Vorab, ja, ich weiß, Verhüten wäre nicht schlecht gewesen. Ich war überzeugt davon, meinen Körper zu kennen. (NFP)
Ich habe am 19. Positiv getestet, nachdem ich 3 Tage drüber war.
Ich habe 2 tolle Jungs zu Hause, 2 und 3 Jahre alt und ich bin überglücklich mit ihnen.
Ich kann mir beim besten Willen kein 3. Kind vorstellen, das hat gleich mehrere Gründe:
1. Ich komme mit den beiden schon regelmäßig an meine mentalen Grenzen.
Der 3 Jährige ist ein ultimativer Wirbelsturm und der Kleine ist ein Anfängerbaby. Grins.
Es hat Ewigkeiten gedauert, bis beide gut geschlafen haben. Der große hat keine Windeln mehr. Die beiden können endlich gut zusammen spielen. Aber niemand kann wirklich hören :D
2. Ich habe nur abends ein paar Minuten Zeit für mich. Es gibt Tage, da merke ich regelrecht, wie ich daran zu zerbrechen scheine. Da mir niemand im Umfeld helfen kann, stehe ich quasi immer alleine da. Mein Partner ist mir da keine Wirkliche Hilfe, im Gegenteil, er fordert seinen Teil auch noch komplett ein von mir.
Aber nachts aufstehen, Windeln wechseln, all diese Dinge, die macht er aus Prinzip nicht.
Und außerdem geht er ja den ganzen Tag hart arbeiten.*augen verdrehen *
3. Da ab Mitte August alle Kinder bis 14 Uhr betreut werden im Kindergarten (ok, nach der Eingewöhnung des jüngsten), habe ich mich wirklich schon unglaublich darauf gefreut, wieder ein bisschen allein zu sein, ich selbst zu sein. Egoistisch, ich weiß. Aber ich brauche das.
4. Der jüngste ist mein Baby. Er kommt immer zu mir kuscheln, schläft bei mir ein, ich will ihm nicht wehtun und ihn verdrängen :( vielleicht kennt das ja die ein oder andere auch. Wie viel Liebe kann ich für 3 Kinder aufbringen, reicht das aus? Schaffe ich das alles, inkl. Haushalt und all den ganzen anderen Kram, für den ich zuständig bin?
Wie kann ich bei 3 kleinen Kindern gewährleisten, dass nichts schlimmes passiert? Bescheuerter Gedanke, oder? Grins, aber ich denke gerade über alles nach. Für und wider. Mein Kopf explodiert.
In meiner Panik habe ich auch schon alles für einen medikamentösen Abbruch vorbereitet. Mir fehlt nur noch der Beratungsschein, den bekomme ich am Montag. Am 2. August habe ich den Termin.
Aber da muss ich ja nicht hin.
Aber bei meinem jetzigen Stand würde ich.
Ich glaube ich schaffe das nicht.
Weder Mental
Noch Körperlich.
War jemand von euch schonmal in einer ähnlichen Situation?
Liebe Grüße
Ich war fertig mit Familienplanung...
Entscheide DU, ob du dich dem gewachsen fühlst und das willst.
Niemand sonst. Dein Partner ist dir keine Hilfe - die Wahrscheinlichkeit, dass er sich ändert, ist ja doch eher gering.
Da würde ich also meine Hoffnung nicht rein setzen.
Wenn du die Entscheidung triffst, dann ohne den Gedanken an Unterstützung seitens deines Mannes.
Ein Abbruch ist kein Mord. Und du hast die Wahl. Nimm dir Zeit, die Entscheidung zu treffen, mit der du am besten leben kannst :) Das ist dann die richtige Entscheidung.
Alles Liebe.
Tolle und liebe Antwort, dem schließe ich mich an 
Ach so. Mein Partner will, dass ich das Kind bekomme. Mein psychischer Zustand und ob ich das handeln kann, oder nicht, spielt in seinen Augen keine Rolle. Alles andere wäre Mord und ich hätte ja kein Gewissen. :(
Hallo nina,
es kann nicht allein deine Aufgabe sein. Ihr müsst miteinander überlegen, wie es mit dreien geht. Da braucht es Umstellungen im Alltag und Umstellungen in den Einstellungen 
Was wann wie laufen muss. Wer was für sich braucht oder vom anderen braucht. Was man miteinander macht.
Welchen Teil fordert er komplett ein von dir?
Und was forderst du ein?
Ich denke, auch wenn ihr dieses Kind nicht bekommen würdet, wäre es dran, das mal miteinander zu bedenken.
