Ich bin in einer richtig bescheidenen Situation, und stelle gerade alles in Frage.
Ich bin leider ungewollt schwanger geworden, habe schon zwei Kinder, mein jetziger Partner ebenfalls.
Meine beiden waren geplant und ich dachte immer dass ich mich auch über einen "Unfall" freuen würde.
Dem ist aber absolut nicht so.
Ich hätte nie gedacht, dass ich eine Schwangerschaft so durchweg ablehne, ein weiteres Kind so kategorisch ausschließe, wie ich es jetzt tue.
Ich weiß sicher , dass ich ein weiteres Kind nicht mehr " durchstehen " möchte , mir fehlt absolut die Bereitschaft dazu.
Wenn ich daran denke was mir ein drittes Mal bevorsteht, ist klar, ich will und kann das nicht nochmal.
Und ich war nicht alleinerziehend, sondern der Vater der Kinder war und ist sehr engagiert , wir waren 15 Jahre ein Paar, sind seit 5 Jahren getrennt, da waren sie beiden 13 und 11, es gab bis vor Kurzem das Wechselmodell, jetzt wollen die Kinder das nicht mehr. Der Große ist jetzt beim Vater, meine Tochter lebt bei mir....so viel zum Hintergrund.
Soooo...Mein jetziger Partner hätte das Kind aber gerne und setzt mich massiv unter Druck, die Abtreibung die ich unbedingt will, nicht zu machen.
Er fleht mich an, dann beschimpft er mich wiederum und droht mir überall zu erzählen, was ich vorhabe, auch meinen Kindern, die mit 18 und 16 allerdings alt genug wären, um mit der Thematik umzugehen.
Mein ganzes Leben ändert sich gerade, ich will weder das Kind und auch den Mann nicht mehr, der eine ganz fiese Seite hat, die ich bisher nicht kannte, ich will auf keinen Fall durch ein Kind dauerhaft mit ihm verbunden bleiben.
Ich hätte nie gedacht dass ich mal so klar hinter einem Abbruch stehen könnte, bzw so deutlich spüre ein Kind so gar nicht zu wollen.
Gibt es Frauen hier die sich gegen den Willen des Vaters für einen Abbruch entschieden haben bzw.die immer dachten das könnten sie nicht und konnten es dann doch ?
Ich Nein zum Kind er ja zum Kind
Hey Lupin , bestimmt lieber Fuchs
Persönlich kann ich das gar nicht nachvollziehen. Ich habe 7 Kinder, alle von einem Mann und liebe diese mehr , als mein Leben!!! ABER du bist in einer ganz anderen Situation. Eine , meiner besten Freundinnen hat ihrem Ex gesagt, sie hätte sein Kind, frühzeitig, verloren. Er war komplett am Arsch , fing sich aber wieder. Allerdings hat sie das Kind abtreiben lassen und es nicht ungewollt verloren. Erfahren wird er das vermutlich niemals .
Entscheide für dich und die Kinder , die du schon hast 🙏❤️🩹
Wie genau soll dein Beitrag jetzt der TE helfen??? Soll sie dir zu deinen 7 Jindern gratulieren? Oder soll sie ihren Partner anlügen und heimlich abtreiben?? Was genau schlägst du vor?
"Ja, die ganze Aufregung war zuviel und das Würmchen ist abgegangen.
Das passiert so oft, so vielen gesunden Frauen, auf der ganzen Welt."
Nenn es Lügen, aber willst Du mit einem Mensch, der sich auf einmal als Arsch entpuppt, ein Kind haben?
18 Jahre lang mit ihm verbunden, weil die Verhütung versagte?
Ich wollte es auch nicht.
Ich war noch nie in deiner Situation, aber ich kann deinen Standpunkt absolut nachvollziehen. Man steckt viel zurück mit Kindern, gerade als Mutter. Du hast das alles schon durch. Deine Kinder sind zeitnah erwachsen, selbstständig - oder zumindest auf dem Weg dahin, denn auch volljährige Kinder wollen oft noch Unterstützung, sei es nun emotional, praktisch oder finanziell.
