Erfahrungsbericht medizinischer Schwangerschaftsabbruch in der 7. SSW

Dies ist ein Bericht über meine Erfahrung mit einem medikamentösen Schwangerschaftsabbruch in der 7. Woche mit Mifegyne und Citotec. Das ist nur ein individueller Ablauf.


Freitag:
Einnahme Mifegyne um 11 Uhr

Samstag:
Stärkerer Schwindel, Übelkeit, Kreislauf, das war unangenehm. Ich bin an diesem Tag Zug gefahren, empfehlenswert wäre es, in Ruhe zuhause zu sein.
Abends leichte Schmierblutung

Sonntag:
4x Citotec vaginal um 11 Uhr, ich habe direkt eine Ibu 600 dazu genommen
ca. 4h später ziehende Schmerzen im Unterleib, wie Regelschmerzen, nochmal Ibu 600
dann stärkere Blutung mit Gewebe (auch ähnlich wie bei Periode, etwas mehr)
weiter Unterleibsschmerzen, aber nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte. Wie eine schmerzhaftere Periode, ich habe natürlich auch die Schmerzmittel genommen, damit es nicht so schlimm wird.

Insgesamt hat die Blutung ungefähr 10 Tage angehalten, 5 Tage lang habe ich Binden verwendet, dann Slipeinlagen

Etwa zwei Wochen später Nachkontrolle, alles war in Ordnung. Der Arzt sagte mir, es sei noch etwas Blut in der Gebärmutter, das mit der nächsten Periode rauskommen würde.

Insgesamt war alles viel weniger schlimm, als ich erwartet hatte. Ich hatte viel mehr Blut und viel stärkere Schmerzen erwartet.

Auch psychisch ist diese Methode einer OP vorzuziehen, finde ich, da es sich viel "natürlicher" anfühlt, eher wie eine verspätete, starke Periode, als ein Eingriff von außen (ist natürlich auch ein Eingriff, aber rein gefühlsmäßig war das bei mir so). Und das Verletzungsrisiko ist viel geringer als bei einer OP.

Ich hoffe, dieser Erfahrungsbericht kann jemandem helfen. Ich habe davor viel nach konkreten Erfahrungen gesucht.