Am Boden. Er verlangt sofortige Abtreibung sonst Trennung.

Vielleicht kann sich die ein oder andere an mich und meinen Post etwas weiter unten erinnern….

Ich habe von ihm keinen Freudensprung erwartet, ich wusste was kommt aber nicht ganz in der Härte.
Ich hatte nun gestern meinen zweiten Termin beim Gyn (rechnerisch 7+1 vom US 6+4 oder 5 weiß es grad nicht mehr), ich hab fast nicht damit gerechnet aber trotzdem gehofft…. Ich durfte ein 9mm großes Böhnchen sehen, mit Herzschlag und es hat sich bewegt. Ich war überwältigt, freuen konnte ich mich trotzdem nicht weil ich ja wusste was zuhause passiert…

Gestern konnten wir aber nicht reden weil wir ja bereits eine gemeinsame Tochter haben und vor ihr wollten wir nicht sprechen. Bei der einschlafbegleitung sind wir allerdings beide eingeschlafen….

So nun hat er heute früh direkt wissen wollen wie es gestern war und wann wir zur Abtreibung gehen….
Ich hab gesagt das ich das weder kann noch will!
Er ist aus allen Wolken gefallen, ich wüsste doch schließlich das er kein Kind will!
Er hat mir sofort gesagt und mehrfach gesagt er ist weg! Ich mache hier alles kaputt! Wir würden eh schon im Müll versinken usw. Ja ich sauge die Wohnung nicht täglich oder wische Staub. Aber ich nehm mir eben auch die Zeit und spiel mit unserer Tochter. Sicher gibt es sauberere Wohnungen, aber das ist nicht mein Anspruch. Es gibt viel schlimmere und mit is das Glück meines Kindes wichtiger. Schließlich geh auch ich arbeiten und nicht nur er. Ich halte so viel am laufen was er nicht sieht…
Ich muss dazu sagen das er schon mal verheiratet war und zwei Kinder hat (14 und 11) und klar versteh ich das er keines mehr will. Aber nicht ich bin die, die alles weg wirft.

Sofort hat er mir auch vorgeworfen warum ich überhaupt anschaue was auf dem Bildschirm is und in mir ist kein Lebewesen, nur ein Zellen und es ist nicht lebensfähig usw (mir wird übel wenn ich daran denke was er gesagt hat und die Hälfte hat mein Kopf auch schon gelöscht)
Es geht ihm nur um ihn, was mit mir ist spielt keine Rolle. Er findet es auch unmöglich das ich mich damit beschäftigt hab wie eine abtreibung abläuft, wer sowas vorhat würde sowas niemals lesen. Dabei find ich schon das man wissen sollte was passiert bevor man es macht.

Ich bin grad einfach am Boden. Auf der einen seite die kleine winzige Freude über das Wunder im Bauch, auf der anderen Seite dieses Riesen Angst was das für unsere gemeinsame Tochter bedeutet, die Zukunft. Ich weiß wie er ist, er wird seine Meinung nicht ändern, so einer ist er leider nicht, selbst wenn ihm alle gut zureden würden (wobei er sicher ist das mir alle den Vogel zeigen wenn ich erzähle das ich schwanger bin….)

Ich hätte mir einfach gewünscht das er mich anhört und versuchen würde auch mich zu verstehen, so wie ich ihn verstehen kann.

Er hackt dann immer wieder darauf rum, dass ich 3 Jahre wegen meiner Depression in Behandlung war. Nun ging es mir aber so gut das wir vor knapp einem Jahr gesagt haben es reicht…. Er sagt ich solle wieder in Behandlung gehen und brauche Hilfe…. …weil ich nicht abtreiben möchte….

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Hi 🙋🏼‍♀️

Ich weis leider nicht, welcher Post noch von dir war, hab ihn nicht gefunden. Deswegen kenn ich jetzt nur diesen hier und antworte auf ihn.

