Ihr lieben,
Ich wende mich mal an dieses Forum in der Hoffnung, ein paar neutrale Ratschläge von außen zu bekommen.
Mein Partner (32) und ich (26) sind erst einige Monate zusammen, da wurde ich ungeplant schwanger. Wir hatten über Kinder gesprochen und sind schon sehr „risikofreudig“ damit umgegangen, weil wir beide gesagt haben „wenn’s passiert“ usw - ich habe bereits ein Kind mit in die Beziehung gebracht und wir haben uns beim kennenlernen auch sehr viel Zeit gelassen bis wir es vor einigen Monaten fest gemacht haben. Wir beide haben gesagt, wir wünschen uns, dass das die letzte Beziehung ist - Garantien gibt es natürlich nie, aber wir beide versprachen ernste Absichten.
Nun bin ich überraschend schnell schwanger geworden - aber eine riesige Überraschung konnte es bei unserer Verhütung nun auch nicht sein. Dieses Risiko sind wir ja beide bewusst eingegangen und das ging vor allem von ihm aus! Er hat mir vorher immer beteuert, wie gerne er schon früher Vater geworden wäre, wie sehr er Kinder liebt, dass er jetzt endlich ankommen möchte und und und.
Nun ist es soweit und er war von Beginn an für Abtreibung. Er hat mich so lange bearbeitet und unter Druck gesetzt, es kam kein positiver Gedanke die letzten Wochen hoch - immer wenn ich mich positiv geäußert habe halt ich als naiv und überhaupt empfinde er die Situation als prekär. Ich muss dazu sagen, dass wir beide einen guten Job machen und ich trotz Alleinerziehung meines Kindes gut im Leben stehe mit eigener 3-Zimmer-Mietswohnung, ich bin auf keine Ämter angewiesen und erstreite mir meinen Lebensunterhalt für mein zweijähriges Kind und mich völligste selbst.
Er hat ebenso einen guten Job, ist bereits Anfang mit dreißig, wohnt aber noch in seiner WG. Wir hatten schon nach gemeinsamen Wohnungen gesucht, nur gab der Wohnungsmarkt aktuell nichts her.
Nun ist es aber so, dass er meines Erachtens nicht nur die übliche „Panik“ hat, die jeder werdende Vater verspürt. Er „hasst sich selbst für seine Worte und seinen Optimismus“, was Kinder angeht, er hätte sich auch gut ein Leben ohne Kinder vorstellen können, er wolle nicht aus der WG ausziehen und überhaupt kennen wir uns ja scheinbar gar nicht.
Ich musste mich täglich auch mit Vorwürfen auseinandersetzen, ich sei egoistisch wenn ich mich für das Kind entscheiden würde, weil ich damit nicht an sein Leben und die Folgen für ihn denken würde. Ich verneine das, da es seit Wochen nur um Abtreibung geht, ich mehrere Termine hatte und ich mich NUR mit seinem Wunsch auseinander gesetzt habe ohne in mich selbst hineinzuhören.
Es kommt hinzu, dass mir seine Mutter eine ewig lange Nachricht unter der Gürtellinie geschickt hat - dass das Kind nicht geboren werden solle, sie nicht erfreut sei, ich damit meinen Partner nicht an mich binden könne, es auch seine Entscheidung sei und ich ihn nicht in eine Rolle „zwingen“(!) darf, die er nicht will. Also sehr viele Vorwürfe obwohl ich die ganze Zeit unterstützend neben meinem Partner stand, nur seine Ängste und Sorgen thematisiert wurden, er kein bisschen für mich da war und ich auch gesagt habe, dass ich niemanden aufhalte, der nicht bleiben will.
Ich bin wahnsinnig enttäuscht. Ich bin mit allen Sorgen alleine, werde von seiner Familie angefeindet und auch irgendwie von meinem Partner. Der hat sich vollkommen zurück gezogen, wir sehen uns wenn es hoch kommt einmal die Woche für ein Paar Stunden, Nähe gibt es keine. Keinen Halt. Kein füreinander da sein.
