Medikamentöser Abbruch/Zwillinge

Hallo zusammen.

Ich brauche mal dringend Erfahrungsberichte und einen Austausch. Kurz zu mir. Ich bin 40 Jahre alt und ungeplant schwanger. Ich habe wirklich versucht damit zurecht zu kommen, habe einen Mutterpass bekommen und wollte versuchen das zu akzeptieren und das Kind zu bekommen. Mir ging es von Tag zu Tag schlechter. Gestern war ich dann beim Gyn und der Schock saß tief. Es sind Zwillinge. Ich bin wie benommen aus der Praxis raus. Ich stand unter Schock und als ich wieder etwas klarer wurde, war mir klar, ich kann und will das nicht! Vor 2 Jahren bestand mal Kiwu. War im ersten ÜZ schwanger und hatte eine Fehlgeburt in der 10.ssw die in einer Ausschabung enden musste. Ich fand das sehr schlimm. schwanger hin, Vollnarkose und danm aufwachen und nicht Schwanger wieder raus. Auch wenn die ss nicht mehr intakt war, war der der fehlende Prozess schlimm für mich. Ich habe meine Zukunftspläne komplett auf den Kopf gestellt, alles verändert, andere Pläne gemacht und Kinder kommen für mich nicht mehr in Frage. Deshalb die Entscheidung zum Abbruch. Und wegen dem was ich damals nicht verkraftet habe, habe ich mich nun bewusst dazu entschieden, den Abbruch medikamentös vorzunehmen. Ich möchte mich bewusst damit auseinandersetzen. Aus Gründen wird es ein telemedizinisch begleiteter Abbruch. Beratungstermin etc steht. Es wird ein Tag vor ende der gesetzlichen Frist sein. Ich würde mich freuen über ein paar Erfahrungen mit dieser Art des Abbruchs. Schmerzen, Blutungen etc. Vielleicht ist auch jmd dabei der Zwillinge bekommen hätte? Was erwartet mich?

Vielen Dank fürs Lesen. LG an alle

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Hallo, ich selbst habe keine Erfahrungen aber hier im Forum war vor einigen Wochen ein ausführlicher Bericht. Bitte lies dir zuliebe über das salbungsvolle Geschwurbel der Abtreibungsgegner und die Vorwürfe der Moralapostel einfach hinweg. Im Lauf des Abends werden sich wahrscheinlich noch Userinnen mit echten Erfahrungen melden.

Alles Gute dir!

https://www.urbia.de/forum/30-ungeplant-schwanger/5812637-erfahrungsbericht-medikamentoeser-schwangerschaftsabbruch?pp=42571863#p-42582444

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Hallo meine Liebe,

Deine Geschichte hat mich total berührt. Hatte selbst MA mit Ausschabung in der 7.ssw und kann deine Gefühle nachvollziehen.
Ich hoffe, du hast Menschen um dich herum, die dich in dieser Zeit stützen und begleiten.

Du bist sicher was deine Entscheidung angeht und das ist schon mal sehr wichtig. Ich denke auf jeden Fall, dass wenn die Schwangerschaft etwas weiter fortgeschritten ist sicherlich mit mehr Schmerzen und auch Blutung zu rechnen ist. Allerdings ist es ein Unterschied ob eine saugcürrtage oder eine Ausschabung mit scharfen Löffel gemacht wird. So hat es mir damals die gynäkologische Chirurgen erklärt die bei mir die OP gemacht hat. Ich denke nicht, dass es einen sonst einen großen Unterschied macht. 10.ssw ist ja auch schon weit. Ich denke, es wird vergleichbar sein mit deiner vorerfahrung.
Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir das Beste. 🍀

Nur falls es dich interessiert: noch Infos zu den Op Methoden.
PS: der Unterschied bei der saugcürrettage ist ,dass bei der nächsten Blutung mehr Material noch mal mit abgeht als bei der Ausschabung. Bei der Ausschabung besteht allerdings die Gefahr die Gebärmutterschleimhaut nachhaltig zu verletzen und dann Schwierigkeiten zu haben eine erneute Schwangerschaft entstehen und halten zu können

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Hey, die TE hatte ja schonmal eine Ausschabung und will jetzt medikamentös abbrechen. Finde es wirklich krass, wie du ihr Angst vor der Ausschabung mit dem scharfen Löffel machen willst. Total daneben sowas und auch sooo unnötig, da sie nun eine andere Methode gewählt hat. Und sie hat mit ihrem Kinderwunsch abgeschlossen, von daher wäre es wahrscheinlich kein großes Unglück, wenn sie nach dem Abbruch nicht mehr schwanger werden könnte.

Bearbeitet von Tigger
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Hast natürlich recht
Habe mich bereits unten entschuldigt.
Hatte es überlesen/falsch verstanden

SORRY

War keine Absicht!

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Oh Liebes,
das ist viel auf einmal.
Ist es o.k. für dich, wenn ich mit dir mal eins nach dem anderen durchgehe?
Auch zum Verständnis.
Ich kenne übrigens das Hoffen und Bangen rund um Kinderwunsch. Und wie schlecht es einem gehen kann, v.a. Entwicklungen, die so schnell gehen, dass man innerlich nicht mitkommt.