Wie hat sich dein Leben durch die Kinder verändert - sowohl im Positiven wie im Negativen. Und wie seines?
Wofür achtet ihr euch? Und wo denkt ihr übereinander: "harte Arbeit" 
!? Überlege auch mal, was aus deinem Umfeld doch für dich zu mobilisieren wäre. Bzw. woran das scheitert, was du dir wünschen würdest, was dir eine Hilfe sein könnte.
Wenn ihr als Paar nochmal neu die Situation anseht und einrichtet, kann es gut gehen mit drei Kindern. Und wenn die Kleinkinderzeit geschafft ist, ist es einfach klasse, die Kinder miteinander zu sehen.
Ich hätte Bedenken, wie es dir gehen würde, wenn du im August beide abgibst, dann alleine bist - aber dieses Kleine nicht mehr da ist.
Die Schwangerschaft jetzt könnte sogar eine besondere Zeit für dich sein: die beiden abgeben und mit dir und dem Kleinen, was noch keine Mühe macht, alleine sein. Also: mit dem Jüngsten kuscheln.
Und dabei wirklich die Zeit genießen. Es ist ein gigantischer Unterschied: Den ganzen Tag und Nacht mit zwei Mäusen zusammen sein und dann mal einige Stunden am Tag für sich.
Also, genießen, sofern es deine Schwangerschaft zulässt.
Wie sind da deine Erfahrungen mit den früheren?
"Ich hätte Bedenken, wie es dir gehen würde, wenn du im August beide abgibst, dann alleine bist - aber dieses Kleine nicht mehr da ist."
Wie ist das gemeint?
Die TE möchte ja im Grunde kein Kind mehr. Es war nicht geplant.
Und eine weitere Schwangerschaft und somit ein Kind war auch nicht gewollt.
Dass sie nun hadert, ist verständlich.
Warum sollte man sich aber Sorgen um sie machen, wenn ihre Kinder beide fremd betreut werden, sie aber dann nicht (mehr) schwanger ist?
Der Argumentation zufolge müsssten ja dann alle Frauen, die ihre Kinder fremdbetreuen lassen und dann "allein" sind, direkt das nächste Kind bekommen. Also - können Frauen nicht allein glücklich sein? Oder was genau ist dein Argument?
Es tut mir leid, aber ich kann diese "pro-life"-Schönmalerei einfach nicht mehr lesen. Es ist grauenvoll, ehrlich.
Kitschig, unrealistisch und verherrlichend. Und ich finde das auch echt richtig unpassend in diesem Forum hier.
Warum kann man nicht neutral bleiben?
Ich habe gestern auch positiv getestet, bin ebenfalls ungeplant schwanger geworden, meine Tochter ist jz erst 9 Monate.. Da bist du nicht alleine.. Ich werde jedoch das Baby behalten. Weil ich persönlich weiß das ich es früher oder später bereuen werde wenn ich mir immer vorstellen würde "wie alt es jz wäre".
Wünsche dir alles gute und bei Fragen stehe ich dir gerne zur seite :) 💖
Hey Nina,
Ich finde es wirklich schade, dass du so "lange" auf den Beratungstermin warten musst. Vielleicht kannst du davor einen Termin bekommen? Da mal ein bisschen Druck machen?
Ich würde die Beratung in jedem Fall mitnehmen. Ganz egal, wie du dich danach entscheidest! Es ist in jedem Fall eine Hilfe, besonders, weil du dir unsicher bist!
Lass dir da von niemandem reinreden.
Ich kenne Frauen, für die war es die beste Entscheidung, die Schwangerschaft zu beenden.
Ich kenne auch welche, die haben es im Nachhinein bereut, das Kind bekommen zu haben.
Und ich kenne auch welche, für die es super war, die ungeplante Schwangerschaft weiterzuführen.
Das hängt von zig tausend Umständen ab und vor allem von eurer und von DEINER Situation und dem, was DU willst!
Es gibt meines Wissens auf jedem Schwangerschaftstest die Hotline, die du anrufen kannst bezüglich Schwangerschaftskonflikt. Die ist sicher leicht online zu finden. Vielleicht machst du das als ersten Schritt?
Ich finde, du brauchst jetzt jemand neutralen, dem du alles erzählen kannst. So schnell wie möglich.
Hol dir da Unterstützung ❤❤❤
Ich lass dir einen lieben virtuellen Drücker da 💞
Vorab, nimm mir das bitte nicht böse, aber ich werde immer richtig wütend wenn man auf keinen Fall noch ein Kind möchte und dann nicht doppelt verhütet, bzw besser. 🙉
Nunja das ist aber auch irrelevant und der drops jetzt gelutscht und du hast auf deinen Körper gehört, du warst also wirklich bemüht eine Schwangerschaft zu verhindern.
