Abtreibungspille

Danke für deine Antwort.

Vollnakose heißt eine Ausschabung?

Kann man die medikamentöse Variante "ambulant" machen? Oder wird das in einem KH gemacht?

Welche Beratungsstelle sucht man da auf?

Liebe Grüße

pro familia wäre zb eine der vielen beratungsstellen.
als ersten schritt musst du dir deine schwangerschaft beim frauenarzt bestätigen lassen. daraufhin schaust du, welche beratungsstelle in deiner stadt ist. dort rufst du an und machst einen termin, den bekommst du in der regel innerhalb von 3 tagen. nach dem gespräch bekommst du einen schein ausgestellt, den bringst du am tag des abbruchs mit in die klinik. dann machst du den anruf für einen abbruch, da bekommst du einen zettel beim gespräch mit mit kliniken oder die meisten beratungsstellen wie beispielsweise pro familia machen den eingriff selbst. ich selber war bei pro familia für den abbruch. der termin findet meistens innerhalb von zwei wochen stadt. in der zeit musst du dich um den papierkram kümmern, das bekommst du aber alles erklärt. zb ob du eine kostenübernahme bekommst bei der aok oder ob du das selbst zahlen musst. dazu einen blutgruppenausweis und solche sachen.
der medikamentöse abbricht findet größtenteils zuhause statt. die erste pille nimmst du beim arzt an dem tag. die anderen beiden zuhause.
ja, vollnarkose ist eine ausschabung. du begibst dich in die klinik oder in die beratungsstelle und gibst deine ganzen unterlagen ab. dann muss man warten, bis man in die vorgespräche gerufen wird. die vollnarkose dauert maximal 15 minuten und du bleibst dann noch mindestens eine stunde nach der OP da. da das operativ gesehen kein schwerer eingriff ist, darf man am gleichen tag wieder nachhause. zwischen der ankunft und dem entlassen werden lagen bei mir ca 4 stunden.

Wie hart das klingt! Deine "Anleitung":
Du benötigst ... , du erhältst ...., du nimmst ....

Ich finde, du als Mann kalkulierst nicht im Geringsten ein, dass es für die Frau schwer ist und nicht einfach so "durchgeführt" wird. Wenn auch die "meisten" und "weltweit" - das hilft einem rein gar nichts!
Auch wenn du es vielleicht als Hilfe oder Trost oder Unterstützung verstehst.
Aber wie kommst du als Mann dazu!? Ehrlich - du kannst nicht mitreden!!!

Du fragst auch nicht mal, warum überhaupt die Frau den Abbruch möchte und was ihr Angst macht, wie ihre Situation ist.
Fast, als ob es "schön" wäre: "... du hast das Wochenende vor dir und bist am Montag wieder arbeitsfähig."
Ist das die Hauptsache - dass sie wieder arbeitsfähig ist!? Keiner merkt was, keiner fragt (heißt auch: keiner fühlt mit) und alles ist wieder paletti!? Und ist es das dann!?

Hallo

Die Fragestellerin hat nach dem Prozedere gefragt. Das Prozedere habe ich angegeben.
Klar fällt den meisten Frauen die Entscheidung für eine Abtreibung nicht leicht.
Hast Du die Frage gestellt? Die Frage ist doch, ob die Antwort für die Fragestellerin hilfreich ist und nicht für Dich.
Und mit welchem Recht willst Du mir ein ein Mitreden verbieten?
Weshalb soll ich fragen, weshalb sie einen Abbruch möchte? Kann es vielleicht auch sein, dass sie darüber nicht reden will?
Akzeptiert Du ihre Entscheidung oder willst Du nur Gründe finden, es ihr auszureden?

