Hallo zusammen,
ich bin in der 7. SSW und fühle mich damit alles andere als gut.
Ich hasse leider den Zustand. Mir geht es sehr schlecht.
Nur noch diese Woche kann ich medikamentös Abtreiben (morgen eine Pille und 2 Tage später 4 x Vaginal).
Ich habe solche Angst davor... und es wäre schon MORGEN!
Hat jemand Erfahrungen damit? Ich habe sehr Angst, dass es in der 7. SSW schon relativ spät für medikamentös ist und dass es mit schlimmen Schmerzen verbunden wird.... würdet ihr mir eher zu einer OP raten?
Bitte, bitte um Antworten
Dankeschön!
Medikamentöse Abtreibung - brauche BITTE dringende Hilfe
Ich hatte noch nie eine medikamentöse Abtreibung, aber eine natürliche Fehlgeburt in der 10. Woche sowie 2 frühere natürliche Fehlgeburten.
Jeder hat ja ein anderes Schmerzempfinden, aber für mich waren die Abgänge aushaltbar. Die spätere Fehlgeburt war schmerzhafter und mit viel Gewebe, das abgegangen ist, Ibuprofen hat jedoch absolut ausreichend geholfen.
Die früheren, also in deiner Woche, waren mehr wie etwas stärkere Periodenschmerzen. Es war mehr Blut als bei einer normalen Periode und auch Gewebeteile, jedoch nicht so viel wie bei der späteren.
Ich denke du brauchst keine Angst haben. Nimm Ibuprofen nach Bedarf, vor allem wenn du ein hohes Schmerzempfinden hast, aber da schlimmste sollte nach 2-3 Tagen überstanden sein.
Ein Eingriff ist halt mit mehr Aufwand verbunden, Narkosegespräch, die Narkose, dich muss jemand abholen, eben eine ambulante OP. Danach hast du aber nur noch eine normale Blutung, da das Gewebe ausgeschabt wurde.
Bei beiden Varianten besteht ein kleines Restrisiko. Ausschabung, dass etwas bei der OP schief läuft oder medikamentös, dass nicht alles abgegangen ist. Medikamentös kannst du ja bis zur 9. Woche abtreiben, da bist du ja noch vergleichsweise früh dran.
Ich hatte eine medikamentöse Abtreibung und kann dir lediglich ans Herz legen, es nicht "alleine" zuhause durchzuführen sondern in der jeweiligen Frauenarztpraxis unter Aufsicht des Personals. Die "Alleine zu hause"-Option war eine Coronamaßnahme, die bis heute nicht aufgehoben wurde. Ich habe mich damals sehr, sehr detailliert und intensiv mit der gesamten Thematik auseinandergesetzt, sowohl medizinisch von den Medikamenten her, als auch vom Vorgang selbst, die Wirkweise, Nebenwirkungen, Risiken, etc.
Wenn es die Option des chirurgischen Eingriffs gibt, empfehle ich dies eher. Bei mir konnte keine Narkose gemacht werden, daher wurde es der medikamentöse Abbruch. Ich war in der 6. SSW und es endete in der Notaufnahme.
Nachtrag: Ich hatte jedoch beide Medikamente buccal, nicht vaginal.
Vielen Dank für deine Antwort.
Warum würdest Du eher die OP-Methode empfehlen?
Und was spricht gegen die medikamentöse zu Hause? (in der Praxis geht es leider nicht, sie geben die Tabletten fürs Zuhause mit)....
Ich wäre zu Hause nicht alleine... was spricht aber sonst dagegen, es zu Hause durchführen zu lassen?
Ich hatte eine Abtreibung mit Mifegyje plus Cytotec.
Cytotec kannte ich auch schon von einer Geburtseinleitung, das wird da auch außerhalb der Zulassung angewendet.
Also erst Mifrgyne oral, 24 Stunden später Cytotec vaginal.
Nach Mifegyne merkte ich nichts, 90 Minuten nach Cytotec ging es los mit Blutungen, da auch Erbrechen als Nebenwirkung auftritt, hatte ich gleichzeitig mit der Anwendung von Cytotec auch zwei Tabletten Domperidon eingenommen.
