Hallo die Frage steht schon oben.
Wie läuft sowas ab? Ruf ich bei meinen FA an und sag den Arzthelferin das ich Schwanger bin , aber das Kind nicht behalten möchte ?
Ich war zuvor zum Glück noch nie in so ner Situation.
1000 Fragen schwirren in meinen Kopf :(
Danke schon mal
Schwangerschaftsabbruch, wie läuft das ab?
Du musst nicht sagen, dass du das Kind nicht behalten willst.
Du machst einfach einen Arzttermin wegen Schwangerschaft. Dann bekommst du auch zeitnah einen.
Da wird festgestellt, in welcher Woche du bist, ob die Schwangerschaft intakt ist (Eileiterschwangerschaft ausschließen ist wichtig - warst du schon mal schwanger? Weil du schreibst, dass du zum Glück noch nie in so einer Situation warst, aber ja vielleicht erwünscht schwanger, kann ja sein).
Dann machst du einen Beratungstermin, wo du den Schein bekommst und nach drei Tagen Bedenkzeit kannst du den Abbruch vornehmen lassen.
Entweder macht das dein FA/deine FÄ oder sie oder die Beratung sagt dir Adressen dafür.
Das mit den Terminen musst du selbst abstimmen.
Was geht dir noch durch den Kopf? Bist du ganz sicher oder noch hin und her? Das gibt es ja auch. Gib dir die Zeit die du brauchst.
Die Frage, ob medikamentös oder operativ - das wirst du sicher gefragt und dazu hast du sicher auch Fragen. Das hat seinen Platz in der Beratung.
Aber auch, ob du es überhaupt machst und was du bräuchtest, wenn du das Kind bekommen würdest. Das Gespräch kannst du gestalten. Eben: mit deinen Fragen.
Kannst du mit jemand reden? Fällt der KV (also Kindsvater) aus?
Doch ich hab zwei gesunde Kinder.
Aber beide noch Kindergartenkinder und nur 1,5 Jahre auseinander.
Aber Abtreibung stand bei den beiden nicht im Raum, deswegen der Text das ich zum Glück noch nicht in so ner Situation war.
Ich hätte Mitte Februar eig sogar einen Termin zur Krebsvorsorge.
Aber ich denk da werd ich diese Woche anrufen müssen oder?
Mein erster Tag meiner letzten Periode war am 1.1.
Hab schon 4 Tests gemacht, alle positiv.
Der Kindsvater weiß Bescheid und möchte es definitiv nicht.
Es sind mehr Gründe, finanziell, Platz, Auto, psychisch angeschlagen und seit 1 1/2 Jahren hab ich chronische Schmerzen.
Und zudem bleibt die ganze Arbeit mit den Kindern mir zu 100%.
Beim dritten wär es nicht besser.
Es ist für mich keine leichte Entscheidung , zudem wollt ich eig immer drei aber ich würde das glaub ich Nicht packen.
Und dann sag ich das den Arzt ? Hab auch etwas Angst , es ist eine neue Praxis und auch ein Geburtshaus , die sind da bestimmt anders eingestellt wie abtreiben :(
Aber den FA muss ich das ja dann sagen oder ? Und den beratungstermin welchen Schein ? Krieg ich den vom FA?
Hallo Nali,
du hast schon Kinder - verstehe, was du meinst mit "zum Glück noch nicht".
Es war wahrscheinlich der frühestmögliche Tag, wo der Test (die Tests! 4!) schon anschlugen. Kanntest du das Gefühl von deinen beiden anderen Schwangerschaften und hast deshalb gleich getestet? Du bist noch im Schock.
Also - klar, dass du dir erstmal gar nicht vorstellen kannst, wie alles gehen sollte. Und dass der Kindsvater total ablehnend ist. Das ist die erste Reaktion.
Der Schock legt sich und ihr könnt in Ruhe reden. Mach mal den Arzttermin. Sicher bekommst du zeitnah einen und die Krebsvorsorge kann schon mitgemacht werden. Eine andere Frau freut sich, wenn sie dann deinen Termin bekommt. Das sollte schon machbar sein.
Der Arzt muss auch auf alles gefasst sein und für dich sein. Da tut das Geburtshaus nichts zur Sache.
Lass dir auch in aller Ruhe durch den Kopf gehen, ob du die Abtreibung wirklich willst. Du wolltest ein drittes Kind. Vielleicht geht ihr jetzt die Probleme an, statt sie auf irgendwann zu verschieben. Das wäre für mich Thema in der Beratung.
Auch wie der Kindsvater sich beteiligen kann, damit nicht alles an dir hängt.
Lebt ihr als Familie zusammen? Ist er auch der Vater deiner beiden anderen Kinder? Es lohnt sich, alle Möglichkeiten auszuloten. Auch eine Abtreibung muss man verkraften.
Lass dir also die Zeit, die du brauchst. Du hast sie, selbst wenn du medikamentös abtreiben möchtest.
