Hallo zusammen,
ich möchte hier einfach mal meine Sorgen beschreiben.
Zu mir ich bin 37 mein Mann 41 und wir haben zwei wundervolle Mädels (10 und 7). Nun habe ich erfahren das ich ungeplant schwanger bin, noch ganz frisch 5. SSW. Für uns ein kleiner Schock. Gott sei dank können mein Mann und ich sehr gut über alles reden.
Wir sind hin und her gerissen, was wir machen sollen. Wir haben gerade angefangen unsere kleinen Freiheiten zu genießen da die Kinder jetzt auch mal für sich spielen usw. und nun das. Wollen wir wirklich nochmal von vorne anfangen, alles wieder nach hinten verschrieben? Dann kommt ja auch noch das Alter dazu… dann der Platz…. Wir haben eigentlich kein Platz für noch ein Kind…
Und dann ist ganz leise im Hinterkopf ne Stimme… da ist wieder was in deinem Bauch… ich war wirklich gerne schwanger… aber all das danach… außerdem spricht 90% einfach dagegen…
Ich habe am Montag einen Beratungstermin…
Ich habe keine Frage… Ich wollte einfach nur mal meine Sorgen mitteilen….
Ungeplant schwanger mit 37
Hey ich kann dich voll verstehen ! :)
Du musst Abwegen mit welcher Entscheidung du später am besten leben kannst.
Meine Tochter ist grad erst 3 und wir wollten jetzt ein Geschwisterchen, dass wir dann alles in einen Rutsch abgeschlossen haben. Von vorne Anfang würde ich auch nicht mehr wollen. Aber das leise stimmchen gibt es wohl immer 😅 Meine schwiegermama war auch 37 bei ihrem letzten Kind , ihr jüngster war da ca 5 oder 6. Sie hat es eigentlich gut gemeistert aber will nun (fast 40) auch keine Kinder mehr :)
Wenn man vorher wüsste wie es einem mit der Abtreibung ergeht... ja dann würde ich sofort alles rückgängig machen. Ich habe gedacht, es ist "besser so". Die Kontra Liste war lang. Aber hätte ich gewusst wie es mir seelisch und körperlich damit geht, wäre ich diesen Schritt nie gegangen. Ich bin auch 37, 3 tolle gesunde Kinder. Eine tolle Beziehung, ein verständnisvoller Partner. Doch ich war gefangen in meiner Panik und meinen Ängsten. Wie in Trance. Es war der größte Fehler.
Hallo, solche Sorgen und Gedanken können einen im ersten Schock überkommen... Du kannst toll mit deinem Mann reden und es tut auch gut, sich hier unter Frauen aufzuschreiben. Die leise Stimme im Hinterkopf, die du wahrnimmst, läuft ja meist gleichzeitig zu diesen Gedanken ab. Da ist wieder was in deinem Bauch... es gehört irgendwie alles zusammen. Warst du schon beim Frauenarzt oder hast du einen positiven Test?
Das Leben bringt uns manchmal solche Überraschungen 🤗 Du kannst dich in Ruhe sortieren und darfst den Schock erstmal verdauen.
Ein schönes Wochenende dir!
Ich habe geplant und erwünscht mit 37 mein 3.Kind bekommen, die großen waren bei Geburt 8,5 und 6,5. Jetzt ist die Kleine 1Jahr alt und die großen 9 und 7.
Ich fand es nicht sooo schlimm wieder von vorne anzufangen, weil ich dazwischen ja etwas Freiheiten hatte. Und jetzt mit Baby/Kleinkind ist es zwar sehr anstrengend, aber meine großen Kinder sind auch tolle Entertainer für die Kleine, so dass nicht ICH immer Animateur spielen muss.
Natürlich werden die nächsten Jahre auch noch lang und anstrengend, wieder mit einem Kind Schuhe binden, radfahren, lesen lernen usw... aber durch die Erfahrung kann ich zumindest manches entspannter sehen, wie z.B. essen oder Trotzverhalten, weil aus den größeren Kinder ja auch "was geworden ist" soweit man das in dem Alter schon beurteilen kann .
Aber natürlich zerteilt es die Familie auch in gewisser Hinsicht. Man kann nicht mehr mit allen zusammen ins Kino, auf die Achterbahn, Rafting, Hochseilgarten, Brettspiele spielen,....
Andrerseits ist das auch eine angenehme Abwechslung, ich kann mit Baby/Kleinkind kuschlen/ins Bällebad/Schwimmbad ect. und danach mit den großen Minigolf, Film schauen, wilde Rutschen ect ausprobieren und mein Mann halt andersrum.
Die Frage ist halt auch, wie steht dein Mann dazu? Ist er dazu bereit sich mit Haut und Haar und vor allem Nerven und Geld auf ein drittes Kind einzulassen? Geht er in der Vaterrolle auf?
