Hi ihr Lieben,
Ich brauche dringend euren Rat. (Bitte seid gut zu mir..) Ich habe vor 6 Monaten meinen 2. Sohn entbunden. Das Wochenbett war der absolute Horror und sehr Traumatisierent. Wir hatten viel Stress (Schuleinführung vom großen, der kleinste musste wegen eines Leistenbruches operiert werden, psychisch war ich also komplett am Ende, so dass es mir schon körperlich nicht mehr gut ging.)
Nun …. Bin ich wieder schwanger in der 6. Woche. Und ich weis einfach nicht wie wir uns entscheiden sollen.. wir waren schon bei einer Beratungsstelle (den Schein für einen Abbruch wurde uns ebenfalls mitgegeben)
Ich weis nicht ob ich das übers Herz bringen könnte.. andernfalls ob ich es mit 3 Kindern schaffe? (Mein Partner steht immer hinter mir!)
Trotzdessen hab ich etwas Angst um mich selbst.. klingt sehr egoistisch ich weis :( aber ich könnte medikamentös nicht abbrechen weil ich Angst vor den Nebenwirkungen habe. Auch eine Op würde für mich nicht infrage kommen.
(Hätte damals bei Missed Abort auch operiert werden müssen, hab aber tatsächlich 9 Monate lang die gewebereste mit mir rumgetragen.)
Ich habe nächste Woche einen Termin in einer Mutter-Kind-Tagesklinik und möchte bzw. MUSS mir helfen lassen was meine Angst und Zwangsstörung angeht.
Meint ihr es hilft? Schwanger und Kleinkind? UND meine Psyche? Ich hab etwas Angst hängen gelassen zu werden oder die Therapie nichts bringt…
Vielleicht hat jemand ähnliches durchgemacht und kann mir weiterhelfen. :(
Lg
Ungeplant Schwanger
Hallo Liebes, viel Chaos in deinem Kopf, was absolut verständlich ist. Fühl dich schon Mal gedrückt.
Ziehst du s in Erwägung ambulante Tagesklinik zu gehen?
Ob es eine ' Hilfe " ist schwanger zu sein bzgl. deiner Angststörung würde ich einfach sagen das es auf den Standpunkt ankommt von welchem man es betrachtet.
Ich denke das eine VT auf jedenfall helfen könnte bzw deine Symptomatik und den Leidensdruck mildern kann
Danke für deine Antwort.
Das mit der Tagesklinik möchte ich auf jeden Fall machen, einfach weil ich auch selbst der Meinung bin das es von selbst nicht besser wird. Ich leide an Emetophobie, wessen mein Alltag sehr einschränkt.. vor meiner 2. Schwangerschaft hatte ich das alles aber komischerweise voll im Griff und nach der Geburt hat’s mich wieder voll gepackt .. :(
Hallo Wetzel,
du bist auf einem guten Weg.
Die Angst um dich selbst bringt dich sozusagen in Bewegung. Also ein guter Impuls.
Die Möglichkeit einer Mutter-Kind-Tagesklinik ist ja richtig gut in deinem Fall (habe nicht gewusst, dass es so eine Einrichtung gibt). Ich glaube, der Bedarf ist da. Du wirst interessante Menschen kennenlernen. Vieles ist eben nicht mehr selbstverständlich, wenn ein Kind geboren wird oder wird endlich zur Sprache gebracht (ich meine jetzt gesellschaftlich ...).
Zu dir persönlich: Du weißt, wie es gut war und was dich aus der Spur gebracht hat. Hatte sich die Emetophobie in der ersten Schwangerschaft entwickelt? Dann ging es gut in der zweiten und dann die schwere Zeit nach der Geburt ... und du hast dich alleine durchgekämpft? Oder hattest du eine Hebammenbegleitung im Wochenbett? Unterstützung für die Familie zur Zeit der Leistenbruch-OP? Vielleicht nicht ausreichend oder passend - dann kommt jetzt mit der Angst die Emetophobie wieder mehr zum Vorschein. Und du bist ja noch am Regenerieren deiner Kräfte.
Du brauchst jetzt wirklich was für dich.
Sag möglichst gut, was du brauchst, damit dir eben auch möglichst gut geholfen wird!
Liebe Grüße von Kyra
Hallo
Das ist alles verständlich das Du Angst hast.
Du hast einen großen der in der Schule ist und dann noch das Baby.
Dann die Nachricht eine neue SS.
Wie du und dein Mann sich entscheiden ist ganz eure Sacha.
Und nein es ist auch nicht „egoistisch“ von Dir.
Du hast schon eine Tagesklinik die dir helfen kann.
Nimm das an und lass dir so gut wie möglich helfen.
Das du in „Stich“ gelassen wirst glaube ich nicht.
Egal wie die Entscheidung fällt mach dir da keine Gedanken🫶
Drücke dir die Daumen das alles so verläuft wie du es dir vorstellst❤️
Danke dir!❤️❤️
Hi, dass du das mit der Tagesklinik auf jeden Fall machen möchtest, ist eine voll gute Idee! Ist der Termin schon der erste, wo du tagsüber bleibst oder erst zur Information?
