Hallo ihr Lieben,
Ich bin ungewollt schwanger 7 Woche, wir haben nicht genug aufgepasst... Ich habe ein 6 Monate altes Baby das ich noch voll Stille, er war ein Wunschkind für das ich bei meinem Partner sehr viel Überzeugungskraft leisten musste, aber er hat es mir dann doch geschenkt, obwohl er eine 7 Jahre alte Tochter im Wechselmodel hat und daher keine weiteren Kinder mehr wollte. Jetzt bin ich wie geschrieben erneut schwanger und er will es absolut nicht. Wenn ich es dennoch bekomme wird er die Beziehung beenden und dann verliere ich dazu noch Haus, Hunde seine Tochter die ich sehr lieb habe und er würde auch unseren Sohn in dieses blöde Wechselmodel zwingen, das neue Kind aber nicht anerkennen. Ich will nicht abtreiben. Ich bin 36 Jahre alt und bekomme sicher nie wieder eine Chance auf ein weiteres Kind. Ich sehe zwar seine Argumente ein, eine weitere finanzielle Belastung, die aktuelle wirtschaftliche Lage und so. Dennoch muss ich schon beim bloßen Gedanken an Abtreibung furchtbar weinen, grade auch weil ich vor meinem Sohn eine Fehlgeburt hatte die mich bis heute sehr mitnimmt.
Was soll ich jetzt bloß tun?
Ungewollt Schwanger Mein Freund will kein weiteres Kind
Die Entscheidung triffst du. Du möchtest keine Abtreibung, also mach keine.
Meinst du, die Beziehung würde wieder wie vorher, wenn du deinem Freund zuliebe die Schwangerschaft beendest?
Oh ja, solche Fälle habe ich im Bekanntenkreis. Meine beste Freundin hat nach einer Kondompanne abgetrieben, weil ihr Mann nicht mit einem weiteren Kind einverstanden war. O-Ton: "Wenn er mir gesagt hätte, das machen wir, dann hätte ich das Baby auch gerne bekommen."
Das war vor bald 20 Jahren. Sind beide nach wie vor glücklich verheiratet, Sohnemann ist 22.
Eigentlich eine der besten Beziehungen in meinem Bekanntenkreis 🙂
Partnerschaft auf Augenhöhe mit Rücksicht und Respekt in beide Richtungen.
Ein Kind gegen den Willen des Vaters austragen ist sicherlich für die Partnerschaft belastender als einen Abbruch vornehmen zu lassen, wenn der jeweils andere nicht will.
Übrigens habe ich eine andere Freundin, die gegen den Willen ihres Mannes entschieden hat, eine Schwangerschaft abzubrechen. Damit musste er auch klarkommen und auch da hat es funktioniert.
Also, sorry, das ist Blödsinn.
Ich finde es schwierig, das als Fakt darzustellen. Es ist toll, dass die Beziehung in deinem Bekanntenkreis so stabil aus dieser Situation gekommen ist. Beruflich habe ixh viel mit Kindern/Familien zu tun und kenne da leider auch andere Geschichten.
Wenn man Abtreibungen gegen den eigenen Willen vornimmt, weil man sich unter Druck setzen lässt, kann das sogar in psychischen Erkrankungen enden.
Es ist einfach eine beschissene Situation, weil im Endeffekt nur einer entscheiden kann und damit der Wunsch des anderen, wenn man sich nicht einig ist, übergangen wird..
Da kann man aber nicht sagen, dass eine Entscheidung immer leichter/schwieriger/die Bessere ist, das ist individuell ganz unterschiedlich, womit Diejenigen besser umgehen können.
Und "Rücksicht und Respekt" würde für mich bedeuten, gemeinsam miteinander ins Gespräch zu gehen und eine Lösung zu finden, statt den anderen zu manipulieren und unter Druck zu setzen, um seinen Willen zu bekommen..
Dröseln wir mal auf: Was glaubt er, was er damit erreichen kann, wenn er das Baby "nicht anerkennt"? Unterhaltsbeistandschaft beim JA beantragen, Vaterschaftstest und gut. Wechselmodell bei Babys ist mir nicht bekannt, kann ich mir solange Du stillst, auch nicht vorstellen. Seine Tochter ist ja schon älter. Darüber würde ich mir momentan auch noch keine Gedanken machen.