Du musst nicht du deiner Frauenärztin. Bei mir (ich habe mich allerdings am Ende gegen eine Abtreibung entschieden) lief es so:
Meine Mutter hat bei ProFamilia angerufen und einen Termin vereinbart. Der war dann 30min. später. Dort habe ich dann mit meinem Jetzt-Mann-damals-Freund ca. 45min. gesprochen. Bei uns ging es viel um das Thema ob es doch Möglichkeiten gibt (also von unserer Seite aus, die ProFamilia-Frau wollte uns eigentlich nur erzählen wie super Abtreibungen sind). Am Ende haben wir dann so einen Schein bekommen. Danach sind wir zu einer Frauenärztin in der Stadt gegangen, die auch Abtreibungen anbietet. Dort wurde Blut abgenommen, ein kurzes Gespräch (keine Beweggründe, sondern rein medizinisch) und ein Ultraschall. Im Anschluss bekamen wir dann einen Termin für eine ambulante OP drei Tage später.
Diesen habe ich allerdings am Abend vorher per Mail abgesagt, aber auch das ging ohne Probleme, ich blieb also nicht auf Kosten sitzen o.ä. . Wenn du aber vorher mit deinem Frauenarzt darüber sprechen möchtest (ich war damals sehr jung und hatte gar keinen) kannst du das aber natürlich auch machen. Soweit ich weiß ich das aber nicht notwendig.
Viele Grüße
Ein ziemlich manipulativer Beitrag 🤔
Wo ist das denn ein manipulativer Beitrag? Sie berichtet doch bloß von ihrer persönlichen Erfahrung.
Hey, google mal nach "Schwangerschaftskonfliktberatung" in deiner Nähe. Die wird z.B. bei der Caritas, AWO, Pro Familia, Diakonie ... gemacht. Wichtig ist, dass es eine staatlich anerkannte Beratungsstelle ist. Ruf an und mach einen Termin. Man wird dir sagen, was du alles tun musst. Den Beratungsschein kriegst du auf jeden Fall dort und Adressen von Ärzten, die den Abbruch vornehmen. Um einen Termin für den Abbruch musst du dich wieder selbst kümmern. Er darf frühestens nach einer Bedenkzeit von 3 Tagen nach der Beratung sein.
https://www.familienplanung.de/beratung/beratungsstelle-finden/
Alles Gute!
Den berarungsschein krieg ich dann von der Beratung ?
Hab das irgendwie so verstanden dänisch den Arzt bekomme und dann kann ich erst zur Beratung.
Aber sie Ssw muss ich ja bestätigen lassen vom Arzt oder ? Und wer empfiehlt mir dann wonach das machen lassen kann? Ich muss das ja fast den FA sagen oder ?
Sonst machen die ja weitere Termine.
Schon allein mit der Bestätigung, ich muss das ja der Arzthelferin am Telefon auch sagen oder ? Denn die vergeben ja sonst keine Termine vor der 8ssw weil man sonst ja nix sieht.
Zumindest war das bei meinen ersten zwei Kindern so.
Aber jetzt ist ja der Fall halt anders.
Sorry für das durcheinander und die ganzen Fragen. Bin einfach fix und fertig :(
Ja, den Beratungsschein bekommst du von der Beratungsstelle.
Du musst nicht unbedingt vor der Beratung zum Arzt. Aber du hast insofern recht, dass erst ein Arzt die Schwangerschaft bestätigen muss bevor ein anderer den Abbruch machen darf.
Du kannst zum Beispiel zu irgendeinem Frauenarzt gehen und sagen, du wärst schwanger und brauchst eine Bescheinigung für deinen Arbeitgeber. Die kann der Arzt dir auch geben, bevor er im Ultraschall viel sieht. Du musst nicht sagen, dass du abbrechen willst. Und wenn die dir weitere Termine geben, sagst du die halt später wieder ab.
Bei der Beratungsstelle gibt man die eine Liste mit Ärzten, die den Abbruch machen können.
Wenn du noch Frhast, melde dich!
LG
Hallo
Du musst nicht zwingend zuerst zum Frauenarzt. Du kannst einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia vereinbaren. Eine Abtreibung ist mit einer Bedenkfrist von 3 Tagen danach möglich. Der Arzt, welcher die Abtreibung macht, wird dann eh die Schwangerschaft überprüfen und wie weit sie ist.
Freundlichen Gruß
Tm
Hallo, genau so ist es.
Schritt 1: Beratungsstelle
Schritt 2: Arzt anrufen von der Liste, die Du dort bekommst.
Schritt 3:die Praxis sagt Dir alles, was nötig ist. Sie überprüfen auch die Schwangerschaft vor dem Abbruch, meist gemeinsam mit dem Aufklärungsgespräch.
Auf der Liste steht auch, welche Praxis welche Methode macht. Bei uns zb gibt es kaum jemand, der medikamentös macht.
Mach die Beratung in deiner Stadt, du bekommst Ort alle Infos.
Auch wenn du dich doch gegen einen Abbruch entscheiden solltestest, kannst du alles wieder problemlos absagen.
In der eigenen Frauenarzt Praxis würde ICH eher nicht fragen.