Für mich kam eine Abtreibung früher nicht in frage. Nachdem ich mich aber seit Wochen diesem Druck beugen muss und auch immer mehr für mich feststelle, dass ich nicht mit dieser Familie verwandt oder verschwägert sein möchte, weiß ich nicht was ich tun soll. Hinzu kam, dass einige Lügen meines Partners hochkamen - es ging um heimliche Treffen mit seinen ex-Freundinnen, Sex mit anderen während unserer exklusiven dating-Phase und und und, dass auch da das Vertrauen tief erschüttert ist - vor allem weil er ab da absolute Ehrlichkeit und treue versprochen und es keine zweit she durchsalzten konnte und mich wieder mit heimischen Treffen hintergangen hat.
Vieles auf einmal, ich weiß gar nicht wie ich sss alles in eine chronologische Reihenfolge bringen soll. Ich habe mir mein Leben so nicht vorgestellt. Ich gebe immer sehr sehr viel, bin zu 100% committed, habe nie ein schlechtes Wort über meinen Partner verloren und habe viel Geduld gehabt. Ich hätte mit ihm gere gemeinsam an einer Zukunft und an uns gearbeitet, aber so langsam bekomme ich das Gefühl, dass ich die einzige bin, die wirklich investiert. Und ich möchte genau so einen starken Partner an dem ich mich zeitweise auch mal anlehnen darf. Meine Angst klingt vielleicht banal, aber: Ich habe Angst, dass ich mit zwei Kindern von zwei Männern wieder alleinerziehend sein werde. Für unsere Beziehung sehe ich nach dem mein Partner seine anfeindende Mutter mit ins Boot holt und mich belügt als gescheitert an.
Ich möchte auch meinen Kindern eine liebevolle Herkunftsfamilie bieten, in der sie sich ein männliches Vorbild haben. Ich möchte dass das Kind willkommen geheißen wird - von Omas, Opa, Papa und so weiter.
Ich weiss einfach nicht, welche Entscheidung „die richtige“ ist. Oder die am meisten vertretbare oder die weniger schlimme, wie man es sieht. Denn beide Konsequenzen sind schwer zu ertragen ein Leben lang.
Partner und Familie sind gegen das Kind, wenig Unterstützung
Hey du Liebe!
"ich damit meinen Partner nicht an mich binden könne"
Mit dieser Nachricht hätte ich meinen Partner wohl freigesetzt.
Wie weit bist du denn nun?
Hm, die Beziehung zu deinem Partner ist ja nun wohl gescheitert. Er war entgegen der Absprache nicht treu, hat dich bewusst geschwängert und möchte dich nun zum Abbruch nötigen. Das ist in Deutschland übrigens verboten.
An deiner Stelle würde ich mich trennen und ihm sagen, dass du, sollte einer von dieser Meute das Wort "Abtreibung" noch einmal erwähnen, mit Brief und weiteren Nachrichten zu Polizei gehen wirst.
Ich würde nun erstmal den Kontakt einstellen und gucken, was ich möchte.
Es ist doch völlig egal, von wievielen Männern deine Kinder sind. Außerdem kann ein Kind auch ohne Vater aufwachsen.
Wenn du nicht mehr von ihm unter Druck gesetzt wirst, wirst du merken, was du möchtest.
Wie steht es um deine Eltern und Geschwister?
Liebe Grüße
Schoko
Meine Familie hat sich gefreut und ihn auch wie einen Schwiegersohn aufgenommen - von Anfang an. Haben sie sogar so gesagt….von ihnen käme auch Unterstützung, da bin Ich mir sicher.
Nur habe ich mir mein leben einfach ganz anders vorgestellt - mit einer Familie, die sich unterstützt und liebt. Mit diesem Mann, der mit seiner Mutter gemeinsam so viel Druck auf mich ausgeübt hat und mich versucht irgendwie zu brechen, kann ich nicht weiterhin leben…
Es ist gut, dass du mit diesem Mann nicht weiter leben möchtest. Er hat sich echt disqualifiziert.
