Hallo zusammen,
ich habe vor 3 Wochen erfahren, dass ich mit unserem 3. Kind schwanger bin. Es war für meinen Mann und mich ein großer Schock. Wir haben bereits zwei Kinder, die 6 und 3 Jahre alt sind.
Ich mache mir sehr große Sorgen um unsere finanzielle Zukunft. Wir wohnen momentan in einer sehr kleinen Wohnung. Die Kinder teilen sich ein Zimmer und es ist gerade mal so groß, das ein Bett reinpasst. Das heißt, das tägliche Leben und spielen findet immer im Wohnzimmer statt, es gibt für die Kinder quasi keinen Rückzugsort und mein ältestes Kind beginnt langsam darunter zu leiden.
Zudem bin ich noch bis zum Sommer Student, das Baby soll im September kommen. Dazu arbeite ich 8 Std die Woche, vorraussichtlich nur bis Ostern. Danach bin ich arbeitslos, aber wie soll ich schwanger einen neuen Arbeitsplatz finden? Das bereitet mir große Sorgen.
Wir hatten eigentlich gehofft im nächsten Jahr umzuziehen und uns ein Haus zu kaufen. Wenn wir das Baby bekommen, wird der Plan nicht funktionieren, da uns mein Einkommen fehlt und wir sitzen noch länger in dieser kleinen Wohnung fest.
Eine andere Sorge, die ich habe ist, dass wir uns niemals ein Haus mit 4 Schlafzimmern leisten können, sodass jedes Kind mal sein eigenes Zimmer haben wird. Die beiden Großen werden sich immer ein Zimmer teilen müssen, das ist nicht das Leben, dass ich für meine Kinder möchte!
Tief im Inneren würde ich das Baby gerne bekommen. Aber dann kommen auch wieder die ganzen Sorgen hoch und ich denke mir, wenn ich das Baby nicht bekommen würden, dann hätte ich auch nicht mehr diese Sorgen und kann mein Leben einfach so weiterleben wie bisher. Dann würde quasi diese große Last von meinen Schultern genommen.
Mein Mann ist übrigens genauso ratlos wie ich. Wir wissen Beide nicht weiter und sind hin und hergerissen. Ich bin morgen in der 8. Woche und muss so langsam eine Entscheidung treffen.
Ich würde mir sehr wünschen, wenn eine außenstehende, neutrale Person Rat geben könnte.
Viele Grüße
Ungeplant schwanger mit 3. Kind
Hallo,
das ist natürlich eine sehr schwierige Lage, in der Ihr steckt. Das tut mir sehr leid für Euch.
Wie standest Du denn bisher, ganz grundsätzlich, zum Thema Abtreibung? Hättest Du Dir grundsätzlich vorstellen können, diesen Weg einmal zu gehen oder nicht? Mir ist klar, dass es etwas ganz anderes ist, wenn die Frage sich dann konkret stellt, aber trotzdem kann das vielleicht einen Anhaltspunkt sein.
In einer stabilen Partnerschaft, in der auch schon Kinder da sind, ist es aus meiner Sicht eine besondere Situation, wenn man sich gegen ein weiteres Kind entscheidet. Im schlechtesten Fall wird es so sein, dass Ihr in ein paar Jahren, wenn Ihr zu viert am Abendbrottisch sitzt, immer in Gedanken einen fünften Stuhl dazuschiebt und Euch fragt, wie wohl das Kind gewesen wäre, das dort nun sitzen könnte. Umgekehrt wird von solchen Überlegungen kein weiteres Kind satt, versorgt und glücklich. Gerade das dritte Kind ist noch mal ein echter Zuwachs an Chaos und Belastung, finde ich, weil es dann eben mehr Kinder als Erwachsene gibt. Das gehört zur Wahrheit wohl dazu.
Ich wünsche Euch alles Gute für Eure Entscheidung und dass Ihr einen gemeinsamen Weg findet!
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich bin absolut pro-choice, aber empfinde es auch als eine unmögliche Entscheidung, die man treffen muss. Ein richtig oder falsch gibt es nicht. Nur eine Entscheidung die besser bzw schlechter für die aktuelle Situation ist. Als ich anfangs von der Schwangerschaft erfuhr, dachte ich eigentlich, dass ich nicht Abtreiben kann, dass ich es nicht übers Herz bringe.
