Kupferspirale verrutsch positiver Ss-test

Hallo zusammen,

Ich habe zwei Kinder 2 1/2 Jahre und 17 Monate. Habe mir die Spirale legen lassen vor ca. 8 Monaten.

Gestert habe ich einen Test gemacht der ist positiv.

Für uns ist die Kinderplanung abgeschlossen. (Wäre)

ich weiss einfacht nicht was ich machen soll und bin total durch den Wind. Es geht nicht darum das man alles schafft, sondern das ich müde bin mit meinen Kindern jetzt schon. Wenn dann noch ein drittes kommt. Keine Ahnung. Ich hätte hilfe aber trotzdem nicht 24/7.

Das Baby behalten macht mir Angst und nicht behalten macht mich traurig.

Für was setzte ich mir eine Spirale ein damit genau das passiert wo ich verhindern wollte.

Mein Kopf ist voll mit Gedanken.

Meine Fraueärztin hat mir die Spirale entfernt und meint wir müssen warten bis sie weiss wo die SS ist.

Nächste Woche muss ich wieder hin. Weiss nicht wie ich das alles überstehen soll.

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Das ging ja superschnell mit dem Arzttermin.
Und dass sie gleich die Spirale gezogen hat. Also, volles Risiko. Es ist ja beides möglich. Auch Liegenlassen wäre denkbar.
Auf dem Ultraschall war wohl noch nichts zu sehen, wenn sie dich nächste Woche einbestellt, und dann sehen will, wo es zu einer evtl. Einnistung kam.

Und was hat sie sonst gesagt?
Es wird viel zu wenig gesagt, dass jedes Verhütungsmittel seine Grenzen hat, finde ich.
Hat sie dir das dazu gesagt, als sie die Spirale gelegt hat? Dass eine Möglichkeit bleibt?

Nun ist es nicht das Problem der Ärztin, sondern das eigene ...
Was soll man machen?
Du hast recht. Das eine macht Angst, das andere traurig.
Was sagt denn dein Mann?

Ich verstehe, dass du einfach voll müde bist. Zwei Kinder in diesem Alter beanspruchen einen durch und durch. Ich kenne das. #mampf
Sollte es – was ja sein kann – gar nicht bleiben, dann nimm den Schreck jetzt doch auf jeden Fall zum Anlass, für dich mehr passende Entlastung zu organisieren.

Dass du deine Inselchen hast, wo du dich drauf freust. Sonst geht dir die Freude mit und an deinen Kindern irgendwann abhanden. Der kleine Wechsel im Alltag ist so kostbar.

Und wenn es sich bestätigen sollte, nochmal mehr in diese Richtung!!
Angst vor dem Nicht-schaffen ... das kennst du wahrscheinlich auch aus der Zeit vor dem ersten und dann vor dem zweiten .... Im Rückblick staunt man dann selbst, wie alles geworden ist, oder?

Das mit der Traurigkeit, sich gegen ein Kind zu entscheiden, da weiß man halt gar nicht, wie sich das entwickelt.

Die Kinder werden größer und irgendwann sitzt man da und schaut ihnen zu, wie sie ihren Weg gehen und ist stolz.

Mittendrin brauche ich immer solche Vorstellungen. #schein
Egal, ob es jetzt bei zweien bleibt oder ob es drei werden – such dir deine Inseln und schaff dir Ausblicke!
Und fordere deine „Helfer“ heraus (Mann, Großis ....)! Sie müssen ja nicht 24/7, aber verlässlich!

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Ja meine FA hat irgendwie mit mir gefühlt und mir gleich einen Termin gemacht. Sie meinte die Spirale ist beim Gebärmutterhals also könnte man die gleich wegnehmen und hat das danach auch gemacht. Ich habe jetzt aber braunen Ausfluss.

Genau man konnte noch nichts sehen da ich 4+2 wäre, deswegen nächsten Woche.

Sie hat mir damals die Hormonspirale empfohlen die wollte ich aber nicht. Ich habe selber glesen ubd gemacht bevor ich mich für die Kupferspirale entschieden habe aber bei vielen Frauen verutsch die Kupferspirale da man starke Mens hat. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich fix für die andere entschieden. Ich denke wie du sags man geht selber ein risko ein aber ich dachte das Die Chance sehr klein ist also habe ich der Spirale vertrauet. Nanu..Mein Mann steht voll hinter mir. Egal für was wir uns entscheiden! Da bin ich echt frog drüber! Ich danke dir sehr für deine Lieben Worte! Du hast vollkommen Recht diese Gedanke mache ich mir oft. In 5 Jahren sieht die Welt wieder ganz anders aus. Ich bin wieder berufstätig und finde es manchmal mit 2 Kindern schon streng genug aber 3? Da müsste ich wirklich ganz aufgören und egal wie egoistisch es sich anhört, nach 2 Jahren wieder arbeiten zu gehen hat mich irgendwie wieder zum blühen gebracht. Ich habe mich wieder ein bisschen wie ein Mensch gefühlt.

Du hast so Recht bei jedem Kind schafft es man irgendwie. Und Rückblicken denkt man vorher hatte ich nur diese Kraft. Das Problem ist mich plagt das schlechte gewissen! Ich gebe meine Kinder ab und die Hilfe bekomme ich auch aber ich hane das Gefühl ich muss alles selber machen. Muss lernen mehr für mich zu tun.

Ja ich denke bis nächste Woche habe ich noch Zeit zum Nachdenken.

Wie dusagst das mit der Traurigkeit wird sich dann zeigen.

