Hallo liebe Mamis.
Ich habe schon eine 1,5 Jährige Tochter. Vom Vater wurde ich damals vor die Wahl gestellt er oder das Kind. Würde ich das Kind behalten, müsste ich es alleine großziehen. Die Beziehung lag schon in den Brüchen, ich war kurz vor einer Abtreibung, aber hab’s dann doch nicht über Herz gebracht. Ich hatte gerade nach einem abgebrochenem Studium, eine Ausbildung angefangen, die ich unterbrechen musste. Zurzeit lebe ich bei meiner Mutter und sie unterstützt mich so gut wie es geht. Geplant war es, dass ich im August 24 wieder meine Ausbildung weitermache und im Oktober 23 sogar eine eigene Wohnung bewohnen werde. Nun habe ich mich mit dem Papa meiner Tochter getroffen, weil er sein Kind sehen wollte. Dann ist man sich halt näher gekommen und ich bin trotz Pille danach (ja, bitte verurteilt mich bitte nicht, ich wollte mir bevor ich schwanger geworden bin, die Kupferspirale einsetzen lassen), schwanger geworden. Ich bin mittlerweile in der 11 SSW und habe den Vater damit konfrontiert. Er hat mir die Schuld für die Schwangerschaft gegeben, genauso wie in der ersten und meinte, dass ich ihn hintergehen würde ein zweites Mal und möchte uns nicht mehr sehen. Das heißt, ich wäre nun alleine mit zwei Kindern, wenn ich mich für das Baby entscheide. Ich weiß, mir bleibt nicht mehr viel Zeit übrig, aber den Beratungsschein habe ich schon. Ich ziehe die Abtreibung in Erwägung, aber ich habe ziemlich Angst, dass ich es bereuen würde. Für mich steht fest, ob ich abtreibe oder nicht, der Mann hat nie wieder ein Platz in meinem Leben. Ich weis gerade echt nicht was ich tun soll.. ich bitte um aufmunternde Worte :(
2. ungewollte Schwangerschaft, er will mich wieder sitzen lassen..
Nun gut erstmal hättet ihr beide nen Kondom benutzen können. Also wenn dann seid ihr beide schuld an dem Schlamassel. Ich bin sowieso kein Befürworter, weil ich immer denke, dass einen so eine Entscheidung einholt.
Letztlich musst du aber für dich entscheiden, ob du die Kraft für ein zweites Kind inkl Aufschub der Ausbildung hast, oder eben nicht. 🙏🏻 aber dir allein die Schuld zu geben, ist mal wieder das einfachste und nicht fair.
Ja, aber er ist strikt gegen Kondome. Wir sind auch beide schuld dran, keiner mehr als der andere. Aber wie gesagt, er schiebt es mir wieder in die Schuhe. Das wäre natürlich schon schade mit der Ausbildung, weil eigentlich alles Safe ist. Ich fange wieder im Betrieb an, bekomme jetzt eine Wohnung und Kita Platz wäre auch geklärt. Ich habe aber Angst meine Entscheidung gegen das Kind, irgendwann zu bereuen.
Ja wenn er strikt dagegen ist und weiß dass du nicht verhütest, sollte er wissen was passieren kann. Manchmal pack ich mir bei den Kerlen an den Kopf.
Also schuld hat er mindestens genauso viel wie du. Und die Pille danach wirkt halt nicht immer.
Ich kann dir nur sagen, dass ich persönlich, aufgrund so einer Entscheidung zu bewusstem GV ohne Verhütung, keine Abtreibung in Betracht ziehen würde. Das ist aber nur meine persönliche Meinung und ich verurteile niemanden der sich anders entscheidet.
Ich wüsste nur: mich würde das einholen.
Die einzigen Gründe die für mich dafür sprechen würden, wären eine vergewaltigung. Aber wie gesagt: das ist nur meine Ansicht.
Ich finde den Satz "verurteilt mich bitte nicht" einfach nur .....daneben.
Zum einen sind wir keine "Richter", zum anderen hast Du Mist gebaut, fragst in einem Forum nach Meinungen und mit denen musst Du klarkommen können.
Ja, es ist absolut dumm und naiv gewesen, mit diesem Mann ins Bett zu steigen, ohne Kondom, offenbar in Deiner fruchtbaren Zeit und mit dem Wissen, dass er keine Kinder will und schon mal eine Abtreibung forderte.
Sicher sind immer beide "schuld", aber kriegen und aufziehen muss es in solchen Fällen doch immer die Frau, das ist nunmal Fakt und da bin ich in Gottesnamen vorsichtig hoch drei. Als ich sowas nicht riskieren wollte, lief strikt ohne Pille UND Kondom garnichts.
Deine Mutter unterstützt Dich, das ist schon mal was, aber alleinerziehend mit 2 Kindern ist eben auch nicht sooo toll - und 2 Kinder haben nun einen Erzeuger aber keinen Vater, eine Ausbildung rückt in weite weite Ferne.
Bereuen kannst Du beides, den Abbruch und auch, dass Du nicht abgebrochen hast, alles mehrfach hier schon gelesen.
Letztendlich musst Du schnell überlegen; romantisieren kann ich Deinen Zustand nicht, aber ich wünsche Dir wirklich alles Gute, egal, wie Du Dich entscheidest.
LG Moni
Also ich finde diese ganzen Schuldzuweisungen hier total fehl am Platz. Die TE weiß ganz genau, dass sie Mist gebaut hat, das muss man ihr jetzt nicht auch noch x-mal reinwürgen.
Es geht jetzt darum, wie sie weiter mit der Situation umgehen soll.
Liebe TE, hast du inzwischen eine Entscheidung getroffen?
Zwischen den Zeilen lese ich heraus, dass du das Baby eigentlich behalten möchtest.
Den Rückhalt deiner Familie hast du. Und nur wegen einer Ausbildung abzutreiben - das halte ich für einen schlechten Grund.
Eine Ausbildung kannst du in einem Jahr immer noch anfangen - bzw. du kannst sie auch jetzt anfangen, solange du schwanger bist, dann Babypause machen und sie dann fertig machen.
Um eine Abtreibung psychisch zu verkraften muss man zu 100% dahinter stehen.
Tust du das?
Oder malst du dir im Kopf schon aus, wie deine 2 Mäuse miteinander im Sandkasten spielen?