Letztes Wochenende hatte ich für einen Tag die Entscheidung für eine Abtreibung geschlossen und mich damit so wohl und befreit gefühlt. Am nächsten Tag war mein Entschluss schon wieder so unsicher.
Klar, kam überleft sich immer, was das mal für ein Mensch wird und wie er unsere Familiendynamik beeinflussen wird. Andererseits, wenn es zur Beendigung der Schwangerschaft kommen sollte, dann für eine bessere Zukunft für meine Kinder, die schon da sind.
Wir schauen uns aktuell schon nach einer größeren Wohnung um, aber es ist nicht so leicht etwas zu finden.
Hallo Cheesecake,
ich habe auch drei Kinder und verstehe deine Sorgen, ob für jedes Kind alles genug da ist.
Ich glaube nicht, dass du ihnen eine bessere Zukunft sichern kannst mit der Beendigung der Schwangerschaft.
Geschwister haben doch eine hohe Solidarität untereinander - auch wenn sie streiten und jeder die Eltern ganz für sich haben möchten.
Stell´ dir mal vor, was sie sagen würden? Jetzt, oder wenn sie groß sind?
Es könnte sie bedrücken, dass du "wegen ihnen" ein Geschwisterkind nicht bekommen hast.
Ich finde bei einem kleinen Geschwisterkind sehen die größeren gerade, was die Eltern auch für sie gegeben haben. Also Humanvermögen.
Natürlich kostet es alle was. Das stimmt. Und dich selbst natürlich auch.
Diese Sorgen ...
Und Sorgen sind ja immer irgendwie da.
Wichtig ist, dass wir im Lauf des Lebens lernen, immer besser damit klarzukommen, kreativer Lösungen zu finden, flexibel zu sein.
Wenn man weiß, für was, ist es sogar eine gute Dynamik.
Wenn deine Kinder wissen, dass sie für ein Baby zusammenrücken?
Und vielleicht kommt euch das Glück entgegen und ihr findet die Wohnung!
Diese Sorgen jedenfalls kannst du teilen und mit deinem Mann zusammen aus der Welt schaffen.
Einen Abbruch verarbeiten - wo du doch denkst, dass er dir schwer fallen wird - müsstest du allein.
Und dann denken: das ist für die Kinder?
Es kann eben auch eine Last sein für die Kinder. Sogar, wenn sie es nicht wissen.
Also, ich glaube, du darfst es deinen Großen zutrauen und sie werden keinen Schaden nehmen.
Meine Großen lieben den "Kleinen".
Alles Liebe für deine Familie, ja, und ich drück´ die Daumen für die größere Wohnung!!
Emilia
...als Nachtrag: Wie sind denn die Optionen, an der Wohnsituation etwas zu ändern? Gäbe es die Möglichkeit, eine größere Wohnung zu mieten und auf das gewünschte Eigenheim vorerst zu verzichten? Denn eure Wohnsituation klingt in der Tat problematisch. Das wäre für mich gedanklich der erste Ansatzpunkt.
Ich bin definitiv niemand, der gegen Abtreibungen ist. Und ich verstehe dich auf der rationalen Ebene. Kleine Wohnung, kleine Kinder, wenig Geld, du wolltest gerade im Beruf durchstarten.
ABER so wie du schreibst, wirst du dir selbst bei einem Hauskauf nur denken "jetzt hätten wir auch genug Platz fürs dritte Kind" oder auch "das Haus kann ich nur besitzen weil das dritte Kind nicht leben konnte."
Ich lese bei dir heraus, dass du das dritte Kind eigentlich gerne bekommen würdest, aber die finanziellen Gegebenheiten dich abschrecken. Ich kann das verstehen, aber ich glaube dein Herz hat sich bereits entschieden und da wirst du ohne das dritte Kind, aber größerem Haus nicht glücklich werden! Dinge im Leben ergeben sich, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte. Aber dein Herz hat sich entschieden und sich dagegen zu entscheiden wirst du irgendwann bereuen.
Es ist interessant das du scheibst "das Haus kann ich nur besitzen weil das dritte Kind nicht leben konnte." da dies auch mein Gedanke war, aber nur andersherum. Das ich irgendwann mal zurück blicken werde und (hohffentlich) das erreicht habe, was ich mir vorgenommen habe, weil ich NICHT das Kind bekommen habe.
