Abbruch ohne Erzeuger einzubeziehen

Ich bin ungewollt schwanger, durch eigene Schuld, ich will das Kind nicht.
Eine Pflicht den Vater zu informieren gibt es doch nicht oder?
Wenn er gegen den Abbruch ist und das Kind will, hat er dann Möglichkeiten mich zu zwingen, per Gericht zum Beispiel ,das Kind zu bekommen?
Wir führen keine Partnerschaft, er bedeutet mir nichts, war nur ein ONS, er ist verheiratet.
Wenn er es irgendwie raus bekommt, kann er mich dann rechtlich belangen weil ich sein Kind abgetrieben habe?
Wenn ich ihn doch informiere, darf er dann versuchen mich unter Druck zu setzen um seine Rechte als Vater auszuüben?
Hat er überhaupt Rechte am ungeborenen Kind?
Ich bin verunsichert weil meine Mutter meinte, der Vater könnte mich verklagen oder mich einsperren lassen, bis das Kind auf der Welt ist...Sie meinte es gäbe mittlerweile mehr Rechte für Väter.
Das hat mich verunsichert, denn in D entscheidet doch die Schwangere oder hat sich da was geändert?

Bearbeitet von Inaktiv
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Hallo

Nein, es gibt keine Pflicht, den Erzeuger zu informieren.
Er kann Dich auch nicht via Gericht zwingen, das Kind zu bekommen. Es ist Deine alleinige Entscheidung. Er kann Dich auch nicht rechtlich belangen. Er darf Dich auch nicht unter Druck setzen, das Kind zu bekommen. So wie er auch nicht Dich unter Druck setzen dürfte, abzutreiben. Er hat keine Rechte an der Schwangerschaft. Er kann Dich weder verklagen noch einsperren lassen, wir sind nicht in Amerika. Hier entscheidet immer noch die Schwangere.
Wenn er verheiratet ist, wird er wohl kaum interessiert sein, dass seine Frau vom Seitensprung erfährt.

Freundliche Grüsse
tm

2

In Deutschland ist es ganz allein deine Entscheidung, der Kindsvater kann dich in keiner Weise rechtlich belangen. Auch musst du ihn nicht informieren.

Alles Gute.

3

Klares NEIN zu allen deinen Fragen: Du entscheidest alleine.

Du kannst den Erzeuger informieren oder es lassen. Das ändert nichts daran, dass du alleine entscheiden darfst.

Was du tun musst:
-Schwangerschaft vom Arzt bestätigen lassen
-Termin bei einer anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle wahrnehmen
-Termin für den Abbruch machen und dort den Beratungsschein vorlegen

Du hast deine Entscheidung getroffen und niemand darf dich daran hindern.

Ich wünsche dir alles Gute!

Bearbeitet von Kira222
4

Himmel hilf, wo lebt Deine Mutter? Es ist vollkommener Blödsinn, was sie erzählt.
Du erzählst natürlich niemand was, mach die Beratung, dann den Abbruch und fertig.
Alles Gute.
LG Moni

5

Was hast du nur für eine Mutter? Will sie gar nicht dein Bestes oder labert sie gerne umher? (Musst du nicht beantworten)
Hör nicht auf sie. Was die anderen oben geschrieben haben, ist korrekt.
Hab keine Angst und alles Gute.

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Verzeihe mir die vielleicht übergriffige Frage, aber kommt Deine Mutter ursprünglich aus Deutschland? Ich frage dies deshalb, weil sie vielleicht mit den hiesigen Regelungen (noch) nicht so vertraut ist.

Daher, mit allem gebotenen Respekt und in aller Höflichkeit, aber Deine Mama erzählt Dir da gerade einen ganz riesengroßen Unsinn! Komplett falsch!

In diesem unseren Land sind Frauen weder Gebrauchsgegenstände, Eigentum oder Verfügungsmasse irgendwelcher dritter Personen, nie, auch nicht in schwanger.

Kein Mann erwirbt durch die Zeugung eines Kindes irgendeinen wie auch immer gearteten Anspruch oder Recht auf die körperlichen Serviceleistungen einer durch ihn schwangeren Frau. Keiner. Nie.

Ob Du Deine Schwangerschaft abbrechen oder fortsetzen willst, ist einzig und allein Deine Entscheidung. Niemand kann Dich für diese Entscheidung juristisch belangen, bestrafen oder zur Rechenschaft ziehen, ganz im Gegenteil. Sollte sich herausstellen, dass DU in irgendeiner Weise unter Druck gesetzt wurdest, macht sich diese dritte Person strafbar.

Also, sei ganz beruhigt in Bezug auf die nicht vorhandenen juristischen Ansprüche des Erzeugers. Du allein entscheidest über Deinen Körper, über Dein Leben und über Deine Schwangerschaft.

Eine Beratung, die Du sowieso aufsuchen musst, solltest Du die Schwangerschaft nicht fortsetzen wollen, wird Dir dies vollumfänglich bestätigen und kann Dir diese Ängste nehmen.

Alles Gute!

7

Hallo du!
Mich wundert, dass du das fragst. Es hat sich nichts geändert.
Du entscheidest.
Ich verstehe, dass du das Kind nicht willst.

Aber warum sollte er es wollen?
Es war ein ONS und er ist verheiratet.
Er bedeutet dir auch nichts. Und er hat keine Rechte.

Wenn er nicht mal von der Schwangerschaft erfährt, sind alle weiteren Gedanken nicht wichtig.
Und wie sollte rausbekommen, dass du das Kind abgetrieben hast?

Nur, wenn du das Kind bekommst, würde er es mitbekommen (wenn ihr euch auch sonst seht), und du müsstest ihn als Vater angeben, auch wenn ihr nicht in einer Beziehung seid.
Ist deine Mutter gegen den Abbruch?

Ist die Schwangerschaft schon bestätigt? Und ist es deine erste?
Alles Liebe dir!
Ulli

8

Ich bin eigentlich eine gestandene Frau , ich weiß nicht warum mich so ein offensichtlicher Mist den meine Mutter erzählt, so verunsichert.
Ja, sie ist gegen Abtreibung, wahrscheinlich wollte sie mich damit manipulieren.
Ich hab zwei Kinder, mein Partner weiß nichts von dem ONS mit dem anderen, logisch.
Das Kind kann nur von dem ONS sein, weil mein Partner und ich keinen Sex mehr haben.
Anderes Thema.
Ich hab gestern den Beratungsschein bekommen, Dienstag ist der operative Abbruch.
Ich bin einfach total durch den Wind, hab noch einige andere Baustellen und muss versuchen eins nach dem anderen zu bewältigen.
Wichtig ist aber zuerst einmal, dass die Schwangerschaft beendet wird, danach alles andere.

Bearbeitet von Inaktiv
9

Alles Gute Dir!

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