Guten Morgen ihr Lieben
Nie hätte ich gedacht in diese Situation zu kommen! Und trotzdem schreibe ich jetzt hier 😔
Ich habe gestern einen positiven Test in der Hand gehalten und die Schwangerschaft wurde bestätigt. 5+1 SSW. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen… jedoch ist mir schon seit vielen Jahren klar, dass ich definitiv kein drittes Kind möchte. Ich habe bereits zwei Jungs, einer der beiden ist leider Pflegebedürftig. Ich bin an meinen Grenzen angekommen und ein drittes Kind ist für uns alle unzumutbar.
Nun habe ich gestern alle Termine vereinbart und werde nächste Woche Mittwoch in die Klinik gehen. Die Schwester am Telefon hat sich direkt auf medikamtös eingeschossen, Absaugung war irgendwie gar kein Thema… ich habe gestern so viele furchtbare Berichte von Frauen gelesen und nun furchtbare Angst vor den Schmerzen und starken Blutungen. Ich blute generell sehr stark und wurde 2x mit Cytotec eingeleitet! Das war die Hölle! Jetzt frage ich mich, wenn ich nächste Woche bei 6+1 bin, ob die Absaugmethode in Frage kommen kann? Habt ihr da Erfahrungen? Ausgeführt werden in der Klinik beide Methoden. Ein weiterer Vorteil den ich sehe ist die Sache, dass ich nicht Zuhause den Abort sehen muss… ich glaube das halte ich nicht gut aus.
Danke fürs Lesen 😕
Medikamentös oder Absaugung möglich?
Hallo
Du solltest Dich von solchen Berichten nicht verängstigen lassen.
Die meisten Abtreibungen weltweit werden heutzutage medikamentös gemacht. Die meisten Frauen sind damit auch zufrieden. In einigen Ländern hast Du gar keine Wahl, da wird bis zur 9. Woche immer medikamentös abgetrieben.
Die Schmerzen sind vergleichbar mit einer mittleren bis stärkeren Mens. Du bekommst dafür (ein Rezept) für ein Schmerzmittel, das bei Bedarf eingenommen werden kann. Die Blutungen sind anfänglich stärker, danach aber nur noch als Schmierblutung.
In einem frühen Stadium ist eine Absaugung nicht die beste Wahl, aber ist möglich. Sprich mit der Klinik über Deine Ängste.
Freundliche Grüsse
tm
Auch ich möchte dir Mut machen - dass man nur die schlechten Erfahrungen liest, halte ich bei dem Thema für normal. Die Frauen, die einen medikamentösen Abbruch hatten, der problemlos ablief, werden sich wahrscheinlich eher nicht zu Wort melden.
Was soll man da auch groß schreiben - "ist alles gut gelaufen, keine Probleme!" - und sich dann selbst den Geiern zum Fraß vorwerfen, die einem beim Thema Abbruch bei jedem Wort einen Strick draus drehen? Das wollen sicher die wenigsten.
Daher ja, "positive" Stimmen findet man daher sicher kaum. Dadurch wirkt es, als seien medikamentöse Abbrüche per se schlechter.
Das stimmt aber nicht.
Ich hatte auch einen medikamentösen Abbruch, der verlief völlig komplikationsfrei.
Auch hier findest du einen Erfahrungsbericht: https://www.urbia.de/forum/30-ungeplant-schwanger/5771472-abtreibung-mit-mifegyne-und-arthrotec-75
Weiters würde ich ebenfalls raten, dass du deine Ängste in der Klinik ansprichst.
Alles Liebe für dich
Danke für deinen ehrlichen und mutigen Bericht ♥️
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Du weißt und spürst, was für dich passt.
Die Schwester am Telefon hat vorgegriffen und du hast dich erst hinterher informiert. Klar, findet man eher negative Berichte. Aber die findet man eben. Und du hast ja Erfahrungen gemacht mit Cytotec. Da wäre ein Arztgespräch sicher hilfreich. Manchmal macht oder sagt das medizinische Personal zu viel.
Ist es im Moment so vorgesehen, dass du gar keine Untersuchung und kein Arztgespräch vor dem eigentlichen Termin hast? Der Arzt hat die Schwangerschaft gestern nur bestätigt.
Möchtest du noch ein Gespräch haben?
Du weißt auch, dass du nichts sehen möchtest.
Wie gesagt, dein Gefühl leitet dich schon richtig. Erst wenn es passt, passt es wirklich.
Würde es dir etwas ausmachen, wenn es sich dadurch verzögert? Du aber doch mehr dahinter stehst?
Ich glaube beide Varianten sind nicht gerade geil. Ich hatte die Absaugung und ich fand sie sehr traumatisch. Denke beides ist es. Man sollt es nicht unterschätzen. Gehe nach deinem Gefühl...
