Viele Symptome, Tests negativ.

Hallo Zusammen,

ich weiß gar nicht recht, wo ich anfangen soll. Das wird auch auf jeden Fall eine längere Geschichte, ich hoffe es nimmt sich trotzdem vielleicht jemand zu Herzen.

Ich bin 22 Jahre alt, gerade fertig mit der Ausbildung, kurz vor dem Studium und kann so etwas wie eine Schwangerschaft gar nicht gebrauchen.
Seit Anfang diesen Jahres, bzw so seit März/April plagen mich sehr starke und intensive Schwangerschaftsängste. Das geht so weit, dass ich teilweise meinen Alltag gar nicht mehr richtig genießen kann. An schlimmen Tagen kommt es bestimmt auf über 4-5 Stunden, die ich nur daran denke, ob ich nicht doch schwanger sein könnte. Ich weiß, diese Angst ist sehr irrational und gehört vermutlich sogar in Behandlung, aber zur Zeit versuche ich einfach selber einigermaßen zu lernen, damit umzugehen.

Also wie gesagt, Anfang des Jahres hatte ich das erste mal diese Ängste, aufgrund von Symptomen (Brustwarzenempfindlichkeit, Krasse Stimmungsschwankungen). Zu dem Zeitpunkt haben mein Freund und ich aber noch zweifach (Pille - Microgynon 21, Kondom) verhütet. Grund für die doppelte Verhütung war, dass meine Frauenärztin mir gesagt hat, als sie mir 2018 die Pille verschrieben hat, dass die Pille nur bis 90kg sicher wirkt. Zu dem Zeitpunkt habe ich aber locker 110 kg gewogen. Letztes Jahr hab ich dann gut abgenommen, sodass ich zurzeit so bei 85 kg stehe. Ich habe dann mit Ihr besprochen, dass der Schutz dann ja jetzt auf jeden Fall gegeben ist und deswegen haben wir dann die Kondome weggelassen.
Es war dann auch lange alles gut.
Irgendwann haben dann auf einmal meine Brüste angefangen weh zu tun. Da hab ich mir erstmal nichts bei gedacht - kann ja auch gut von der Pille kommen.
Irgendwann hatte ich dann auf einmal morgens ein krasse Übelkeit. Dass kenne ich so nicht, ich habe wirklich sehr sehr selten Magen-und Darm Probleme... und dann gingen die Gedanken wieder los. Einen Tag später habe ich dann Nachmittags einen Test gemacht, aber vorher durchaus nicht wenig getrunken (der Letzte Sex ohne Kondom war da aber schon weit über die 19 Tage her, deswegen hätte ich schon gesagt, dass der hätte anschlagen müssen), der war aber negativ. Am nächsten Tag hatte ich dann einen positiven Test. Aber Covid 19, nicht SST - zum Glück. Es kann natürlich auch gut sein, dass mir Covid einfach auf dem Magen geschlagen hat, das hab ich häufiger auch schonmal gehört. Der positive Covid Test war aber am 22. Juni, die Übelkeit hält weiterhin an, vor allem am Morgen.
Seitdem hab ich noch 3 weitere Test gemacht. zwei davon Morgens, aber nicht direkt mit Morgenurin. Heißt: ich war morgens um 6 Uhr auf Toilette, habe bewusst dann aber nichts getrunken danach und hab den test dann jeweils gegen 09:30 auf der Arbeit gemacht. Die hätten ja sowasvon anschlagen müssen oder?
Der andere war dann definitiv auch nicht mit Morgenurin, tut ja aber auch eigentlich nichts zur Sache, so lange nach dem Sex (wir haben also seit mittlerweile fast zwei Monaten mit Kondom zusätzlich wieder verhütet, damit ich mich etwas beruhigen kann). Die Test waren auch alle von unterschiedlichen Marken (Testamed, facelle, Apomed)
Achso: Bei meiner FA war ich auch zwischendurch, Sie hat meine Erläuterungen total Fehlinterpretiert, dachte ich wäre nur Wegen meiner Schmerzen an den Brüsten da. Hab dann versucht zu erklären dass ich aber Angst habe Schwanger zu sein, da hat sie dann nur gefragt, wann ich denn meine letzte Periode hatte, dann hab ich halt gesagt grundsätzlich pünktlich, aber halt unter der Pille, also Abbruchblutung und keine Periode und dann meinte Sie nur ja, das ist eine Perioden, Sie bluten ja, dann würde sie auf nem Ultraschall nichts sehen und Bluttest wollte sie auch nicht machen. Also hat sich die Sicherheit hier irgendwie auch erübrigt.
Aber es bestehen weiterhin folgende Symptome:
Übelkeit
Blähbauch / Blähungen
Häufiger Stuhlgang (ich hoffe, das ist nicht zu direkt...)
Stimmungsschwankungen
Und... und das ist das was mir am meisten Angst macht: Ich habe das Gefühl mein Bauch wird etwas dicker (kann aber auch durch schlechte Ernährung, bedingt durch Stress kommen) und ich habe eine Linea Nigra. Die habe ich das erste mal im Frühjahr bemerkt, habe aber das Gefühl, dass sie deutlicher wird.
Kann das auch durch die Pille kommen? Aufgrund des Östrogens?
Ich hatte schon als Kind Pigmentstörungen, aber halt eben helle Flecken auf dem Bauch. Vielleicht besteht auch hier ein Zusammenhang? Hat vielleicht auch jemand von euch eine Linie, durch Einnahme der Pille?

Also ja, schwanger kann ich ja eigentlich nicht sein und die ganzen "Symptome" können ja auch Nebenwirkungen der Pille sein, aber trotzdem lässt mich der Gedanke einfach nicht los, dass eben doch vieles dafür spricht. Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen mit so einer starken Schwangerschaftsangst gemacht?

Vielen Dank schonmal für die Antworten

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Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten aber du hast es selbst ich schon geschriebene. Du solltest dir eventuell wirklich Hilfe suchen.
Als erstes eventuell einen neuen FA, der deine Angst ernst nimmt und dir „beweisen“ kann, dass du nicht schwanger bist und dann evtl auch einen Therapeuten, der dich begleiten kann und dir einen gesunden Umgang mit deinen Ängsten zeigen kann.
Ich wünsche dir alles Gute.

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Zu nah trittst du mir nicht. Wie gesagt, ich bin mir selber mehr als darüber bewusst, dass das schon krankhaft ist. Dementsprechend könnten auch die ganzen "Symptome", die ich habe ja auch psychosomatisch sein.

Aber genau deswegen habe ich diesen Beitrag erstellt. Ich will mir so einfach selber versuchen, die Augen zu öffnen und vor Allem versuchen, über diese krankhafte Angst hinweg zu kommen.

Was aber wirklich eine Frage ist, ist die mit der Linea negra... also ob noch wer die durch die Pille bekommen hat.

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Aber was hilft es dir? Nur weil es bei anderen so war/nicht so war, kann es bei dir ja etwas ganz anderes sein..
Und zu: ich versuche selbst es zu überwinden.
Du merkst doch sicherlich selbst, dass das nicht wirklich klappt. Für solche Situationen gibt es Fachleute und es ist absolut nichts schlimmes, wenn man sich Hilfe sucht. Vor allem wirst du sowieso nicht sofort einen Termin in den nächsten zwei Wochen bekommen, deshalb wäre es sicherlich ratsam, dich so schnell es geht zu kümmern und dich nicht weiter darauf zu versteifen, dass du es selbst überwindest.

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