Das liest sich schwer und das ist auch schwer. Nur Mitleid hilft dir jetzt wohl eher weniger weiter.
Du bist schwanger und dein Mann möchte kein weiteres Kind, du kannst dich aber damit arrangieren und könntest dich auch freuen, wär da nicht dein Mann.
Wenn du abtreiben würdest, wie würde sich das anfühlen? Du sagst du willst es eigentlich nicht. Was wenn ihr euch trennen würdet , obwohl du abgetrieben hättest, könntest du damit umgehen?
Könntest du damit umgehen, ein Kind bzw. zwei auch alleine großzuziehen. Ich denke du solltest alle möglichen Szenarien einmal durch deinen Kopf laufen lassen und dann schauen, wie du dich fühlst, soviel Ehrlichkeit zu dir selbst muss sein.
Ich sag dir jetzt, was ich machen würde, aber das ist natürlich nicht an deine Situation geknüpft, weil ich deine Familie, deinen Mann nicht kenne usw. Ich kann’s mir nur vorstellen.
Ich würde ihm sagen, dass ich das Kind behalten werde. Wenn er kein weiteres Kind mehr möchte, steht es ihm frei zu gehen. Er kann sich von der Vaterrolle distanzieren, aber rechtlich ist er natürlich trotzdem verantwortlich. Ich würde bei allen möglichen Hilfsstellen Anfragen, wie ich in Zukunft verfahren soll. Ich könnte mir ein Leben nicht mehr vorstellen, mit einem
Mann der mich zur Abtreibung zwingt. Das wär für mich persönlich nicht möglich, deswegen würde ich ihm eine letzte Chance geben , ansonsten trennen.

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Ich kann nicht abtreiben, das fühlt sich für mich so falsch an. Ich hatte in einer früheren Beziehung drei Fehlgeburten und in dieser ganz zu Beginn eine Eileiterschwangerschaft. Ich weiß wie ich unter diesen Verlusten gelitten hab, ich kann mir unmöglich vorstellen selbst daran schuld zu sein ein Kind (auch wenn es noch winzig und noch kein echtes Baby sein mag) zu töten….

Für ihn ist es endgültig, er bekommt kein weiteres Kind, wenn ich es behalte will er nichts davon wissen, er lässt nicht mit sich reden, er unterstützt mich nur bei der abtreibung mehr nicht. Und das finde ich für einen Lebensgefährten doch recht hart. Ich darf mich nicht erklären, was das ganze mit mir macht oder machen würde, es interessiert ihn nicht. Es ist ihm nur wichtig das ich abtreibe, für welchen Preis!? Den muss er ja nicht tragen, sondern ich.

Aber ist es für unsere Tochter die richtige Entscheidung? Sie ist zur Zeit so anhänglich, als würde sie spüren das wir den Papa Grad verlieren.
Mir dreht es den Magen um und ich weiß echt noch nicht ganz was ich tun soll….

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Hallo Liebes,
so ein schwerer Tag heute. Immerhin konntet ihr beide gut schlafen. Und dafür sorgt eure Tochter. 🫶
Meinst du er würde dich mit beiden Kindern verlassen?
Seine Position ist natürlich irgendwie verstehbar. Aus seiner Sicht in sich stimmig.
Für dich natürlich gar nicht.
Es bedeutet zunächst mal, dass ihr seeeeehr weit auseinander liegt. Und sich im Moment keines von euch beiden verstanden, geschweige denn geliebt fühlt.

Sein letzter Tipp ist vielleicht nicht der Schlechteste. "Behandlung" hat nur so was Negatives. Es bedeutet aber nichts anderes, als dass man sich Mut geben lässt durch eine gute Begleitung. Oder wie würdest du diese Zeit der Therapie beschreiben?

Grade wenn du zu Depressionen neigst, solltest du nicht grob mit dir umgehen und nichts gegen dein inneres Empfinden tun. Oder wie siehst du das?

Das mit der Sauberkeit versus Zeit mit Kind. Da bin ich als Mutter natürlich eher bei dir.
Wenn er das so schlimm findet, wenn er vielleicht an seine frühere Beziehung erinnert wird .... dann kann man da Abhilfe schaffen und z.B. eine Haushaltshilfe nehmen. Immerhin verdienst du ja. Warum dann alles doch von dir erledigt werden soll aus seiner Sicht?

