Hallo ihr leben. Ich wende mich an euch weil ich hoffe dass ihr einen Rat für mich habt. Ich bin vierunddreißig Jahre alt und habe im September letzten Jahres mein Ehemann geheiratet, Leider ging die Beziehung relativ schnell den bach runter er hatte keine Zeit mehr für mich und zockte nur noch. Ich habe mehrmals Versucht mit ihm zu sprechen leider Ohne Erfolg Ich habe mehrmals Versucht mit ihm zu sprechen leider Ohne Erfolg. Er war so oft in sein Spiel vertieft dass es jedes mal nur ein Streit Eskalierte wenn ich ihn angesprochen habe und mit ihm eine Lösung finden wollte. Ist leider so kommen musste habe ich einen anderen Mann kennengelernt und bin mit ihm eine Affäre eingegangen. Mein Mann sonst dieses noch etwas fünf monaten heraus. Er wäre bereit gewesen für unsere Beziehungen zu kämpfen Allerdings war für mich die Beziehung schon am Ende da ich mich auch in meiner Affäre unwiderruflich verliebt habe. Meine Affäre gab mir dieses Gefühl was mir mein Mann schon lange nicht mehr gegeben hat. Kurze rede langer sinn wir haben versucht unsere ehe zu retten es ist leider gescheitert ich bin im Januar 2023 ausgezogen. Und hab mich voll und ganz auf die Beziehung mit der davorigen Affäre Konzentriert. Man muss dazu sagen ich hab schon gefühlt seit 5 jahren den Kinderwunsch den mein Ehemann leider nie erfüllen konnte. Wir haben es vor unserer Hochzeit über ein Jahr versuchen müssen leider nie funktioniert wenn man sagte mir ständig ich würde mir zu viel Streß machen und es läge nur an mir ich soll meinen Kopf abschalten und dann würde das mit der Schwangerschaft von ganz alleine funktionieren. Das war Allerdings nie Der Fall. Was soll ich sagen 2 Monate später nachdem ich ausgezogen bin und mit meiner Affäre eine Beziehung eingegangen bin kommt jetzt das böse erwachen ich bin schwanger. Und ich bin ich schwanger von meinem Ehemann sondern von meinem neuen Partner. Ich habe bereits Sämtliche Beratungen der mir und es ist einfach definitiv so dass solange die Scheidung nicht durch ist automatisch der Ehemann als Vater eingetragen wäre. Es wäre möglich dass mein Jetziger Partner die Vaterschaft anerkennt aber mein Derzeitiger Ehemann muss dieses bestätigen und wir müssen bereits die Scheidung beantragt haben. Die Scheidung ist allerdings noch nicht beantragt. Dieser Situation macht mich aktuell so psychisch Fertig, dass ich nicht weiß was ich machen soll. Ich hatte mich die ganzen Jahre immer gefreut oder und gehofft schwanger zu werden und jetzt plötzlich in dieser Total blöden situation werde ich auf einmal Schwanger jetzt gerade wenn ich es nicht gebrauchen kann. Ich habe mich bereits über einen schwangerschaftsabbruch informiert und diesen Schritt zu gehen fällt mir wirklich schwer. Aber ich habe einfach angst, ich hab angst davor es meinem noch Ehemann zu sagen. Und ich habe angst davor bei den Arbeitskollegen und blöd dazustehen. Auf der Arbeit weiß es aktuell nur eine Arbeitskollegen, dass ich mich getrennt habe von meinem Mann was soll ich denn jetzt sagen wenn ich plötzlich schwanger bin dass ich offiziell noch verheiratet bin aber in einer anderen Beziehung und das ich von diesem anderen Mann direkt Schwanger bin?
Es ist mir bewusst dass an dieser Situation nur alleine ich schuld bin aber aktuell zerreißt es mir einfach den Boden unter den füßen und ich weiß nicht mehr weiter ich könnte Tagelang lang heulen Und ich hoffe einfach darauf, dass ihr einen Tip für mich habt was soll ich tun um meine Entscheidung Leichter fallen zu lassen vielleicht wart ihr auch selbst mein dieser Situation und könnte mir von Eurer Erfahrung berichten.