Meln Mann meint nur das wenn es zur Abtreibung kommt ist die Planung für Ihn 100 % abgeschlossen. Er könnte nicht mit dem Gedanken leben nach paar Jahren wieder ein Kind zu bekommen. Das würde er nicht ertragen. mit seinem Gewissen. Obwohl ich mir selber immer schon 3 Kinder gewünscht habe aber die Zeiten ändern sich. Ich danke dir sehr für deine Worte! #hicks

Irgendwie weiss ich auch nicht mit wem ich sonst noch darüber sprechen möchte. Da ich mir früher nie vorstellen konnte Abzutreiben und genau jetzt stehe ich vor so einer Entscheidung! ich denke mir manchmal evtl. ist es ein Segen das trotz Spirale evtl. eine Einistung stattfindet. Da sollte man doch nicht..das Kind wegtun. Leider bin ich ein zu emotionaler Mensch.

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Liebe Ela,
ich würde nicht „leider“ sagen. Emotionale Menschen, also auch einfühlende (wie deine FA) sind so wichtig! Das „zu“ macht vielleicht dir selbst zu schaffen. Trotzdem: Schätze diese Fähigkeit, die du hast!
Und manchmal, nein öfter (!!), darfst du auch wirklich Pause haben und dich zurückziehen und das tun, was dich „blühen“ lässt. #blume

Ich kann das gut verstehen, dass es die Arbeit ist. Ich denke mir oft: Ich möchte auch mal „Papier sortieren“. Das strengt nicht so an. Ich bin eben auch ein emotionaler Mensch. Da ist man sehr schnell erschöpft, wenn man viel mit Menschen zu tun hat. Und das hast du ja mit deinen Kindern. Und zwar eben rund um die Uhr.

Meine Freundin arbeitet als Erzieherin. Sie sagt sogar, dass es leichter ist in der Arbeit, weil es nicht die eigenen Kinder sind und man nicht so voll beteiligt ist, nicht soooo alles mitfühlt. Klar eigentlich.
Aber ich verstehe auch wieder, dass du dich genau dann nicht gut fühlst, wenn du deine Kinder abgibst. Obwohl es dir dann doch einmal gut geht (Stichwort Insel). Das ist ein Lernprozess.

Nicht nur die Kinder lösen sich (immer altersgemäß, eigentlich vom Durchtrennen der Nabelschnur an), sondern auch wir sind in diesem Prozeß. Es ist schon eine große Herausforderung, es für jedes Kind – eben altersgemäß – zu erspüren. Und es darf auch mal unrund laufen. #schwitz

Ich glaube, das kommt auch oft als Grund für Müdigkeit und Erschöpfung dazu. Dass wir alles richtig machen möchte.
Öfter mal sagen: dann ist es halt so. Das entlastet doch, oder?
Es wird wirklich vieles vergessen, selbst wenn mal was blöd gelaufen sein sollte. Und es kommen wieder neue gute Erfahrungen.

Ein Geschwisterkind ist für die Kinder, die da sind, natürlich voll aufregend und eine gute Herausforderung. Sie lernen leichter, ihren Platz im Leben einzunehmen, und dass die Mama eben nicht immer alles für sie tun kann. Das Kleine macht sozusagen die Grenze für dich. Das würde dir ein bisschen abgenommen. ;-) Die Großen checken es dann schon.
Kennst du das Buch von Astrid Lindgren? Ich will auch Geschwister haben. Sie hat die Turbulenzen ganz schön in Kindersprache gebracht. Und so, dass wir es auch verstehen. ;-)

Dein Mann ist sehr aufrichtig. Und es wäre bisschen eine Patt-Situation, wenn er sagt: Dann kein drittes mehr (was du dir ja doch vorstellen könntest).

Eine andere Freundin von mir hat drei so nah. Das war schon dicke. Aber dann später auch irgendwie kompakt. Sie war dann immer aus einer Phase wirklich draußen. Sie hatte gleichzeitg drei Kinder in der Grundschule. Und ist dann auch selbst immer so Schritt für Schritt mitgegangen. Auch beruflich passend.

Am wichtigsten scheint mir, dass du erkennst, was du brauchst, was dir Erleichterung bedeutet (und das kannst wirklich nur du sagen, nicht die, die dir „irgendwie" helfen wollen!) und v.a., was dich freut! Das gibt immer wieder Aufschwung.
Und die anderen Zeiten ... die nannte meine Freundin (mit den dreien) „Klotage“ ... die sind halt auch dabei. Mich hat das oft getröstet und wir habe dann oft miteinander gelacht. Grade wegen diesem etwas hmhm Wort ... #schein

Gib dir wirklich die Zeit, die du brauchst. Denn eine gewisse Vorbereitung macht es erst vorstellbar. Und genau dafür brauchst du ja auch Zeit. Wie können wir das und das dann machen!? Informieren, umschauen, fragen ...
Ich habe oft beobachtet, dass sich mit dem dritten Kind eine Familie nochmal sprunghaft entwickelt – einfach, weil man sich dann wirklich überlegt, wie nun alles weitergehen kann. Also, nicht einfach immer weiter wie bisher.
Da kommen Familien dann oft auf eine Art „Konzept“, sag ich mal. Und es wird evtl. sogar "leichter" als mit zweien, weil manches klarer strukturiert ist und die Kinder das eben auch spüren.
Hast du Aussicht, dass die Feiertage zum Auftanken sind? Habt ihr was Schönes geplant? Und wegen Arbeit: Arbeitest du im Moment oder war das einfach deine gute Aussicht, wenn dein Kleines so weit ist?
Liebe Grüße vom Meer (auch wenn ich gar nicht da wohne ... - die Brise liebe ich einfach und genieße schon an allein den Gedanken daran!)