Ungeplant schwanger und befisteter Arbeitsvertrag im Kindergarten

Hallo an alle,
Ich bin momentan etwas verzweifelt und ich würde mich sehr freuen wenn ich von euch eine unterstützende Antwort bekommen würde. Ich habe momentan einen befristeten Arbeitsvertrag in einem Kindergarten und ich arbeite nur 16 Std die Woche, da ich momentan die Vorbereitung zur externen Prüfung zur Kinderpfplegerin mache. Dieses Jahr wollte ich die Prüfungen machen. Jetzt habe ich herausgefunden, dass ich schwanger bin. Total ungepalnt! Ich bin auch erst in der 6. Woche und abtreiben kommt für mich nicht in Frage. Ich bin bis jetzt noch nicht zum Arzt gegangen, da für mich noch viele Fragen offen sind. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen. Da ich auf das Mutterschutzgeld angewiesen bin, hätte ich mich bei einem anderen Kindergarten beworben in Vollzeit und bei meinen jetzigen Arbeitgeber gekündigt (ich befinde mich in der Probezeit). Dann wenn ich den neuen unbefristeten Vertrag habe, würde ich zum Arzt gehen und meine Schwangerschaft bestätigen lassen. Meine Prüfungen würde ich im nächsten Jahr nachholen und sobald ich wieder arbeiten kann, würde ich beim neuen Arbeitgeber gleich wieder anfangen zu arbeiten. Ich bin einfach komplett verzweifelt und weiß nicht was das richtige ist. Ich muss in erster Linie an mein Baby denken. Und ich bin auf das Geld angewiesen. Was würdet ihr in meiner Situation machen?
Meinen jetzigen Arbeitgeber würde ich kündigen ohne einen Grund zu nennen, da ich Angst habe, dass dann etwas schief geht mit meinen Plan. Das fühlt sich zwar echt unangenehm an, da ich die Kollegen alle sehr wertschätze und sie mich nicht verstehen könnten. Aber was soll ich sonst machen?
Ich danke euch für eure Nachrichten.
Lg

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Du musst dir die Bestätigung für den Arbeitgeber ja nicht sofort ausstellen lassen. Das weiß doch keiner dass du schwanger bist außer der Arzt.
Ich würde es auch so machen - kündigen, nen unbefristeten Vollzeitjob annehmen und dann die Schwangerschaft verkünden.
Sehr wahrscheinlich wird der neue AG davon nicht begeistert sein, ob du danach dort wieder arbeiten willst, musst du dann selbst entscheiden. Du wirst nämlich direkt ins BV geschickt werden. Aber wir leben nunmal in sehr unsozialen Zeiten (und nein, kommt mir jetzt nicht mit Regeln und Gesetzen in anderen Ländern). Ich weiß wie es ist in Elternzeit ohne viel Geld dazustehen, also nimm mit was du kriegen kannst.
Die neuen Kollegen überwinden deinen "Betrug" innerhalb von 2 Wochen und dann ist das auch Geschichte. Lass dich da nicht so unter Druck setzen.

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Danke für deine Antwort. Genau so werde ich es auch machen. Sonst würde ich es noch bereuen. LG

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Was ist mit dem Vater des Kindes?
In erster Linie ist er dir und dem Kind zu Unterhalt verpflichtet.

Dein Plan kann funktionieren, hinterlässt aber einen bitten Beigeschmack bei der neuen Stelle. Ob du es beim Wiedereinstieg leicht haben wirst ist fraglich. Trotzdem kann ich verstehen, wenn du diesen Weg gehen musst um dich und dein Kind versorgt zu wissen.

Die andere Alternative wäre du lebst kurzzeitig vom Amt bis du wieder arbeiten kannst.

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Danke für die Nachricht. Wenn es nicht klappt, muss ich eine Zeit vom Amt leben.

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Du musst auch mit einer Probezeit rechnen. Wenn du jetzt was findest, wärst du dann ja im 7. Monat oder so. Dein Bauch wird man also sicherlich bereits früher sehen können. Oder sind die Probezeiten in der Pflege kürzer? Dürftest du denn schwanger so weiter arbeiten, also in der Pflege?