Und natürlich beschäftigst du dich "damit", um zu entscheiden, ob du "das" willst oder nicht.
In jeder Entscheidung des Lebens schaut man gut hin. Sogar, wenn es um neue Socken geht. Mal ein ganz banales Beispiel. Um wieviel mehr informierst du dich, wenn es um so viel geht.

Bei dir ist es wirklich eindeutig. Das hast du auch in deinem ersten Thread hier schon geschrieben.
Nutze jetzt alle Unterstützung, die du bekommen kannst.
Eure Beziehung hat - auch mit dem zweiten Kind - noch eine Chance, wenn ihr euch jetzt neu kennen lernt:
Was ist dem anderen sooooo wichtig, dass uns dieser Moment so weit auseinander bringt.
Eine Paarberatung?

Oder erstmal für dich den support, den du brauchst?
Hast du deiner Ärztin gesagt, dass dein Mann sehr skeptisch ist?
Was meinst du, wer von den Menschen um euch herum mehr dich oder mehr ihn versteht?
Das ist natürlich nur eine "Krücke". Es geht drum, dass ihr beide einander neu seht.
Und erstmal du deinen Raum für dich hast. Wie kannst du den Tag heute gut gestalten?
Das Schreiben hier tut dir offensichtlich gut. Und dann ist vielleicht gut, wenn du was Schönes unternimmst. Allein oder mit deiner Kleinen. Oder ihr macht sogar was zusammen, redet nicht darüber, sondern versucht das zu sehen, was gut ist bei euch und was euch verbindet. Also was, was gewohnheitsmäßig gut läuft.
Versuch´ Ruhe zu finden und reinzubringen. 🙃

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Ich nehme mir nun doch die Zeit euch einzeln zu antworten.
Ich sitze zwar im Büro aber mein Kopf ist eh nicht klar zum arbeiten.

Er verlässt mich auf jeden Fall, das sagt er mir täglich. Er ist absolut kompromisslos. Er wirft mir weiter vor das ich unsere Familie zerstöre.

Mein Arzt weiß Bescheid das mein Partner gegen ein Kind ist hofft aber das sich das ändert und er mal mit zu einem Termin kommt.

Wer in unserem Umfeld ihn oder mich versteht weiß ich nicht. Er meint es würde jeder seine Seite verstehen.
Das mit der Therapie sagt er auch nur weil er sich sicher ist, das man mir dort auch zur abtreibung und Erhalt der Familie raten würde…
Eine gemeinsame Beratung hat er nicht nötig, er braucht keine therapeutische Hilfe, ich sei die die kaputt ist usw.

Ich habe so Angst das einen Fehler mache wenn ich das Kind behalte. Ich nehme meiner Tochter dann ihren Vater. Was wenn meine Kinder mich dann fragen warum wir uns getrennt haben und ich muss dann sagen das das zweite Kind der Grund war!? Wird meine Tochter das Geschwisterchen dann dafür hassen! Werden mich beide für meine Entscheidung hassen?
Ich hab in meinem Leben schon 4babys verloren durch Fehlgeburten und Eileiterschwangerschaft, ich habe darunter so gelitten das ich mir einfach keine Antreibung vorstellen kann.

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Liebes, er stellt die Welt auf den Kopf.
ER zerstört ja die Familie. Er ist dafür verantwortlich, das seine Tochter ohne Papa aufwächst, wenn er dich aus der Wohnung ... hm, mir fehlt grade das Wort dafür. Was will er denn machen?

Es kann sein, dass er grade alles in Bewegung setzt, um aus der Situation rauszukommen.
Wenn du dabei bleibst, das Kind zu bekommen, steht er erstmal vor Fakten. Er glaubt ja noch, dass er dich "rumkriegen" kann.

Es sieht womöglich anders aus, wenn er sieht, dass du nicht tust, was er will.
Und er würde ja auch leiden. Wenn er ohne dich und seine Tochter da steht.

