Unglücklich mit Partner nach ungeplanter Schwangerschaft

Hallo ihr Lieben,

jetzt mein erstes Mal ein Forenbeitrag. Ich kenne meinen Freund etwa erst 1 Jahr, ich bin tatsächlich relativ schnell schwanger geworden (ich nenne es einen glücklichen ungeplanten Zufall;)!) und am 20.06. soll unser Mädchen kommen. Mein Freund wollte das Kind absolut und hat sich gefreut. Wir wohnen (noch) nicht zusammen. Am Anfang war es mit ihm auch sehr schön. Leider bin ich zur Zeit aber sehr unglücklich in der Beziehung und ich weiß nicht, ob es an mir und den Hormonen liegt. Er kommt mit zum Geburtsvorbereitungskurs und sagt, er möchte auch bei der Geburt dabei sein. Ansonsten muss ich aber ehrlich sagen - meinem Empfinden nach benimmt er sich wie ein Single. Wir sehen uns mal abends, gehen dann oft etwas essen und ich schlafe bei ihm. Gemeinsame Ausflüge machen wir - auch auf Nachfrage und konkrete Vorschläge meinerseits - nie. Er trifft sich jedoch mehrfach in der Woche abends mit Freunden. Auch gemeinsam unternehmen wir etwas mit seinen Freunden - eben nur nie allein. Planen möchte er nicht mit mir. Ich weiß nie, ob wir uns abends sehen oder am Wochenende oder eben garnicht. Es ist immer spontan, falls es ihm passt und er Lust hat
Manchmal ist er sehr liebevoll, manchmal redet er aber auch kein Wort mit mir und spielt nur mit dem Handy und reagiert auf Ansprechen gereizt. Alles, was das Kind angeht, regele ich (Anträge etc.). It Druck und Bürokratie kann er garnicht, sagt er. Generell ist er auch kein Charmbolzen.... Komplimente, Blumen oder Aufmerksamkeiten gibt es nie. Nebenbei habe ich erfahren, dass er morgen wandern geht; kommende Woche sind wir mit seinen Freunden unterwegs. Am ersten Juniwochenende ist er Wandern mit einer Gruppe von Leuten, am 2. Juniwochenende mit Kumpels zum Feiern in Amsterdam. Am 20.06. ist Entbindungstermin. Anfang oder Mitte Juli möchte er an einem Wochenende mit seinen Freunden weg und im Laufe des Sommers auch auf Festivals. Ein weiterer Streitpunkt ist auch, dass er das Kiffen einfach nicht sein lassen kann. Er kifft jeden Abend. Ich habe ihn mehrfach darum gebeten aufzuhören...Auch deswegen geraten wir immer öfter aneinander. Er möchte das Sorgerecht teilen und auch zusammenziehen. Aber tatsächlich habe ich Bauchschmerzen bei dem Gedanken, auch wenn ich verliebt bin. :( Ich freue mich auf eure Meinungen!!

1

Kurz und knapp: Kein Zusammenziehen, kein gemeinsames Sorgerecht oder sonstige Privilegien! Ihr kennt euch sooo kurz erst und er benimmt sich weiter wie ein Single ohne jegliche Verpflichtungen. Wie alt ist der Bub ? 18? 20?
Bitte schau es Dir erstmal eine Weile an, wie er sich weiter gibt, wie er sich als Vater und Partner verhält. Ich wüsste nicht mal, ob ich sowas Unreifes bei der Geburt dabeihaben möchte, das ist nicht ganz ohne.
Dass tägliches Kiffen absolut Scheiße ist, weißt Du selber. Allein deswegen bekäme er bei mir ganz sicher kein gemeinsames Sorgerecht.
LG Moni

8

Wir sind beide Anfang 30. Ich hatte zuvor eine langjährige Beziehung mit Haus und allem Drum und Dran. Hat leider nicht gehalten. Dann kam er und die Verhütung hat versagt, jedoch wäre für mich eine Abtreibung auch nicht infrage gekommen. Ich habe einen sicheren Job und gute Freunde. ...natürlich fände ich aber die Vorstellung von einem Familienleben schöner als als alleinerziehende Mama:(

2

„Ein weiterer Streitpunkt ist auch, dass er das Kiffen einfach nicht sein lassen kann.“

Wieso schreibst du das nicht gleich zu Beginn 😅.

Natürlich würde ich(!) nicht einfach so das gemeinsame Sorgerecht einrichten und dem Kind nicht seinen Nachnamen geben.
Zudem würde ich mich zurückziehen, anstatt bei ihm um Unternehmungen zu betteln. Vermutlich kifft er beim „Wandern“ usw. und will nicht, dass du das mitbekommst. Was willst du mit dem, Verliebtheit hin oder her? Mach dich langsam aber sicher unabhängig.

3

Oh weh

Ich kenne das Gefühl total.
Augenscheinlich in einer Beziehung und gefühlsmäßig doch Single.

Da ihr nicht verheiratet seid bekommt das Kind automatisch deinen Namen und du bekommst auch 100% Sorgerecht außer ihr einigt euch.

Ich würde auch nicht seinen Nachnamen weitergeben und das Sorgerecht….. ich weiß nicht.

Jeder Anhang ist schwer.
Du könntest es ihm auch noch an einem späteren Zeitpunkt geben.

