Hallo zusammen,
ich brauche eure Erfahrungen..Stimmen von Frauen die mich vielleicht verstehen und schon ähnliches hinter sich haben.
Kurz zu mir .. 35..2 Fach Mama (9 und 7).
Und nun ungeplant schwanger..rein vom Zyklus unmöglich..aber nun ist es so. Bin ca. In der 6 Woche. Mir ist wie bei beiden Schwangerschaften zuvor..kotzschlecht..durchgehend..auch nachts.
Ich möchte nicht nochmal schwanger sein, alles in mir schreit nein..nicht nochmal stillen.. Windeln....Kinderwagen. seit einem Monat hab ich jetzt endlich alles was mit Baby zutun hat losbekommen weil ich einfach so abgeschlossen habe.
Mein Mann hat in 2 Wochen einen Termin zur Vasektomie..der Termin steht seit Wochen..weil wir beide einfach wirklich fertig mit dem Thema waren.
Wir haben erst vor 3 wochen einen neuen Kredit aufgenommen weil wir ein großes Projekt am Haus haben..und hier ist mein Lohn fest eingeplant.
Selbst wenn es finanziell gehen würde will ich nicht noch ein Baby.
Mein Mann überlasst mir die Entscheidung.. tendiert aber eher zur Abtreibung..für ihn ist es noch kein Lebewesen sondern nur Zellen.
Abtreibung ist für mich ein riesen Schritt.. ich habe große Angst davor es zu bereuen. Und noch größere Angst dass ich selber nicht glücklich werde sobald ich ein Leben beendet habe.
Ich bin am Ende meiner Kräfte..hatte auch schon einen Termin bei der Beratungsstelle..hat mich nicht klüger gemacht..
Wer hat so etwas auch schon durch ?
Was würdet ihr mir raten ?
In mir schreit alles Nein ! Ungewollt schwanger mit Nr.3
Hey du Liebe 🫶🏻
Mensch, da steckst du ja wirklich in einer wahnsinnig verzwickten Situation.
Ich kann dich so gut verstehen und mir ging es mal auch so. Zwar von der Situation her nicht aber auch ich war 2 x ungeplant schwanger.
Beim 1. mal, hab ich mich gegen das Baby entschieden und habe die Schwangerschaft abgebrochen.
Ich bereue die Entscheidung bis heute nicht und zum damaligen Zeitpunkt , war das die richtige Entscheidung. Ich hab nach dem Abbruch aber für mich entschieden, das ich sowas nie wieder machen werde. Ich fand den Vorgang und all das, einfach schrecklich und ich hab mir geschworen, egal was passiert, ich mach sowas nie wieder. Meine Ehe hat leider nicht gehalten und ich habe ja auch bereits zwei Kinder im Alter von 11 und 7. mein Mann hat zu mir gestanden damals und mir auch gesagt, egal wie ich mich entscheide, er steht hinter mir!
Letztendlich hat die Ehe nicht gehalten und wir haben uns getrennt. Nicht aufgrund des Abbruchs.
Nun war’s also soweit. Ich hatte mit dem Thema Kinder komplett abgeschlossen und vor allem für mich beschlossen, jetzt wieder anzufangen zu leben.
Ich meine, ich bin auch 35 und hab zwei Kinder von 11 und 7. ich lebe in Scheidung und meine Kids sind aus dem gröbsten raus und jetzt geht’s los… ich Lebe und ich hab das perfekte Alter, um nochmal richtig Aufzuleben. (Du weist was ich damit sagen will)
Vor einem Jahr, hab ich mich dann weiterhin mit meinem wundervollen Kollegen getroffen und wir haben und hatten schon von anfangan ein freundschaftliches Verhältnis.
Der Kerl, 5 Jahre jünger, keine Kinder, ledig und lose, absolut Frei.
Naja wie’s der Zufall wollte, bin ich nach 6 Wochen Beziehung, ungeplant schwanger geworden. Mein Gott das war ein Weltuntergang für mich und wir haben beide zu NEIN tendiert. Obwohl er meine Geschichte und alles kannte. Kennen uns ja auch schon paar Jahre! Ich wollte keine Kinder mehr und für mich war klar, ich bekomme dieses Baby nicht.
Letztendlich hab ich dann an meinen Schwur gedacht und meinen eigenen Schwur gebrochen, in meinen Gedanken.
Mit viel viel Gesprächen , mit viel Verständnis für den anderen und viel Emotionen , haben wir uns beide FÜR das Baby entschieden und uns Mega drauf gefreut.
Ich hab gewusst: meine Pläne kann ich auch in ein paar Jahren noch durchziehen. Meine biologische Uhr, tickte einfach mehr.
Ich hab das Baby dann leider verloren und da haben wir gemerkt, das wir zwar nicht geplant schwanger wurden, aber dieses Baby so unendlich gewünscht war.
