Ich bin ungeplant schwanger geworden und habe mich dazu entschieden das Kind zu behalten, es ist mein erstes Kind und ich bin überfordert

Ich bin 20 Jahre alt, bin ungeplant schwanger geworden und ich bin überfordert mein Freund und ich sind garnicht lange zusammen und ich sehe alles negativ außer die kleine Bohne.
Mein Freund sagt dauernd du musst jetzt essen du musst jetzt viel trinken du musst jetzt aufpassen und wenn ich ihm sage er soll aufhören damit meint er ich muss Anfang Verantwortung zu übernehmen dabei ist mir meistens zu übel zum Essen oder zu trinken oder ich darf dies nicht essen weil es ungesund für das Kind ist und dann sagen mir andere Leute was anderes und es ist einfach viel für mich... ich will diese kleine Bohne aber hinbekommen...
Kann mir jmd einen Rat geben?

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Hallo Emmanuelaaa,

Herzlichen Glückwunsch zu der Schwangerschaft! Auch wenn es ungeplant war, finde ich es toll, dass du dich auf deine Bohne freust. Glaub mir, es ist trotz deiner jungen Jahren die richtige Entscheidung! Auch finde ich ja super, dass dein Freund jetzt solche Sachen zu dir sagt. Das bedeutet, dass er sich ebenfalls freut und Gedanken macht, dass es dem Kind von Anfang an gut geht. Mach dir keine Gedanken, dass du das eine oder andere Ungesunde isst. Solange die Ernährung im Ganzen einigermaßen ausgewogen ist, ist auch mal was ungesundes erlaubt! Hauptsache, das ist kein rohes Fleisch, keine rohen Eier, keine rohe Milch, kein roher Fisch.

Wichtig ist, dass du Folsäure nimmst und alle Vorsorge Termine bei deinem Frauenarzt wahrnimmst.

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Jap: selbst informieren was geht und was nicht und bei allen anderen auf Durchzug schalten.

Hilft übrigens meistens im Leben 🙃

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Hey!

Ich kann nachvollziehen, dass dich seine Hinweise stören. Dir ist übel und er fordert dich auf zu essen. Ich habe es damals so empfunden, dass ich intuitiv wusste, was ich essen kann. Probier mal aus, ob dir Nüsse helfen.
Was soll denn ungesund sein?
Es gibt immer Leute, die es anders machen. "Ich mache es aber so" ist eine gute Antwort.

Es ist allgemein bekannt, dass Alkohol in der Schwangerschaft gar nicht geht. Ich hatte sogar eine Bekannte, die mich zum Alkohol drängen wollte: "hab ich in der Schwangerschaft mit dem Baby auch gemacht. War dann im Stadion und hab eine Flasche Bier getrunken- mit Bauch. Haben alle geguckt, aber das geht." Rechts rein, links raus. Die Leute haben sicher nicht aus Bewunderung geguckt.

Liebe Grüße
Schoko

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Wie weit ist denn deine Schwangerschaft? Erfahrungsgemäß wird es im 4. Monat besser was Übelkeit angeht. Halte durch, du schaffst es und dein Freund macht sich einfach Sorgen um dich - das kann nervig sein aber lieb gemeint.

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Nur kurz wegen der Übelkeit - ein paar Heidelbeeren noch im Bett essen hat bei mir super geholfen. (Uch glaube, wegen des enthaltenen Vitamin B)

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Hallo liebe Emmanuela,
während du dich fragst, ob du alles schaffst, schaffst du schon ganz viel.
Schwangerschaft ist ja nicht aktiv, sondern eher etwas, was mit dir geschieht.
Und daher "leidest" du. Ich habe das jetzt in "" geschrieben, weil es kein Leid ist, das etwas Schlimmes bedeutet, sondern zu etwas Gutem führt.
Es sind Begleiterscheinungen.
Die Übelkeit z.B. - das streckt einen ganz schön nieder.
Es gibt auch da viele Tipps ... ;-)
Finde heraus, was dir guttut. Oder schreib einfach mal, was du schon probiert hast und womit und wann es dir besser geht.

Die Sorge oder Fürsorge oder Überfürsorge von deinem Freund ist auch eine Begleiterscheinung.
Erstmal kannst du froh sein, dass er sich mit dir auf das Abenteuer Bohne einlässt.
Und er macht es "zu gut". ;-)
Das reguliert sich mit der Zeit. Vielleicht bleibt auch sein Stil. Und du findest deinen Stil, mit ihm, mit dem Kleinen in dir und mit den vielen "Besserwissern" umzugehen. Ja, und mit deinen eigenen Gedanken, Sorgen und Bedürfnissen.
Du kannst im Moment nur wenig falsch machen.
Das mit dem "auf Durchzug schalten", was jemand geschrieben hat, finde ich gut.
Jedenfalls lernst du in dieser frühen Schwangerschaftphase schon ganz viel. Dein Freund auch.
Nämlich: Wie reguliert man diese Erweiterung um eine Person.
Das ist neu und mit jeder Phase gewöhnt ihr euch mehr aneinander und nehmt wieder neue Aufgaben an.
Manchmal ist es ein Aushalten (passiv) und manchmal tut man wirklich was.
Hilft dir das ein bisschen?

Wofür bräuchtest du noch konkret Rat oder welche Fragen hast du noch?
Ihr seid wahrscheinlich die ersten im Freundeskreis oder auch in der Familie.
Das ist bisweilen etwas komplizierter als wenn man andere hat, von denen man sich was abgucken kann oder was fragen. Und wenn nicht alle Blicke auf einen gerichtet sind. Und alles "Gutmeinen".
Jeder Tag ist ein Tag, den ihr schon geschafft habt! 👍

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Hallo Emmanuela,
wie geht es dir inzwischen?
Wird langsam alles etwas "normaler"?
Und hast du hier von dem Rat, der dir gegeben wurde, was für dich nehmen können?
Es ist alles ein Hineinfinden. Und die Turbulenzen am Anfang gehören (leider) auch dazu.
Du bist noch jung und vielleicht die erste unter deinen Freundinnen oder in der Familie, die schwanger ist.
Da hat man es eh etwas schwerer. Natürlich wissen immer alle alles besser. ;-)
Aber du bist diejenige, auf die es ankommt und du lernst mit jedem Tag, was du brauchst und was das Kleine braucht.
Und soooo viele Ratschläge brauchst du nicht. Das kannst du vielleicht auch mal mit einem Augenzwinkern sagen.
Ja, dann wissen sie Bescheid und du kannst - wie schon geschrieben wurde - auf Durchzug stellen.
Im Stillen kannst du dir deine eigenen Gedanken machen und Infos holen und abgleichen.
Das Wichtigste ist, was du selbst an Bedürfnissen an dir erkennst und wie du damit klarkommst.
Das wollte ich dir gerne noch schreiben. Vielleicht schreibst du auch nochmal?
Alles Liebe sonst für dich und deine kleine Familie!
Kyra