Freundlichen Gruss

tm

hallo hatschipu 1
ich kenne deine situation mehr als gut. ich war mir auch sehr unsicher am tag des Abbruchs. ich hab’s aber gemacht, weil der vater das kind nicht wollte. ich spreche aus erfahrung, wenn ich dir sage, dass das, was du empfindest, diese unsicherheit. eigentlich schon eine entscheidung ist. ich bereue meine jeden tag und bitte dich, dir das sehr gut zu überlegen. ich wünsche dir alles liebe ☘️☘️

Danke dir für deine liebe Antwort. Ich weiß ja nicht mal was er dazu sagen würde, er weiß es noch nicht. Ich wollte den Arzttermin abwarten morgen und dann mit ihm sprechen. Ich bin so ratlos. Das ist ja wirklich die schwerste Entscheidung, die man treffen muss. Ich habe schon 3 Kinder und bin seit 4 Jahren alleinerziehend. In der Zeit ist so viel passiert und ich musste immer allein klar kommen. Mit dem Vater des Kindes jetzt bin ich nicht mal zusammen. Wir sind nur Freunde, die ein Mal schwach geworden sind...

Hallo liebe Ich ... , dann hast du wohl gesundheitliche Probleme, so dass das Austragen des Kindes für dich lebensgefährlich sein könnte - und dann natürlich auch deine Sorge: Wer sorgt dann für deine Tochter. Das sind wohl die schwersten Sorgen, die eine Mutter haben kann.
In dem Fall bräuchtest du übrigens gar keine Beratung. Wenn es medizinisch angeraten ist, dann sagt dir dein Arzt, wie alles vor sich geht. Und bemüht sich um dich und sucht den besten Weg mit dir.

Hast du denn Menschen um dich? Was ist mit dem Kindsvater bzw. dem Vater deiner Tochter?
Wenn du niemand zum Reden hast, wäre eine Beratung zur Begleitung vielleicht doch gut. Weil es so schmerzlich ist für dich.
Das könnte aber eine ganz normale psychologische Begleitung sein und keine Beratung, die du für einen Beratungsschein obligatorisch aufsuchen müsstest.

Du wünschst den Userinnen hier das Beste.
Ich wünsche dir das Beste!
Und vielleicht sind auch deine Sorgen größer und es gäbe medizinisch gesehen doch eine Möglichkeit für dieses Kind?
Sprich über alles mit deinem Arzt. Und ich hoffe, er oder sie (wenn es eine Ärztin ist) hört gut und tut alles für dich, was in seinen Händen liegt.
Liebe Grüße von Kyra

Hallo du Liebe,
ich habe nochmal gelesen und gestern meine Ahnung geschrieben.
Und heute denke ich: Ist es ein kultureller Hintergrund? Dass du dich fürchten musst? Nicht näher darauf eingehen kannst?
Dass du keinen Schutz für dich und deine Tochter hättest, wenn die Schwangerschaft ans Licht käme?
Dann bleib´ bitte bitte nicht allein!
Es gibt für jede Situation eine passende Anlaufstelle. Nimm das wahr. Auch dann, wenn du bedroht werden solltest, weil du dir Beistand suchst.

Hast du deshalb gehofft, es mit deinem FA machen zu können ohne Beratungsstelle?
Wenn allerdings etwas wie ein Gefühl von Bedrohung oder Druck bei dir ist, ist doch gerade dann eine gute Beratung wichtig! Die Zusammenhänge sind möglicherweise größer und du kommst gar nicht so einfach raus, selbst wenn du dich einer Abtreibung unterziehst und das gar nicht aus eigenem Antrieb.

Es gibt sicher noch andere Möglichkeiten für dich, als dir mit einem Abbruch selbst zu "helfen". Wäre es überhaupt eine wirkliche Hilfe oder Sicherheit für dich und deine Tochter? Würde sich dadurch etwas deutlich zum Besseren wenden?

Wenn das, was ich geschrieben habe, alles gar nicht zutrifft, nimm es mir bitte nicht übel, dass ich das so anspreche.
Es gibt eben diese Situationen, wo eine Frau sich gar nicht sagen traut, unter welchem Druck sie steht und dein anonymes Vortasten hat mich daran erinnert.
Ganz liebe Grüße und - für dich und deine Tochter das Beste!
Kyra