Ich stolper über folgenden Satz: "Die beiden Großen werden sich immer ein Zimmer teilen müssen, das ist nicht das Leben, dass ich für meine Kinder möchte!"
Mein Mann hat sich bis er aus seinem Elternhaus ausgezogen ist (also erst nach seiner Ausbildung) ein Zimmer mit seinem Bruder geteilt. Und das fand er überhaupt nicht schlimm. Mit diesem Bruder hat er von allen Geschwistern das innigste Verhältnis und er wenn das Thema "Kinderzimmer" in unserer Familienplanung auftauchte, hat er immer gesagt, dass er nicht findet, dass ein eigenes Zimmer ein Muss ist.
Hier in der Großstadt erlebt man sogar ziemlich häufig, dass sich Geschwister ein Zimmer teilen.
Lediglich daran sollte es nicht scheitern.
Wie es ansonsten um eure finanzielle und berufliche Zukunft bestellt ist, kann ich natürlich nicht einschätzen.
Du wirst im Sommer dein Studium abschließen. Das wird dir ja beruflich neue Chancen eröffnen.
Spielt da mal mit euren Optionen. Lasst euch auch mal beraten. Es gibt ja viele Optionen.
Du scheinst das Kind ja eigentlich haben zu wollen. Da glaube ich nicht, dass das Thema mit einer Abtreibung einfach abgehakt ist. Ich glaube, wie eine andere Userin schon schrieb, es wären nur andere Gedanken und Zweifel, die dich dann belasten würden.
Hallo,
vielen Dank für den Blick von der anderen Seite und das man vielen positive Erinnerungen auch das geteilte Kinderzimmer haben kann.
Ich denke eine Abtreibung würde mich sehr belasten, evtl sogar bereuen. Es ist sehr schwer abzuwiegen, welche Entscheidung nun das kleinere Übel ist. Die Sorgen, die ich jetzt täglich habe oder das schlechte Gewissen nach der Abtreibung.
Hallo liebe Cheesecake,
wir Frauen und v.a. in der Rolle als Mama haben einfach eine Sorgen-Neigung.
Ja, o.k., das ist auch gut. Wir leben vorausschauend und wollen ja Gefahren abwenden.
Also, sehen wir den Gefahren ins Auge. Aber es kann dann so schwer werden, dass wir uns wie gelähmt fühlen, wenn wir nur das Schlimme in unserer Vorstellung haben, nur an das "kleinere Übel" denken und nicht an das Schöne.
Ich glaube, du wirst wieder beweglicher, wenn du dir vor Augen hältst, wie es gut werden kann?!
Was ist das größere Glück? Letztlich auch für deine Kinder.
Und dabei auch einbeziehen, dass eine innere Überzeugung so etwas wie Lebenskraft bedeutet.
Und dir das Äußere dann eher gelingt, weil du mit dir selbst im Reinen bist.
Ja, auf was möchtest du zurückschauen können in deinem Leben - diese Frage kann tatsächlich hilfreich sein.
Dass du nicht von einem Tag auf den anderen froh wirst jetzt, ist auch verständlich, finde ich.
Es ist ja kompliziert, dass jetzt manches anders ist, als ihr gedacht hattet. Es ist definitiv eine Anforderung, die hinzu kommt, v.a. für dich, we macht manches komplizierter, ungewisser ...
Also, dass ein voller Gefühlsumschwung kommt, damit ist eher nicht zu rechnen.
Aber mit einer ruhigen Gewissheit, dass es jetzt so stimmt und schon werden wird ...
In die Zukunft kann ja niemand blicken.
Erinnerst du dich an Momente, Tage, Zeiten, wo du sonst in deinem Leben Vertrauen gefasst hast, ohne genau zu wissen wie alles wird?
Das sind so meine Gedanken.
