Ich bin gerade total traurig. Zum Reden hab ich niemanden, da noch keiner von der SS weiß.
Ich meinte heute Mittag zu meinem Mann, dass ich den rohen Schinken ja nicht essen darf (verzichte seid dem positiven Test auf alles schädliche). Da kam nur, ach du willst es kriegen?! Und danach eröffnete er mir, dass er das wohl nicht stemmen kann.
Das saß. Ich dachte eigentlich, dass wir über das Thema erst mal sprechen. Aber es war doch sehr deutlich, dass er sich eine Abtreibung wünscht.
Und nun stehe ich da und weiß nicht wohin mit meinen Gedanken. Ich bin total traurig, was mir ganz klar Zeigt wofür mein Herz schlägt.
Ich hab ihn dann gefragt ob er den Termin bei Profamilia macht. Er fragte wofür. Ich meinte man braucht einen Beratungsschein für eine Abtreibung. Kam nur ein Achso.
Bekomme ich das Kind jetzt gegen seinen Wunsch?
Reden wir von Trennung wenn ja?
Geht man seinem Wunsch nach und ist selbst unglücklich?
Hält das eine Ehe aus?
Traurig und leer
Bist du die gleiche, die sich Oh Schreck nennt wie im Thread vor einigen Tagen. Ich gehe mal davon aus. Wir kennen uns also schon ein wenig. 😊
Ihr wart jetzt wohl ein paar Tage jedes von euch in seiner eigenen Welt. Wie untergetaucht. Und nun taucht dein Mann plötzlich wieder auf. Und du umgekehrt für ihn. Für beide so ein Aha-Erlebnis. Für dich jetzt sehr traurig.
Und für ihn? Was meinst du, wie er sich fühlt?
Er müsste sich jetzt die gleichen Gedanken machen über die offen ausgesprochene Differenz.
Deine Fragen könnten auch seine sein:
Bekommt sie jetzt das Kind gegen meinen Wunsch?
Reden wir von Trennung?
Gehe ich meinem Wunsch nach - wie soll das eigentlich gehen? (Hier natürlich bisschen anders, weil er es nicht so oder so machen kann, nur du.)
Was hält unsere Ehe aus?
Dein Mann kann sich glaub´ die Dimension nicht so vorstellen, die es für dich hat. Wenn er schon wegen der Beratung fragt. Du musst es ihm schon sagen, was es für dich bedeutet.
Und dann oder zuerst: ihn fragen, was er meint, dass er nicht stemmen kann?
Was genau ist ihm zu viel oder könnte ihm zu viel werden?
Ich meine - du stemmst ja auch was. Sogar viel.
Und ihr habt doch bisher immer alles gemeinsam gemacht bzw. getragen. Also - beide hinter der Familie gestanden, wenn auch arbeitsteilig. Gestemmt im besten Sinn. Und ihr könnt ja auch stolz sein, und du bist glücklich bisher, auch wenn es viel ist.
Magst du ihn das fragen, wenn du dich wieder bisschen gefasst hast?
Und auch sagen, dass du traurig bist und dein Herz für das Kind schlägt.
Da war ja auch noch die Sorge wegen der Genetik. Meint er das vielleicht? Dass ihm diese Sorgen zu viel sind?
Lass dich nicht entmutigen! So ein Abtauchen, jedes in seine Gedankenwelt, ist vielleicht erstmal gar nicht schlecht. Und dann muss man drüber reden. Nehmt euch dafür Zeit und Ruhe. Wenn das zuhause nicht möglich ist, könnt ihr ja eine Runde gehen.
Es kann auch eine Beratung gut sein. Wenn es nicht gleich mit Abbruch assoziiert ist. Der Sinn ist, dass eine dritte Person dem Paar eine Rückmeldung gibt. Und eine Art "Hausaufgabe", wie sie zu zweit eine Klärung finden.
Erstmal einen guten Abend und dass du selbst zur Ruhe kommst!
Ja ich bin die gleiche oh Schreck wie vor ein paar Tagen.
Bin mir ehrlich gesagt, nicht so sicher, wie er sich Fühlt. Ich glaube, dass für ihn eine Abtreibung eher etwas völlig Normales ist. Ich weiß auch, dass er weiß, dass ich da anders denke und fühle.
Ja, die Genetik wird Ende der Woche geklärt. Was diesen Termin angeht, ist er völlig aufgeschlossen und offen.
Ich habe ihm ehrlich gesagt, noch nicht gesagt, Dass ich das Kind eigentlich gerne behalten möchte. Das fällt mich gar nicht so leicht, wenn er eigentlich gar nicht möchte.
Guten Morgen du Liebe!
Natürlich darfst du ihm genau das sagen, was dir am Herzen liegt.
Ganz ausdrücklich (nicht nur via Schinken ).
Sonst weiß er es ja nicht!
Und würde vielleicht hinterher auch "achso" sagen.
Wir müssen uns schon klar und deutlich ausdrücken!
Es ist in vielen Beziehungen so, dass die Frau sehr aufmerksam ist und alles durchhört, was noch mitschwingt und der Mann nur klar und deutliche Aussagen zur Kenntnis nimmt, mit dem Vorsatz: Hör mir mal zu und schau mich an!
WIe habt ihr es denn all die Jahre hinbekommen?
Wart ihr euch immer sowieso einig? Ist es das erste Mal, dass ihr in so einem wichtigen Punkt unterschiedlich wollt?
Ja, - und was ihm nun zu viel wäre. Das auf jeden Fall fragen. Kann sein, es ist mehr eine Stimmung. Darauf kannst du dich nicht verlassen.
Das Ergebnis am Ende der Woche ist hoffentlich gut! 🙏
Höre bitte auf Dein Bauchgefühl und nicht auf deinen Mann. Du bist schwanger. Es ist dein Körper. Wenn du nicht voll dahinterstehst, eine Abtreibung vorzunehmen, kann es sein, dass du dir große Vorwürfe machst. Er hat dir da nicht reinzureden. Tut mir leid, dass ich das so deutlich sage, aber mich regen solche Männer extrem auf!! 🙈 Und wenn du jetzt bereits weißt, dass Du eigentlich das Kind möchtest, ist doch eigentlich schon alles klar. Wenn er dich liebt, steht ihr das zusammen durch und er versteht Dich. Natürlich wird es eine Umstellung, aber es hat auch sehr schöne Seiten. Vielleicht wäre eine Paartherapie oder ein Beratungsgespräch auch eine Option? Alles gute Dir 🍀
Naja, ich finde schon das mein Mann da mit zu reden hat. Und ich finde es sehr gut das er seine Gefühle (das er denkt das er das nicht stemmen kann) dazu äußert. Da braucht man sich doch nicht extrem drüber aufregen. In einer guten Ehe sollten doch beide sagen dürfen was sie sich für ihre gemeinsame Zukunft vorstellen.
Es bringt mir ja auch nichts wenn er sagt bekomm das Kind und am Ende denkt man sich, warum hat er nichts vorher gesagt.
Unsere Ehe läuft sehr gut. Da bedarf es keiner Paartherapie.