Und zuletzt, ganz ohne Deine fananzielle Situation zu kennen. Vielleicht spielt es aber eine Rolle, so wie Du Deinen Gesundheitszustand und Deine familiäre Situation schilderst. Unbedingt parallel bei der Krankenkasse einen Antrag auf Kostenübernahme stellen, das dauert uU am längsten von allen Sachen. Dafür wird nur Deine finanzielle Situation gepruft, nicht seine, nicht eure, nur Deine. Und zwar formlos. Einfach anrufen, das sind Profis.
Und ganz zuletzt. Ich habe keine Abtreibung gemacht und bin offen allen Entscheidungen ggü. Die TE hat nach dem Prozedere gefragt und das ist das Prozedere.
MfG und viel Glück
Hallo.
Man hört sehr deine Verzweiflung raus und auch den Schock.
Gleichzeitig aber auch, den Wunsch nach einem dritten Kind, die Angst, aber nicht allen 3 gerecht zu werden und ein Mann, der dieses schon ablehnt und dich alles alleine machen lässt.
Da sind deine Gedanken und Gefühle vollkommen verständlich.
Ganz sicher bist du dir aber nicht, was einen Abbruch angeht.
Das liest man auch raus.
Daher solltest du als erstes eine Beratung bei ProFamilia, der Caritas oder einer anderen Einrichtung durchführen.
Die können mit dir ein neutrales Gespräch führen. Kannst Fragen stellen und selber nochmal nachdenken.
Handle nicht nach deinem Mann.
Sondern 100% nach dem was du möchtest.
Bist du für einen Abbruch, hast du eh 3 Tage Bedenkzeit, bis du einen Abbruch machen dürftest. Bei der Beratung bekommst du einen Schein mit, der bestätigt das du da warst und eine Liste mit Adressen und Telefonnummern der Ärzte, die einen Abbruch durchführen. In der Regel steht auch bei ob medikamentös oder operativ.
Dort kannst du dann einen Termin machen.
Als erstes wird es erst ein „Kennlern“ und Aufklärungsgespräch sein.
Sie schauen auch per US wie weit du bist.
Vorher aber auf jeden Fall noch klären bezüglich der Bezahlung.
Bist du in einer gesetzlichen Krankenkasse, übernehmen die das.
Mit dem Beratungsschein gehst du dorthin.
Sagst kurz und knapp, dass du eine Kostenübernahme für einen Abbruch möchtest und gut ist.
In der Regel fragen die auch nicht nach.
Mit dem Beratungsschein, der Kostenübernahme und was auch wichtig ist, ist deine Blutgruppe ( alter Mutterpass z.B., wichtig bei R Faktor N) gehst du dann zu dem Arzt der das durchführt.
Die erklären dir alles, bekommst einen Termin für den Abbruch, der meist 1-5 Tage später ist.
Alles Liebe und viel Kraft, egal für was du dich entscheidest ❤️🍀
Dein Nachricht ist echt lieb.
Du spürst auch, das Nali nicht ganz sicher den Abbruch will.
Aber weißt du was:
die meiste Erklärung gibst du auch zum Thema Abbruch.
Und
"in der Regel fragen die auch nicht nach."
Würde das mal jemand!!
Dann nämlich muss die Beratung und die Krankenkasse (!) sich echt was einfallen lassen. Und bewilligen und mehr zahlen. Kostenübernahme Abbruch ist wirklich "billig".
wenn die Frau das Kind behalten will, ja, wie hilft man denn dann?
Da muss man schon ordentlich was bieten, dass Nali Mut und Kraft bekommt.
Information zum Abbruch geht leicht 😭 und zieht auch runter irgendwie. Auch wenns gut gemeint ist. Oder neutral.
Die Lage ist halt nicht so ausgewogen, dass Nali einfach sagen könnte: ich krieg das kind.
Sie fragt sich ja: wie krieg ich das hin, ohne dass es mir und den Kindern schlecht geht?
Auch wenn sie bereit ist (wie bisher), was auf sich zu nehmen. Sie braucht eine gute Aussicht, dass sie durch die Schwangerschaft kommt und auch danach! Sie kann sich gar nicht einfach so und munter für das Kind entscheiden, oder?
Ich habe einfach neutral geantwortet.
Sie hat Fragen gestellt und ich habe es so gut es geht beantwortet.
Was bringt es ihr, wenn ich ihr sage, wozu ich tendieren würden?
Wozu ich ihr raten würde?
Ihr sagen würde, es wird alles rosig?
Beide Entscheidungen haben Konsequenzen.
Ich hatte einen Abbruch vor vielen vielen Jahren und bin in ein tiefes Loch gefallen.
Muss bei ihr nicht sein.
Genauso habe ich mich auch für das Kind und gegen den Willen meines Mannes entschieden.
Bis heute nicht rosig was das Verhältnis zu dem Kind und ihm angeht.
Muss bei ihr auch nicht sein.
Wollte das gar nicht schreiben, weil es auch wieder beeinflussen könnte.
Aber wie gesagt, bringt ihr auch nichts, wenn ich ihr von mir schreibe oder zu irgendwas rate.
Die Berater und die KK müssen neutral sein.
Ist vorgegeben und fertig.
Kann man denen nicht zum Vorwurf machen.