Schwanger nach Todgeburt ~ nicht weiter wissen

Hallo zusammen.

Ich habe im April in der 38. Woche meinen Sohn still geboren. Dieses Ereignis hat mich sehr geprägt. Mein Mann hat mich verlassen. Ich habe mich nach sehr schneller Zeit verliebt. Wir sind nun seit 6 Monaten zusammen. Ich habe erfahren, dass ich schwanger bin. Befinde mich gerade in meiner Geburtstrauma- und Trauertherapie. Ich habe unwahrscheinliche Angst vor einem erneuten Verlust. Mein Freund steht hinter mir egal wie ich mich entscheide. Aber ich fühle mich so schlecht überhaupt einen negativen Gedanken zu haben.

Einerseits wünsche ich mir Kinder, andererseits weiß ich dass ich einen erneuten Verlust nicht verkraften würde.

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Ich kann dich so gut verstehen. Solche Gedanken kenne ich. Zum Glück hat es mir geholfen, mit meiner Freundin darüber zu sprechen. Das hat mich so weit runter gebracht, dass ich diese Zeit irgendwie überstanden habe.

War kein Spaziergang. Das Kind ist inzwischen erwachsen und das Erlebnis, dass es auch gut gehen kann, hat mich bei der Traumabewältigung einen großen Schritt voran gebracht.

Alles Gute dir, und versuche nicht so streng mit dir zu sein.

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Ich habe dir eine Nachricht geschrieben. 🤍

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Deine Geschichte geht mir wirklich nah und ich hatte Tränen in den Augen beim lesen. Weiter hilft dir das natürlich nicht😥 Zum Glück bist du in Therapie. Dass ein Kind still geboren wird, kommt vielleicht öfter vor, als man denkt. Ich kenne aber keine einzige Frau, der es zweimal passiert ist. Vielleicht macht dir das ein bisschen Mut. Ich wünsche dir viel Kraft, Glück und alles Gute!

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Hallo Liebes, es tut mir von Herzen leid, dass du deinen Sohn still zur Welt bringen musstest. Dein Mann ist dann gegangen und du hattest es wirklich, wirklich schwer. Und hast deinen jetzigen Freund kennengelernt. Was für ein schweres und bewegendes Jahr du hattest.
Dass du jetzt Angst um das Baby hast, ist verständlich. In welcher Woche bist du? Welche negativen Gedanken hast du genau?
Bitte verurteile dich nicht deshalb. Mitten in der Trauer ist es doch normal, dass du nicht nur helle Freude spürst. Wie geht es dir damit in der Therapie? Was ist hilfreich für dich?
Für deinen Freund ist es sicher auch nicht einfach. Er steht hinter dir. Dieses egal wie du dich entscheidest, ist sicher gut gemeint. Was bedeutet das eine und das andere für ihn? Was brauchst Du jetzt am meisten von ihm?
Viel Trost und Kraft und gute Gedanken für dich 🤗

Bearbeitet von Romy2