Du bist 36, hast eine Fehlgeburt hinter Dir und willst auf keinen Fall abtreiben - also mach es auch nicht. Die Hunde und seine Tochter verlierst Du, das ist klar, aber Rechte am Haus hast Du nicht?
Wie stehst Du finanziell da? An Deiner Stelle wäre mein erster Weg zu einer Beratungsstelle und der zweite Weg zu Deiner Familie? Kann die Dir irgendwie helfen? Bei Wohnungssuche usw.?
Von heute auf morgen aus dem Haus werfen kann er Dich schwanger und mit Baby sowieso nicht, lass Dir das alles von der Beratungsstelle erklären. Vom Hausrat wird Dir ja auch etwas gehören.
Immerhin hätte er auch ein Kondom benutzen können, somit ist er genauso verantwortlich wie Du.
Es wird nicht einfach werden, das ist klar, ich hoffe, Du hast ein paar Menschen, die Dir beistehen können. Alles Gute!
LG Moni
Hallo Moni, danke für deine Antwort.
Ich habe jetzt eine weitere Nacht drüber geschlafen und will es definitiv behalten.
Grade durch die ständigen Diskussionen die er immer wieder beginnt, ist mein Entschluss fester geworden.
Meine Freunde sind halt auch seine Freunde und sehen auch eher eine Abtreibung als sinnvoll, für sie ist das neue Leben halt grade noch so klein das es nichts ist und sagen ich übertreibe, das muss an meinen Hormonen liegen. Vielleicht ist das ja auch so, aber das ändert nichts an der Tatsache das es sich für mich nach Baby anfühlt. Ich habe am Montag einen Frauenarzttermin, wenn dort alles gut ist mit dem Zwerg gehe ich zu einer Beratungsstelle und werde mir meine Möglichkeiten mal anhören, hab ich jetzt beschlossen.
Umziehen würde ich dann so schnell wie möglich um den ständigen Diskussionen und dem Druck von ihm zu entkommen, meine Mum und ihr Freund würden mir helfen obwohl auch sie mir eher zur Abtreibung rät, einfach deshalb weil die Kinder so nahe beieinander sind und sie das bei mir und meiner Schwester auch so hatte, das war nicht grade leicht für sie. Aber sie war auch selbständig arbeitend, ich bin in der Pflege angestellt, sie hat auf dem Dorf gelebt, ich würde in die Stadt ziehen wo meine Arbeit ist. Und heutzutage gibt es viel mehr Unterstützungsangebote als damals.
Na ja. So erstmal der Stand der Dinge, ich hoffe dennoch auf Tipps und Ideen hier wie ich das am besten schaffe, grade im Bezug auf das geteilte sorgerecht und wechsel Model das ich so nicht will weil ich in den letzten Jahren sehen konnte wie seine Tochter daran auch zu knabbern hatte, sie war ständig am vermissen, hin und her gerissen, teilweise stand sie grade am Anfang 2-4 Jahren zwischen den Fronten da die Eltern zu der Zeit nicht miteinander reden wollten und nur über den Kindergarten getauscht wurde. Das will ich so nicht für meinen Sohn. Dazu kommt wenn er den Sohn abholt aber das andere Kind später nicht, das ist doch schwer zu verkraften für eine junge Seele und kann nicht sein. Liebe Grüße
Das klingt schon mal ganz gut, dass Dir Deine Mama helfen kann. In der Pflege bekommst Du jederzeit einen Job, wenn es mal an der Zeit ist.
Ist zwar schade, dass Du auch Freunde verlierst, aber ich hoffe, Du findest neue.
Ich würde von Anfang versuchen, ein gutes Verhältnis zum Jugendamt aufzubauen, damit Du Unterstützung hast, wenn es wirklich mal an die Frage der Art des Umgangs geht. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass es ein JA-Mitarbeiter gut fände, wenn das eine Kind zum Vater soll und das andere ignoriert würde. Entweder er besucht beide - oder soll ganz wegbleiben. Das war früher echt alles konsequenter nach meiner Scheidung damals, heute ist das ja oft nicht nachvollziehbar alles, was angeblich " zum Wohle des Kindes" entschieden wird. Deswegen, guter Kontakt zum JA + notfalls Rechtsanwalt.
LG Moni
Heyyyyy,
Das ist ja harter Tobak.
Also ich will dich erstmal beruhigen: Wenn er euer Wunschkind auch nach einer Trennung weiterhin sehen will, dann wird er das mit Sucherheit auch mit dem Überraschungsbaby jetzt so handhaben.