Erstmal, fühl dich lieb gedrückt. Die Situation ist absolut scheiße und ich kann mir vorstellen wie sehr dich das belastet. Ich selber weiß leider auch was es heißt psychisch am Ende zu sein und wie es sich liest ging es dir vorher schon nicht gut.
So, unabhängig von der aktuellen Situation, dein Mann muss mehr ran! Nicht du bist egoistisch weil du in der Situation bist und absolut verzweifelst weil du alleine bist, sondern er ist es weil er dich alleine lässt. Er hätte mit verhüten können, er sollte mal seinen a**ch bewegen und dir helfen. Harte arbeit hin oder her, du gehst auf dem Zahnfleisch und da muss er dann auch Energie Powern, damit du nicht bald klink reif bist. Was macht er denn wenn du mal länger ausfällst? Dann hat er ein riesen Problem und wichtig ist es da vorbeugend an die Sache ran zu gehen. Lass dir das nicht gefallen und hau ihm mal vor den Latz. Wenn er dich unterstützen würde, wäre die Entscheidung vielleicht viel leichter. ❤️
Er sagt es wäre mord, und jetzt? Will er dich dazu zwingen noch mit nem dritten Kind alles allein zu mache? Und wenn du abtreibst wird er es dir dann übel nehmen und hält es dir ewig vor? Ich befürchte egal wofür du dich da entscheidest, du bekommst da ein Problem. Was glaubst du, denkst du er würde dir das vorwerfen?
Mal abgesehen davon dass ich natürlich immer der Meinung bin "wenn man scheiße baut muss man da irgendwie durch", sehe ich es bei dir etwas anders. Eine Mutter die psychisch am Ende ist, kann keinem ihrer Kinder gerecht werden. Ich bin mit einem schwer depressiven alleinerziehenden Vater aufgewachsen und weiß was das mit einem macht und sehe es heute noch an meiner 37 Jahre alten Schwester. Deswegen ganz wichtig, mach das was für dich am besten ist unabhängig von deinem Mann denn der wird so oder so "Probleme" machen. Wenn du glaubst du schaffst das, dann mach es. Wenn du glaubst du schaffst das nicht, dann mach es nicht. Es muss dir mit der Situation gutgehen. Und ganz ehrlich, wenn du es nicht schaffst, ist das vollkommen okay. Man muss sich sowas auch eingestehen dürfen, denn über seine Grenzen gehen, geht meist nicht gut aus.
Unabhängig von der aktuellen Situation, Spann deinen Mann mehr ein und schaffe für dich mehr Ausgleich. Egal wofür du dich entscheidest, es ist ok. Aber entscheiden dich von dir aus, nicht durch andere.
Fühl dich lieb gedrückt ❤️
Für mich liest es sich so als würdest du absolut kein drittes Kind wollen und das aus diversen (guten) Gründen. Und das ist doch völlig legitim.
Ich finde ganz ganz ehrlich nicht, dass dein "Partner" da was mitzureden hat. Er kümmert sich laut deinen Aussagen nicht wirklich um eure Kinder, alles bleibt an dir hängen. Da sollte es eben auch allein deine Entscheidung sein, ob Kind Nr. 3 ja oder nein.
Und dass er da überhaupt meint auf einmal seinen Senf dazugeben zu müssen empfinde ich als ziemlich dreist und unverschämt, da du diejenige bist, die sich um die Kinder kümmert.
Hallo
Ich habe auch 2 kleine Mäuse und kann nachempfinden, wie du dich fühlst. Wie anstrengend das ist, wie wenig Zeit für dich bleibt und wie sehr du den Meilenstein beide Kinder in der Kita- entgegenfieberst, auch wenn wir die Zeit zu Hause irgendwann vermissen werden.
Du musst wissen, wie du deine Kräfte einteilen kannst und willst, Das es nochmal viel mehr werden wird, ist dir klar. Und die Beziehung sehe ich als sagen wir mal nicht Krisen-resistent möglicherweise. Wenn du allein mit dem ganzen dastehst, das wäre schon sehr heftig.
Wäre ich an deiner Stelle, würde ich das Kind nicht bekommen ABER ich hätte doppelt und dreifach verhütet und das finde ich so schade! Du weißt dass deine Kräfte nicht reichen würden und das ist doch eine tolle und reflektierte Entscheidung. Und dann so ein Bock-Mist, das ist echt traurig.
Hätte nicht sein müssen