Schön, dass deine Familie dich unterstützt. Dort können deine Kinder auch Kontakt zu Männern haben, wenn die Väter sich distanzieren. Ich glaube nicht, dass ihr den Vater oder seine Familie braucht. Ihr habt doch euch und deine Familie 😀
Hallo
Es ist natürlich deine Entscheidung ob du das Kind bekommst oder nicht.
Dein Leben wird aber dadurch nicht leichter und auch wenn er jetzt total quer schießt und sich evtl. Sogar asozial verhält , kann er sich später ändern und auch rechte an eurem Kind einfordern angefangen mit begleiteten Umgang, später alleiniger Umgang mit Übernachtung usw.
Du kannst dann 2 Väter haben die dir das Leben schwer machen könnten , sie müssen es ja nicht aus Liebe zu dem Kind machen sondern einfach um dich zu quälen und das 18 Jahre lang.
Einen vernünftigen Partner zu finden wird mit 2 Kindern von 2 Männern mit Sicherheit auch nicht leichter.
Was kannst du den Männern den schon bieten , bist extremst eingeschränkt durch deine Kinder und evtl. Durch die Kindesväter und das mit gerade mal 26 jahre , wirft ja schließlich auch kein gutes Bild auf dich in dem Alter 2 kinder von 2 Männern.
Wenn ich ein Mann wäre der eine Partnerin suchen würde mit der man sich was aufbauen kann , würdest du für mich nicht in Frage kommen.
Bin aber kein Mann sondern selbst 2 fache Mutter und mit dem Vater meiner Kinder seid 11 Jahren zusammen.
Ich finde aber als Frau muss man sich heutzutage im klaren sein das die Väter viel leichter rechte bekommen als früher und ei em damit eben das Leben sehr schwer machen können.
Ich möchte dich keinesfalls anrgreifen.
Ich möchte dir einfach mal eine mögliche ander Ansicht aufzeigen.
"Einen vernünftigen Partner zu finden wird mit 2 Kindern von 2 Männern mit Sicherheit auch nicht leichter." Kriegt man dann nur noch unvernünftige, wenn die Anzahl der Väter nicht stimmt?
Geeignete Partner zu finden macht es bestimmt nicht einfacher.
Scheinbar hat die TE leider kein gutes Händchen bei ihrer Männerwahl.
Was schade ist nicht nur für die TE sondern auch für das Kind bzw. Kindern.
Liebe TE,
Höre bitte auf dein Bauchgefühl und entscheide nur danach. Höre nicht auf das, was die Gesellschaft angeblich von dir denkt, nicht auf das, was dein Partner denkt, seine Mutter, ... Ich habe einen 8 Monate alten Sohn und bin ebenfalls wieder schwanger, hab mich vom Kindesvater (ist bei beiden Kindern derselbe) kürzlich getrennt. Ich werde das Baby aber behalten, obwohl mein Ex-Partner nicht viel Interesse an uns zeigt. Auch ich habe mir einen Abbruch überlegt, weil ich nicht weiss, ob ich kräftemässig zwei Kinder allein erziehen kann. Aber einen Abbruch könnte ich höchstwahrscheinlich noch weniger verkraften und werde mir daher nun ein geeignetes Netzwerk aufbauen.
Und deine Erwartungen habe ich ebenfalls; ein Partner, der einen unterstützt usw. Mit meinem Ex-Partner hatte ich von Anfang auch nicht so viel Glück, war in der ersten Schwangerschaft schon viel alleine. Aber jetzt bin ich wenigstens frei für jemand Neues, der mir/uns das geben kann, was ich mir so sehr wünsche. Wenn man nicht ausbricht, dreht sich das Rad immer weiter. Auch dir würde ich empfehlen, die Partnerschaft aufgrund der Vorkommnisse als passé anzusehen und nach vorne zu schauen, ob mit oder ohne Baby. An beiden Optionen ist nichts verwerflich, solange du hinter deiner Entscheidung stehst.
Bezugnehmend auf den Beitrag über mir: Es gibt mittlerweile zig Frauen, die Kinder von 2 Männern haben und dennoch später einen liebevollen Partner finden, der sogar eine Art Ersatzpapa ist. Trennungen stehen leider an der Tagesordnung, für nichts gibt es eine Garantie. Auch in langjährigen Partnerschaften kommt es immer wieder mal vor, dass sich beide Parteien bei einer Trennung das Leben schwer machen.