Übelkeit war somit zwar da, aber kein Erbrechen.
Parallel hatte ich genügend zu trinken da, der Arzt hatte empfohlen Elektrolytlösung zu trinken, ich hatte Elotrans da hab ich schon tags vorher 1 Liter getrieben und dann am Tag selbst nochmal 2 Liter.
Die Schmerzen waren vergleichbar mit Wehen, aber auch dafür hatte ich Novalgin da.
Unangenehm ja, aber ich kannte ja Wehen von der Geburt.
Die Blutungen waren 3 Stimme sehr stark, mit Gewebe, nach 3 Stunden kam ein großer Schwall, danach wurde die Blutung weniger.
3 Tage hatte ich noch eine schwache Blutung, dann war ich zur Kontrolle, eine Ausschabung brauchte ich nicht.
Leider kommt es halt öfter doch dazu, dann hat man also doch eine OP mit Narkose musst du wissen ob du das Risiko eingehen willst,
Ich war auch Ende 7. Woche, es war eine unschöne Erfahrung, das ganze Blut, die Schmerzen , ziemlich eklig.
Eine Absaugung ist schneller und damit ist auch sicher das Thema erledigt, nach der Medikamentösen Abtreibung kann noch eine Ausschabung nötig werden.
Ob ich das nochmal so machen würde...nein.
Eine Absaugung ist schneller erledigt und dauert nicht tagelang.
Man wacht auf und es ist vorbei.
Ich hab das zweimal hinter mitm das erste Mal war grausam .Ich hatte nur die cylotecs von Frauenarzt bekommen . Kein Hinweis wegen Übelkeit etc.
Naja lag dann auch wie eine der Damen am Boden, hab mich erbrochen und bin vor Schmerzen gestorben.
Beim zweiten Mal hatte ich Buscopan da. IBU von 400-800 aus der Klinik und noch eine andere Tablette, die ich noch in der Klinik bekommen habe. Die dürfen die wohl auch nicht mit heim geben, die musste ich vor den Augen der Ärztin nehmen. Sollte mich dann daheim bewegen , eine Schmerztabletten nehmen und erstmal nur 2 Cylotecs. Hat gereicht für Woche 8/9 mit Windei. Schmerzen gingen durch die Buscopan und IBU. Bisschen Wärme habe ich durch die Warmfälsche noch dazu gegeben und als es los ging gelegen. Blut lief mehr wie bei der Periode, vor allem am Anfang. Da musst du eventuell öfters dann dein Hygieneartikel wechseln als du es gewohnt bist. War aber auch bei der natürlichen Fehlgeburt genauso.
Ich fand die AS übrigens schlimmer. Ja es war danach vorbei, war wie ein Diebstahl (aber ich wollte das Kind auch ,das Kind wollte nur leider nicht nicht bleiben). Dazu kam meine Tage einfach irgendwann nach drei Monaten erst und vollkommen unerwartet schön auf Arbeit in einer unglaublichen Intensität. Während nach den Tabletten das auch schnell bei mir wieder eingependelt hat mit den Zyklus.
Wenn du wirklich Angst hast und unsicher bist und vor allem alleine daheim, würd ich dir aber auch davon abraten die Tabletten zu nehmen. Einfach wen moralisch da haben, der dich auch im worst Case ins Krankenhaus begleiten kann wenn was ist. Jede Frau verträgt es auch eben anders. Darf man auch nicht vergessen. Bei einigen geht's so gut wie bei mir und nix verbleibt, bei anderen folgt leider wirklich auch nicht die AS.
Alles alles gute dir
Es funktioniert, deswegen gibt es dieses Zeitfenster.
Aber hast du nur Angst das es nicht funktioniert oder Angst vor dem Eingriff?
Ich würde heute nochmal darüber schlafen und nachdenken ob du mit deiner Entscheidung 100% im reinen bist. Wenn du noch Zeit brauchst kannst du bis zur 12. Woche einen Mini Eingriff machen.
Hey!
Wenn es dir zu schnell ist, dich bis zu morgen zu entscheiden, würde ich mir mehr Zeit nehmen und ggf die Methode wechseln.
Aber eine Abtreibung solltest du nicht überstürzen.
Liebe Grüße
Schoko