Vielleicht doch die Adoption😭

Hallo.. Ich bin ungeplant und ungewollt schwanger geworden. Ich wollte mindestens die nächsten Jahre keine Kinder. Ich fand den Gedanken sogar unangenehm, Kinder zu haben.
Und dann ist es passiert - ich bin schwanger geworden. Und ich war irgendwie auch froh? Oder glücklich? Ich weiß nicht was es war.
Ich habe meinen Partner sofort angerufen und.. seine ersten Worte waren - treib es ab.
Er hat mich verlassen. Danach hat er mich psychisch unter Druck gesetzt, was mich irgendwie nicht kaputt gemacht hat. Ich habe darunter gelitten und trotzdem hat mir das Baby im Bauch so viel Kraft gegeben. Ich war mir zu 100% sicher, dass ich es auch alleine schaffen werde und dem kleinen an NICHTS fehlen wird. Kurz vor der 9ssw habe ich richtig Panik bekommen (+ habe ich mich sn den Worten meines Ex erinnert) und habe versucht daran zu glauben, dass es besser wäre abzutreiben. Ich bin noch ziemlich jung (volljährig), bin finanziell nicht stabil und habe keine Unterstützung von außen (bis auf eine Person). + ich konnte/kann meine Ausbildung nicht fertig machen.
Ich habe die Stelle für den Gespräch angerufen, um den Zettel/Schein für Abtreibung zu bekommen. Als die rangegangen sind, konnte ich kein einziges Wort mehr sagen. Sie haben aufgelegt und ich musste so sehr weinen..
Danach habe ich mich zusammengerissen, mich über sehr vieles informiert und neue Kraft gefunden. Ich hatte viele Optionen im Kopf, wie ich es meistern kann, ohne dass jemandem was fehlt (weder dem Baby noch mir). Ich habe angefangen mich wirklich zu freuen und das Kleine im Bauch zu lieben. Ich muss nächste Woche die ersten Möbel/Sachen (Babybett, Wickelunterlage..) holen und nun bin ich mir unsicher, ob das funktionieren kann. Ich erfülle keine einzige Voraussetzung die man benötigt, um ein glückliches Kind aufzuziehen. Finanziell bin ich nicht stabil, ich habe familiäre Probleme und keine richtige Unterstützung von außen. Egal wie sehr ich das kleine liebe, kann ich den Rest nicht ignorieren. Es treibt mich in den Wahnsinn.. Es tut mir sehr weh..
Ich überlege gerade, ob eine Adoption das Beste wäre. Das bricht mir das Gerz und der GedNke bringt mich fast um. Ich will an sowas nicht denken, aber irgendwie wäre es auch wirklich besser für das Kind.
Keiner von Euch kann etwas an der Situation ändern, trotzdem habe ich noch eine winzige Hoffnung, dass jemand eine Option hätte oder ähnliche Erfahrung mit gutem „Ende“..
Tut mir leid für die Fehler im Text, ich kann meine Tränen nicht zurückhalten.
LG

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Verzeih mir, dass ich bei immer sehr nüchtern und ehrlich antworte.

Erst einmal bin ich sehr froh, dass dein "Partner" nun dein Ex-Partner ist. Zum v*geln und nicht ausreichend verhüten hat es gereicht, aber sobald es ernst wird, zieht er den Schwanz ein, verlässt dich und setzt dich psychisch unter Druck. Braucht kein Mensch - wie schön, dass er weg ist. Zahlen muss er übrigens, setz das bitte definitiv durch.

Einige deiner Aussagen sind sehr deutlich, ich kopiere:
"Ich habe darunter gelitten und trotzdem hat mir das Baby im Bauch so viel Kraft gegeben."
"Ich habe angefangen mich wirklich zu freuen und das Kleine im Bauch zu lieben."
"Als die rangegangen sind, konnte ich kein einziges Wort mehr sagen. Sie haben aufgelegt und ich musste so sehr weinen.."
Über eine mögliche Adoption: "Das bricht mir das Herz und der GedNke bringt mich fast um."

Für mich ist diese Situation mehr als eindeutig. Du wirst weder abtreiben, noch dein Baby zur Adoption freigeben. Du liebst es bereits jetzt über alles.

Wird es belastend und Kräfte- und Nervenraubend? Ja, definitiv.
Wirst du mehr als oft über deine Grenzen gehen müssen? Scheiße, ja.

Aber am Ende des Tages reden wir hier über deinen Sohn oder deine Tochter. Und so, wie du hier schreibst, ist es dir das mehr als wert. Finanziellen Support kann man organsieren, eine Erstausstattung ebenso.

Schlaf erstmal 1-2 Nächte darüber.