Mit allem, was du in den letzten 6 Monaten gestemmt hast, ist es normal, dass alles in dir nach Entlastung schreit. Frisch entbunden, Horror im Wochenbett – magst du näher erzählen? Dann Einschulung und einen Erstklässler in den ersten Schulwochen begleiten. Geht dein Sohn gerne zur Schule oder wir geht es ihm? Dazu kam die Leistenbruch-OP deines Babys. Wer hat da nach deinem Großen geschaut? Dein Partner ist bestimmt arbeiten. Hast du Familie vor Ort? Wer hat dir geholfen? Es war wirklich sehr, sehr viel für dich 🤗
Jetzt bist du wieder schwanger. Was hast du bei der Beratung wegen einer möglichen Unterstützung für dich besprochen?
Du weißt jetzt nicht, ob du einen Abbruch übers Herz bringen würdest. Trotzdem hast du Angst um dich selber und meinst, es klingt sehr egoistisch. Als Mama neigt man leicht dazu, sich selber schier aufzugeben und verlangt sich übermäßig viel ab.
Vom echten Egoismus bist du glaube ich weit weg. Ein gesunder Egoismus ist etwas ganz anderes. Du darfst dich selber gesund halten und jetzt nach dir schauen, damit du wieder für die anderen da sein kannst. Und es dir für dich selber besser geht. Das darf ja auch sein 🙂
Wie sieht das in der Tagesklinik praktisch aus? Ist der Termin diese oder nächste Woche? Es ist eine Mutter-Kind-Tagesklinik, also ist dein Großer nach der Schule auch versorgt?! Was ist eine gute Aussicht für dich für die nächsten Wochen?
Liebe Grüße und gute Gedanken zu dir ☀️
Hallo liebes
Ich bin grad in ähnlicher Situation, wenn du den Beitrag unter dir liest von Nali123.
Ich hab auch diese Ängste.
Man weiß nicht was richtig und was falsch ist, man möchte gerne dieses drittes aber auch Angst nicht allen drei gerecht zu werden
Hi,
Ich hatte deinen Beitrag gestern Abend tatsächlich schon gelesen. So wie ich deine Situation gelesen habe, passt dies ganz gut zu meiner.
Die Beschreibung deiner Rückenschmerzen, trifft auch zu meinen körperlichen Beschwerden. Ich kann nicht mal mehr an einer Hand abzählen wie oft ich nach der Geburt in einem Krankenhaus oder bei Ärzten war.. immer wieder wurde ich schräg angeschaut und ohne Diagnose nach Hause geschickt.
Lieg ich richtig wenn ich dir sage du hast auch oft mit „Kurzatmigkeit“ zu kämpfen?
Ich hatte Ende der Schwangerschaft eine Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) deshalb war mein Wochenbett der Horror.. viele wochenlang Blut Hochdruck ect.. wurde dank meiner Hebamme und Magnesium aber besser. ABER genau da fingen meine Attacken an. (Verdacht auf lungenembolie, Verdacht auf Schlaganfall weil meine Gesichtshälfte taub wurde und und und… aber immer wieder alles unauffällig!
Ich hab mich extrem auf meine Angst eingelassen und mir viel zu viel stress gemacht. Ich suchte also nach Rat und habe mir ein Buch geholt über Angst und Panikattacken.
Glaub mir wenn du dieses Buch liest, wird dir erstmal bewusst wie das ganze überhaupt funktioniert. Ich bin teilweise erschrocken als ich gelesen habe das unser Nervensystem unseren Körper beeinflusst und unsere körperlichen Symptome, wie Rückenschmerzen, nur vom Kopf kommen.
Ich hab dir mal ein Bild zum Buch angehangen. Vielleicht hilft es dir ja etwas.
Trotzdem nimmt es uns die Entscheidung für ein drittes Kind nicht. :(
Haha das ist ja witzig wir sind uns wirklich ähnlich.
Da selbe Buch hab ich schon zuhause 🤣
Habe auch Panikattacken.
Hatte letztes Jahr auch ne Ärtzeodysee hinter mir.
Hatte auch extreme Nervenschmerzen, aber heftigste Zahnschmerzen, hab mir sogar nen Zahn ziehen lassen und das völlig umsonst.
Ich bin von den Ärzten auch nur hingestellt worden es sei die Psyche.
Letzendlich kämpfe ich immer noch, mal gehts mir gut und dann wieder schlechte.
Glaub das halt meine wirbeln hin und her rutschen 🙄
Wie kommst du auf die Idee, dass es egoistisch klingen würde, wenn du Angst um dich selbst hast? Um Gottes Willen, es wäre schlimm, wenn du KEINE Angst um dich hättest! Du bist mehrfache Mutter, du bist das Fundament, die Basis. Wenn es dir nicht gut geht, geht es der gesamten Familie nicht gut und nein, das ist keine Übertreibung. Deine eigene Gesundheit ist selbstverständlich wichtig! Der Schritt in die Mutter-Kind-Klinik klingt sehr vernünftig und verantwortungsbewusst.
Und nein, es ist auch nicht egoistisch, sich aus gesundheitlichen (und jeglichen anderen Gründen!) gegen ein weiteres Kind und für die eigenen Gesundheit und die bereits vorhandene Familie zu entscheiden. Bitte, bitte, priorisiere dich und deine eigene Gesundheit mehr. Fühl dich mal fest gedrückt.
Danke für deine aufbauenden Worte ❤️