Nicht klar, was in ihm vorgeht und was er tun wird. Es kommt mir vor, wie ein stampfendes kleines Kind: "Ich will aber, dass du ...."
Und Trotzphase hast du mit eurer Tochter schon durch oder bist dabei.
Heißt: Fest bleiben.

Schreib mir doch mal privat. Ich kann dir gute Adressen nennen.
Wenn es drum geht, dass du nicht mal weißt, wo du hin könntest.
Dein Arzt hat Verständnis für dich. Er würde dich vielleicht auch mal krank schreiben.
Wenn du Zeit und Ruhe für dich brauchst. Auch, um dich zu orientieren.

Du machst sicher keinen Fehler, wenn du das Kind behältst.
Du nimmst deiner Tochter nicht den Vater - er trennt sich ja von seiner Tochter und seinem zweiten Kind.
Das meine ich mit "auf den Kopf stellen".
Du würdest mit der Abtreibung deiner Tochter das Geschwisterchen nehmen.
Und dir ... das weißt du selbst am besten. Und dass das nicht geht. Dir so einen Schmerz zufügen.
Liebes, lass dich umarmen und suche jetzt Menschen, die zu dir stehen.
Wenn hast du in real life? Freundin oder family?
Mein Herz und Postfach ist auf jeden Fall offen und viele hier schreiben doch auch FÜR DICH! ❤️
Lass es dir gefallen. 🥰

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Oh je, dass klingt schrecklich!
Lass Dich erst Mal digital drücken.

Es gibt Beratungsangebote von Pro Familia etc. für diese Fälle, vielleicht könnt ihr gemeinsam dort hin gehen und Euch als Paar beraten lassen.

Wenn ihr keine gemeinsame Entscheidung findet sieht es sonst von außen etwas düster für Euch aus. Denn selbst wenn er Dich nicht verlässt wenn Du das Kind bekommst werden Euch diese Aussagen weiter belasten.
Und auch wenn Du Dich für das Kind entscheidest aber es verlierst wird er durch seine Erleichterung und Du durch Deine Trauer die Beziehung belasten.
Und auch wenn Du einer Abtreibung zustimmst und trauerst und er erleichtert ist wird es Eure Beziehung belasten.

Ich vermute Dir liegt etwas an Deiner Ehe, ich vermute Dein Mann ist grad auch einfach geschockt. Wenn er so sicher keine Kinder mehr will hätte er sich sterilisieren lassen sollen…

Ohne professionelle Beratung sehe ich leider nur dunkle Wolken für Euch. Es tut mir schrecklich leid nicht positiver schreiben zu können, aber ich finde eine ehrliche Sicht mit den aus meinem Blickwinkel wahrscheinlichen Optionen hilfreicher als banales „blabla“.

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Vollumfängliche Zustimmung von mir hier, super geschrieben 👍

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Puuuuuh, schwierig.

Ich kann euch beide verstehen im Sinne von du willst das Kind und er nicht.
Sein Vethalten finde ich aber nicht okay. Geht so ein bisschen in Richtung Erpressung bzw dich niedermachen mit den Aussagen zu deiner Depression, die du wohl zum Glück überwunden hast 🤗

Dass er sagt, wie kann man sich nur genau damit befassen, wer abtreiben will, tut das nicht- da gebe ich ihm aber fast Recht. Wer es einfach schnell hinter sich haben will, der googlet vermutlich eher nicht danach, dem bzw der reicht die Aufklärung vom Arzt. Mit unangenehmen Themen beschäftigt man sich ja eher nicht freiwillig. Also da sehe ich es wie er, dass das eher dafür spricht, dass du keinen Abbruch wolltest- das hast du ihm ja aber auch von Anfang an gesagt. Es sollte ihn also nicht wundern.

Ich würde gemeinsam mit deinem Mann eine weitere Konfliktberatung wahrnehmen.
Ihr benötigt dringend Mediation bei euren Gesprächen!
Nimm ihn da unbedingt mit!