Hallo
Es ist schon komisch, wenn jemand mit 32 immer noch in einer WG wohnt.
Wer schon während der Dating-Phase Sex mit anderen hat und zuletzt Treffen mit seinen Ex-Freundinnen, hat es wohl nie wirklich Ernst mit der Beziehung gemeint.
Die Frage ist halt schon, ob Du alleinerziehend mit 2 Kindern von 2 Vätern sein willst. Du hast Dir mit einem Kind einiges erarbeitet, wo mit 2 in Frage gestellt wäre.
Hattest Du denn auch ein Gespräch mit Pro Familia?
Ich wünsche Dir, dass Du den Weg findest, der für Dich stimmt.
Freundliche Grüsse
tm
Was wäre denn mit zwei Kindern in Frage gestellt, was sie sich mit einem erarbeitet hat?
Bzgl der Beiträge von wegen man hat es mit der Männerwahl schwer...ich sehe es eher so, dass sich so raus kristallisiert, wer wirklich an dir als Mensch interessiert ist und es ernst meint, wenn er eine Beziehung mit dir eingeht.
Außerdem kenne ich mehrere Frauen, die Kinder von verschiedenen Männern haben. Das ist heutzutage nichts dramatisches mehr wie es vor zig Jahren war...und diese Damen haben trotzdem neue Partner gefunden.
Und wenn du 2 Kinder vom selben Mann hättest mit dem du 10 Jahre zusammen warst, es wäre nichts anderes.
Also lass dir da nichts einreden.
Ich kenne eine Mama die ist mit 4 Kindern alleinerziehend und packt das super allein. Hat jetzt auch einen neuen Partner.
Und bzgl überlegen...rein theoretisch hast du bis zur Geburt Zeit denn du kannst das Kind rein theoretisch auch zur Adoption frei geben.
Aber ich finde deinen Ex und seine Familie mega dreist. Erst ein Kind wissentlich provozieren und augenscheinlich es auch wollen und dann plötzlich nicht den Arsch in der Hose haben es durch zu ziehen wenn es soweit ist. Das ist für mich kein Mann, sondern ein kleiner Bengel, der noch nicht weit denken kann. Und wenn er dich in der Situation auch noch allein lässt, da wäre er sowieso unten durch bei mir.
Alles in allem man kann heutzutage auch 2 Kinder groß kriegen und mal ehrlich...Als ob du jetzt echt ein Leben lang Single bleibst deshalb. Das ist so ein Blödsinn. Es gibt so viele Patchwork Familien...
So sehe ich es auch. 2 Kinder sind dann der Idiotenfilter, sodass sie sieht, wer es ernst meint. Ich kenne auch Frauen, die teilweise von 3 Männern Kinder haben und nun mit Nr 4 verheiratet sind.
Idiotenfilter xD
Ja und zumal Patchwork Familien findet man heutzutage doch fast überall. Also das ist nun echt nichts zum schämen oder sowas
Nun kennst du deinen Partner inklusive mit einem Schlag richtig. Das es naiv war brauch ich jetzt nicht mehr sagen.
Ich würde mich an deiner Stelle trennen. Einen Dampfplauderer mit Mutti im Arsch braucht keine gestandene Frau wie du. Du bekommst es auch mit 2 Kindern gebacken.
Ja und, dann hast du eben 2 Kinder von 2 verschiedenen Vätern. Kommt vor, ist nicht schlimm.
Für diesen Typen würde ich mich nicht verbiegen. Die Entscheidung für oder gegen das Kind solltest du nicht von ihm abhängig machen. Zum Vater kannst du ihn nicht zwingen, aber zahlen wird er müssen. Da kann seine Mami wettern was sie will. Ihr Söhnchen ist selbst schuld daran.
Hey, dass du schon länger hin- und herüberlegst, zehrt bestimmt an deiner Kraft und deinen Nerven. Es tut mir leid, dass dein Partner dich so enttäuscht! In welcher Schwangerschaftswoche bist du? Hattest du Termine für eine Beratung? Wie hat dir das weitergeholfen?