Ein Kind zum Umgang abholen, das andere dann bei dir lassen, ich glaube nicht, dass jemand so etwas tun würde.
Er wird dir eben momentan alle möglichen Drohszenarien an den Kopf werfen, weil er dich überzeugen will, die Schwangerschaft nicht weiterzuführen. Es ist auch ein bisschen verständlich, du hast die komplette Entscheidungsgewalt, er hat nichts. Du bekommst, gegen seinen Willen, sein Kind, was für ihn eine erhebliche Belastung darstellen wird, emotional wie finanziell.
Erklär ihm, dass du Verständnis für ihn hast. Klärt das. Geht gemeinsam zu einer Beratung, Mediation, profamilia, Caritas etc.
Sorry, wenn ich da so knallhart bin, aber ich habe das mehrfach so mitbekommen: Sein Vertrauen in eure Paarbeziehung wird durch deine Entscheidung über seinen Kopf hinweg vermutlich so kaputt sein, dass er diese nicht fortführen will. Und das ist sein gutes Recht. So wie es deines ist, das Kind auszutragen. Für mich wäre das auch ein Grund, eine Partnerschaft zu beenden.
Es ist jetzt eigentlich nur wichtig, dass ihr klärt, wie ihr als Eltern, nicht als Paar, nach der Geburt weitermacht.
Komm ihm da entgegen, Wechselmodell, was kann er leisten, was seine Familie, was deine, bei der Kinderbetreuung?
Wie soll es in Zukunft aussehen?
Richtet den Blick nach vorn. Findet Kompromisse.
Ich wünsche Euch alles Gute 💕💕
Vielen Dank für all die lieben und auch von beiden Seiten besehenen Antworten.
Ich kann meinen Partner durchaus sehr gut verstehen, immerhin waren wir uns einig keine weiteren Kinder mehr zu bekommen. Das ich jetzt doch nochmal schwanger wurde und jetzt nicht abtreibe verletzt ihn sehr, grade weil ich damit unser gemeinsames Leben einfach so zerstöre.
Deshalb habe ich ihm auch angeboten das er meine Haushälfte haben kann. Und die Hunde behalten kann. Ich habe ihm angeboten ein gemeinsames Sorgerecht für beide zu bekommen und Wechsel Model anzumelden, aber ohne dieses hart durch zu führen sondern eher tagsüber die Kids wenns paßt zu sich zu nehmen aber grade anfangs eben bei mir hauptsächlich zu sein. Und das ich mich um alle Belange kümmere, nicht so wie bei seiner Tochter wo er eben 7 Tage und Nächte voll durchzieht. Das gemeinsame sorgerecht deshalb weil er dann auch nicht Unterhalt zahlen muss und das Kind auch nachträglich nichts einfordern kann. Ich möchte auf keinen Fall Unterhalt von ihm für mich bekommen wenn ich ihm schon ein weites Kind beschere. Aber das will er so nicht, er will es weg haben und unser gemeinsames Leben weiterführen... Ich mach es mit meiner Entscheidung kaputt. Dennoch kann ich emotional einfach nicht abtreiben, ich sehe unseren wundervollen Sohn und kanns einfach nicht...
Ich würde da an deiner Stelle nichts überstürzen, nicht, dass du es hinterher bereust, falls du warum auch immer mal in finanzielle Notlage geraten solltest. Bin nir auch gar nicht sicher, ob du rechtlich das so machen kannst.
Er macht es sich sehr einfach, wenn er dir jetzt sämtliche "Schuld" zuschiebt. Ihr seid BEIDE für die Schwangerschaft verantwortlich. Außerdem hilft so ein "du machst alles kaputt " auch gar nicht.
Habt ihr mal darüber gesprochen, weswegen er so sehr gegen ein weiteres Kind ist? Vielleicht hat es ja Gründe oder Ängste, die man tatsächlich beseitigen könnte.
Hallo du Liebe,
es tut mir wahnsinnig für dich, dass du momentan in so einer Situation steckst.
Auch, wenn es schwierig ist, würde ich vermuten erstmal die Ruhe zu bewahren und alles ganz pragmatisch anzugehen.
Für Männer ist es häufig schwer nachzuvollziehen, was im Körper einer schwangeren Frau vor sich geht und selbst von Frau zu Frau ist das ja dann noch sehr unterschiedlich.