Ihr müsst so oder so eine Lösung finden!
Auch wenn er wirklich gehen will, müsst ihr darüber sprechen!
Dass du nicht abtreiben kannst und willst, das steht so fest und daran würde ich auch nichts ändern an deiner Stelle! Dein Gefühl ist pro Baby und eine Abtreibung finde ich nur dann eine super Lösung, wenn die Frau nicht nur vom Kopf sondern auch vom Gefühl her diesen will.
Schon gar nicht aus Druck von außen!

Ich hoffe sehr, dass dein Mann im Laufe der Zeit sich mit dem Gedanken arrangieren kann und ihr im besten Falle doch zusammen bleiben könnt!
Dafür gibt es natürlich keine Garantie, aber ausgeschlossen ist es auch nicht.

Involviere ihn, nimm ihn mit zu Gesprächen.

Ich drücke dir von Herzen die Daumen, dass alles gut wird ❤️
Herzlichen Glückwunsch noch und eine gesunde Schwangerschaft für dich ❤️

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Er lässt sich leider auf nichts ein.
Kein Gespräch. Keine Konfliktberatung. Nichts!
Er erwartet von mir heute eine Entscheidung sonst ist Schluss, da es seine Wohnung ist in der wir wohnen weiß ich leider nicht ob er einen sofortigen Auszug von mir erwartet. Was unmöglich ist. Ich hab damals alles aufgegeben als ich zu ihm bin. Lediglich mein Bett und ein bisschen Geschirr besitze ich noch.
Ich bin so am Ende weil er wirklich radikal ist…
Von außen betrachtet würde ich wohl sagen „was ein Arsch“
Wie gesagt ich verstehe ihn ja auch. Aber ich kann dennoch nicht von meinem Partner sowas einfach so verlangen, am besten soll ich noch heute los gehen und mir die Pillen zum abtreiben besorgen, dass man dafür eine Beratung für den Schein braucht interessiert ihn alles nicht Bzw wird er für eine Lüge halten um Zeit zu schinden.

Ich wünschte ich wäre ihm nie begegnet.


Sorry fürs rum jammern. Aber ich komm echt ins Zweifeln ob ich mein Baby behalten soll. Aber ich bin mir auch sicher das ich schwer damit leben könnte 😭

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„Ich wünschte ich wäre ihm nie begegnet“ , deine Entscheidung steht fest, du möchtest das Kind behalten. Wenn du es abtreiben würdest, könntest du schwer damit leben und hättest zwar einen Mann, aber da wünschst du dir , du wärst ihm lieber nie begegnet. Egal was jetzt kommt, es ist besser, als die Situation gerade. Berichte doch bitte gerne mal, wie er auf deinen finalen Entschluss reagiert hat

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Ist doch schön, so bringt der Müll sich selbst raus :-)
Soll er doch gehen. Du möchtest nicht abtreiben und somit ist Abtreibung auch kein Thema mehr, Ende. Entweder er arrangiert sich damit oder nicht, aber das ist nicht dein Problem.
Alles Gute :-)

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Einen Menschen als Müll bezeichnen?
Das wäre das Gleiche, was der KV macht. 🙅‍♂️

Der Mann steht unter Strom. Stress sieht bei ihm evtl. anders aus als bei dir, fühlt sich anders an, äußert er anders. Keine Frage: Nicht o.k.! Er braucht aber auch Behutsamkeit.
Seine Stresspunkte kennst du.

Ich würde Hilfe außerhalb suchen.
Muss nicht jemand Professionelles sein, kann aber.
Für dich als Frau und Mutter vielleicht einfach eine andere Frau? Eigene Mutter? Schwester? Freundin?
Jedenfalls jemand, der dich ermutigt: Ich stehe dir bei, du schaffst das, sehen wir, was er weiter macht. Es ist auch was Gutes zwischen euch.
Erstmal, dass dich, die Mutter, jemand versteht.

Erstmal jeder für sich sortieren, dass man wieder normal miteinander reden kann.
Wenn das gar nicht geht, dann doch zu zweit an eine Beratung wenden.

Nicht weiter streiten, wenn nichts Neues kommt. Das macht die Verletzungen nur schlimmer.

