Sterilisation nach ungeplanter Schwangerschaft

Hallo.

Ich werde demnächst sterilisiert. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie eine OP und noch nie eine Vollnarkose, dementsprechend kann man sich vorstellen, dass ich sehr nervös bin.

Ich hatte bereits mein Vorgespräch und mein Termin wurde festgelegt. Der Arzt ist äußerst kompetent und das OP-Zentrum bestmöglich bewertet. Er hat mir vor der OP alle möglichen Risken genannt.

Vor einem Risiko habe ich extreme Angst: Einer Darm-Perforation. Er sagte, würde dies geschehen, würde ein künstlicher Darmausgang gelegt werden müssen.

Davor habe ich unwarscheinliche Angst! Weiß jemand, wie häufig das vorkommt?

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Wäre da eine Vasektomie nicht einfacher?

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Ja, wäre es sicherlich. Der Arzt meinte auch scherzhaft: "Kneift ihr Mann?".

Nein, er kneift nicht, er würde es machen lassen.

Aber das möchte ich nicht, diese "Bürde" möchte ich ihm nicht auferlegen. Wir haben sehr lange und intensiv darüber geredet, er meinte mehrfach "Aber lass mich doch...". Aber ich möchte ja diese Sicherheit und Unabhängigkeit für mich, für meinen Körper. Die Gewissheit.

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Hallo, so gings mir auch, was nützt mir ein sterilisierter Partner wenn wir uns trennen und der nächste Mann nicht sterilisiert ist?
Genau aus dem Grund , weil ich nicht mehr schwanger werden wollte, unabhängig von welchem Mann auch immer, konnte die Antwort nur heißen dass ich es selbst machen lasse.
Das ist jetzt 2 Jahre her und ich fühle mich mit dieser selbstbestimmten Entscheidung sehr gut.
Ich hab übrigens kein Kind und hatte diese Entscheidung getroffen, nachdem ich eine Schwangerschaft aufgrund einer medizinischen Indikation spät abbrechen musste.
Es war mir einfach wichtig das für mich zu regeln und eben nicht von einem Partner abhängig zu sein.

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Hallo liebe TE,

ich selber habe mich sterilisieren lassen vor ca 10 Jahren. Die OP war ohne Probleme und mir ging es recht schnell wieder gut. Nachteil: i.d.R. kann man das nicht rückgängig machen lassen.

Mein Mann und ich haben uns 1 Jahr später getrennt und ich fand einen tollen neuen Partner. Und plötzlich war der Kinderwunsch wieder da. Aber es ging nicht mehr und rückgängig machen auch nicht. Das hat dann auch an mir genagt.

Man muss dazu wissen, die Steri ist nach der 3. FG gemacht worden. Es war eh schwierig schwanger zu werden da mein Ex-Mann ein desaströses Spermiogramm hatte. Ich war psychisch am Boden damals weil ich immer 2 Kinder haben wollte (gsd haben wir ein gesundes Kind).

Eine Vasektomie kann man (so wurde mir gesagt) rückgängig machen. Deswegen würde ich - wenn es dir dein Mann schon anbietet - eher darauf zurück greifen.

LG

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Hallo liebe Bobby,
du hast eine schwere Erfahrung gemacht mit der Sterilisation bzw. damit, wie sich dein Leben weiter entwickelt hat. Was du ja nicht ahnen konntest.
Warum hast du die Sterilisation machen lassen - obwohl du immer zwei Kinder wolltest?
Falls du dazu etwas schreiben magst ... 😌

Und an die TE:
Es gibt eine geringe Wahrscheinlichkeit, auch nach einer Sterilisation schwanger zu werden. Der Körper will ja, dass "alles wieder gut" wird. Kommt auch auf das Verfahren an. Aber die absolute Sicherheit gibt auch die Sterilisation nicht.
Vielleicht ist diese Wahrscheinlichkeit sogar größer als die Darm-Perforation, die der Arzt dir beschrieben hat. Es steht vermutlich beides im Aufklärungsbogen.

Das mit der "Bürde", die du deinem Mann nicht auferlegen willst, aber dir selbst?
Hast du mal über NFP nachgedacht, mit deinem Mann zusammen? Das ist so sicher, wie man es handhabt. Also die Einschränkung, auf Sex zu verzichten an den fruchtbaren Tagen. würde dein Mann diese "Bürde" mit dir tragen? Er will ja seinen Teil beitragen.
Sicherheit, Unabhängigkeit, Gewissheit - es liegt in deiner Hand, bzw. in euren Händen.

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Es ist für mich leichter, mir selbst etwas schweres zuzumuten, als es meinem Partner aufzuerlegen...

NFP ist für uns definitiv keine Option, aber vielen lieben Dank für deine Antwort.

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