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"Zum v*geln und nicht ausreichend verhüten hat es gereicht, aber sobald es ernst wird, zieht er den Schwanz ein, verlässt dich und setzt dich psychisch unter Druck."

Ausreichend verhüten? Ernsthaft? Die TE schreibt selbst, ungewollt und ungeplant schwanger geworden zu sein.
Verhütung war wohl also da und hat warum auch immer versagt.

Wenn ich sowas lese, frage ich mich wirklich immer: Haben andere Frauen nicht wie ich schon mal Angst gehabt, dass verhütungstechnisch was schief gelaufen ist? Ist das so unmöglich?
Ich habe tatsächlich nen Herrn im Bekanntenkreis, der durch Kondompanne Vater wird. Wie hätte er denn sonst verhüten sollen? Falls er später vielleicht mal noch gerne Kinder bekommen hätte?

Weisst du, ob oder wie die TE und ihr Ex verhütet haben?

Sorry, wenn ich da auch sehr nüchtern und ehrlich antworte: Einwilligung zu Sex ist keine Einwilligung zur Familienhgründung. Weder für Frauen, noch für Männer.

Frauen können abtreiben. Zum Glück!
Männern bleibt nur der Weg, abzuhauen, wenn sie keine Elternrolle übernehmen wollen.
Bezahlen dürfen sie trotzdem, wenn Frau das Kind austrägt..

Sollte eigentlich genug sein?!

Dieses Bashing von wegen er wollte Spaß aber keine Konsequenzen kann ich nicht nachvollziehen und darüber bin ich ehrlich froh 🙏

Niemand sollte sich gezwungen fühlen, Vater oder Mutter zu werden, wenn eine Panne passiert.

Die Mutter ist schwanger, ihr Körper, ihre Entscheidung. Aber wenn der Vater nicht mitmachen will, ist es sein gutes Recht.

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Ach jetzt kommt die Nummer wieder....

Du findest es also ok, wenn der Vater abhaut?

Ja, er kann nicht abtreiben.
Und das ist verdammt gut so.
Denn es ist und bleibt der Körper der Frau. My body, my choice.

Wenn er auf keinen Fall Vater werden will, dann darf er keinen Sex haben. Gar keinen.

Wenn er Sex hat, dann muss er damit rechnen, dass er ungewollt Vater werden könnte. Die Gefahr besteht immer.
Auch wenn man verhütet.

Ja, ist scheiße.
Aber die ungewollte Mutter sitzen zu lassen ist auch scheiße.

Sorry, aber dein wiederholtes "die armen Männer" ist inzwischen echt abgedroschen....

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Hallo, es tut mir leid, dass Du in dieser Situation bist und ich kann Deine Verzweiflung verstehen.
Da Du Dich dem Kind so hingezogen fühlst, bin ich nicht sicher ob Adoption der richtige Weg ist, da dies bedeutet, dass es keine Chance gibt, dass Du viel Kontakt zu dem Kind haben kannst.
Mir fallen im ersten Schritt zwei Möglichkeiten ein: ein Mutter/Kind- Haus bzw betreutes Wohnen für junge Mütter, die es nicht von Anfang an schaffen alles allein zu stemmen und Hilfe bekommen.
Oder das Kind als Pflegekind freigeben. Dann kannst Du weiterhin Kontakt zu dem Kind haben, Deine Ausbildung beenden und wenn Du Dich bereit fühlst, das Kind wieder zu Dir holen.
In jedem Fall solltest Du es nicht "allein" probieren. Hol Dir Hilfe! Es gibt tolle Organisationen wie proFamilia, Caritas etc die Beratungsstellen haben und Dir helfen eine Lösung zu finden.
Alles Gute für Dich und Dein Baby <3

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Hallo, so schwer deine Situation gerade auch ist - bitte werde aktiv und hol dir professionelle Hilfe. Geh am besten zu einer Beratungsstelle wie Caritas, Diakonie ... was es halt in deiner Nähe gibt. Dort wird man dir weiterhelfen und dir sagen, an welche Stellen du dich gegebenenfalls noch wenden kannst. Natürlich kannst du hier Erfahrungen von anderen Frauen lesen aber wohl keine Situation ist 1 : 1 auf deine übertragbar

Also geh zur Beratung, da kommt dann alles auf den Tischund du wirst bald klarer sehen, was du wirklich für dich möchtest.

Alles Liebe dir!.

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Hallo du liebe 🫶
Ersteinmal ❤️lichen Glückwunsch.
Ich will dir nur sagen das es gut ist das dieser Kerl weg ist. Erst Spaß haben und dich dann alleine lassen.
Du fühlst dich mit deinem Baby im Bauch wohl.
Du hast schon einiges organisiert und denkst an die Zukünftige Zeit.
Dein Ex muss so oder so zahlen und du bekommst von vielen Stellen Unterstützung.