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Wollte vorhin schon was dazu schreiben, hatte dann aber noch anderes zu tun, Lamaman hat zwischenzeitlich einen super Beitrag dazu geschrieben 👍

Ich möchte noch anmerken:
Die TE liebt ihren Mann wohl. Ihr Baby, was kommt, und ihre Tochter sind auch sicherlich nicht genetisch zu 50% Müll!

Geht echt gar nicht klar.

Wenn die Verhütung schiefgeht, dann ist nunmal die Frau die Einzige, die entscheiden kann.
Dass der Mann hier alle Register zieht, ist sicherlich sein hilfloser Versuch, ein weiteres Kind zu verhindern, ich würde da nicht alles auf die Goldwaage legen.
Aus seiner Sicht ist es sogar ein bisschen verständlich.

Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass der Mann der TE sich noch darauf einlassen kann, ein weiteres Kind mit ihr zu bekommen und die Partnerschaft bestehen bleiben kann ❤️

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Ich möchte mich für all eure lieben Nachrichten bedanken, ich bin sehr dankbar das ihr alle euch so viel Zeit nehmt und mir so ausführlich geantwortet habt, ich würde gern jeder von euch antworten aber das sprengt den Rahmen….

Es war gestern noch ziemlich übel. Ich hab versucht Ruhe rein zu bringen und den Alltag etwas normal zu gestalten, ich hab ihm auch extra Freiraum geboten. Aber als er dann wieder da war hat es wieder ganz schön auf mich herein geprasselt. Warum ich nicht sofort Medikamentös abgetrieben hab, er wollte wissen wie weit ich bin und hat gesagt das stimmt alles nicht, in der 7ten Woche schlägt noch kein Herz, ich würde lügen!
Später fing er dann an allem rum zu meckern was unsere Tochter angeht, das das zu Bett bringen unmöglich so weiter gehen kann, sie müsse nun endlich allein schlafen und vieles mehr, er hat mir versucht zu zeigen das ich doch jetz schon mit ihr überfordert wäre usw usw.
Es war einfach heftig….
Und nebenbei schleppt man sich mit der tollen schwangerschaftsübelkeit durch den Tag….

Mein Arzt weiß, dass er auf keinen Fall ein weiteres Kind hat (für die die das wissen wollten), er war froh als ich dennoch letzten Freitag sagte ich wolle es behalten und hatte mich mit liebevollen Worten verabschiedet, dass er hoffe das vielleicht doch irgendwann mein Partner mitkommt.

Ich werde kommende Woche schauen was für Beratungsstellen es in der Umgebung gibt.

Außerdem hab ich es heute meiner besten Freundin gesagt die mir weinend um den Hals gefallen ist, ich denke/hoffe das ich von ihr viel Unterstützung bekommen werde.

Meine Tochter saß heute auf Toilette, da fragte ihr Papa ob das Töpfchen jetzt weg könne weil sie groß sei, ihre Antwort!? „Papa nein, das ist für meine Baby Schwester und meinen Baby Bruder!“ Kleine Kinder können in solchen Momenten so unfassbar süß sein.

Ich liebe meinen Partner und ich verstehe ihn total, das das grad eine Riesen Katastrophe für ihn ist und das er es nicht will und mich verlassen möchte. Dennoch stelle ich für mich immer mehr in Frage ob da liebe von seiner Seite ist wenn ich ihn so sehe. Ich kann schwer glauben das man so von oben herab sein kann und immer noch mehr auf mich einschmieren kann wenn ich schon weinen am Boden sitze…

Ich weiß noch nicht wie es weiter geht, aber es fühlt sich stark danach an, das es kein wir mehr geben wird. Wie eine von euch auch schrieb, sie könne ihrem Partner nicht verzeihen wenn er so eine Abtreibung verlangen würde, so rigoros, mit dieser Härte….

Es wird finanziell auch brutal glaub ich, aber irgendwie schaff ich es, ich muss es.

Auch wenn ich wahnsinnige Angst hab, wenn irgendwann die Frage kommt „warum hat der Papa uns verlassen?