Bearbeitet von arsekil
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Ich würde mir erst einmal vom Arzt eine intakte Schwangerschaft bestätigen lassen bevor du kündigst. Auch die Suche ist meistens nicht von heute auf morgen gemacht und im Kindergarten kann es sein, dass du sofort raus musst, wenn du Pech hast. Lese oft, dass man dann im Kindergarten nicht mehr anfangen kann. Dazu bindest du Zeit und Personal in einem anderen Kindergarten für Vorstellung und Einarbeitung und das nützt deinen Kollegen nichts. Da wird sich keiner drüber freuen.
Klar ist das Problem mit dem Geld da, aber es ist zeitlich alles sehr knapp. Für das Elterngeld wird das Geld von einem Jahr voraus gesetzt. Informiere dich lieber, welche Hilfen dir mit weniger Einnahmen zustehen würden und ob das mehr bringen würde, wenn du Hilfen beantragst. Es gibt ja immer Möglichkeiten, dass man auch an anderer stelle Unterstützung bekommt. Es ist ja nicht auf Dauer.

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Danke für die Antwort. Ich habe in zwei Wochen einen Termin bei einer Hebamme, ich bin gespannt was da raus kommt. Ich habe schon Bewerbungen rausgeschickt im Eifer des Gefechts und tatsächlich eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bekommen. Doch ich werde mir alles gut überlegen und nicht zu voreilig handeln. Wenn mit der Schwangerschaft alles in Ordnung ist, werde ich weiter schauen. Und wahrscheinlich werde ich dann eh in ein Tätigkeitsverbot geschick, außer meine Immunwerte sind ausreichend. Ich werde langsam machen und nichts überstürzen, mich genau informieren. Vielleicht finde ich weitere Lösungen für mich. Lg

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Ich rate dir auf jeden Fall erstmal beim Arzt zu schauen ob es eine gesunde Schwangerschaft ist.
In der Schwangerschaftsfeststellubg steht das Datum wann du sie angefordert hast und nicht wann sie wirklich festgestellt wurde.

Ansonsten kannst du das alles so machen.
Wenn ich dich richtig verstehe hast du bereits gekündigt?

Ich würde an deiner Stelle schauen ob ich vielleicht etwas bei einer Zeitarbeitsfirma bekomme.
Dann lässt du keine Kollegen hängen.
Allerdings verstehe ich nicht ganz wie du arbeitest. Als Aushilfe in der Kota?
Weil die Prüfung steht ja noch aus?

Und kannst du die nicht trotzdem noch machen, die Prüfubg?

Und dann wirst du direkt ins Berufsverbot geschickt.
Du bekommst dann am Ende im Falle von Bürgergeld immerhin 300€ mehr als wenn du das nicht machst.

Achso ja, das alles wenn du alleine bist.
Aber die Frage nach dem Vater kam ja schon auf.

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Danke für die Antwort. Ich habe in zwei Wochen einen Termin bei einer Hebamme, mal schauen was da rauskommt.
Ich habe nicht gekündigt, das war nur eine Überlegung von mir. Allerdings habe ich Bewerbungen rausgeschickt. Ich bin als pädagogische Hilfskraft angestellt. Das mit den Prüfungen habe ich noch nicht nachgefragt. Ich bin nur davon ausgegangen, dass ich sie nicht machen kann da ich wahrscheinlich ein Tätigkeitsverbot bekomme und ich eine praktische Prüfung mit Kindern machen muss. Ich werde mich aber informieren und für mich abwägen. Wenn mit der Schwangerschaft alles gut ist, will ich schauen dass ich mir in der Zeit nicht so viel Stress mache. Da dies nicht gesund für das Baby ist. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich das mit den Prüfungen ohne viel Stress hinbekomme und ich diese auch machen darf, dann werde ich die machen. Sonst nächstes Jahr in Ruhe (Ich habe als externe 14 Prüfungen zu machen). Ich bin nicht alleine, doch die Sache mit dem Geld ist trotzdem präsent und deshalb habe ich mir diese Gedanken gemacht. LG

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Wieso Termin bei der Hebamme? Eine intakte Schwangerschaft mit Herzschlag kann nur der Frauenarzt mit Ultraschall festgestellen. Ultraschall darf eine Hebamme nicht. Sie kann ja auch nur einen SS Test im Urin oder Blut machen.