Wir haben dann entschieden , nicht mehr zu verhüten und sind dann kurz nach der Fehlgeburt , wieder gewünscht Schwanger geworden.
Klar ähnelt das nicht deiner Geschichte und euren Hintergründen, aber ich möchte dir damit sagen, das dieses Baby einfach bei euch sein möchte und euch die Entscheidungen abgenommen habt.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe du triffst die richtige Entscheidung für dich. Und denke immer dran, egal wie du dich entscheidest, es ist DEIN LEBEN UND DAS LEBST NUR DU .
Schwierige Situation... Klar, nochmal Stillen, nochmal nachts ständig aufstehen müssen, nochmal Kinderwagen schieben ist für dich jetzt keine rosige Aussicht. Aber bitte bedenke, dass diese Zeit nur sehr begrenzt ist. Nach ca. einem Jahr kann das Kind laufen, wird wohl nicht mehr gestillt und schläft nachts mehrere Stunden am Stück bzw. vielleicht sogar ganz durch. Und gerade in den ersten 2-3 Jahren lernt das Kind ja ungemein viel, wird schnell mobiler und auch selbständiger (An- und Ausziehen, sprachliche Entwicklung z.B.). Ich fand die Zeit nach dem Babyjahr jedenfalls schon "leichter"
Ich möchte dich in deiner Entscheidung nicht beeinflussen, aber aus deinem Post lese ich schon auch Zweifel an einer Abtreibung raus und meiner Meinung nach sollte man keine Abtreibung machen lassen, wenn man auch nur den allerkleinsten Zweifel daran hat.
Klare Antwort: Wenn es für dich „ein Leben beenden“ würde, dann freundest du dich am besten mit dem Gedanken an die Umstellungen an 🤗.
Ich persönlich wäre bei deinem Mann, denn ich stehe zu meinen Wünschen, meiner Lebensplanung, meinem Job, den vorhandenen Kindern (Qualität vor Quantität ist meine Devise) und - ja - zum jetzigen Zeitpunkt ist es für mich ebenfalls vielmehr eine Zellansammlung.
DU hast hier aber andere Gedanken.. so ganz klar bist du nicht. Überlege dir, was du als schlimmer empfinden würdest..
Es ist schwierig, dir einen Rat zu geben, da man deine innere Zerrissenheit richtig spüren kann. Am Anfang deines Beitrags bringst du klar zum Ausdruck, dass du aus nachvollziehbaren Gründen keinesfalls ein drittes Kind möchtest. Rein rational spricht meiner Meinung nach auch alles dagegen, weil du offenbar mit den vorhandenen Kindern voll ausgelastet bist und ihr finanziell auch nicht so gut dasteht. Ich kann daher gut verstehen, dass dein Mann für einen Abbruch ist, zumal er ja selbst den endgültigen Schritt der Vasektomie gehen möchte. Allerdings scheint dein Herz gegen einen Abbruch zu sein.
Letztendlich musst du eben abwägen, ob du besser mit einem weiteren Kind oder mit einem Abbruch leben kannst. Leider gibt es hier keinen Kompromiss. Du könntest höchstens darauf hoffen, dass du eine Fehlgeburt hast und dir die Entscheidung abgenommen wird. Wäre es vielleicht möglich, dass du einen zweiten Beratungstermin vereinbarst, um mehr Klarheit zu bekommen?
Grüß dich!
Ich habe die Erfahrung zwei Mal gemacht, die letzte erst kürzlich. Die Umstände haben mich zu diesem Schritt bewegt und auch wenn ich es irgendwie gerne gehabt hätte... Wie gesagt, die Umstände.
Ich habe auch viele Tränen vergossen und eines Tages saß ich plötzlich auf der Couch und habe zu dem Zellhaufen geredet. Ich habe mich bei ihm bedankt, dass die kleine Seele mich beschenken wollte. Aber es geht nicht und ich gebe sie frei für jemanden, der noch gar kein Glück haben durfte und sich nichts sehnlicher als ein Kind wünscht. Die kleine Seele solle doch bitte ein Wunder für jemanden werden.
Da fing ich an, meinen Frieden mit der Entscheidung zum Abbruch zu treffen. Und was mir sehr geholfen hat, war das Wissen, dass ein Embryo bis zur 12. Woche weder spüren, noch wahrnehmen noch empfinden kann. Er kann also keine Angst und keinen Schmerz empfinden, wenn er abgetragen wird. Das Herz schlägt, aber es ist nichts weiter als ein ... wie auch immer es biologisch heißt, ein neuronaler Reflex, nichts weiter. Die Nerven sind noch nicht verknüpft, der Embryo nimmt rein gar nichts wahr. Er ist einfach ein kleiner Haufen menschlicher Zellen.
Vielleicht helfen dir meine Gedanken, dass auch du deinen Frieden finden kannst.
Viele liebe Grüße
Ganz heikle Aussagen, die überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen.
