Abtreibung mit Mifegyne und Arthrotec 75

Hallo liebe Gleichgesinnte,

ich schreibe diesen Erfahrungsbericht vor allem für diejenigen, die vor einem medikamentösen Abbruch stehen und nur negative Erfahrungsberichte lesen und sich schreckliche Sorgen machen.

Ich war in der 7. Woche schwanger, entschied mich aber gemeinsam mit meinem Partner, dass der Zeitpunkt nicht der richtige ist. Also habe ich mich um alles gekümmert: Beratungsschein, Kostenübernahme der Krankenkasse und Termin bei einem Arzt.

Die Untersuchung verlief schnell und schmerzlos, der Arzt war vorsichtig, drehte den Bildschirm von mir weg und gab mir keine 3 Minuten später die erste Tablette: Mifegyne. An dem Tag spürte ich nichts, lediglich die Angst vor der zweiten Tablette ließ mich erschaudern. Für zuhause bekam ich eine weitere Tablette: Arthrose 75, die ich mir 30 Stunden später (das war bei mir Mittwoch 22.00 Uhr) so tief wie möglich einführen sollte. Gesagt, getan, gewartet. Ich stand total unter Strom, weil ich auf den schlimmen Schmerz und die wehenähnlichen Krämpfe wartete. Außerdem hatte ich so viele Berichte gelesen, die meisten bekamen mindestens zwei Tabletten für Zuhause und nicht eine. Ich wusste also überhaupt nicht, ob es denn funktionieren würde.

Gegen 1.00 Uhr nachts bin ich auf die Toilette, einfach so. Auf der Toilette dann die Erleichterung: Ich blutete tatsächlich und war mir sicher, es würde jetzt schneller gehen und mehr werden. Ich hatte noch immer keine Schmerzen. In der Nacht stand ich noch zwei Mal auf und dabei kam auch alles raus, was rauskommen musste. Ich hatte keine starken Schmerzen, keine Wehen, ich musste mich nicht übergeben. In dem darauffolgenden Tag waren die Blutungen weiterhin stark. Meine Erkältung machte mir viel mehr zu schaffen, als der Abbruch.

Ich hatte mir davor unglaubliche Sorgen gemacht, die gesamte Situation war sehr belastend und ich dachte ich behielte einen Schaden davon. Mein Partner war während der ganzen Zeit sehr unterstützend und hat mir auch meine Last durch Positivität genommen.

Fazit: Bitte lasst euch nicht durch Berichte im Internet verrückt machen. Ich bin super schmerzempfindlich und ich dachte ich würde sterben nach der zweiten Tablette und siehe da: Nichts. Mir geht es gut, ich habe es überlebt, alles verlief reibungslos. Das ganze Lesen dieser negativen Berichte hat mir nur Kopfschmerzen bereitet. Deshalb hier ein positiver Beitrag von mir!