Ungeplant schwanger mit dem 3. Kind

Hallo zusammen,

ich habe gestern Abend einen Schwangerschaftstest gemacht, der sofort und deutlich positiv ausfiel. Ich war geschockt und wusste nicht wohin mit meinen Gedanken.

Mein Mann hat besser reagiert als ich, er war zwar ebenfalls sehr überrascht, aber meinte sofort, dass wir das schaffen, egal wie wir uns entscheiden.

Unser zweites Kind entstand über eine jahrelange Odyssee, aus medizinischer Sicht kann ich eigentlich keine Kinder mehr bekommen.

Zur Ausgangslage: wir beide hatten mit der Kinderplanung abgeschlossen und wollen eigentlich kein drittes Kind mehr. Ich bin in den Endzügen meines Examens und möchte nächstes Jahr mit dem Referendariat starten, wir sind mit unseren 2 Kindern mehr als ausgelastet in Kombination mit Uni und Führungsposition, unser Haus verfügt über kein weiteres Kinderzimmer mehr und auch keines unserer Autos ist auf 5 Personen ausgelegt.
Diese Argumente resultieren für mich allerdings nicht zu einem möglichen Schwangerschaftsabbruch. Finanziell sind wir sehr gut gerüstet und könnten die Rahmenbedingungen ändern.

Der Grund weshalb ich einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung ziehe ist folgender:
Meine beiden Schwangerschaften waren der reinste Horror, ich bin eine extreme Hyperemesis Patientin. In der letzten Schwangerschaft war es noch schlimmer als in der ersten. Ich musste mich 7 Monate lang mindestens 20 Mal/ Tag übergeben (resultierte mehrmals in Bewusstlosigkeit) und hatte 6 Monate davon konstant eine Nadel im Arm (3-4 Infusionen pro Tag)Ich hatte ingesamt 6 Krankenhausaufenthalte, die sich jeweils über mehrere Wochen erstreckten hinter mir. Sowohl körperlich als auch psychisch war ich total am Ende meiner Kräfte. Nach der Geburt wog ich nur 45 Kg.

Mein Mann und mein großes Kind haben sich extreme Sorgen gemacht, wir hatten quasi die ganze Schwangerschaft über Ausnahmezustand. Großeltern, Haushaltshilfe, die sich um das Kind gekümmert haben, jedes Wochenende im Krankenhaus, als gesamte Familie.
Ich möchte diese Situation ehrlich gesagt weder meiner Familie, noch mir ein weiteres Mal zumuten, denn es war für alle Beteiligten keine schöne Zeit.

Nun kommt das Problem, aus ethischen und moralischen Gründen ist es für mich allerdings auch nicht so leicht einen Abbruch vornehmen zu lassen.

Über eure Gedanken zu meinem Dilemma wäre ich sehr dankbar.

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Ich habe unterschiedlichste Gedanken zu deiner Situation und reihe einfach mal ein paar davon auf:

Warum habt ihr euch denn nicht nach dem letzten Kind Gedanken über eine permanente Verhütung gemacht, wenn die Schwangerschaften solch ein Horror waren? Wie habt ihr weiter verhütet, und was bedeutet es, dass du aus medizinischer Sicht keine Kinder mehr bekommen kannst?
Ich will dir keine Angst machen, aber solltest du sterilisiert sein, könnte es eine Eileiterschwangerschaft sein. Auch manche Krebsarten bilden HCG. Egal was und wie, du solltest sowieso schnellstens zum Arzt.
Und solltest du dieses Kind bekommen oder nicht: Bitte macht euch Gedanken um permanente Verhütung, damit diese Situation ein Einzelfall bleibt.

Im Grunde lese ich raus: Du hättest das Kind gern, finanziell wäre es machbar, aber du willst keine Hyperemesis mehr und bist traumatisiert von den Schwangerschaften davor. Da kann man ansetzen. Auf's Finanzielle gehe ich jetzt mal nicht ein, denn es scheint mir mehr als machbar. Kinder können sich Zimmer teilen, davon geht nirgendwo eine Welt unter und ist eher ein First-World-Problem. Ein Auto kann man verkaufen und ein besseres kaufen. Ist eine Sache von einer Wochenendaktion.

Dann: Dass du so schreckliche Hyperemesis hast tut mir unfassbar Leid. Das müssen grauenhafte Monate gewesen sein und ich kann gut verstehen, dass du das nicht nochmal durchmachen möchtest. Aber, du hast es auch zwei mal geschafft und überstanden. Du weißt auch, die Zeit der HG ist begrenzt.