Ich danke euch vorab für Eure antworten.
Minchen
Schwanger In Ehe von neuem Partner
Hi,
das ging natürlich ganz schön flott, dein Kinderwunsch ist aber erfüllt und dazu noch mit dem richtigen Partner. Das ist schon mal beides super. Und ausgezogen bist du ja auch noch. Wie weit bist du denn überhaupt? Hättest du Bedenken, wenn die Schwangerschaft ein Jahr später und nach der Scheidung passiert wäre? Ich weiß nicht, wo du dich beraten lassen hast, wenn noch nicht gemacht, solltest dringend du zu einem Anwalt für Familienrecht. Es gibt soweit ich weiß rechtliche Lösungen, man sollte aber keine Zeit verlieren. Und wenn du dir dieses Baby wünscht, dann ist es vollkommen egal was irgendwelche Außenstehende meinen
Liebes Minchen,
ja das klingt alles erstmal kompliziert und ist vielleicht jetzt nicht soo optimal gelaufen.
Aber wann macht es das mal im Leben?
Wie Peggy es so schön zusammengefasst hat.
Betrachtet man die Situation pragmatisch und fasst einfach zusammen, sieht es so aus, dass Du nach einer unglücklichen Ehe jetzt einen tollen Partner an Deiner Seite hast und ihr auch noch gemeinsam ein Kind bekommt, was die ganze Zeit Dein sehnlichster Wunsch war.
Da gibt's doch gar nicht viel zu überlegen 🥰.
Ein wunderbares kleines Wesen wächst da gerade in Dir.
Ein Wunder, welches ganz vielen Frauen ihr Leben lang verwehrt bleibt.
Vielleicht beziehst Du diesen Aspekt etwas mehr in Deine Überlegungen mit ein, dann wirst Du merken, dass alles gar nicht so schlimm und aussichtslos ist, wie es vielleicht gerade den Anschein hat.
Eine Abtreibung verkraften die meisten Frauen nicht so gut. Und da sind die Ausgangssituationen wesentlich komplizierter teilweise als bei Dir jetzt.
Lass die Leute reden.
Ich sag immer, wer reden will, findet immer was. So sind die Menschen eben.
Aber Du hast doch bestimmt Freunde, liebe Menschen, die jetzt hinter Dir stehen.
Du schaffst das. Augen zu und durch 😉.
Dafür hälst Du vielleicht in wenigen Monaten Dein kleines Wunder im Arm.
Alles Gute für Dich
Malba
Hallo Minchen,
Ich verstehe dich total. Mir ging es ähnlich. Habe mich im Januar 22 von meinem Mann getrennt, im April 22 meinen neuen Partner kennen gelernt und bin jetzt in der 21. Woche schwanger.... und das seit 10 Jahren Kinderwunsch. Manchmal ist es einfach verrückt, wie das Leben so spielt. Ich glaube ganz fest daran, dass das alles so sein sollte. Kümmer dich nicht darum, was andere sagen und denken. Du/Ihr müsst deinen/euren Weg gehen und wenn du schon so lange den Kinderwunsch hast, überlege dir wirklich gut, ob ein Schwangerschaftsabbruch der richtige Weg ist. Sei mutig und sag es deinem "Noch-Ehemann" und erkläre ihm das Vorgehen. Ziehe nicht den Schwangerschftsabbruch vor, weil du Angst hast mit ihm zu sprechen.
Lass dich nicht unterkriegen und sei stark und mutig.
Hey,
Ich finde es schade, dass du deinen Ehemann betrogen hast. Wenn man sich nicht gut versteht, soll man sich bitte hinsetzen, darüber sprechen und die Ehe, wenn nötig beenden. Danach kannst du machen was du willst. Jetzt steckst du in einer Situation, die dich fertig macht und in der du im Moment keinen Ausweg findest.
