Abtreibung nach 7 Monaten alten Kaiserschnitt möglich ?

Guten Abend an alle.

Ich und meine Frau haben folgendes Problem.
Es stand ein Abtreibungstermin 22.12 fest, beim Gespräch kam sie mit dem Thema Kaiserschnitt. Das dieser zu Frisch sei, und sie bedenken hätte das man diesen verletzten kann, ihre Aussage : „Ich könne innere Organe verletzten, es könnte die GANZE Narbe aufgehen, es könnte zu starken Blutungen kommen, es könnte zu einer Lungenembolie kommen und sie könnte die Narbe durchstoßen.“ Daraufhin hat sie uns heimgeschickt und sagte sie will 24Std. Bedenkzeit. Ich kann verstehen das man über Risiken aufklärt, aber sie hat das mit einer Überzeugung geschildert…
(Die Ärztin Dr. Z. ist spezialisiert auf diese Abbrüche, was uns zusätzlich wundert.)

Natürlich waren ich und meine Frau erstmal von ihrer harten Aussage überrannt. Wir wussten natürlich das es bei jeglichen Eingriffen Komplikationen geben kann, aber das hat uns sehr verwundert.

Meine Frau ist jetzt natürlich stark verunsichert.
Der Frauenarzt von Ihr + der Artzt der denn Kaiserschnitt gemacht hat sagen beide das die Narbe Top verheilt ist.

Hat jemand schon mal Erfahrungen gemacht mit einem Abbruch nach so kurzer Zeit ?
Ist es wirklich so schlimm/riskant wie sie Behauptet mit einer Absaugung ? Oder ist das Risiko der Komplikationen gleich mit einer nicht Kaiserschnitt Narbe ?

Im Internet und im Forum finde ich keine klare Antwort.

Sind jetzt in der 8+4 Woche.
Jetzt sind die Feiertage dazwischen alles sehr Knapp, weil wir es so spät erfahren haben + so spät einen Termin bekommen haben.
Zudem finden wir keine weiteren Ärzte die annähernd gute Bewertungen haben, was natürlich auch verunsichert.

(Erfahren in der 5 Woche durch Ultraschall, 2 Wochen davor 2 Negative Testergebnisse(Frühtest) und Bluttest ebenfalls negativ gewesen. Keine Ahnung warum nichts angeschlagen hat. Wir haben beide uns für die Abtreibung entschieden weil es gerade und in denn nächsten Jahren in vielen Facetten absolut nicht funktionieren würde.Wir haben es uns gründlich überlegt.)

Entschuldige die etwas verwirrende Schreibweise, ich hoffe es hat keine etwas falsch verstanden. Sind einwenig durch denn Wind.

Danke schon mal für eure Antworten.

Bearbeitet von Rainer87
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Hallo Rainer,

Das ist natürlich wirklich eine nervenaufreibend Angelegenheit. Ihr habt euch klar für einen Abbruch entschieden, seid zum Termin gegangen und dann werdet ihr nach Hause geschickt. Wart ihr nicht vorher schon einmal da, zum Aufklärungsgespräch? Ich kenne das nur so, dass man einmal zur Untersuchung und zum Aufklärungsgespräch geht und dann wird ein neuer Termin zur Op gemacht!? Also der Termin war am 22. die Ärztin wollte dann 24 Stunden Bedenkzeit? Das wäre ja dann der 23. gewesen. Hat sie euch wenigstens informiert ob sie es nun macht oder nicht? Das wäre das mindesten gewesen. Fände es unmöglich wenn sie euch über die Feiertage damit im Ungewissen lässt.

