Wie sage ich es der Verwandtschaft??

Hallo ihr lieben,
zu meiner Situation: ich bin 41 Jahre alt, verheiratet und habe 2 gesunde große Kinder (fast 14J und 11,5J), arbeite seit fast 5 Jahren an der gleichen Arbeitsstelle.
Nach unserem zweiten Kind hatten wir noch Kinderwunsch nach einem dritten Zwerglein, der uns aber durch etliche Fehlgeburten verwehrt blieb.
Wir sind christlichen Glaubens und haben somit auf Gottes Entscheidung gebaut, dass er sagte, zwei seien genug.

Nun erfuhr ich im September, dass ich schwanger bin (hatte das gar nicht realisiert, dass meine Tage ausgeblieben sind, hatte genug um die Ohren). Inzwischen bin ich in der 13. SSW und irgendwann sollte ich es auch unseren Eltern bzw Geschwistern mitteilen, dass wir ganz ungeplant noch ein weiteres Enkelkind /NichteNeffe für sie parat haben.

Die Frage ist nur: W I E ???

Als ich damals mit unseren zweiten schwanger war, war die Begeisterung sehr verhalten. Jetzt nach sooo vielen Jahren noch ein Kind anzukündigen ist nicht einfach. Wir wohnen mir meinen Schwiegereltern in selben Haus, also einen Brief schreiben ist bei uns nicht üblich, und diesen Weg würde ich ungern gehen wollen.

Habt ihr eine andere Idee?

Gruß Caja

PS: nach den ersten Schockwochen freuen wir uns nun auf unser Zwerglein, zumal der Gyn auch sagte, dass Nackenfalte und Nasenbein super aussehen würden. Chromosomentest haben wir nur sicherheitshalber gemacht.

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Darf ich fragen, was es eure Eltern/ Geschwister angeht, wieviele Kinder ihr bekommt?
Klar, die SE bekommen es im gleichen Haus sicher mit, aber es lässt sich bestimmt arrangieren, dass das Baby keine grössere (akustische) Belastung für sie ist.

Aber ansonsten: jedes Leben das euch willkommen ist, ist ein Geschenk und Bereicherung für die Familie. Gerade, wenn ihr es euch von Gott gewünscht habt. Er verweigert nicht nur, er schenkt auch unerwartete Freude. Da solltet ihr doch Rückhalt finden.

Wir haben auch beim zweiten Kind erlebt, wie sich jemand in der Familie aus ganz egoistischen und hässlichen Gründen gar nicht für/mit uns gefreut und Gift versprüht hat.
Wir haben einfach gar nichts zum 3. Kind gesagt, nicht Geheimniskrämerei, aber auch nicht „oh die frohe Kunde!“, irgendwann hat jeder den Bauch gesehen und wer gefragt hat, dem haben wir es gern bestätigt. Derjenige der sich nicht für uns freuen kann, hat es im 9. Monat noch immer nicht sehen wollen und das ist völlig ok für uns, wir müssen das nicht besprechen, das Kind wird so oder so unserer eigenen „inneren“ Familie willkommen und ein Geschenk sein. Das ist was zählt.

Ich weiss nicht, ob ich es erklären konnte, macht euch frei von der Macht, die negative Meinungen anderer über euch haben. Es ist ihr Problem. Ihr wolltet dieses Kind und freut euch und diese Freude lasst euch nicht trüben.
Es hilft auch, eine Antwort für negatives parat zu haben. Z.B.; „WIR freuen uns sehr.“, „Warum solltest du so etwas laut aussprechen wollen?“, „Was lässt dich denken, dass du das mitentscheiden darfst?“ …

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Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!

Was war denn beim 2. Kind der Grund für die verhaltene Begeisterung der Familie? Darüber würde ich mir Gedanken machen und ihren eventuellen Einwänden somit gleich den Wind aus den Segeln nehmen, denn mit dem 2. Kind habt ihr es doch auch hinbekommen?!

Wenn sie ebenfalls gläubige Menschen sind würde ich außerdem sagen, dass Gott euch jetzt das Kind schenkt, das er euch vor 10 Jahren oder so verwehrt hat.

Einen Brief zu schreiben käme mir gar nicht in den Sinn. Ich würde es den Schwiegereltern persönlich sagen und alle anderen anrufen. Oder wohnen die auch in eurer Nähe? Dann würde ich sie ebenfalls persönlich besuchen und informieren.

Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel aber ich verstehe grade nicht, dass du als gestandene 41-jährige Frau da Bammel zu haben scheinst. Was meint denn dein Mann? Teilt es einfach allen mit, ihr freut euch doch, das Baby ist gesund - also los!

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Einfach sagen. Bald ist es in einem Haushalt eher nicht mehr zu verheimlichen denke ich.

Und wenn doofe Kommentare kommen - dankend ablehnen.

Ich hatte auch Sorge, dass insbesondere meine Mutter nicht mit der Nachricht klar kommt. Ich bin schon 40 und sie hielt sich schon seit Jahren für zu alt für ein Enkelkind. Zudem wohnen wir extrem weit weg voneinander (Reise von fast 20 Std), sie wird mich nicht besuchen können, und wann ich sie mir Säugling besuchen kann steht auch in den Sternen… Hab mich getäuscht - sie freute sich ! Und jetzt haben wir ein gemeinsames Thema sogar.

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Das ist doch wunderbar, dass euer Kinderwunsch nun doch noch wahr wird !
Warte noch ein bisschen, bis man den Bauch sieht und sag es den Verwandten frei heraus.
Vor was hast du Angst ? 41 ist heute nicht mehr alt und du bist niemanden Rechenschaft schuldig über deine Lebensführung.
Du wirst sehen, dein Baby wird der große Star.

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Hallo
Du bist doch in einem Alter wo Du Dir keine Sorgen machen musst wie die Verwandtschaft reagiert.
Du bist kein kleines Kind mehr.
Die können es dir doch nicht verbieten Schwanger zu sein.
Ob Religiös oder nicht das ist eure Entscheidung.

Die Hauptsache ist ihr freut sich über euer Baby🫶
Was die anderen dazu sagen sollte euch doch egal sein.
Alles gute weiterhin.

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Danke für eure Antworten.
Es ist etwas kompliziert, aber auch mit 41 darf man sich in einigen Dingen unsicher fühlen und Fragen stellen...
Aber einfach kann ja jeder, nicht wahr?

Mit den Schwiegereltern unter einem Dach (nicht eine Wohnung!) Zu leben ist schwer genug, zumal sie sich öfter in Dinge einmischen, die sie wenig bis nix angehen.
Die Meinungen sind oft verschieden und das macht es eben nicht leicht.

Wir haben einen Betrieb, der familiär geführt wird und die Schwiegereltern wollen sich jetzt langsam rausnehmen.
Durch das Kind geht das jetzt eine Zeitlang nicht, eher werden sie wieder mehr machen müssen, sobald die Kugel mich an den meisten Arbeiten hindert. Jemanden einstellen lohnt sich nicht.

Ich werde wohl noch etwas warten und dann spätestens zu Weihnachten sehen sie ja, dass etwas im Busch ist.