Liebe Grüße von Kyra
Du solltest dich dringend mit ProFamilia oder der Caritas o.ä. in Verbindung setzen zwecks Schwangerenberatung. Dort kann man dir auch Wege aufzeigen bezüglich der Finanzen und des Wohnraums, falls sich deine Gedanken "nur" aus diesen Gründen mit einem Abbruch beschäftigen lassen. An sich kann ich dir von mir über eine ähnliche Situation berichten. Bei ProFamilia wurde ich auch nach Alternativen zu einem Abbruch gefragt, wobei mir die Beraterin erstmal ein wenig in den Hintern getreten hat ich hab echt wie ein begossener Pudel da gesessen und geheuelt wie ein Schlosshund weil ich außer- ich hab schon 2 Kinder, aber kein eigenes Geld, Wohnung zu klein und auch keine Arbeit- nix weiter aufzählen konnte weil nur das meine Beweggründe waren, die 3. SS nicht austragen zu wollen/können. ICh DANKE der Dame heute noch von ganzen Herzen weil sie mir Wege aufgezeigt hat, die dann keine Gedanken mehr für ein Abbruch zugelassen hat... Kinderzuschlag bei der Familienkasse und Wohngeld bei der eurer zuständigen Behörde könntet ihr jetzt schon beantragen. Zudem können sich schwangere Frauen, wo es finanziell eng ist, ein Zuschuss bei der Stitung Mutter&Kind beantragen. Den Antrag für den Zuschuss hatte die Beraterin von ProFamilia mit mir zusammen ausgefüllt.
Hallo liebe cheesecake88
Ich kann deine Gedanken voll und ganz nachvollziehen.
Ich möchte dir aber gerne von meiner "Erfahrung" berichten...
Mein Mann und ich hatten 3 Kinder, das jüngste gerade erst 4 monate altes, bis ich ungeplant mit dem vierten schwanger geworden bin...
Zwei der Kinder teilen sich auch, nach wie vor ein Zimmer. Junge und Mädchen.
Wir hatten auch kein Zimmer an sich frei.
Es war ein Hin und her und auch die finanziellen Kosten war auch ein großer Punkt.
Ein größeres Auto hätte auch her gemusst zu dem die letzten Schwangerschaften komplikationsreich waren und er daran immer gedacht hat und Sorge um mich hatte.
Ein paar mal entschieden wir uns für das Kind, weil er mich hat leiden sehen und ebenso ein paar mal für die Abtreibung - wofür mein Mann ganz klar stand und immer wieder sagte, wie oben beschrieben aus den genannten Gründen. Gestritten haben wir auch oft ...
Tja, ich habe dann "zu gestimmt" und habe abgetrieben... Viele Tränen meinerseits...
Direkt danach hab ich es so bereut...
Und das schlimmste war ebenfalls, an dem Tag der Abtreibung gebar unsere Nachbarin ihre Zwillinge..
Ich fiel in ein sehr sehr tiefes Loch, wurde psychisch und körperlich richtig krank...
Meinen Mann hab ich so oft abgewiesen.. konnte keinen Körperkontakt mehr ertragen...
Jeden Tag dachte ich an das Kind, jeden Tag zählte ich die Schwangerswoche, also 6+6 , 7+0 etc..
Der Tag des errechneten ETs war die Hölle ...
Mein Mann sprach nie mehr davon, er sagte einmal, daß gehört nun zur Vergangenheit..
Sechs Monate später kam mein Mann auf mich zu...
Er sagte, dass es ihm so leid tut und ihm so weh tut mich so zu ziehen.. leident, krank, nahm ab bis auf 40kg..
Dann auf einmal sagte er, er wäre bereit für ein viertes Kind, wir werden irgendwie Lösungen finden.. Wenn ich es noch möchte..
Zwei Monate später wurde ich schwanger, war glücklich, aber dennoch dachte und denke HEUTE noch an das was ich getan habe..denke öfters daran, wenn ich mein Kind anschaue, eigentlich wärst "du" ein halbes Jahr älter...
An dem Tag der Abtreibung und des ETs zünde ich eine Kerzen an, die auf der Kiste steht, in dem sich die Schwangerschaftstests und Ultraschallbilder befinden.
Aber auch zwischendurch. Bzw an diesen Tagen zünde ich eine echte Kerze an und so am Tage eine LED Kerze mit Timer...
Es tut mir immer noch weh, aber nicht mehr so extrem wie damals.
Allerdings Filme, in der Abtreibungen vorkommen kann ich kaum und oft nicht sehen, da schalte ich um und schaue nicht weiter..