Also medizinisch kann ich da mit keiner Erfahrung dienen. Ich hab jetzt nur mal ganz kurz gegoogelt aus Interesse. Es kommt ja wohl auch manchmal vor, dass Frauen nach Kaiserschnitten noch mal zur Ausschabung müssen weil Reste verblieben sind und nicht abbluten. Was macht man denn dann? Dann muss das auch gemacht werden. Außerdem sind doch Ausschabung bzw. Absaugung ja heutzutage gar nicht mehr so radikal und werden eher sanft mit stumpfen Instrumenten vorgenommen. Des Weiteren sagen 2 andere Ärzte, die Narbe sei gut verheilt. Also ich persönlich sehe da so jetzt erst mal kein Problem ehrlich gesagt. Ich würde mich nicht verunsichern lassen. Außerdem.... Was wäre denn die Alternative? Kind bekommen, das schließt ihr ja aus.

Bleibt natürlich offen, was die Ärztin jetzt sagt. Macht sie es, oder nicht? Ich würde sofort nach den Feiertagen überall anrufen und so schnell wie möglich irgendwo einen anderen Termin machen. Bewertungen hin oder her. Wo schaut ihr denn nach Bewertungen? Das würde mich jetzt interessieren. Gebt bitte nicht so viel auf irgendwelchen Bewertungen bei Google....!

Wünsche euch alles Gute und dass man euch hilft. Wäre schön wenn du eine Rückmeldung geben würdest, wie es ausgegangen ist. Alles Gute an deine Frau

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Vielen Dank. Hab gar nicht daran gedacht das es auch sowas direkt nach dem KS gibt !
Hat uns schon mal geholfen.

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Ich habe selbst keine Erfahrung damit, aber wenn die Ärztin darauf spezialisiert ist würde ich ihre Bedenken ernst nehmen. Der Heilungsprozess ist individuell wie jeder Mensch.
Deshalb denke ich gibt es keine pauschale Antwort auf deine Frage.

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Deswegen Wundert es mich ja.
Wir haben 4 Ärzte die sagen es ist möglich ohne große Komplikationen, und zudem sollte die Narbe in 7 Monaten so gut wie fertig sein.
Wie der andere oben schon sagt Ausschabungen nach n Kaiserschnitt sind auch möglich wegen Restgewebe. Es hat uns nur sehr verunsichert warum sie so extrem drüber redet.

Danke für deine Antwort.

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Hallo,
Ich fühle mit euch ❤

Hatte selbst vor 14 Tagen aus Medizin Gründen einen Abbruch und selbst bereits 2 Kaiserschnitte.
Die Aufklärung über Komplikationen ist richtig aber es muss darüber aufgeklärt werden, was aber nicht heißt, dass es häufig passiert. Im Gegenteil....

Also, ich würde mich nach einer anderen Praxis umsehen. Habe es privat machen lassen und bezahlt.
Es online Listen von Praxen die abbrüche durchführen.

Der Abbruch ist bis 11+6 legal möglich. Der beratungsschein gilt so lange

Ich wünsche euch alles Gute 🍀

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Das ist ja schräg gelaufen.

Eine Kaiserschnittnarbe ist ja auch bei einer weiteren Geburt, egal ob Kaiserschnitt oder spontan, auch ein Risiko.

Und wenn eine erneute Schwangerschaft sich blöderweise in eine Narbe einnistet, wird ja eben wegen der Narbe abgebrochen.

Das Risiko einer durchstochenen Gebärmutter und schwerer Blutungen wurde mir vor meiner Ausschabung übrigens auch ausführlich erläutert - erste Schwangerschaft & Windei.

Und auch bei meiner Bauchspiegelung Jahre vorher (wegen unerfülltem Kinderwunsch) wurde das erklärt, da dort bei Bedarf auch ausgeschabt worden wäre.

Ich bin kein Arzt, aber euch so zu verunsichern finde ich schräg...

Ich hatte sowohl bei Bauchspiegelung als auch bei Ausschabung das Vorgespräch zur Risikoaufklärung + Anästhesievorgespräch und tags darauf dann die jeweilige OP.

War aber beides in (unterschiedlichen) Krankenhäusern, da bei den Arztpraxen, die sowad durchführen keine Termine zu bekommen waren.

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Vielen Dank für deine Antwort !
Ja waren echt geschockt uns so stark zu verunsicherten. Waren echt geschockt.