An deiner Stelle würde ich wirklich, selbst wenn ich doch auf einen Abbruch hin denke, so schnell wie möglich zum Arzt, evtl. kann man SOFORT mit einer Medikation beginnen, um dem ganzen die Spitze zu nehmen?

Darüberhinaus: Wurde eigentlich danach geforscht, weshalb die Hyperemesis bei dir so extrem ist? Hat man mal eine Biopsie des Magens gemacht? Hast du dich mal auf Helicobacter Pylori testen lassen? Es gibt Forschungsansätze die vermuten, dass eine starke Besiedelung damit die HG maßgeblich verschlimmert und durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft dem Helicobacter, durch veränderte Ph-Werte im Magen, sowieso nochmal Vorschub geleistet wird. Ich würde an deiner Stelle JEDEM Ansatz nachgehen, evtl. kann man darauf testen und mit einer Behandlung starten, noch bevor die Übelkeit einsetzt.
Ich würde zudem auf jeden noch so kleinen Tipp eingehen. Ingwerpräparate, Salzcracker, Weißbrot, morgens sofort was essen, Akupressurbänder, Akupunktursitzungen usw usf. Egal was, ich würde nichts unversucht lassen.

Ich würde mich auch gleich um Lösungen kümmern. Großeltern oder Tanten, Familie, etc. einspannen, damit sich die Kinder daran gewöhnen. Hilfe annehmen. Eventuell eine Haushaltshilfe durch einen Nachbarschaftshilfeverein engagieren, Familienhilfe, bei der Krankenkasse nachfragen welche Hilfen dir zur Verfügung stehen könnten.

Und zu guter Letzt: Jede Schwangerschaft ist anders und wenn eines ganz gewiss nicht hilft, dann vorzeitige Panik. Das erhöht die Level der Stresshormone und das ist so oder so einfach kontraproduktiv.
One Day At A Time.
Dein Mann steht hinter dir und das ist die halbe Miete. Listet einmal alles auf was für und was gegen das Kind spricht und macht einen Schlachtplan, wie ihr gemeinsam die Zeit bis zur Geburt meistern könntet, solltet ihr euch dafür entscheiden. Vielleicht wird euch dann gemeinsam klarer, in welche Richtung ihr gehen möchtet.

Bearbeitet von EfeuIvy
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Vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort, welches viele hilfreiche Tips beinhaltet.

Unser 2. Kind entstand durch ICSI, da ich aus medizinischer Sicht keine Kinder mehr bekommen kann. Dies wurde von mehreren Kliniken bestätigt. Beim letzten Kaiserschnitt wollte ich mich sterilisieren lassen, die Ärzte der Uniklinik meinten, das sei unnötig, da ich medizinisch betrachtet keine Kinder mehr bekommen kann und wir somit keine Verhütung mehr bräuchten.

Wie bereits erwähnt stellen weder Haus noch Autos Gründe gegen ein weiteres Kind dar. Wir haben den finanziellen Spielraum beides zu ändern, wenn wir das wollen.

Das ich schnellstmöglich zum Arzt muss, sehe ich genauso. Da ich den Test Freitagabends gemacht habe, gab es keine frühere Möglichkeit als morgenfrüh direkt beim Arzt anzurufen. So gerne ich Gewissheit gehabt hätte, aber ein Grund am Wochenende in die Frauenklinik zu gehen, ist es meiner Meinung nach nicht. Da ich keinen Notfall darstelle.

Es wurden tatsächlich von der Uniklinik viele Untersuchungen nach der Schwangerschaft veranlasst um dem Ganzen auf die Spur zu kommen, leider blieben Magenspiegelung inklusive Biopsie und weitere Untersuchungen ohne auffälligen Befund.

Die Uniklink hat im Rahmen der zwei Schwangerschaften tatsächlich alle ihnen bekannten Medikamente ausprobiert, egal ob in Deutschland zugelassen oder nicht. Auch Akkupressur, Akkupunktur und psychologischen Methoden kamen zum Einsatz. Ich war und bin stets offen für jede Möglichkeit. Leider wussten sie selbst nicht mehr, wie sich mich behandeln sollen, ohne dass ich ständig kollabiere bzw. bewusstlos werden. Es blieben nur die Infusionen inklusive künstlicher Ernährung.

Meine Hauptsorge sind meine Kinder, die Betreuung ist dabei nicht das Problem, das kann eine Haushaltshilfe wie beim letzten Mal inklusive Familie abdecken, aber die psychischen Auswirkungen ihre Mutter so zu sehen und die damit verbunden Ängste, sind nicht zu verachten.

Wir lassen uns mit der Entscheidung sowieso ein paar Wochen Zeit, um uns genügend Gedanken machen zu können und um einschätzen zu können, welches Ausmaß die HG annimmt.