Das mit dem kiffen ….. wenn es ab und zu wäre finde ich jetzt nicht so schlimm muss ich sagen.

Jeder sollte noch sein Leben haben jedoch solltest du und das Kind seine Priorität sein.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.

4

Hey!

"Er möchte das Sorgerecht teilen und auch zusammenziehen"
🚩🚩🚩Mach. Es. Nicht.🚩🚩🚩

Ihr führt ja im Grunde gar keine Beziehung, sondern verbringt vielleicht die Nächte zusammen. Wenn er Lust hat. Vermutlich wird er weniger Lust auf euch haben, wenn er merkt, dass das Baby nachts auch wach ist und dann fällt auch das weg.

Such dir zudem noch jemanden, der an seiner Stelle mit in den Kreißsaal kommt. Die Chance ist ja durchaus gegeben, dass er gar nicht da ist, wenn die Geburt losgeht. Wandern, Amsterdam- der ist ja viel unterwegs vorab.
Oder er ist high- kann er dann eine ggf 24 stündige Geburt durchhalten? Ganz davon ab, dass ich davon ausgehe, dass er high nicht in den Kreißsaal darf. Daher würde ich mir auf jeden Fall einen Plan B überlegen und in mich gehen, ob dieser nicht besser mein Plan A sein sollte. So, wie er dich behandelt, wäre das ein sinnvoller Gedanke.

Liebe Grüße
Schoko

9

Danke für deinen Rat! Habe alternativ eine Freundon gefragt, die würde mich begleiten! Ich glaube, er hält es tatsächlich nicht 24h ohne Gras aus:( Das hat er am Anfang wirklich gut verschleiert....

5

Gemeinsam Sorgerecht = nein

Ich finde es gut das du dir darum wirklich gute Gedanken machst und ich denke da kommt auch mit der Zeit der Rat.

Wenn du eh schon alles alleine regelst von Bürokratie bis hin zur beschaffung der ersten Sachen dann wird es danach auch wohl so sein.

So eine freiheitsliebende Partnerschaft geht mit Kind meist nie gut aus.
Sobald dann die verantwortung kommt und dann von dir natürlich auch das Verlangen danach rennen diese Männer meist sehr schnell oder es wird denen zu viel.

Noch hat er ja damit nicht viel zu tun, sondern du. Er übernimmt in der Anschaffung oder Bürokratie ja nicht mal verantwortung und plant um den ET herum ja auch noch was.

Zusammen ziehen würde ich erstmal wirklich lassen.

Schau wie es nach der Geburt läuft. Versuch das er verantwortung übernimmt und den Rest ergibt sich dann.

Wenn du da völlig müde und platt sitzt und er von geilen Festival erzählst, platzt dir spätestens da die hutschnur.

6

Ich wollte nur etwas zum Sorgerecht sagen, weil hier in jedem Beitrag gesagt wird "das würde ich ihm nicht geben".
Die Mutter kann da keine alleinige Entscheidung treffen. Der VAter kann, wenn die Mutter nicht freiwillig zustimmt, das Sorgerecht einfach beim FAmliiengericht beantragen. Wenn er keine Kindeswohlgefährdung darstellt, oder andere wirklcih erhebliche zweifel vorliegen,d ass das gem. Sorgerecht dem Kindeswohl dient (kiffen gehört da nciht dazu, außer er liegt den ganzen tag breit in der Ecke), wird er da Sorgerecht erhalten.
Eine Mutter muss sich ja auch nicht erstmal beweisen, oder wird unter die Lupe genommen, bevor sie das Sorgerecht erhält

7

Da hier ein Familiengericht A ganz anders entscheiden kann als das Familiengericht B, würde ich es drauf ankommen lassen.
Ein Vater, dem wirklich jeder Kumpelausflug und die Kifferei wichtiger ist als Frau und Kind, kommt vielleicht nicht bei jedem(r) Richter(in) gut an.

10

Gut ankommen tut das hoffentlich bei keinem Richter und ich denke, so zumindest würde ich seitens des Jugendamtes vorgehen, dass der Vater schon mal erzählen muss was er sich denn unter Vater sein und Ausübung der elterlichen Sorge vorstellt. Warum er die gem. elterliche Sorge haben möchte, aber bisher wenig verlässlich präsent war. Wie er denn gewichtige Entscheidungen treffen möchte, wenn er keine Beziehung zum Kind herstellt und kontinuierlcih pflegt. Wie er sich die Umgänge vorstellt und ob es ncith Sinn macht, die auch gleich gerichtlich festzulegen....sanktionierbar bei Nicheinhaltung. Und ob es nciht Sinn macht, wenn die Eltern sich mal in einen Beratungsprozess begeben, denn wenn sie gemeinsam en Kind großziehen wollen und alle gewichtigen Entscheidungen gemeinsam treffen wollen..dann muss ja eine gute Kommunikation und die Fähigkeit zur Einigung gegeben sein.

Das alles würde cih schon fragen und ihm klar machen, dass elterliche Sorge eine Verantwortung und Pflichten enthält. Aber...wenn er da kooperativ ist und entweder eigene Ideen einbringt, oder sich im Gespräch auf Vereinbarungen einlässt...dann würde ich sagen kann ihm kein Richter die gem. elterliche Sorge verwehren. Denn dazu braucht es ja Gründe.

weitere Kommentare laden