Du hast viel Zeit und Energie investiert und dich vor allem mit der Abtreibung auseinandergesetzt, weil dein Partner sie will. Was hat dich da alles beschäftigt?
Auch wenn es dir vielleicht weh tut - jetzt bist du freier und hast mehr Zeit für dich - und damit die Chance, dass du schließlich aufmerksam und in Ruhe in dich selbst hinein hörst. Was hörst du? Was sagt dir dein Bauchgefühl? Als Frau haben wir da eher Zugang als ein Mann. Es ist dieses innere tiefe Wissen um das, was zu uns passt. Das hat eine besondere Bedeutung. Was hörst und spürst du?
Viel Kraft und gute Gedanken für dich 🌸
Liebe Romy,
Vielen dank.
Ich bin mittlerweile ausgemergelt. Ich habe einfach keine Kraft mehr und fühle mich von allen Mutes-Geistern verlassen.
Ich suche ständig den Sinn für dieses kurze Leben meines Kindes - was war seine Mission, wenn es nur so kurz bei mir sein darf? Ich wünsche mir sehr, mein Kind kennenzulernen und trauere bereits jetzt - aber ich weiß, dass ich als alleinerziehende eines weiteren Kindes nicht mehr die Kraft habe. Er und seine Familie haben mich mit ihrem dauernden Druck gebrochen. Nächste Woche habe ich den Termin und jeder Tag ist ein Abschied von meinem kleinen Gummibärchen. Es ist so unfair.
Ich wollte immer nur Harmonie und habe dafür alles gegeben. Alles und noch mehr und zu viel. Ich muss meinem weiteren Leben einen großen Sinn geben - für dieses Baby. Niemals wieder möchte ich mich mit weniger zufrieden geben. Ich möchte es mir so schön wie möglich mit meiner Tochter machen und ich werde noch härter und disziplinierter arbeiten und mir weiterhin meine Unabhängigkeit bewahren. Nach diesem Termin wird mein Partner für mich „gestorben“ sein. Ich werde jeden Kontakt blockieren.
Liebe Lieselotte, es tut mir im Herzen weh wie dein Partner und seine Familie dir Druck zur Abtreibung gemacht haben (und noch immer machen?). Kraftlos und mutlos – wie ist es so weit gekommen, dass du dein Lebenssteuer momentan gar nicht mehr in der Hand halten kannst? So kommt es mir vor – dass er und seine Familie es dir abgenommen haben – oder es wollen? Du als sonst starke Frau, die du dein Leben mit deinem Töchterchen bisher bestens gemeistert hat? Nehmen sie auch wahr, dass du jetzt schon bei dem Gedanken an die Abtreibung trauerst oder sind sie blind dafür?
Es ist wie ein Schlag für dich, wie klar dir jetzt vor Augen steht, wer er wirklich ist und du bist bestimmt auch riesig enttäuscht und verletzt. Machst dir vielleicht auch selbst Vorwürfe oder wie würdest du es sagen?
Du würdest ihn in eine Rolle drängen, die er nicht fühlt? Wer ist hier egoistisch? Blind?
Wie würdest du ihm deine Sicht und dein Gefühl erklären? Du sprichst es aus jeder deiner Zeilen hier 💖 Wie sehr du dein kleines Gummibärchen schon liebst, es kennenlernen möchtest und man spürt, wie sehr du dir wünschst, dass du es auch mit deinem zweiten Kind schaffen kannst.
Was für einen Sinn könnte dann das Leben deines Kindes haben? Du fragt es dich für dein weiteres Leben. Dein großer Wunsch nach Harmonie und dass du alles dafür gegeben hast, fühlt sich jetzt plötzlich nicht mehr richtig für dich an. Wenn du deine Worte nochmal liest – wie würdest du es für dich sagen, in welche neue Richtung du dein Leben steuern möchtest?