Bzgl Platz eilt es ja noch nicht so dringend. Unsere Kleine schläft immer noch bei uns im Zimmer (in unserem Bett bzw. Beistellbett!) und hat kein eigenes Zimmer. Das wird sie erst in ca. 2 Jahren bekommen, wenn ein größeres Kind sein Kinderzimmer gegen den Hobbyraum eintauscht.
Sogar unser Auto (Kombi) musste das erste Jahr reichen und bei dem Altersunterschied schafft man es auch, drei Kinder mit ach und krach auf die Rückbank zu kriegen, weil das älteste Kind (vermutlich) keinen Kindersitz mehr braucht, bzw. eine Sitzerhöhung reicht.
Insgesamt:
Es ist halt die Frage ob man das will.
Wir wollten es halt so und ich kann gut mit den Nachteilen leben, mich entschädigen die schönen süßen Baby und Kleinkindmomente für vieles. Und es bringt auch viel Lachen und Freude unter unseren Kindern, die sich schon immer ein Baby gewünscht haben und sogar gern noch mehr kleine Geschwister hätten.
Also falls dein Gefühl und dein Bauch für das Kind sprechen, möchte ich dir Mut machen, dass ich in den Rahmenbedingungen jetzt nichts lese, was dagegen spricht. Aber man muss halt auch Abstriche machen... und ob die Freude über ein Kind die Abstriche und Abstrengungen ausgleicht bzw. wert ist müsst ihr entscheiden...
Hallo ihr lieben… also ich hatte gestern ein Gespräch bei der Schwangerschaftskonfliktberatung.
Habe auch wieder viel mit meinem Mann gesprochen und wir haben einfach festgestellt, dass ein drittes Kind einfach nicht in unsere zukünftige Planung passt. Ich bin halt auch leider einfach nicht die Mama die immer bespaßen will, die jetzt endlich anfangen möchte wieder sie selbst zu sein. Ich muss dazu sagen meine Große braucht viel viel Aufmerksamkeit. Mit einem kleinen Würmchen müssten meine anderen zwei einfach zu viel zurück stecken und auf Dauer möchte ich das einfach nicht…
In meinem Kopf ist es so ich war einfach sehr gerne schwanger und das erste Jahr war auch immer toll aber das danach war bzw ist immer noch sehr anstrengend.
Hallo Sami,
die Beratung hat nicht wirklich was ergeben? Du schreibst gar nichts dazu.
Hattest du gar keine Fragen mit hingenommen?
Dann nochmal die Rückversicherung bei deinem Mann. Dass es nicht zu eurer Zukunftsplanung passt. Was habt ihr geplant, was mit einem dritten Kind nicht möglich ist?
In der Hauptsache geht es aber um dich selbst, höre ich so durch. Dass du die Schwangerschaften zwar genießen konntest, aber dir seitdem manches zu viel ist.
Es wirkt sehr lieb, aber auch müde: "... meine Große braucht viel viel Aufmerksamkeit"
Wahrscheinlich tust du schon sehr viel für sie.
Was gibst du ihr und was möchte sie außerdem am liebsten noch? Was ist dir "eigentlich" zu viel?
Können die Schwester miteinander was anfangen? Oder hast du gefühlt zwei Einzelkinder? Das ist natürlich anstrengend. Aber gut denkbar bei Schwestern. 😊
Du möchtest dich freier fühlen. Ist das der Grund für den Abbruch?
Kannst du dir vorstellen, dass sich durch das Baby die Aufmerksamkeiten bei allen verändern könnten?
Also, dass die beiden großen Schwestern "Schlange stehen" - nicht bei der Mama, sondern beim Kleinen?
Du kennst wahrscheinlich die Vorstellung mit dem Familienmobile.
Ich könnte es versuchen, zu beschrieben, aber ich lasse mal erklären Ich habe hier eine schöne Seite gefunden, wo ich ein paar Stellen rausnehme, weil links hier nicht gepostet werden sollen, soviel ich weiß.
Es hat mir richtig gut gefallen (besser als ich es hätte erklären könne) und du könntest sogar Anregungen draus nehmen:
jugendarbeit.online/dpf_einheit/familien-mobile
Ich meine, wenn es jetzt mit zwei Grundschulmädchen für dich nicht auch mal entspannt ist, dann ist sowieso bisschen was auszugleichen. Also selbst wenn das Baby nicht dazukäme, ist doch Bedarf, die Situation bisschen zu verändern. Eben: auszugleichen. In Balance zu bringen.
Das Baby bzw. die Schwangerschaft könnte eine natürliche Balance bringen und für dich deine Oase sein. Wenn du die Schwangerschaft und das erste Jahr jeweils genossen hast.
Den meisten Frauen geht es gerade umgekehrt. Sie scheuen Schwangerschaft und Geburt und freuen sich, wenn die Kinder anfangen, selbst wohin gehen zu können ...
Betrachte es doch mal so rum. Das Mobile ist jedenfalls in Bewegung!