Das Kind kann nichts dafür und du wünscht dir schon so lange ein Baby, also behalte es und kämpfe dafür, dass alles gut läuft. Ich denke, dass dich das noch mehr runterziehen würde, wenn du das Baby abtreibst. Setz dich mit deinem noch Ehemann zusammen und erzähle ihm von deinen Sorgen. Er weiß doch auch, dass ihr euch scheiden lässt, also warum soll er es nicht akzeptieren, dass dein jetziger Partner der Vater deines Kindes ist. Die einzige Lösung ist halt wirklich darüber zu sprechen um mit Ruhe sie Situation zu lösen. Ich hoffe für dich, dass alles gut läuft und wieder bergauf geht. Viel Glück!
Lg
Hallo Minchen,
die wichtigste Frage in Deiner Konstellation ist für mich die Frage, ob du und Dein neuer Partner zusammen ein Kind bekommen wollt.
Die Tatsache, dass du noch verheiratet bist, ist in meinen Augen eher ein formales Thema, welches es zu klären gilt.
Da du nicht lange verheiratet warst, sollte die Scheidung qua Zugewinn, keine Kinder, Eigentum? eigentlich überschaubar vom Aufwand sein. Dein Ex möchte bestimmt auch nicht als Vater eingetragen werden, da er dann unterhaltsverpflichtet ist. Da kann Dir ein Scheidungsanwalt sicherlich gut weiterhelfen.
Darauf, was deine Kollegen sagen, würde ich nichts geben. Klar am Anfang wird vllt geredet, aber das gibt sich doch schnell.
Ich würde erstmal publik machen, dass du getrennt bist. Dann das du jmd Neues kennengelernt hast und danach, dass du schwanger bist. Ganz freudig und überrascht. Da soll sich mal jemand trauen, Dir gegenüber etwas Negatives zu sagen.
Alles Gute
Hast du wirklich erst 2022 im September geheiratet? Das ist ja dann ein krasses Tempo....
Naja wenn du und deine Affäre im Prinzip das Kind wollt, dann solltest du es bekommen.
Wer formal auf der Geburtsturkunde steht und offiziell Sorgerecht hat und wann das dann berichtigt wird usw.... das würde ich den Arbeitskollegen nicht auf die Nase binden.... Das geht doch keinen was an.
Dein neuer Partner ist der Vater und Schluss. Wird ja keiner die Urkunde sehen wollen und dein Mann wird wohl auch eher nicht das Kind eines anderen Mannes großziehen wollen bzw. an sich reißen.
Ich kenne auch so einen Fall, da war die Scheidung dann quasi erst später und offiziell der Ehemann zunächst der Vater, aber der hat diese Rolle natürlich nie übernommen.
Also das sind doch nur Formalien, die sollten dich nicht aufhalten.
Deinem Mann es zu gestehen wird sicher nicht toll,aber er weiß doch eh schon von der Affäre oder? Da musst du halt durch. Und dann könnt ihr euch ja beidseitig um eine schnelle Scheidung bemühen.
Hallo Minchen,
dir wurden viele Anregungen geschrieben. Was aus den bisherigen Antworten hier hat dir weitergeholfen?
Du warst schon bei Beratungen. Die Information, dass die Scheidung eingereicht sein müsste, damit dein jetziger Partner als Vater eingetragen werden kann, hat dich so fertig gemacht. lattemachiatto schreibt von einem Paar, wo es auch so war wie bei dir jetzt.
Was befürchtest du denn, wenn du es deinem noch Ehemann sagst? Vielleicht hast du es ja schon gewagt!?
Wie stärkt dich dein jetziger Partner in dieser schweren Situation?
Die Kollegen kommen erst später dran. Erstmal bist du wichtig!
Wann spürst du trotz allem eine leise Freude, dass du nun tatsächlich schwanger geworden bist?
Und dazu von einem liebevollen Mann.
Ich bin ein solches Kind.
Meine Mutter brachte mich im 8. Scheidungsmonat auf die Welt. Mein Vater musste damals zwei Vaterschaftstests bei den Gerichten (etwas komplizierter, da es in zwei Ländern Verhandlungen gab) einreichen und zusätzlich beweisen, dass nur er mein Vater sein kann. Der damals "noch" Ehemann meiner Mutter, hatte eine Vasektomie vornehmen lassen, nachdem meine beiden älteren Schwestern zur Welt kamen. Damit gab es einen Beweis für die Vaterschaft.