Bevor man solche Aussagen trifft, muss man sich vergewissern, das diese auch stimmen!
Sorry aber dein Kommentar, sollte gelöscht werden!
Genau, neuere Forschungsergebnisse besagen, dass ein Schmerzempfinden bei Föten erst ab der 20. SSW vorhanden ist.
Hallo
Weshalb hast Du Angst, eine Abtreibung zu bereuen?
Eine Abtreibung bereust Du nicht, wenn Du diese als richtig in Deiner Situation anschaust.
Du möchtest doch nicht nochmals schwanger sein. Alles in Dir schreit Nein. Du willst nicht nochmals von vorne anfangen. Das Thema Kinderplanung ist für Euch vorbei. Finanziell würde es wohl auch knapp.
Was Du machen könntest, ist nochmals einen Beratungstermin abzumachen und mit einer anderen Beraterin zu sprechen. Was hast Du denn von der Beratung erwartet?
Also ich finde, Du hast ausschliesslich Punkte gegen ein Kind genannt.
Freundliche Grüsse
tm
Hallo,
den lauten Schrei nach Nein lese ich in deiner Antwort, deutlich.
Aber irgendwas in dir flüstert zumindest ja, sonst würdest du nicht zweifeln.
Also Frage dich, was spricht für das ja und überwiegt es das Laute Nein? Vielleicht hilft dir noch eine Beratung das zu ergründen.
Ansonsten: wenn du das Kind mit 3 vom Baum pflücken könntest, würdest du es haben wollen? Und wenn ja, bist du bereit, dafür bis dahin durch die Schwangerschaft und Babyzeit zu gehen? Mit allen Konsequenzen, die dann vielleicht dein Leben, deine
Planung kräftig durchschütteln.
Dann schaffst du das, dann schafft ihr das.
Nur als Frage an dich, die Antwort brauchst du auch nur dir selbst geben.
Wenn die Angst aber nur das "das macht man nicht" oder ein "ich will das nicht, aber die andere Alternative noch weniger " ist, dann sei dir sicher, du kannst die Abtreibung auch schaffen und auch wenn du es als einen Verlust empfindest damit leben lernen.
Denn dann läuft dein, euer Leben so wie gewollt und geplant.
Denn eine Entscheidung für etwas ist auch immer eine gegen etwas anderes.
Danke euch allen für eure Beiträge und die Ehrlichkeit.
In der kommenden Woche habe ich einen Termin beim FA..bis dahin lasse ich mir Zeit zu entscheiden.
Das schlimme ist dass mir so schlecht ist dass mir das klar denken echt schwer fällt. Ich wünschte es wäre alles schon vorbei...
Ich fühl mich wie ein fremder Mensch..
Es tut mir leid, dass die Situation so belastend für dich ist. 💗
Gegen die Übelkeit (oder meinst du dein seelisches Befinden?) könnte vielleicht fein geriebene Karotte + feingeriebener Apfel gemischt helfen (vielleicht noch mit ein bisschen Minze/Ingwer). Das habe ich abends oft gegessen, damit ich leichter einschlafen konnte. 🌙
Vielleicht möchtest du auch Medikamente aus der Apotheke testen, da hilft scheinbar jeder Frau etwas anderes (Xonvea, Agyrax, Nausema). Und es gibt eine Studie, nach der Kompressionsstrümpfe die Schwangerschaftsübelkeit um 31 % verringern. 💗
Eine gute Freundin stand kürzlich vor der gleichen Entscheidung - abtreiben oder behalten?
An einem Abend rief sie mich ängstlich/panisch an, weil sie Bauchschmerzen bekommen hatte, sie ist dann in die Klinik gegangen.
Diese plötzliche Angst um ihr Baby hat ihr bewusst gemacht, dass sie es eigentlich behalten wollte.
Leider hat sie es verloren und ist traurig darüber.
Ich wünsche dir viel Kraft für die schwere Zeit der Entscheidungsfindung. 💗
Hallo Liebes,
wann ist dein Termin?
Gib dir die Zeit, die du brauchst. Du siehst ja beim Termin erstmal, wie weit du bist, ob die Schwangerschaft intakt ist.
Die Übelkeit raubt dir alle Kraft. Kann es sein, dass du v.a. möchtest, dass die Übelkeit vorbei ist?
Frag deinen Arzt nach Medis. Man muss es sich nicht unnötig schwer machen.
Ich kann dir Agyrax empfehlen. Ein Meclozin-Präparat (gibt es auch als Postafene). Das hilft sehr gut!
Und so für dich kannst du auch schauen, womit es dir etwas besser geht. Ob v.a. Ruhen, wenn du kannst oder bisschen draußen gehen.
Wie hast du es bei den anderen beiden bewältigt? Und v.a.: Wann war es da vorbei mit der Übelkeit?
Wann warst du wieder "du selbst"?