Deine Fehlgeburt ist dir nun wieder ganz nah. In der 10. Woche. Und das war vielleicht auch ganz schnell, weil man nicht warten wollte, ob es von selbst abgeht (was in einem früheren Stadium der Schwangerschaft durchaus möglich sein kann). Jedenfalls der Umschwung von "schwanger rein" und "nicht-schwanger aus der der Praxis raus", war für dich schwer zu verkraften.

Daher möchtest du den Abbruch lieber als Prozess. In welcher Woche bist du jetzt und dann beim Abbruch? Der 63. Tag ist das Ende der Frist. Meinst du den?

Wurdest du medizinisch schon gut aufgeklärt? Und heißt telemedizinisch begleitet, dass du ständig online bist oder dich melden kannst, wenn du möchtest?

Zu einem Kind hättest du dich vielleicht durchringen können, aber auch nicht wirklich. Zwillinge – das hat dich nun gestern endgültig „geflasht“. Das ist übrigens auch bei Frauen so, die ihr Kind wollen und dann auch tatsächlich behalten. Sie gehen durch diese unfassbare Phase: Zwei Kinder statt einem! Damit rechnet ja niemand. Und es ist einfach nochmal ein zusätzlicher Schock, wenn die Schwangerschaft schon unerwartet war.

Meine Anteilnahme, dass dich so viel getroffen hat!
Vor zwei Jahren wäre es noch schön gewesen für dich. Und dann der Abschied, der schwer war.
Und nun das.

Darf ich dich einfach mal lieb in den Arm nehmen? 💞
Abbrucherfahrung habe ich nicht. Für mich hat es dann gepasst, wie es war.
Und lieben Gruß!
Ulli

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Hallo,

Ich hatte auch einen Abbruch in einer Abtreibungsklinik in örtlicher Betäubung.
Der Moment war zwar schon übel zu hören, aber ich wollte es unbedingt so. Für den Prozess war es für mich besser. Man muss sich aber schon sehr sicher sein.
Vielleicht ist das eine Option, wenn du dir absolut sicher bist?
Lg

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ENTSCHULDIGE bitte. Hatte überlesen, dass du einen medikamentösen abbruch geplant hast.
Hab versucht ihn zu löschen, ging leider nicht. Wollte nicht unsympathisch rüber kommen.

Da waren meine Infos jetzt nicht hilfreich.
Der empfohlene Beitrag auf urbia ist wirklich passend.

Ich wünsche Dir alles Gute 🍀

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Hallo

In welcher Woche bist Du denn? Du schreibst, der Abbruch ist 1 Tag vor Ende der Frist, also bei 8+6 (möglich ja bis zum 63. Tag). Hast Du denn schon einen Arzttermin?
Bei einer medikamentösen Abtreibung nimmst Du die ersten Tabletten beim Arzt ein. Die zweiten dann 2 Tage später zu Hause. Schmerzen hast Du vergleichbar mit einer mittleren bis stärkeren Mens. Vom Arzt bekommst Du ein (Rezept) für ein Schmerzmittel, das bei Bedarf eingenommen werden kann. Die Blutungen beginnen etwa 3 Stunden nach Einnahme der zweiten Tabletten. Anfangs sind diese stärker als bei einer normalen Mens. Danach gehen sie zurück und können mehrere Tage als Schmierblutung weitergehen.

Freundliche Grüsse

tm

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Hallo Liebes,

du wirkst sehr reflektiert und gefestigt in deiner Meinung, das wird dir den Abbruch mental erleichtern. Meines Wissens nach ist ein medikamentöser Abbruch lediglich bis zur 9. SSW möglich, das heißt, es ist durchaus möglich, dass du hierfür bereits "zu spät" dran bist.

Jeder Mensch hat natürlich ein anderes Schmerzempfinden und eine andere Medikamentenreaktion. Ohne dir Angst machen zu wollen, manchmal ist der chirurgische Eingriff die bessere Wahl.

Liebe Grüße.

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Hallo, Einfach-Ich

wie war Deine Nacht? Konntest Du schlafen, oder wurdest Du erneut gebeutelt von dem Durcheinander, das Dich erfaßt hat?
Du hast vor 2 Jahren eine notvolle Erfahrung gemacht, dies tut mir unendlich leid für Dich.
Dortmals hattest Du dafür keine Verantwortung, weil die Schwangerschaft nicht intakt war. Trotzdem hast Du die plötzliche innere Leere schwer verkraftet.
Welchen Vorteil erwartest Du von einer bewußten inneren Außeinandersetzung?
Woher willst Du diesmal die Kraft nehmen, die innere Leere zu ertragen?
Du bist auf einem guten Weg Dich vorher ausgibig zu informieren, denn nur so kannst Du nicht in etwas hineinrutschen, wo Du nachher gar nicht hin wolltest.
Wurde Dir der Termin der Abtreibung, einen Tag vor Ablauf der Frist, gegeben, oder hast Du ihn Dir aussgesucht? Wie geht es Dir damit?
Du bist eine tapfere Frau, Du hast Dich vor 2 Jahren völlig neu aufgestellt und Pläne gemacht, bleib auch diesmal dran Pläne zu schmieden. Denn das Leben dreht sich weiter wie ein Rad.

Grüße von
Pusteblume Tirza