An dem Punkt wieder "von vorne anfangen", das muss man wirklich wollen. Noch dazu mit einem Mann, von dem du gerade merkst, du möchtest garnicht mit ihm verbunden sein. Mit dem du in ein kompliziertes Patchworkmodell geraten würdest.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft.
Ich empfehle dir mal die Beratung zu vereinbaren und da alleine, ohne mann hinzugehen und alles zu schildern.
Ihr könnt dort gemeinsam die Wege gehen und es können wir gute Tips an die Hand gegeben werden.
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Unnötiger Kommentar. Willst du sie jetzt auch noch unter Druck setzen? 🙄
Oder quer unglücklich und mit einem Typen verbunden, der sich als komplettes A.. entpuppt hat und ihr die nächsten Jahre das Leben zur Hölle macht.
Ich hoffe du hast dann vor persönlich vorbei zu gehen und die TE beim Aufziehen des Kindes und den Auseinandersetzungen mit dem Mann zu unterstützen?
Die TE hat hier ganz klar gesagt, dass sie kein weiteres Kind möchte. Ich finde das sollte akzeptiert werden.
Liebe TE,
Du willst nicht, also lass dir bitte nichts einreden. Geh allein zu der Beratung zwecks Abbruch und lass dir den Schein geben. Was du damit machst ist deine Entscheidung. Unabhängig davon ist es gut, dass du den Mann nicht mehr haben willst. Den würde ich vorher schon loswerden.
Und es wurde ja auch schon angedeutet wie du ihm das dann mitteilen könntest.
Ich hoffe du hast eine ganz liebe Person die dir bei allem beistehen kann und dich unterstützt. Egal ob Freund/in oder eine Person aus der Familie.
Bitte fühl dich gedrückt!
Es ist dein Körper deine Entscheidung!
Wenn du so fest hinter einem Abbruch stehst dann führe ihn auch durch. Lass dich durch pseudo christliche hier nicht beeinflussen, du musst wahrscheinlich ohnehin zu einer pro familia Beratung da werden dir die nächsten Schritte erklärt.
Alles gute dir.. Wahrscheinlich bist du bald Single, genieße dein Leben und, mach was dir Spaß macht!
Den Schein hab ich schon seit letzte Montag
Termin für den Abbruch ist diesen Dienstag.
Ich bin in der 8.Woche und will es hinter mich bringen.
Meine beiden sind zum Glück schon ziemlich selbstständig der Große ist nächstes Jahr mit seiner Ausbildung fertig und verdiente auch in der Lehre schon ordentlich, so dass da keine finanziellen Verpflichtung mehr bestehen, im Gegenteil, er beteiligt sich an den Kosten fürs Wohnen
Die Tochter ist seit August in der Ausbildung und verdient auch ganz gut für eine Azubine und beteiligt sich ebenso an den Lebenshaltungskosten.
Das ist auch ein Grund warum ich kein Kind mehr will....finanziell bin ich nicht gerade gut aufgestellt, ein Studium kann ich weder heute noch in 18 Jahren mit finanzieren, vor allem bin ich in 18 Jahren 60...
Ich bin sehr froh, dass beide kein Abi gemacht haben sondern eine Ausbildung angefangen haben, das ist so eine Erleichterung.
So hab ich das Geld was ich verdiene wieder komplett für mich, das ist so schön.
Ich fand Muttersein nie besonders toll oder einen Quell des Glücks....nochmal den ganzen Stress, nein danke.
Dienstag ist der Alptraum vorbei und es war schwer überhaupt noch einen Arzt zu finden der Abtreibungen durchführt, das hat mir auch zu denken gegeben was für politische Strömungen hier mittlerweile salonfähig sind.
Ich muss 120 km weit fahren dorthin....
Alles alles Gute für Dienstag und die kommenden Tage!
Hallo
Darf ich fragen, weshalb Du ihm von der Schwangerschaft erzählt hast?