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Wie einige schon sagten, am besten wahrscheinlich sofort auf Medikation setzen und die HG schon gar keinen Raum einnehmen lassen.
Klar wartet man bis das WE rum ist. Ich hoffe du kriegst morgen so schnell wie nur möglich einen Termin, und ich würde die Ärzte auch auf sofortige Medikation drängen. Geht ja eigentlich nicht anders, bei deiner Vorgeschichte.

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Ich kann dir leider nichts raten, möchte dir aber auf Grund der HG schreiben. Meine erste Schwangerschaft war so wie deine, bin also auch eine HG Mama. In der zweiten SS habe ich bei der kleinsten Übelkeitsanbahnung mit Agyrax begonnen und habe es bis zum ca 8.Monat genommen.
Damit habe ich die SS gut überstanden und habe mich ein 3.Mal getraut 🙈 in der Hoffnung dass es ja nicht wieder so schlimm wird und habe die beginnende Übelkeit ertragen, es wurde natürlich nicht besser, sondern immer schlimmer und seit der 15.Woche nehme ich jetzt wieder Agyrax, wache allerdings trotzdem oft morgens auf und mir ist kotzübel und ich muss mich erst mal auf nüchternen Magen mehrmals übergeben.
Bin froh dass ich ein BV habe, arbeiten könnte ich nicht.
Bei fb gibt es eine sehr freundliche HG Gruppe,, wenn du magst kann ich dazu einladen.
Ich wünsche euch dass ihr die für euch richtige Entscheidung trefft 💙

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Hallo Malouuu,
bei wir wurde an der Uniklinik in beiden Schwangerschaften alles, was es an Medikation gibt ausprobiert. Agyrax, Cariban und viele mehr.
Leider hilft bei mir wirklich gar nix. Laut Aussage der hiesigen Uniklinik, bin ich der schlimmste Hyperemesis Fall, den sie je an der Klinik betreut haben. Bei mir geht es tatsächlich von Anfang bis Ende der Schwangerschaft und ich kann überhaupt nix Essen oder Trinken ohne mich sofort zu übergeben. Nicht mal Wasser löffeln geht ohne sofort zu spucken. Leider weiß auch kein Arzt einen Rat, es wurde mir gesagt, dass es bei den meisten bei der Schwangerschaft sogar schlimmer wird. Ich kann höchstens wieder die ganze Zeit mit Nadel im Arm und Vomexinfusionen im Krankenhaus verbringen.
Ich habe wirklich totale Panik, bei der letzten Schwangerschaft bin ich mehrmals bewusstlos geworden vor lauter Übergeben und war alleine mit dem großen Kind. Du kannst dir sicher vorstellen, dass auch das Kind total verstört war und sich riesige Sorgen gemacht hat.

Glückwunsch zur Schwangerschaft und ich freue mich sehr für dich, dass Agyrax bei dir hilft !

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Ein Ausblick können der sein:
Die Ärzte haben sich getäuscht, was überhaupt die Möglichkeit einer spontanen Schwangerschaft angeht.
Sie könnten sich auch getäuscht haben, wenn sie sagen, dass HG mit jeder Schwangerschaft schlimmer wird.
Kannst du dir vorstellen, jetzt mal Tag für Tag zu gehen und zu sehen?

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Es tut mir so unendlich leid für dich. Ich bin selbst durch die Hyperemsis-Hölle geschritten und wir werden aus diesem Grund kein zweites Kind mehr bekommen. Ich bin unendlich froh über unseren Sohn und ich bin auf mich selbst so unendlich stolz, dass ich überlebt habe. Aber ich habe mit starken seelischen Narben überlebt und ich will nicht wissen, wie es sich anfühlen muss, diese Hölle ein zweites Mal zu durchschreiten.

Man kann jetzt natürlich sagen, dass es Medikamente gibt, dir es vorher nicht gab, Infusionen, die du noch nicht ausprobiert hast. Aber wenn wir ehrlich, ist die Wahrscheinlichkeit auf die Heilbringung doch recht gering. Und der FA kann natürlich immer erzählen "wir finden da ne Lösung"- er ist weder derjenige, der deine anderen Kinder betreut noch derjenige, der irgendwann nur noch Blut und Galle erbricht. Wer nicht selbst in der Hölle war, kann sich einfach nicht vorstellen wie heiß es dort ist.