In Deutschland ging es wohl recht zügig durch, nachdem das Gericht in Holland einen riesen Aufstand gemacht hat. Meine Eltern haben direkt nachdem die Scheidung durch war geheiratet. Dennoch hat es drei Jahre gedauert, bis ich auch den Nachnamen meines leiblichen Vaters bekommen habe und er als mein Vater in die Geburtsurkunde eingetragen wurde.
Die deutschen Behörden haben keinerlei anstanden gemacht. Sie mussten nur warten, bis das Gericht in Holland mit der Verhandlung fertig war, da sie in selber Sache nicht parallel verhandeln dürfen.
Hier ging es dann nur noch um den Vaterschaftstest, das Eingeständnis, dass der Exmann nicht mein Vater sein kann und der medizinische Beweis dafür (Vasektomie). Zusätzlich die Heirat meiner Eltern und die vollendete Scheidung meiner Mutter von ihrem ersten Mann.
Ich persönlich finde meine "Entstehungsgeschichte" sehr interessant. Es sorgt auf jeden Fall jedes Mal für erstaunte Gesichter😉 Ich kann mir dennoch vorstellen, wie schrecklich diese Zeit für meine Eltern war. In meiner Geburtsurkunde wurden auch Notizen aus den Gerichtsverhandlungen dazunotiert. Mein Vater wurde in Holland dem Gericht verwiesen, weil er so sauer wurde, dass sie ihn rauswerfen mussten. Auf solche Situationen sollte dein Partner sich einstellen. Da muss er einfach cool bleiben. An deiner Stelle, würde ich sofort die Scheidungspapiere einreichen. Dann bist du schonmal auf der Sicheren Seite. Zusätzlich rate ich dir, Beweise aufzuführen, wann du bei deinem Ehemann ausgezogen bist und evtl sogar wann ihr das letzte Mal Sex hattet zu notieren. Wohnst du mit deinem jetzigen Partner zusammen? Dann auch einen Beweis dafür sammeln, wann ihr zusammengezogen seid. Alles, was eure Situation stärken kann, ist perfekt.
Vielleicht wird dein Ehemann behaupten, es sei sein Kind. Wenn er aber klug ist, lässt er es... Denn es wird so oder so ungetragen und neu verhandelt, wenn die Scheidung durch ist. Wenn du und dein Partner dann eventuell sogar heiratet, ist er eh komplett raus. Denn spätestens dann muss die Geburtsurkunde geändert werden. Leibliche Väter müssen ihre Kinder nämlich nicht mehr adoptieren. Das war damals bei mir noch der Fall. Mein Vater wurde zwar in die Geburtsurkunde eingetragen, musste mich aber offiziell adoptieren. Ich bin quasi sein leibliches adoptiertes Kind.
Wegen dem Thema Abtreibung.
Dazu kann ich nur deine Sorge teilen. Wer weiß wann und ob es wieder klappt mit einer gewünschten, zeitlich besser passenden Schwangerschaft.
Eines hat das Leben mich gelehrt. Es gibt nie den passenden Zeitpunkt für etwas.
Ich verstehe, wenn du und ihr euch sorgt, aber ich denke, es hatte einen Grund wieso ausgerechnet jetzt, dieses kleine Baby zu dir kam. Und wenn es "nur" ein Zeichen dafür ist, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast....
Ich persönlich würde es behalten, aber was du tun sollst, kann ich dir nicht sagen. Höre auf dein Bauchgefühl. Das ist das einzige Gefühl, dass nicht beeinflussbar ist.
Wenn ich Mal nicht weiter weiß, dann höre ich auf meinen Bauch...
Egal wie du dich entscheidest, ich wünsche dir alles alles gute für den harten Weg. Denn egal in welche Richtung du gehst, es wird dich herausfordern.
Achso und ich glaube mal gehört zu haben, dass der "noch" Ehemann kein Sorgerecht und Umgangsrecht bekommen kann, wenn die Vaterschaft ausgeschlossen werden kann und ihr nicht mehr zusammenlebt. Das weiß ich aber nicht sicher.