Es ist absolut legitim, wenn man eine gewisse Zeit braucht (auch bei geplanten Schwangerschaften kommen solche Gefühle häufig), um sich an den Gedanken zu gewöhnen, sowie es ebenfalls voll okay ist, ab dem ersten "Zellhäufchen" Liebe und Vorfreude zu empfinden!
Nicht okay finde ich es, wenn dir deine Gefühle abgesprochen und auf "Hormone geschoben" werden. Es ist absolut egal, wieso sie ausgelöst werden, wichtig ist, dich darin zu unterstützen, auch wenn man sie selbst nicjt teilt. Es ist absolut in Ordnung, wenn dein Partner eure Möglichkeiten und auch eine Abtreibung anspricht, aber dich dahingehend zu erpressen ist es nicht!
Für eine Schwangerschaft sind zwei Menschen notwendig und bis zu einer endgültigen Verhütung (die hatte er ja geplant), hätte er entweder enthaltsam sein oder mit Kondom verhüten müssen.
Seinen Körper zu kennen ist nie schlecht, aber der ES kann sich immer mal verschieben, weswegen es keine super sichere Verhütungsart ist. Die sollte lieber nur praktiziert werden, wenn ein weiteres Baby im "Notfall" willkommen ist.
Wirklich schade, wie eure Freunde reagieren. Sind es eher "seine Freunde", haben sie keine eigenen Kinder oder was denkst du, woran das liegen mag? Sehr empathisch sind die Reaktionen nicht.. wissen sie von der Fehlgeburt?
Weiß dein Freund, wie sehr du daran noch zu knabbern hast? Sprecht ihr darüber?
Du hast dir schon ein paar Gedanken über die Zukunft gemacht, du hast die Unterstützung deiner Mutter, das sind gute Voraussetzungen. Nimm den Termin bei deinem Arzt wahr und dann siehst du weiter. Vielleicht würde sich dein Partner noch an den Gedanken gewöhnen, aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich sein ganzes Verhalten ausblenden könnte und hätte vermutlich auch Bedenken, dass es jederzeit wieder hochkommen könnte, wenn die Nächte anstrengend werden, der Haushalt zu kurz kommt, die Geburt Komplikationen beinhaltet und du hinterher Hilfe brauchst..
Ich kenne ihn nicht und kann ihn natürlich nicht einschätzen, ob er das dir immer wieder vorhalten würde oder ob er hinter einer einmal gemachten Entscheidung stehen würde (also, wenn ihr ein klärendes Gespräch habt und doch entscheiden würdet, das zusammen zu schaffen).
Wünsche dir alles Gute!
Vielen lieben Dank, deine Worte tun gut.
Es sind eher seine Freunde. Dadurch das ich viele Jahre in Thüringen gelebt habe, hab ich hier noch keine eigenen gefunden, bisher waren seine Freunde auch immer sehr nett, denke sie wollen ihn nicht leiden sehen und wünschen sich das wir unseren guten Weg einfach weiter führen statt das alles jetzt auseinander bricht. Viele hatten selber Abtreibungen und sind laut eigener Aussage gut damit klar gekommen.
Das kann man auch total verstehen. Und sich in einer solchen Situation neutral zu verhalten ist für viele Menschen schwierig.
Abtreibungen und das Umgehen im Nachhinein sind super unterschiedlich. Wenn man aber solch einen Eingriff nicht möchte, kann ich mir vorstellen, dass man das wirklich lange mit sich rumträgt. Steht man dahinter, kann man damit sicher besser leben.
Erst msl tut es mir leid dass dein Freund so blöd.
Wenn absolut krinkind mehr wollte hätte er verhüten müssen.
Nun ist es passiert, finde es toll dsss du dich nicht von einem Mann zwingen lässt was du nicht willst.
! Nicht du zerstört die Beziehung und sein Leben, sondern er selbst mit seinem Verhalten!!! Mann kann sowieso mit einem Kind schon nicht mehr so leben wie man alleine wäre. Daher ist es egal ob 1 oder 2 kinder. Sicher wird es anstrengender, aber das nimmst du im Kauf. Und ehrlich meistens müssen e wir Mütter das Meiste mit die Kids machen.
Wünsche dir alles Gute und viel Kraft und hoffe dass dein Freund bald drauf kommt dass er sich wie ein Idiot verhält
Ehrlich gesagt kann ich deine Partner verstehen, ihr wart euch beide einig ihr wollt kein Kid mehr, er hat sogar schon den Termin bei der Vasektomie. Mir ist jetzt nicht so ganz klar wie ihr verhütet habt (nfp oder echt nur Kalender? , letzteres wäre schon ziemlich dumm), aber ich finde es nicht so unrealistisch das bei eurer Vorgeschichte dein Partner davon ausging, dass du bei einer Panne abtreibst.