Jemand, der Dich beschimpft und droht, überall zu erzählen, dass Du abgetrieben hast, geht nun gar nicht.
Du willst den Mann nicht mehr, wirst Dich also trennen. Wenn Du das Kind bekommen würdest, wärst Du alleinerziehend. Und müsstest erst noch komplett von vorne beginnen.
Nun, wenn man nicht in der Situation einer ungeplanten Schwangerschaft steckt, kann man gar nicht richtig sagen, wie man reagieren wird. Erst, wenn man es ist. Einige entscheiden sich um und bekommen ein Kind, andere entscheiden sich für den Abbruch.
Ja, es gibt Frauen, die gegen den Willen des Erzeugers sich für einen Abbruch entschieden haben.
Für den Abbruch benötigst Du einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia und eine Bedenkfrist von 3 Tagen ist einzuhalten.
Freundliche Grüsse
tm
Ich war anfangs, also kurz nach dem Test, der Meinung, dass ich das Kind selbstverständlich bekommen werde.
Also hab ich ihn eingeweiht.
Erst als ich wieder klar im Kopf war, hab ich gemerkt, dass meine erste reflexartige Reaktion keinen Bestand hat und ich das Kind entgegen meiner Erwartung, die ich gegenüber mir selbst hatte, absolut nicht will.
Nicht jetzt, nicht mit diesem Mann, den ich nicht mehr in meinem Leben will, nicht in meinem Alter, wo ich mit 42 mit allem durch bin...yippie.
Wenn ich jetzt eine Fehlgeburt vortäuschen würde, würde er mir das nicht glauben.
Ich möchte auch nicht lügen, es ist meine Entscheidung und er muss sehen, dass er mit der Realität klar kommt.
Ich tue was sich für mich richtig anfühlt , ich möchte da keine Rücksicht auf seine Gefühle nehmen und nach dem was er hier veranstaltet hat, werde ich ihn sicher nicht schonen.
Dienstag ist der Termin, ich fahre selbst hin und übernachte im Hotel neben der Praxis.
Ich werde vorübergehend zu meinen Eltern gehen um diesem A....nicht mehr begegnen zu müssen.
Er bekommt von mir nur noch die Info dass ich abgetrieben habe, dann wird er überall blockiert.
Du bist ja ganz schön hart drauf.
Das Kind in deinem Bauch ist auch das, deines Partners. Das bedeutet natürlich nicht, dass er entscheiden darf, was mit ihm passiert, aber es erklärt seine emotionale Betroffenheit und seine Überreaktion aus Hilflosigkeit.
Ich stelle mir gerade vor, der Post wäre von einem Mann verfasst worden. Würde der Wind hier dann ähnlich rauh wehen oder wäre da mehr Trost für den Counterpart drin gewesen?
Meine Schwangerschaft war auch nicht geplant und es war für mich richtig schlimm. Ich wollte niemals Kinder, mein Partner aber sehr. Er hatte für mich auf diesen Wunsch verzichtet, als wir die Beziehung eingingen war klar, dass es keine geben wird. Und dann kam das.
Mir war immer klar, dass ich mich niemals über einen Unfall freuen würde. Und das blieb auch so. Ich habe keine Sekunde lang Freude verspürt, ich war völlig am Boden. Mein Mann hat all die richtigen Sachen gesagt und versucht mich nicht zu beeinflussen, das hat es noch viel schwerer gemacht. Da sitzt jemand neben dir, dessen größter Lebenswunsch zum Greifen nah ist, und schafft es dir zu sagen, dass er alles mitträgt, was auch immer du entscheidest...Horror. Totaler Horror.
Letztlich habe ich das Kind bekommen. Nicht, weil ich meine grundsätzliche Meinung geändert hatte. Ich wollte nach wie vor kein Kind. Sondern weil ich wusste, dass ich eine Abtreibung emotional niemals schaffen würde. Dauerhaft. Dass sich damit auch meine Ehe verändern würde, selbst wenn mein Mann alles tun würde, damit ich mich nicht schuldig fühle. Dass ich mit mir selber echte Probleme bekommen würde. Und damit war die Sache dann klar. Aber es gab nicht Jubel und Heiterkeit und fröhliches Umarmen.