Schlaf noch drüber nach und denke an die schöne Zeit mit deinem Zwerg❤️
Du wirst es schon schaffen egal was auf dich zukommt.
Überlege es dir genau nicht das du dann dran kaputt gehst und dir dann vorwürfe machst.
Egal wie du dich entscheiden wirst es wird das beste sein❤️🫶

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Hey 🤗

Ich hoffe, die Tränen haben geholfen. Und jetzt atmest du bestimmt (hoffentlich) ein wenig besser.

Mein Gefühl sagt mir, dass du dein Kind niemals wirst abgeben können. Schäme dich aber nicht für deine Gedanken wegen der Adoption. Das ist alles okay, denn du willst das Beste für dein Kind und machst gerade den gedanklichen Prozess durch, wägst ab, was die beste Lösung für dein Kind wäre.

Jede erwachsene Person fühlt sich ohnmächtig bei solchen einschneidenden Themen. Ob du nun 18 oder 28 bist - es ist hart.

Bitte mach dir einen Plan: Unterhalt anfordern von deinem Ex, Erstausstattung, weitere Möglichkeiten, bis du gefestigt bist. Ich glaube, Caritas wird hier oft erwähnt als Beratungsstelle. Google mal, da findet sich bestimmt etwas in deiner Nähe. Werde aktiv und schöpfe die Möglichkeiten aus. Auch deine eigene Ausbildung usw. Plane alles schön Schritt für Schritt. Du bist stark, resilient und hast ein gutes Herz. Damit wirst du es weit bringen, glaub mir. Nicht alles sofort, aber du wirst in 5-10 Jahren (wenn du immer noch superjung bist - hurra!) an einem ganz anderen Ort stehen.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft 💪 und Glück 🍀 .

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Hey du,

Also erstmal will ich dir schreiben, dass dir heute alles schwarz vorkommt, dass sich das aber wieder ändern wird. Eine ungeplante Schwangerschaft ist IMMER eine Herausforderung. Du hast dich für das Baby entschieden- und nun geht es darum, nach vorne zu schauen.

Was den Vater angeht- ich weiß, hier sind viele Frauen im Forum unterwegs, gerne heisst es dann "wer Sex hat, kann Kinder zeugen". Trotzdem haben sicherlich alle dieser Frauen oft Sex ohne die Absicht, ein Kind zu bekommen. Und würde manch eine eine ungeplante Schwangerschaft nicht austragen. So geht es deinem Ex auch. Er wollte Sex, aber kein Kind. Dass er für die Abtreibung war, ist verständlich.
Er hatte da nichts mehr zu melden, da es dein Körper ist und hat deswegen versucht, dich dazu zu drängen. Auch das ist menschlich und verständlich. Er hat sicherlich gehofft, dass du dich zu einem Abbruch entscheidest, wenn du siehst, dass er nicht mitzieht. Vielleicht hätte ich als Mann genau dasselbe gemacht 😅 Immerhin wird deine Entscheidung ihn die nächsten Jahre mindestens finanziell einschränken, aber auch auf emotionaler/mentaler Basis oder auf der, wie jemand seine Zukunft plant, ist ein Kind immer lebensverändernd.

Du bist gerade volljährig. Also noch sehr jung.
Ich kann gut nachvollziehen, dass du dich dem Leben mit Baby nicht gewachsen siehst. Ich hätte mit 18 vermutlich keine gute Mutter sein können. Aber es gibt andere, die das locker schaffen 🙂

Es geht jetzt wirklich darum, wie du deine Zukunft siehst und was DU willst.
Es gibt ganz verschiedene Modelle von Adoption, offen oder nicht. Pflegefamilie oder Adoptiveltern.
Du musst da sehr lange nichts definitives entscheiden!

Lass es auf dich zukommen und dich eingehend beraten! Wie hier schon richtig geschrieben wurde, gibt es super Beratung bei der Caritas/ profamilia/ donum vitae.
Die gehen mit dir alle Möglichkeiten durch. Mach da so schnell als möglich einen Termin!

Lass den Kopf nicht hängen 💗

Es wird sich mit Sicherheit ein Weg finden, mit dem du gut leben kannst ❤

Du schaffst das! Ich drücke dich virtuell ganz dolle ❤️

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Hallo du,
es ist gut, dass du immer deine Hoffnung auf ein gutes Ende bewahrst!
Das mit der Adoption ist eine Möglichkeit, die du dir offenhalten kannst. Auf diese Weise kannst du dich jetzt entlasten und in schweren Momenten sagen: "Ich könnte mein Kind in gute Hände geben. Und wenn ich mich stark genug fühle, muss ich das ja nicht."
Dann bist du für den Moment wieder frei von dem Gedanken.

