Guten Tag!
Mir geht es emotional gerade gar nicht gut... Bin schwanger mit Kind Nr. 4. (10 Woche) Habe nach langem überlegen mich für den Abruch entschieden aufgrund vieler privaten Gründen, die ich hier nicht erläutern möchte.
Ich hatte gestern den Termin bei einer FA die nur auf Abrüche spezialisiert ist und eine eigene Praxis dafür hat.
Sie hat mir empatielos die Risiken hingeknallt, das es mir kalt den Rücken runter gelaufen ist. Da ich schon 3 Kaiserschnitte habe, wäre ich eine Risikopatientin. Sie könnte mir die Narbe durchstechen, die Gebärmutter stark verletzten oder sogar durchstechen, dann muss ich in ein KH verlegt werden. Ich könnte sogar daran sterben. Das hat sie mit so einer Überzeugung gesagt als ob es passieren wird. Da wird einem erstmal anders. Das sie über Risiken aufklären muss ist verständlich aber wie sie das getan hat war ein Schock!
Dann auch noch die Anästhesistin.. da ich Übergewichtig bin, ist es auch nicht ohne und wäre ich noch dicker würde sie mich in die Klinik schicken und ob ich Corona Impfung habe. Weiß nicht was es damit zu tun hat? Danach bekam ich noch ungewollt Abnehmtipps.
Aufjedenfall hat mich die Ärztin nach Hause geschickt mit 24 Std. Bedenkzeit. Ihre wortwörtliche Aussage: " Den einen Tag mehr macht das Kraut auch nicht fett!" Ich war sprachlos! Jetzt soll ich morgen um 8 Uhr frühs kommen und bekomme erstmal eine Tabl die den Muttermund weicher macht. Muss dort dann 6 Std nüchtern warten !! bis der Eingriff gemacht werden kann!
Ich habe natürlich Totesangst jetzt und kann nicht mehr klar denken!
Wie kann man als Ärztin so empatielos sein ? Sie hat sich dafür entschieden Frauen in der eh schon schwierigen Situation zu helfen, wieso macht man ihnen dann noch extra so Angst?!
Am liebsten würde ich gar nicht mehr hin aber in unserer Umgebung ist sie einfach die einzige und fachlich am erfahrenste. Und egal wo ich jetzt hingehen würde, ihre Worte sitzen ! Die Angst würde ich mitnehmen.
Mein letzter Ks ist 4 Jahre her. Alles gut verheilt. Wenn sie solche bedenken hätte, würde sie den Eingriff doch gar nicht machen oder ??
Angst vor Abtreibung - erhöhtes Risiko
Hey, du Ärmste! Schrecklich, dass die Ärztin so grob empathielos ist. Wahrscheinlich hat ihr Berufsalltag sie so hart gemacht. Statistisch gesehen kommt es in Deutschland nur bei ein bis zwei von tausend Frauen zu Verletzungen der Gebärmutter oder anderen Komplikationen bei einem Abbruch. Deine Narbe ist ja schon lange verheilt. Die Narkose wird auch eine allgemein gut verträgliche sein mit einem leichten Narkosemittel, da sie ja nicht lange anhalten muss. Es ist wie du sagst, Ärzte müssen sich absichern und auf alle Risiken aufmerksam machen, seien sie auch noch so klein. Wenn die Ärztinnen Bedenken hätten, würden sie dich nicht behandeln. Ein Mindestmaß an Freundlichkeit und Mitgefühl wäre allerdings wünschenswert. Leider gibt es solche Menschen, sie wissen, dass Frauen in Notlagen auf sie angewiesen sind und zu ihnen kommen (müssen), egal wie mies sie mit ihnen umgehen. Lass dir keine Angst machen sondern wäge deine persönlichenGründe nochmal gut ab.! Ich wünsche dir alles Gute!