Ich sage mir, wenn ich dies nicht getan hätte, dann hätte ich mein Kind nicht, aber die kleine Seele ist in ihm.. Das stimmt zwar nicht, das weiß ich auch, aber manchmal hilft es mir..
Wir haben zwar eine andere lebenssituation, aber wir haben unseren "Abstellraum umgeräumt".
Extrem ausgemistet und den Rest auf dem Speicher gestopft.
Es ist länglich mit genug Platz und zwei großen Fenstern..
Dies ist nun ein schönes Kinderzimmer.
Ein größeres Auto haben wir auf Kredit gekauft.
Zu eurer Wohnung, diese ist selbst aktuell sehr ungeeignet, so muss eh eine größere her.
Ich empfehle eine Schwangerschaftsberatung.
Da sind neutrale Personen, die helfen in solche Lagen, sagen an welchen Stellen du dich wenden kannst, auch in der finanziellen Situation. Zudem die Schwangerschaft dauert noch so lange, da werdet ihr bestimmt fündig..
Dies ist nur meine Erfahrung..
Mein Kind bleibt unvergessen..
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort und das du deine Erfahrung geteilt hast.
Es ist schön, dass es für euch am Ende doch noch gut ausging, aber ich kann sehr gut verstehen, dass du immer noch an das Kind, das jetzt nicht da ist, denken musst. Das stelle ich mir auch sehr schwierig vor.
Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft.
Du hast noch Wochenlang Zeit die Situation zu verbessern.
Wie wäre es, wenn ihr eine "einfache verrückte Lösung" für euch sucht? Tauscht mit den Großeltern das Haus/Wohnung, bis sich die Situation bei euch bessert oder ihr finanziell wieder auf den eigenen Beinen steht? Meine Freundin hat das getan und die sind sehr glücklich über diese Idee...die Großeltern wollten sich eh verkleinern und die junge Familie brauchte Platz...
Ich denke du wirst mit einer dagegen Entscheidung nie glücklich sein, wenn ihr nur wegen den finanziellen Umständen so nachdenkt. Dein Job hast du ja bis zu Elternzeit und nach der Elternzeit findest du einen neuen, da mache dir bitte hier und heute kein Kopf.
WENN die Großeltern bereit sind, ihren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Meine Schwiegermutter tut dies nicht. Sie bewohnt alleine 130 qm und wir wohnen zu dritt auf 67 qm... Und nein, sie denkt nicht im Traum daran, die Wohnung zu tauschen (sie wohnt direkt unter uns). Wir überlegen, ob wir ein 2. Kind bekommen wollen, aber dann müssen wir unsere Wohnung im DG ausbauen (Gauben, Loggia zu Wohnraum machen), aber unsere Schiegermutter würde uns selbst mit 2. Kind ihre Wohnung nicht geben.
Na ja nicht jeder hat gerade so ne "tolle" Schwiegermutter, da gibt es durch aus bessere zum Glück. Mindestens ansprechen kann man die Familie ja... ein Versuch ist es eben wert...
Das ist wirklich keine schöne Lage. Ich kann deine Bedenken und Sorgen verstehen. Es ist wirklich ein ungünstiger Zeitpunkt. Das Problem mit dem Wohnraum und das Problem, vielleicht nur ein Gehalt zu haben, ist sehr unschön. Da hätte ich auch Existenzängste.
Ob du mit einer Abtreibung klarkommst, musst alleine du entscheiden. Da kann dir keiner helfen. Ich kann mir denken, dass das eine bittere Entscheidung ist.
Setz dich mal mit deinem Mann hin und mach eine Pro und Kontra Liste wenn ihr das Kind bekommen würdet und genauso eine Pro und Kontra Liste, wenn du eine Abtreibung durchführen würdest.
Vielleicht hilft euch das irgendwie weiter.
Und wie sieht es mit finanzieller Unterstützung von den Eltern oder Schiegereltern aus? Ist da was zu erwarten, z.B. die Mietkaution für eine größere Wohnung?
Was ich noch sagen möchte: Die ersten 2 Lebensjahre braucht ein Kind kein eigenes Zimmer, da kann es im Schlafzimmer der Eltern schlafen und im Wohnzimmer und Rest der Wohnung spielen. Danach müsste eine Lösung her.
Ich wünsche euch alles Gute!