Ganz ehrlich dieser Unfall wird euer Leben nochmal stark ändern, selbst wenn dein Partner sich für dich und das Kind entscheidet. Ihr hättet 2 unter 2-jährige und noch ein Kind im Wechselmodell im Haus. Könntet ihr dem allen gerecht werden? Finanziell, emotional und mit Aufmerksamkeit?
Wenn du dich jetzt für den Embryo (mehr ist es ja noch nicht) entscheidest, was bedeutet das für dein schon lebendes Kind? Hätte eure Beziehung bei Abtreibung eine realistische Chance für dich? Das alles sind so Fragen, die ich finde sollte man sich ernsthaft stellen und ich finde auch nicht fair, dass hier so getan wird als müsste der Mann zu 1000% hinter der Schwangerschaft stehen weil er bei der Verhütung nicht besser abgesichert war. Du hast genauso zu dieser Panne beigetragen, aber du hast alle Optionen mit der Abtreibung. Grundsätzlich ist das richtig und am Ende kannst auch nur du entscheiden, ich persönlich finde aber die Entscheidung gegen den Abbruch mit allen Konsequenzen wird hier etwas zu sehr glorifiziert.
Schwierige Situation.
Mit Blick zur Seite - ich kann nur bei der FG mitreden, und mein Mann weiss dass ein Verhütungsunfall hier kommen würde, weil ich könnte nicht das eine so ersehnen und das andere abtreiben - wäre mein Rat dass du als erstes alle anderen ausblendest.
Was willst du? Willst du das Kind? Könntest du abtreiben und es emotional danach stehen? Ohne Partner. Ohne Erik. Es findet sich für alles eine Lösung. Du! Und wenn da raus kommt dass du es willst oder nicht abtreiben kannst ohne dran kaputt zu gehen, dann ist die Entscheidung gefallen.
Für den Fall weiter gedacht: Und dann muss dein Partner sich entscheiden. Übernimmt er die Verantwortung für die Verhütungspanne, die EUCH BEIDEN unterlaufen ist, oder will er raus? Wenn ja hast du ein Haus und zwei Hunde und eine Ziehtochter weniger. Dann ist das so.
Was du bitte nicht machst ist dich in etwas pressen lassen was die später womöglich die Psyche zerlegt. Da kennst du dich selber besser. Das ist eine Grenze die nicht fallen darf.
Dann mal bitte keine Szenarien von denen du nicht weisst ob sie realistisch sind. Du kannst kuscheln und ein Buch lesen wenn du das kleine stillst, ein Spiel spielen. Die Tonibox anmachen und ein Märchen hören, das Kleine kommt ins Tragetuch und raus… Auch „Irish Twins“ sind machbar und gesehen auf die Spanne die man Kinder im Haus hat ist die erste Phase bestimmt intensiv aber sie geht nicht ewig. Ich rieche eine Löwenmama. Ich glaube du kannst auch das.
Und was du bitte auch nicht machst ist Märtyrerin spielen. Dir gehört ein Anteil vom Haus. Dir steht Unterhalt für beide Kinder und Betreuungsunterhalt zu. Seine 50% der Verantwortung. Und wenn du ihn da entlässt geht das massiv zulasten beider Kinder. Nein. Er hat sie gemacht. Er hängt drin… du musst ihn nicht schröpfen aber auch nicht übervorteilen.
Was ich an deiner Stelle in jedem Fall machen würde wenn er das ganze beendet ist vor der Geburt aus- und umziehen. Alles so richten dass du mit zwei Kids nachher die Infrastruktur hast die du brauchst.
Und jetzt sage ich noch einen Satz der pro-Du ist. Wechselmodell geht, nicht bei so einem kleinen Kind. Geht, wenn sich beide Eltern zivilisiert verhalten, da hat er gerade eine Lücke. Und es geht, wenn man nah genug beieinander wohnt. Das kannst du jetzt noch eher steuern. Ich würde das steuern. Nicht in Richtung Wechselmodell. Bewusst. Aber das bin ich, mit dem was ich dazu im Umfeld eben sehe…
Schau mal hin was du willst.
Und dann was er damit macht. Alles andere findet sich.