Liebe TE, ich habe verstanden, was an meinem Posting gestört hat und weiß, was die Userinnen meinen.
Ich wollte ausdrücken, dass du all die vielen Jahre schon mehr Hilfe hättest brauchen können. Was ist die Perspektive für dich, dass oder wie es sich ändern könnte? Was bräuchtest du für dich? Mal ganz abgesehen davon, was der Gedanke an ein drittes Kind in dir auslöst. Ich weiß, wie anstrengend es ist, sich um Hilfe zu bemühen, wie man immer dranbleiben muss.
Du bist bei den Berichten zum medikamentösen Abbruch erschrocken und dir kamen die beiden schlimmen Einleitungen mit Cytotec in Erinnerung. Ist das dein Arzt von damals und er weiß es oder wurde es gar nicht thematisiert? Die Methode sollte für dich stimmig sein. Ein Gespräch mit der Klinik sollte schon möglich sein. Auch bei der Beratung kannst du darüber sprechen.
Alles Gute für dich!
Hallo, ich hatte im Mai letzten Jahres einen medikamentösen Abbruch. Melde Dich gerne, wenn Du Fragen hast. Ich habe keinen Horror erlebt, eher im Gegenteil. :)
Guten Abend:)
Wie war es bei dir? Hattest du mit Übelkeit zu kämpfen?
Das macht mir Mut 😊
Kannst du vielleicht berichten wie weit Du warst und wie es abgelaufen ist? Ich fürchte mich sehr vor kommender Woche.
Hallo Liebes,
du warst noch völlig im Schock als du geschrieben hast, einen Tag nach dem Test. Dass das eingetreten ist, was du nie wolltest oder gedacht hättest. Und dann gleich die vielen Vereinbarungen, die wieder neue Ängste in dir wachgerufen haben.
Wie ging es für dich weiter seit deinem Beitrag hier und wie geht es dir jetzt?
Wie kommst du zur Ruhe mit deiner Entscheidung?
Danke für die liebe Antwort!
Mir geht es nicht gut, aber besser als die letzten Tage. Meine Entscheidung steht fest und ich werde Dienstag den medikamentösen Abbruch durchführen…
Du hast jetzt auch noch einen Erfahrungebericht unmittelbar. Was gibt dir außerdem Sicherheit, es jetzt so zu machen? Wodurch geht es dir besser?
Hallo meine Liebe,
ich bin gerade mittendrin im Abbruch.. Gestern war ich in der 6+5 und nahm, bei einer sehr netten Frauenärztin die mir von Profamilia empfohlen wurde, die ersten 2 Tabletten Mifegyne ein.
Morgen früh um 09:00 h soll ich zuerst IBU + buscopan einnehmen und um 09:30 dann 2 Prostaglandin. Diese soll ich 10 Minuten in den Wangen liegen lassen, bevor ich sie herunterschlucke.
Das einzige was ich bisher habe ist Übelkeit. (Hatte ich jedoch seit der Einnistung) Die Schmierblutung ist heute, ca. 28 Stunden nach Einnahme der Mifegyne, eingetreten.
Schmerzen habe ich bisher kaum, wenn mal ein leichtes Ziehen. Die Übelkeit nervt mich jedoch schon sehr, bin aber auch Hormonell Bedingt anfällig dafür. (Vor der Periode ebenso) Nun habe ich natürlich Angst vor morgen, dass ich mich übergeben muss :( ich hoffe einfach dass es mir bald besser geht, denn am Dienstag habe ich meinen ersten Arbeitstag in der neuen Firma.
Ich wünsche dir natürlich viel Kraft bei der Entscheidung und berichte gerne morgen nochmal. :)
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und danke Dir für den Beitrag… es tut gut zu wissen, dass man nicht allein ist. Wie geht es Dir jetzt nach der Einnahme?
Dankeschön ☺️
Am Samstag ca. eine Stunde nach der Einnahme ging es los mit Krämpfen. Übel wurde mir jedoch nachdem ich mich einmal übergeben habe nicht mehr! Die schmerzen waren auch wirklich gut auszuhalten. Ich hatte nur eine IBU 600 eingenommen, die mir die Ärztin mitgab. Am schlimmsten war für mich wirklich der Tag nach der ersten Einnahme von Mifegyne.
Übelkeit finde ich persönlich schlimmer als Unterleibschmerzen. Aber da ist auch jeder Mensch unterschiedlich:)
Heute habe ich ab und zu immer noch ein paar Unterleibsschmerzen und schmierblutungen,aber es ist alles gut und du wirst es auch schaffen! 🩷