Danke für deine positiven Worte ! <3
Ich denke auch sie würde es nicht tun wenn die Gefahr so groß wäre. Sie kann sicherlich auch kein Zwischenfall in ihrer vollen Praxis gebrauchen. Ich muss mir selber positiv gut zu reden damit ich das morgen psychisch gut überstehe!
Das ist ja furchtbar, was du dir anhören musstest. Und auch noch wie. Wirklich sehr kalt. Vielleicht hat es schon bisschen mit ihrer Spezialisierung zu tun.
Sie müsste es dir ja auch sagen, wenn du das Kind bekommen wolltest. Und Risikoschwangerschaft würde dann eben heißen, dass alles gut beobachtet wird und die Versorgung sehr genau genommen wird. Und bei einem Kaiserschnitt, der vier Jahre her ist und gut verheilt ist, ist das eigentlich kein Thema.
Solche Aussagen verunsicher doch sehr. Sie macht das doch. Und sie müsste dir doch versichern können, dass sie kann und du ihr vertrauen kannst.
Und die Anästhesitin dann auch noch. Sehr abwertend finde ich das. Dass niemand überhaupt nur fragt, wie es dir geht. Und das mit dem „Kraut“.
Jetzt bekommst du die Worte gar nicht so einfach los. Warst du denn bei deinem „normalen“ Frauenarzt in dieser Schwangerschaft oder bist du gleich zu dieser Ärztin?
Was ist jetzt deine Angst, die du zu einem anderen Arzt mitnehmen würdest? Wenn sie doch die erfahrenste und damit doch diesbezüglich die beste Ärztin ist?
Oder ist es doch mehr die Abwertung, die dir zu schaffen macht?
Wenn wirklich Todesgefahr für dich bestehen würde, würde sie den Eingriff nicht machen (dürfen). Eine logische Folgerung eigentlich.
Stand alles so im Aufklärungsbogen, den du dann unterschrieben hast?
Am liebsten woanders hin ... und du bist schon relativ weit in der Schwangerschaft. Puh ...
Ahnungslos bist du ja eigentlich nicht. Oder inwiefern meinst du das? Was würde dir jetzt helfen? Was wäre eine Erleichterung für dich?
Die Erleichterung wären beruhigende Worte wie du schon geschrieben hast.. sie würde den Eingriff nicht machen wenn sie es nicht könnte. Aber wieso will sie so verunsichern ? Die Entscheidung fällt eh nicht leicht.
Ich denke bei dem 4. Kaiserschnitt wären die Risiken doch viel höher als beim Absaugen?!
Ich war zuerst bei meinem Frauenarzt und er hat mir sie auch empfohlen... Wie auch die Beratungsstelle. Es gibt leider auch nur Sie auf ihrem Gebiet hier im Umkreis. Medizinisch is sie sicher top, sie weiß was sie tut aber Menschlichkeit gleich null.
Vielleicht stumpft man nach all den Jahren auch einfach nur ab.
Das kann mit dem Abstumpfen kann sein, ja. Oder sie hatte keinen guten Tag.
Betreut sie auch Schwangere außerdem?
4. Kaiserschnitt ist wieder was andres, denke ich. Da ist ja alles gewachsen. Und natürlich ist immer ein gewisses Risiko gegeben. Nach einigen Jahre und guter Heilung eher ein geringes. Und die engmaschige Betreuung ist dann angesagt.
Ich denke auch, dass ein beruhigender Ton bei einer Ärztin immer angebracht wäre. Außer es ist eine ernstgemeinte ärztlicher Rat, bei dem die eigene Initiative herausgefordert werden soll. (das mit den Tipps der Anästhesistin). Doch gerade dann müsste es auch wieder werbend und motivierend sein. Und fragen, wie es einem geht. Das fände ich das Mindeste. Es war einfach daneben.
Spielt der 4. Kaiserschnitt für dich eine Rolle bei der Entscheidung gegen das Kind? Oder wäre das eher die geringere Hürde?
Wer begleitet dich und wer ist bei den Kindern? Es tut mir sehr leid, dass du in dieser Situation bist.