Schwangerschaftsabbruch Erfahrungen

Hat jemand Erfahrungen mit medikamentösen Schwangerschaftsabbruch? wie läuft das ab? Wie lange sollte man sich Krankschreiben? Hab große Angst davor. Bitte auf Nachfrage des Grundes verzichten dafür würe ich dankbar.

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Ich hatte eine ganz liebe Frauenärztin. Sie hat zuvor ein Ultraschall gemacht und hatte mich gefragt ob sie den Bildschirm Wegdrehen sollte oder so lassen sollte. Sie untersuchte mich und gab mir keinerlei Informationen bezüglich des Kindes oder der Schwangerschaft. Nur das ich mich wieder anziehen könnte . Sie hat mich dann zu ihr an den Tisch und gab mir eine Tablette. Diese musste ich vor ihre Augen nehmen. Sie erklärte mir was passiert wenn ich diese Tablette nehme und den weiteren Verlauf. Nach dem sie mir alles erklärt hatte sagte sie . Wenn sie bereit sind und das möchten können sie die Tablette nehmen.
Ich nahm sie und bekam eine andere Tablette für zu Hause. Die musste ich paar Stunden später nehmen.

Krankschreibung kann ich dir nicht beantworten. Da ist jeder Mensch anders. Manche können direkt wieder arbeiten und manche brauchen eine Woche. Ich habe 3 Tage gebraucht um zumindest wieder einsatzbereit zu sein.

Liebe Grüße

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Vielen Dank das nimmt mir ein wenig die Angst!

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Hallo

Bei einer medikamentösen Abtreibung nimmst Du am besten an einem Mittwoch 1-3 Tabletten Mifegyne bei einem Arzt ein. Zwei Tage später, das wäre dann am Freitag, nimmst Du dann die zweiten Tabletten ein. Rund 3 Stunden später beginnen die Blutungen. Du hast das Wochenende vor Dir und bist am Montag sicher arbeitsfähig.

Wovor hast Du konkret Angst? Eigentlich musst Du keine Angst haben.

Für eine Abtreibung benötigst Du ein Beratungsgespräch z. B. bei Pro Familia und eine Bedenkfrist von 3 Tagen ist einzuhalten.

Freundliche Grüsse

tm

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Ich finde es immer erstaunlich, dass solche Aussagen von einem Mann kommen. Nimm es mir nicht übel.

"Eigentlich musst Du keine Angst haben."

Liebe TE, deine Angst ist legitim und normal. Jeder Körper reagiert anders. Dass du am Montag "sicher arbeitsfähig bist", wie leventinese hier schreibt, kann dir niemand garantieren. Für manche Frauen ist es gut händelbar, andere haben einige Tage zu kämpfen, sowohl mit den Blutungen, als auch mit den Schmerzen. Es kommt auch darauf an, in welchem Bereich du arbeitest, ob du viel läufst, ob du die Möglichkeit hast, öfter auf die Toilette zu verschwinden... Intensive Blutungen können leider sogar Wochen andauern, mindestens jedoch einige Tage.

Nimm dir diese Zeit.

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Danke für die Antworten ja ich habe konkret Angst vor den Schmerzen und vor Komplikationen. Ich bin auch eher der Typ der sehr emotional an die Sache geht und jetzt schon sehr mit der Entscheidung zu kämfpen habe. Vielen Dank für die ehrlichen Antworten.

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Hallo und wie geht es dir? Hast du schon alles überstanden oder liegt der Termin noch vor dir? Bleibe mit all deinen Sorgen nicht alleine und lass gut nach dir schauen.

Viel Kraft und alles Gute für dich!
Ela

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Hallo liebe Ela, mein Partner und ich haben uns nach längeren Gesprächen und Beratungen für den chirurgischen Abbruch entschieden den habe ich allerdings erst am 17.06. es ging mir 2 Tage wirklich schlecht (psychisch) mit Ängste generell vor dem Abbruch einfach was auf mich zukommt usw. Bin mir aber mittlerweile sehr sicher das es für uns die Bessere Entscheidung ist. Mein Partner hat nun auch einen Termin zur Vasektomie da ich ganz klar weiß jetzt ein Abbruch bedeutet auch das ich nicht in ein oder 2 Jahre sage jetzt doch eins! Ich bin auch am überlegen irgendwie Abschied zunehmen ganz genaue Vorstellungen habe ich aber noch nicht aber denke das würde mir etwas psychischer Ballast nehmen weiß nicht ob man das nachvollziehen kann.

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Hallo liebe Sorgenvolle,
ich bin ganz erstaunt, dass du dich wieder meldest und freue mich natürlich von dir zu hören!

Ihr habt beide zusammen lange überlegt, was für dich am besten ist.
Für deinen Partner ist es ja nicht wirklich entscheidend, wie es gemacht wird.
Oder meinst du die Entscheidung überhaupt, dass es für euch beide die bessere Entscheidung ist, das Kind nicht zu bekommen?
Hat er dann - um auch etwas auf sich zu nehmen, gleich den Termin für die Vasektomie gemacht?

Du meinst, wenn du jetzt den Abbruch machst, wirst du auch kein Kind mehr wollen. Oder "solltest" keines mehr wollen? Oder ist es eher die Angst, es könnte zeitnah wieder zu einer Schwangerschaft kommen?

Der Schock, überhaupt schwanger geworden zu sein, war für dich wohl an sich schon sehr schlimm. Du hattest so gar nicht damit gerechnet.

Ich kann gut nachvollziehen, dass du dir psychisch eine Erleichterung wünschst.
Es kommt dabei auf dich selbst an.
Wie du Verluste bisher verarbeiten konntest. Vielleicht hilft es dir, dahingehen weiter zu überlegen.

Deine Neigung zu Sorgen kommt wieder zu Vorschein.
Hast du da auch gute Erfahrungen machen können bisher in deinem Leben:
Dass sich Sorgen als unbegründet erwiesen haben und du dich nach anfänglichen Sorgen unerwartet leicht gefühlt hast?
Es waren zwei Tage, die schwer waren. Danach ging es dir schon etwas besser.
Du hast Sicherheit gewonnen.

Man lernt sich doch etwas kennen im Lauf des Lebens.
Hab einen guten Abend!
Liebe Mitfühlgrüße,
ela

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