Wie weit bist du jetzt? Hat die Kotzerei schon begonnen? Hast du die neuen Medikamente, Cariban und Zofran, schon probiert? Hast du Backup, sind deine Kinder größer, dein Mann in der Lage seine berufliche Tätigkeit die nächsten 7 Monaten hinaus zu stellen? Hast du Großeltern, die hinter dir stehen und "Ersatzmama" die nächsten Monate werden?
Bei Hyperemsis musst du keine ethischen Bedenken haben - das Leben der Mutter, gerade wenn sie schon kleine Kinder hat, ist immer wichtiger als das den Ungeborenen. Und wenn in deiner Situation beides nicht nebeneinander existieren kann, dann musst du dich dafür entscheiden, dass deine beiden großen ihre Mama brauchen. Und kein schlechtes Gewissen haben, egal wie herzzerreißend diese Entscheidung ist.

Bearbeitet von Mamabald2
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Achso, sowohl meine Oma als auch meine Mutter hatten Hyperemsis. Ich glaube inzwischen, dass es genetisch bedingt ist. Ich bin sehr froh einen Jungen zu haben und somit keine Nachkommen von mir jemals wieder durch diese Hölle gehen müssen.

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Danke für deinen lieben Worte. Leider können nicht viele Menschen wirklich nachvollziehen wie schlimm HG tatsächlich ist. Es ist nicht vergleichbar mit ab und zu mal spucken.

Mir wurde von den Psychologen der Uniklinik sogar die Möglichkeit angeboten, dass Kind nach der 12. Woche abzutreiben, wenn ich diesen Zustand einfach nicht mehr ertragen kann. Insbesondere weil die Ärzte keine passende Medikation gefunden haben und ich immer wieder bewusstlos wurde. Das kam für mich aber nie in Frage, ich bin für meine Kinder wahrlich durch die Hölle gegangen, aber aufgeben war nie eine Option.

Ich habe ehrlich gesagt wenig Hoffnung, dass es neue Medikamente gibt, die Uniklinik hat bei mir nach und nach alles ausprobiert, egal ob in Deutschland zugelassen oder nicht, weil sie selbst nicht mehr wussten, wie sie mich behandeln sollen. Auch Akupunktur, Akupressur etc. wurden ausprobiert. Es wurde nichts unversucht gelassen.

Ich bin in der 6. Woche und aktuell ist es mir nur dauerübel, aber ohne Spucken. Meistens fängt es dann in der 7.-8. Woche so richtig an, daher warten wir mit der Entscheidung ein paar Wochen ab, um das Ausmaß der HG einschätzen zu können.

Bei mir hatten niemand in der Familie HG.

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Ich verstehe dich und deine Bedenken total. Auch wenn es zweimal so war heisst es nicht dass es nochmal so kommen würde und falls ja, hast du aber offenbar ein gutes Netzwerk. Da musst du für dich abwägen ob deine Kraft ausreichend ist und vor allem mit deinem Arzt dann später über Verhütung sprechen. Nicht dass du irgendwann wieder ein Dilemma hast über das du entscheiden müsstest. Ich denke allerdings wie es sich liest, gibt es nichts zu entscheiden ;) ich denke die Entscheidung ist bereits getroffen.

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Bitte bitte nicht falsch verstehen, aber Ethik und Moral können einem auch ganz schön das Leben schwer machen, unnötig.
ich bin nur zweimal über drei Monate über der Schüssel gehangen, aber das auch sehr schlimm. Ich habe ja gearbeitet und lag immer wieder vollkommen fertig auf dem (Gottseidank sehr hygienischen) WC-Boden meiner Abteilung und würgte erbärmlich. Krankschreiben deswegen gabs nicht, Medis bekam ich auch nicht, man war früher nicht so zimperlich mit Schwangeren. Ich aß buchstäblich nur, damit ich leichter brechen konnte. Deswegen, ich kann Dich sowas von verstehen, dass Du an Abbruch denkst. Allerdings hätte ich mich in Deinem Fall wohl schon sterilisieren lassen, aber gut, es ist, wie es ist.
Setz Dich nicht unter Druck, wäge ab und entscheide dann. Eine solche Horrorschwangerschaft braucht keine Frau mehrfach.
Alles Gute.
LG Moni

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Danke für deine Antwort. Das ist wirklich traurig, dass Frauen früher solche Zustände ohne Krankschreibung in der Schwangerschaft aushalten mussten.

Tatsächlich wollte ich mich im Rahmen des letzten Kaiserschnitts sterilisieren lassen, die Ärzte der Uniklinik haben dies aber verweigert, da ich aus medizinisch Sicht nicht schwanger werden könnte und somit keine Verhütung bräuchte.

Ich werde morgen zu meiner Ärztin gehen und mich erstmal untersuchen lassen.

