Hallöchen :)
Ich möchte mich kurz befassen.
Und zwar habe ich am vor ca. 2 Wochen bei meinen AG gemeldet und habe mitgeteilt, dass ich schwanger bin. Aus diesem Grund habe ich direkt Beschäftigungsverbot bekommen.
Nun möchte ich meine Schwangerschaft aus bestimmten Gründen nicht mehr fortsetzen, weshalb ich gerne paar Fragen habe;
Wann muss ich meinen AG mitteilen, dass keine SS mehr vorliegt?
Kann der Arbeitgeber dafür eine Bestätigung verlangen?
Wenn ja, muss auf der Bestätigung stehen, dass es eine gewollte Abtreibung ist,
Wenn nein, muss ich dem AG sagen, dass es eine gewollte Abtreibung ist?
Ich bitte euch um Rat 😕
Vielen Dank im Voraus 🫶🏼
Abtreibung nach Beschäftigungsverbot (BV)
Das sind für mich wirklich seltsame Fragen.
Es ist äußerst selten, dass ein AG ein generelles Beschäftigungsverbot bereits in den ersten Wochen der SS ausspricht.
Der Arbeitgeber kann grundsätzlich das generelle Beschäftigungsverbot aussprechen. Dieses kommt immer dann zum Tragen, wenn eine Tätigkeit per se eine Weiterarbeit während der Schwangerschaft nicht möglich macht.
Arbeitest du in einem Hochrisikogebiet? In welcher Woche bist du denn?
"Kann der Arbeitgeber dafür eine Bestätigung verlangen?" - Willst du tatsächlich abtreiben, oder willst du nur vorgeben, abzutreiben, um weiter arbeiten zu dürfen?
Am Ende des Tages ist jede Abtreibung eine gewollte Abtreibung, da sich bewusst dafür entschieden wird! Ich nehme hierbei mal Gewalt & Zwang eventuell beteiligter Personen aus. Es gibt keine 0815 Abtreibungsbestätigung, ich habe generell noch von keiner Abtreibungsbestätigung gehört.
„Es ist äußerst selten, dass ein AG ein generelles Beschäftigungsverbot bereits in den ersten Wochen der SS ausspricht.“
In der Kita war man während Corona sofort nach positivem Test komplett raus. In der Pflege soweit ich weiß auch. Ich weiß nicht wie es aktuell ist, da Elternzeit, aber vor corona war man auch sofort raus bis Antikörper bestimmt wurden (Röteln…) . Waren keine vorhanden, war man raus.
Kommt auf das Arbeitsfeld an.
Ich arbeite in der Pflege und war auch sofort raus.
Hallo,
damit habe ich zwar keine persönliche Erfahrung aber ich denke du musst natürlich dem AG mitteilen dass die Schwangerschaft beendet ist. Aus welchem Grund dies geschehen ist geht hier keinem etwas an…
Es könnte sich ja genauso gut um eine FG handeln.
Natürlich ist das BV dann aufgehoben.
Du wirst dich aber sicher noch 1-2 Wochen nach der Abtreibung krankschreiben lassen können bis du wieder fit bist.
Sag einfach bei der Personalabteilung die Schwangerschaft ist beendet. Grund ist ja hier Privat
Wünsche dir alles gute
Von einer Bestätigung habe ich noch nie gehört, aber dass es eine Abtreibung war geht den Chef ÜBERHAUPT NICHTS an.
Sollte er eine Bestätigung über das Schwangerschaftsende verlangen würde ich erwarten, dass da nur steht "es liegt keine Schwangerschaft vor". Sollte irgendwer was anderes draufschreiben, wechsel den Arzt.
Je nachdem wie dein Chef drauf ist, solltest du mit blöden Fragen rechnen. "Möchte nicht darüber sprechen" reicht als Antwort völlig aus.
Du solltest auch mit einer Welle Mitleid rechnen, da dann sicherlich von einer Fehlgeburt ausgegangen wird.
Rechne auch mit dem Hormonchaos nach der Abtreibung. Ich hatte lediglich eine Fehlgeburt/Ausschabung/medikamentösen Abbruch, da Schwangerschaft nicht intakt (lange Geschichte). Mit einer Mitleidswelle hätte ich überhaupt nicht umgehen können.
Ich war danach drei Tage + Wochenende krank geschrieben und hab am Tag, bevor ich wieder arbeiten musste, zu meinem Mann gesagt: "wenn mich EINER fragt wies mir geht, werf ich alles ins nächste Eck, geh zum Arzt und lass mich acht Wochen krankschreiben"... Zum Glück hat keiner gefragt - allerdings wusste bei mir auch noch niemand von der Schwangerschaft 🫠
Wünsche dir alles Gute und viel Kraft für das was da kommt 🍀
Was ich tun würde... Ich würde dem AG nach Beendigung der Schwangerschaft mitteilen, dass keine Schwangerschaft mehr vorliegt, du aber noch ein paar Tage krank geschrieben bist. Und dann gehst du wieder hin. Ich nehme auch an, dass du mit Mitleidsbekundungen rechnen musst, da kommt man vermutlich schlecht raus. Aber, was der Grund ist, warum die Schwangerschaft nicht mehr besteht, geht niemanden etwas an.
Alles Gute.
Wie schon viele geschrieben haben, das Warum geht keinen an, die meisten werden von einer Fehlgeburt ausgehen und du wirst eben mit der Mitleidswelle rechnen müssen. Lass dich einfach entsprechend krank schreiben, bis du dich wieder arbeitsfähig fühlst.
Was ich noch gern ergänzen möchte: es kann leider passieren, dass dein Arbeitgeber dir dadurch einen Kinderwunsch unterstellt und dich ggf. loswerden möchte. In der Pflege mit dem Personalmangel ist das hoffentlich unwahrscheinlich; ich möchte dich nur vorbereiten, dass es solche Arbeitgeber leider gibt. Die suchen dann jeden noch so geringsten Grund um eine Frau mit KiWu loszuwerden. Falls du vermutest, dass das bei deinem Arbeitgeber der Fall sein könnte, kannst du dich ja vorab schon mal umsehen.
Huhu,
war auch im BV als ich eine Fehlgeburt hatte.
Nach der Ausschabung war ich 2 Wochen Krank geschrieben und dann wieder arbeiten.
Das BV endet mit dem Tag an dem Das Baby keinen Herzschlag mehr hat.
In deinem Fall am Tag der Abtreibung, in meinem Fall bereits bei der Diagnose MA.
Ab dem Tag benötigst du umgehend eine AU.
Ich habe damals angerufen und alles erzählt, musste ich ja auch, da der AG es ab dem Tag der Diag. aufheben muss.
Bei dir würde ich es am Tag der Abtreibung sagen, wieso musst du definitiv nicht erzählen.
Sag deinem Arbeitgeber einfach die Schwangerschaft besteht seit 00.00.00 nicht mehr, bin bis 00.00.00 Krank und werde dann wieder kommen.
Lg
Sarah