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Hallo, ich hatte zwar kein abbruch, aber ich wurde 6 Monaten, nach meinem KS Schwanger, ( leider) hörte das Herz auf zu schlagen Ende der 9ssw. Ich entschied mich für eine Ausschabung, dies war auch kein Problem, es gab keine Komplikationen. Es wurde vorher auch die innerliche Narbe vermessen, diese war super verheilt.

Ich wünsche euch trotz allem alles Gute 🍀

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Vielen Dank das beruhigt.
Frohe Weihnachten !

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Wie steht es denn jetzt?
Habt ihr einen neuen Termin bekommen, bei einem anderen Arzt? Oder geht es auf eigene Verantwortung?
Wie geht es deiner Frau?
Was ich mir vorstellen kann, warum es so gelaufen ist:
Die Aufklärung vor einer OP ist immer ernüchternd. Es muss halt alles gesagt werden. Und wenn es sein muss, nimmt man das in Kauf.
Steht alles, was die Ärztin gesagt hat, so im Aufklärungsbogen? Also, dass es nicht so sehr ihre persönlichen Bedenken waren. Das könnte sein.
Eine sehr belastende Zeit für euch - zunächst nicht gleich klar, ob deine Frau schwanger ist, dann das Kleine zuhause und dann alles so nah an Weihnachten.

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Ja alles sehr stressig. Viele Ärzte wo wir herumtelefonierten haben, haben keinen Termin mehr.

Es blieb nur die Frau Z. Übrig die wir am Anfang hatten. Diese hat uns einen Termin für Anfang Januar gegeben. Aber will aufeinmal von uns ein EKG+Blutbild (Meine Frau hatte mit 10 eine OP am Herzen. Alles verheilt, Bestätigung vom Kardiologen das es keine Nachsorge mehr braucht usw.) der Grund, die OP, die über 13 Jahre zurückliegt. Erst dann macht sie denn eingriff…
Die Anästhesistin hat angeblich die Befürchtung das sie Herzkrank ist und stellt die wildesten Behauptungen auf (Herzrhythmusstörungen usw, keine Ahnung woher sie sich das ziehen. Trotz Schreiben vom Kardiologen das keine Nachuntersuchungen mehr Nötig sind und alles verheilt ist.)

Echt ne nervenaufreibende Situation wo nur Steine im Weg gelegt werden. Zugleich wir für EKG und Blutbild etz auch nochmal davor zu einem Hausarzt müssen.

Wir sind froh wenn es einfach rum ist. Meiner Frau gehts natürlich durch dieses ganze Durcheinander nicht gut. Mir raucht ebenfalls schon der Kopf.

Danke für dein Verständnis.

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Du hattest ja anfangs geschrieben, die Ärztin sei spezialisiert auf Abbrüche.

Nur Ausschabungen aufgrund Fehlgeburt oder wirklich auch freiwillige, absichtliche Abtreibungen?

Für mich als Laie liest sich das wie Schikane.

Ehrlich, wenn das alles so heiß und gefährlich wäre, wäre eine Schwangerschaft doch mindestens genauso gefährlich. Man stelle sich diese ach so gefährliche Kaiserschnittnarbe vor, die dann einer Geburt standhalten müsste. Denn ein erneuter Kaiserschnitt - womöglich sogar unter Vollnarkose! - wäre ja dann nicht möglich, weil schwerst herzkrank *Ironie

Ich bin wie gesagt nur Laie, aber für mich liest es sich so, als wäre da eine Pro-Life-Aktivistin am Werk... Was sagen denn online Rezensionen?

Wenn ihr nirgendwo anders nen Termin bekommt, werdet ihr euch wohl oder übel durchbeißen müssen...

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Info an alle die uns Tipps gegeben haben / unterstützten.

Meine Frau hat gestern denn Termin noch knapp bekommen und dieser wurde ohne Komplikationen durchgeführt.

Danke für eure Worte. War echt nervenaufreibend.
Wünschen euch alles gute.