Ich kenne deinen Partner nicht, vielleicht ist er echt ein A***, dessen wahres Ich sich gerade zeigt. Aber vielleicht ist er auch einfach nur verzweifelt, weil es eben auch sein Kind ist. Ich will dir damit nicht sagen, dass du dich seinem Wunsch beugen musst. Aber für ihn ist die Situation auch herausfordernd, und in Ausnahmesituationen verhalten wir uns alle manchmal richtig schlecht (ich habe z.B. meinem Mann die Schwangerschaft wochenlang verheimlicht - etwas, wovon ich nie gedacht hätte, dazu in der Lage zu sein, habe ihn auch aktiv in der Hinsicht belogen...). Er steht ja momentan nur ohnmächtig daneben und fühlt sich wahrscheinlich komplett außen vor. Dreh die Situation mal um: Du willst das Kind und dein Partner sagt "Treib ab!"...das ist doch furchtbar. Am Ende entscheidet die Frau, logischerweise, und ich will das auch gar nicht diskutieren, inwieweit das fair oder gut oder falsch ist. Nur darauf hinweisen, dass der Mann so machtlos ist, dass er mit unfairen Waffen kämpfen könnte und deshalb vielleicht gar nicht so ein A*** ist. Vielleicht wäre es für euch beide gut, mal gemeinsam zur Beratung zu gehen. Damit beide mal gehört werden. Dann hast du vielleicht mehr Frieden drüber, egal, was du letztlich tust. Nur so als Idee.
Weisst du, beinahe jeden Tag liest man hier von ungeplant schwangeren Frauen, die von ihren Partnern zur Abtreibung gedrängt werden. Und immer lautet der Tenor der Antworten "vergiss den Kerl, entscheide du für dich". Ist ja auch vollkommen richtig, dass eine Frau alleine das Recht hat, über das Austragen oder den Abbruch ihrer Schwangerschaft zu entscheiden. Aber kaum will mal eine Frau abtreiben gegen den Willen des Partners, soll sie auf einmal ihre Entscheidung hinten anstellen und auf den Mann hören?? Das fühlt sich grade komplett falsch an.
Das habe ich nirgends gesagt.
Ich kann dich nur darin bestärken, den Abbruch auch gegen den Willen des Kindsvaters durchzuziehen. Zum einen möchtest du absolut kein Kind mehr, was ich gut nachvollziehen kann. Deine beiden Kinder sind ja schon fast erwachsen und es wäre sicherlich schwer, nach so langer Zeit nochmals ganz von vorne anzufangen. Außerdem scheinst du nun das wahre Gesicht deines Partners kennenzulernen. Sein Verhalten wäre für mich ein weiterer gewichtiger Grund für einen Abbruch, da du mit einem gemeinesamen Kind über viele Jahre hinweg zwangsläufig mit ihm verbunden wärst. Letztendlich hast du meines Erachtens als Frau das alleinige Entscheidungsrecht, da es dein Körper ist, über den nur du zu bestimmen hast.
Ansonsten finde ich die Idee, deinem Partner eine Fehlgeburt vorzugaukeln, gar nicht schlecht. Ich bin generell zwar immer für Ehrlichkeit, aber in deinem Fall wäre es eben eine Notlüge. Du solltest nur darauf achten, dass er niemals die Wahrheit erfährt, weil das wirklich übel für ihn wäre. Ich hoffe, dass du für den Termin eine andere Begleitperson hast. Die müsstest du eben um Verschwiegenheit bitten.
Falls dein Partner weiterhin psychische Gewalt gegen dich ausübt, würde ich eine Frauenberatungsstelle aufsuchen. Vielleicht könnte man dir dort bezüglich einer Trennung weiterhelfen.