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Hast du es schriftlich und genau in dem Wortlaut, dass die Ärzte dir gesagt haben du brauchst keine Verhütungsmittel?
Dann würde ich tatsächlich rechtliche Schritte prüfen in Richtung Schadensersatz, Schmerzensgeld oder ähnliches.

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Findest du nicht das es ein gottes geschenk ist wenn du eig nicht aus medizinisch gründen ss bleiben konntest aber es jetzt bist

Ich sehe von dein beitrag das alles dafür ist das du das kind bekommen kannst

Und nicht jede ss läuft gleich
Meine freundin war auch so aber diesmal bei nr 4 ging es ihr super

Ich wünsche dir alles gute 🍀

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Hallo

Erstmal Herzlichen Glückwunsch😊

Du sagst das du eigentlich keine kinder mehr bekommen kannst, sieh das als ein geschenk gottes an. Es ist plötzlich passiert und du hättest gar nicht mit gerechnet.
Ich verstehe deine situation absolut aber vielleicht wird es dieses mal anders mit der SS viel angenehmen und entspannter alles.
Und wegen deinen Beruf könntest du das auch später nachholen?

Ich versuche etwas positives aus deiner situation zu ziehen da ich weiß wie es dir vielleicht gehen würde wenn du einen Abbruch vornehmen lässt, ich hatte nähmlich auch einen am 04.01. und glaub mir mir ist das überhaupt nicht leicht gefallen und glücklich bin ich damit überhaupt nicht. Ich komme damit jetz etwas besser klar damit da ich schon 3 kleinkinder habe aber ich denke sehr oft an dieses kind.

Ich möchte dich nicht überreden oder so aber überlege es dir gut.😊

Ich wünsche dir alles gute.

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Hallo, ich kann dich nur bezüglich des Refs ermutigen. Ich bin im November in die Einführungsphase gestartet und schaffe sogar mit etwas Glück noch das erste Hauptsemester. Du musst (!) dir Pausen gönnen, viele sogar und es ganz offen kommunizieren. Alle haben sehr positiv reagiert. Selbst die Studienseminarleitung und auch meine Schulleitung. Ich kämpfe, ja, das will ich gar nicht abstreiten und ich weine auch an vielen Tagen, aber ich sage dir, wir schaffen das, irgendwie. Du bekommst bevorzugt UB Termine (geht eben auch nicht anders) und machst einfach, so viel wie du kannst. Ein Einstieg ist danach eigentlich immer wieder möglich. Alles Gute!!

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Hallo du liebe -

Da hast du mehr als genug durchgemacht mit den beiden Schwangerschaften und ich kann deine Angst absolut verstehen. Auch wenn man jetzt sagen könnte dass dies ein Wunder ist und ein Geschenk etc… aber ansich habt ihr mit der Kinderplanung abgeschlossen, euch wurde gesagt dass ihr auf Verhütung verzichten könnt?! , somit habt ihr keine Schuld dass es passiert ist und dann sehe ich die ethische Komponente auch etwas anders. Wenn du so ein extremer Fall von der Übelkeit hast (hab den Namen vergessen) ist es mehr als verständlich die Schwangerschaft aufgrund dessen abzubrechen - klar, du kannst es jetzt erstmal noch beobachten , die Entscheidung wird dann aber nicht leichter nehm ich an … dennoch entscheide das für euch und nicht aus ethisch - moralischen Gründen! Es ist klar dass du auch bei einem Abbruch zu knabbern hast psychisch aber bei deinem schwangerschaftsverlauf ist das wirklich gerechtfertigt.
Ich verstehe dich so, dass du das Kind behalten würdest wenn das mit der schlimmen Übelkeit nicht wäre und das hört sich so mega schlimm an dass die psychische Komponente bei dir, deinem Mann und den beiden Kindern einfach mitbedacht werden muss , auch wenn ihr Unterstützung hättet. Nicht nur psychisch sondern auch gesundheitlich - du willst danach ja auch wieder für alle drei Kinder da sein und ich will mir nicht vorstellen wie geschwächt man aus so einer Schwangerschaft raus geht wenn man sogar künstlich ernährt werden muss. 45kg am Schluss , da weiß man ja nicht mal ob man das überlebt 😨 …
Ich hoffe für dich dass es vielleicht etwas Neues in der Medizin gibt auf das du noch nicht zurückgegriffen hast oder dass es die nächsten Wochen doch nicht so schlimm wird und es Hoffnung gibt. Wenn allerdings alles dafür spricht und du abwartest und es wird wieder so extrem, dann würd ich echt nochmal in mich gehen- wahnsinnig schwierig die Entscheidung und ich möchte nicht in deiner Haut stecken aber dir alles erdenklich Gute wünschen