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Hey du Liebe,

Da hat sich ja einiges getan für dich und wie schön, dass du jetzt auch Unterstützer hast ❤️❤️❤️

Weiss deine Tochter denn, dass du schwanger bist 😳? Oder kam das von ihr so aus dem Blauen?

Egal, lass dich nicht unterkriegen und eine feste Umarmung und alles, alles Liebe für dich nochmal ❤️❤️❤️

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Nein sie weiß nichts davon, sie spricht einfach seit 2 Wochen viel davon, dass sie ein babybruder oder babyschwester will 🙈🙊 weiß nicht ob es einfach am spielen liegt, weil sie auch gern puppenmama spielt oder ob sie da doch schon etwas spürt, manche sagen ja das Kinder da noch sehr offen für sind…

Ich danke dir ☺️

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Huhu!

Das klingt irgendwie alles sehr festgefahren bei dir die ganze Situation. :(

Eventuell würde es ja helfen, den Spieß mal umzudrehen. Er droht dir mit verlassen, du "drohst" ihm damit, das kind zu behalten. Anscheinend hat er davor ja auch echt Angst. Also nutz es als Druckmittel, um ihn zu einer Beratungsstelle mitzuschleifen. Vielleicht springt er ja drauf an, dass du dir überlegst, die Meinung zu ändern, wenn er mit zu so einem Gespräch kommt. Wenn er nicht mitkommt, muss er eben damit leben, ein weiteres Kind in Zukunft zu haben.

Heißt ja nicht, dass du deine Meinung überdenken sollst, aber zumindest kannst du ihn eventuell damit ködern, mal vernünftig zu reden?

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Hey du, wie geht es dir?
Die Hilflosigkeit des Mannes kann ich total verstehen, die Angst und dieses Gefühl von Abhängigkeit, aber dass so viele komplett durchdrehen und sämtliche Empathie und Liebe über Board werfen ist echt gruselig..

Nur, weil du das Finanzielle angesprochen hast. Es gibt zB die Mutter und Kind -Stiftung , google danach mal, welche Beratungsstelle vei dir in der Nähe ist. Die stellen mit dir einen Antrag und das ist zwar nur eine Einmalzahlung, aber oft mehrere hundert Euro!
Und auch qenn du Geld verdienst, aber "zu wenig", kannst du Wohngeld und Kinderzuschlag beantragen oder eine Aufstockung beim Jobcenter bekommen (sowie momentan Schwangerschaftszuschuss und auch Erstausstattung). Kannst du bestimmt auch bei so einer Beratung alles erfahren, was es da für Möglichkeiten gibt.

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Danke der Nachfrage. Leider ziemlich bescheiden.
Er macht weiterhin extremen Druck. Er sieht die Schuld das ich schwanger geworden bin nur bei mir. Vasektomietermine hätte es in den letzten drei Jahren angeblich nicht gegeben (dabei weiß ich von Freunden wie schnell sowas gehen kann)

Selbst die Beratung bei Profamilia war hoffnungslos.
Er ist gefühlskalt, da ist absolut keine Liebe nichts.
Er behauptet weiter wenn ich das Baby behalte bin ich die, die sich trennt.
Ich bin leider gern mama und sehe den Wurm in meinem Bauch eben schon als Kind, ich spüre die Veränderungen an mein Körper und kann das nicht so durchziehen wie er verlangt. Aber der psychische Druck ist schon echt enorm. Kaum auszuhalten.

Wohngeld hab ich tatsächlich gestern beantragt und habe auch bereits eine Wohnung gefunden, jetz hoffe und bete ich das das alles klappt und habe dennoch wahnsinnige Angst das ich kein Wohngeld bekomme. Warum auch immer.
Ab Montag werd ich mich auch weiter mit all dem auseinander setzen was ich für Unterstützung bekommen kann, Beratungsstellen abtelefonieren usw.

Es ist so schwer weil ich ihn trotzdem liebe obwohl er grad so zu mir ist. Ich mein ich verstehe ihn nach wie vor, nur was ich nicht verstehen kann ist das man so auf diese eine Sache pocht und nicht seine Partnerin sehen kann und gemeinsam nach Lösungen/Alternativen schauen kann…..