Und – wie schon hier geschrieben wurde – die „bessere Alternative“ ist vielleicht der Gedanke an eine Pflegefamilie. Das ist nicht nur während der Schwangerschaft ein entlastender Gedanke, sondern behält seine Offenheit für immer. Dein Kind bleibt dein Kind und es ist ein Zusammenwirken mit der Pflegefamilie. Immer mit dem Ziel, dass es wieder ein Zusammenleben mit der leiblichen Mutter werden soll.

Ich glaube, diese Entlastung brauchst du jetzt, wo du wieder eine Hürde zu nehmen hast.
Du hast deine Weg bisher wirklich bestens gemeistert!! Das Wort "meistern" hast du sogar selbst genommen dafür.

Bei so viel Gegenwind von deinem Partner, incl. verlassen und psychischem Druck zur Abtreibung, hast du dich in den Wind gestellt und deine Kraft entwickelt.
Du erlebst dein Kind als „Kraftgeber“. Ja, weil du weißt, dass du dich für dieses Kind stark machst.

Die Erinnerung an deinen Partner und seine Worte haben dich nochmal zweifeln lassen, aber du hast gerade da so sicher gemerkt, dass Abbruch keine Möglichkeit für dich ist.

Jetzt wird es konkreter (Möbel ...) und deine Zweifel, ob du alles gut schaffst, kommen wieder.
Schau: Der Gedanke an Adoption kommt aus Liebe zu deinem Kleinen, dass es ihm gut gehen möge.
Und natürlich geht es ihm bei dir am besten, weil du es so von innen heraus liebst.

Was deine Tränen sagen:
Du brauchst support. Natürlich. Das ist jetzt der nächste Schritt, den du mutig gehen darfst.
Wende dich an die Stellen, die schon genannt wurden. Diakonie, Caritas. Profemina ist auch eine sehr gute Anlaufstelle, die Frauen in der Schwangerschaft unterstützt. Sie vermitteln auch Kontakte vor Ort und praktische Hilfe und innere Stärke, wie du dich weiter entwickeln kannst.

Wenn du zurückblickst, siehst du sicher immer wieder einen Tiefpunkt und erinnerst dich, wie du dich dann aufgemacht hast. Dann hast du neue Kraft gewonnen und hast wieder etwas Neues gelernt.

Stell dir vor, dass es ungefähr so weitergehen wird. 😊 Und die guten Momente werden dir immer wieder die Kraft geben.
Einer der größten Momente wird sein, wenn du dein Kleines im Arm hast. Aber auch jeder ganz kleine gute Moment ist kostbar und zeigt dir, wofür du dich einsetzt.

Wichtig ist jetzt: support für dich! Du überlegst, wie du das nächste Woche mit den Möbeln schaffst ... das ist jetzt der nächste Schritt.
Du hast es geschafft, dich hier zu melden. 👍 Das war die Vorbereitung dafür. Wende dich jetzt an Menschen, die dir dabei helfen können.
Du wirst auch in der Geburtsvorbereitung Menschen kennenlernen, eine Hebamme ...
Halte immer deine Augen und Ohren offen für Menschen, die dir support geben können.

Liebe Grüße und neuen Mut!

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Liebe TE,
wie geht es dir? Konntest du aus den Antworten etwas für dich mitnehmen?
Fühlst du dich gestärkt oder sogar ein wenig getröstet?
Wie es mit den Männern oder ganz konkret mit deinem Partner ist oder war und werden wird ....
das ist ein eigenes Thema (wird jetzt ja ausführlich diskutiert).
Versuch, deine Kräfte zu hüten und Menschen zu finden, denen du vertrauen kannst, die dir deine Stärken zeigen.
Denn die hast du! 👍
Ganz liebe Grüße und für heute alles, was du für heute brauchst! 🥰
Morgen dann wieder weitersehen ... so schaffst du es Tag für Tag und Schritt für Schritt.
Darfst mir auch gerne privat schreiben.
Kyra

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Mach dich nicht so verrückt .
Das wirst du schaffen !
Es gibt viele Möglichkeiten . Mutter Kind Einrichtung für den Anfang oder Hilfe vom Jugendamt .
Wenn das Kind 1 1/2 kannst du über Alternativen Ausschau halten . Tagesmama etc. um deine Ausbildung machen zu können .

Das der Papa weg ist , ist schade , finanziell aber kein Problem . Du bekommst viel Unterstützung vom Staat und wer weiß vllt kommt das Interesse des Vaters doch wieder ,

Ich wünsche dir alles gute 🍀