In dir schlummert immer noch die starke Frau und Mama – Löwenmama 💪 Jetzt fühlt sie sich wie am Boden liegend. Was bräuchtest du, damit du doch nach und nach wieder aufstehen könntest – mit einer passenden Unterstützung - mit deiner Familie - was meinst du? Was könnte ein Strohhalm sein, ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer für dich? Damit du doch bei deinem innersten Wunsch bleiben kannst…
Liebe Grüße zu dir!
Du klingst wie eine intelligente junge Frau, die ihr Leben im Griff hat und mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht. Das ist schonmal gut. Du hast eine liebende Familie hinter dir, die dich unterstuetzen wird, egal was kommt. Das ist auch viel wert.
Leider bist du auf ein Arschloch reingefallen, der das Blaue vom Himmel gelogen hat, um mit dir ungeschuetzten Sex haben zu koennen, und der jetzt denkt, das daraus entstandenen "Problem" fix aus der Welt schaffen zu koennen. Und noch dazu rennt er mit 32 Jahren zu seiner Mama, damit die sich mit Dir auseinander setzt. Das ist schon ein echtes Armutszeugnis! Das ist natuerlich richtig, richtig hart fuer dich. Das einzig Gute daran ist, dass du auf diese Weise schnell gemerkt hast, was er fuer ein Typ ist. Ohne die Schwangerschaft haettest du vermutlich noch einige Jahre deines Lebens mit ihm verschwendet, bis er aufgeflogen waere.
Fuer deine Entscheidung jetzt solltest du definitv aussen vor lassen, was er moechte. Wenn du das Kind bekommen willst, hat er nichts dazu zu sagen. In die Rolle des Vaters kannst du ihn nicht zwingen. Er muss zahlen, sonst muss er nicht viel. Wenn er das nicht will, dann haette er sich nicht darauf verlassen duerfen dass entweder nichts passiert oder, wenn doch, es fix mit einer Abtreibung geregelt wird.
Du hast jedoch auch das Recht, zu entscheiden, dass du dich nicht fuer den Rest deines Lebens an einen solchen Idioten und seine offensichtlich nicht minder idiotische Familie binden willst. Du darfst auch zu dem Schluss kommen, dass du dich nicht bereit fuehlst, aleine fuer zwei Kinder verantwortlich zu sein. Du darfst dein Leben und das deines Kindes ueber das eines moeglichen zweiten Kindes stellen.
Vermutlich waere das beste, du reduzierst den Kontakt zum Erzeuger und seiner Familie soweit wie irgendwie moeglich, damit du dir in relativer Ruhe klar werden kannst, was du moechtest.
Vielen Dank für deine liebe Nachricht. Ich versuche damit, dem Leben in mir einen Sinn zu geben - mein Kind hat mich davor gerettet, mit diesem Mann eine Zukunft zu haben. Denn mit einem Schlag weiß ich wirklich wer er ist - und was ich will.
Ich wünschte ich wäre stark genug für ein weiteres Kind als alleinerziehende - denn das wäre ich aus zwei Gründen sowieso:
Weil ich 1. aus seiner Sicht so egoistisch sei, wenn ich das Kind bekommen würde und ihn in eine Rolle drängen würde, die er nicht fühlt - er würde sich zwar um das Kind kümmern, aber unsere Beziehung wäre aus seiner Sicht dann vorbei, weil er mir das nicht verzeihen könnte und
B) meine Gefühle für ihn nun sowieso andere sind. Ob mit oder ohne Kind - dieser Mann soll nicht
meiner sein. Den Verlust werde meines Kindes werde ich sicher nie verkraften, es wird ein „damit
leben“. Trotzdem muss ich auch realistisch mit meinen Ressourcen sein - und das ist einfach nicht das leben, das ich meinen Kindern bieten möchte.
Ich kann es gut verstehen, wenn du für dich zu dem Schluss kommst, dass deine Ressourcen nicht ausreichen für en zweites Kind.
Ich finde, das Leben der Frau und schon geborener Kinder stehen an erster Stelle. Wichtig finde ich, dass du diese schwierige Entscheidung für dich triffst, für dein Leben, und nicht um es ihm Recht zu machen.
Alles liebe.