Was soll ich tun?!

Hallo, ich bin 42, habe bereits 3 Kinder und hielt gestern Abend einen positiven SST in der Hand.
Meine drei Mädchen sind 20,11 und 5 Jahre alt. Mein Partner und ich gehen beide arbeiten und kommen einigermaßen gut über die Runden.
Durch einen geplatzten Hauskauf seitens des Verkäufers befinden wir uns noch 1,5 Jahre in privatinsolvenz.

Nun bin ich hin u her gerissen ob wir das Kind behalten sollen oder nicht. Unsere größte Angst ist es, das wir es finanziell nicht schaffen. Aktuell bekommen wir keinerlei Unterstützung vom Staat- weder Wohngeld, kinderzuschlag oder sonstiges, dafür verdienen wir wohl zu viel.
Der Gedanke daran das wieder emenze kosten wie zbsp Kita usw. dazu kommen macht mich fertig u gleichzeitig sehr traurig.
Auch bin ich jetzt schon als Mutter sehr ausgelastet u komme an meine grenzen. Gut, ich arbeite ja auch noch als Erzieherin.
Ich wünschte ich könnte kündigen u ganz für die Kinder da sein. Aber der finanzielle Druck hindert mich daran. Würde ich denn trotzdem Elterngeld erhalten bei Kündigung und wie sieht es mit einer Sperre vom Arbeitsamt aus?!
Mir gehen so viele Fragen durch den Kopf. Mein Partner denkt ähnlich wie ich.
Auch wäre unsere Wohnung zu klein und etwas preiswertes großes zu finden eher unmöglich .

Trotzdem denk ich das es Schicksal ist das diese kleine Seele zu uns gefunden hat, wir hätten eben besser aufpassen müssen!!
Beim Arzt oder Beratungsstelle war ich noch nicht, ist auch noch ganz frisch. Wollte gern meine Gedanken u Empfindungen mit euch teilen.

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Hallo Prinzessin,
du hast ja gestern erst getestet. Da geht natürlich alles rund im Kopf.
Du spürst sehr gut, was du dir wünschst.
Du wirkst erschöpft, dadurch, dass es beruflich und familiär immer um Kinder geht. So verstehe ich es zumindest. Vielleicht bekommst du mit dem Kind gerade das, was du dir wünschst und was dir mal richtig guttut.
Vielleicht ist es für dich drin: eine Zeit lang "nur" Familie.
Die Privatinsolvenz habt ihr bald überwunden. Wenn das Kleine da wäre, nur noch ein dreiviertel Jahr.
Das posting mit den Überlegungen zu den Finanzen ist sehr aufschlussreich.
Und es klingt stolz und froh, wie du schreibst: meine drei Mädchen. Für sie alle wäre es etwas sehr Besonderes, dich als Mutter mit einem Baby zu erleben.
Dein Partner macht sich auch Sorgen wegen der Finanzen. Und wegen dem Platz. Ihr hattet schon mal vor, euch zu vergrößern und grade dadurch seid ihr unverschuldet in diese Situation geraten. Das hat euch ordentlich Wind aus den Segeln genommen. Wenn ihr die Privatinsolvenz durchhabt, könnt ihr sogar nochmal überlegen. Und tatsächlich kann sein, dass die älteste Tochter bald nicht mehr fest bei euch wohnt. Wenn das Baby bei den Eltern schlafen kann – am Tag ist es doch eh meistens „unter euch“.
Geht einfach die Fragen der Reihe nach durch. Ja, und auch deine persönliche Situation. Welche Möglichkeiten es für dich gibt, aus dem Druck rauszukommen. Kündigen auf keinen Fall! 😉
Und erstmal sehen, was ist ist. Es ist mit 42 nicht selbstverständlich, dass es bleibt.
Alles Liebe! 😘
Alma

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Bitte niemals selbst kündigen, da bekommst du dann 3 Monate Sperre beim Arbeitsamt und bekommst somit gar kein Geld.

Falls du das Kind behalten möchtest, wirst du doch vermutlich berufsunfähig geschrieben von Frauenarzt, da würde ja dein Lohn weiter bezahlt werden und du könntest trotzdem zu Hause bleiben.

Nach der Geburt würdest du dann Elterngeld bekommen, ich glaube 68% von deinem vorherigen Nettolohn… da könntest du dann evtl nochmal einen neuen Antrag auf Wohngeld und Kinderzuschlag stellen, weil ihr ja dann auch 1 Person mehr seit und du dann ja auch weniger Einkommen hast als vorher, außerdem werden glaube ich 300€ von Elterngeld nicht aufs Wohngeld angerechnet, die sind glaube ich frei…

Wenn man Wohngeld bekommt würden ja auch die Kita-Gebühren übernommen werde und du hättest für alle Kinder Anspruch auf das Paket von Bildung und Teilhabe… also Klassenfahrt, Schulausflüge, Nachhilfe, Hobby usw…

Eine Entscheidung musst du natürlich aber alleine treffen. Ich wünsche dir trotzdem alles Gute.🍀

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Ich könnte kein Kind wegmachen lassen. Meine sind 9,7,4 Jahre.
Deine Große steht doch vll mit 20 schon (bald) auf eigenen Beinen, und wenn du eh gerne kündigen würdest, ist doch eine Elternzeit eine wunderbare Gelegenheit der Arbeit noch mal für etwas Zeit fern zu bleiben.
Wie im vorigen Beitrag- besser krank schreiben lassen.
Bei Bekannten mit 3 Kindern, geht die Frau bisher nicht arbeiten, damit sie im Wohngeld bleiben und somit die Kitakosten auf Kosten der Gemeinde gehen. Bildung und Teilhabe.
Da kann man mit 3 Kindern eh fast nicht so viel verdienen, als dass man da nichts dazu bekommt.

Bearbeitet von Karin162
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Arbeiten sollte immer die erste Option sein um dem Staat nicht auf der Tasche zu liegen.
Extra kocht arbeiten gehen, um so viel wie möglich zu bekommen, finde ich unmöglich.

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Nicht arbeiten meinte ich.

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Ich würde es mir an deiner Stelle sehr gut überlegen, dieses Kind zu bekommen. Ich hoffe, dass du es mir nicht übel nimmst, aber ich empfinde eure Lebenssituation und eure Ausgangsbedingungen als schwierig für ein viertes Kind. Ich halte auch nichts davon, sich die Dinge schönzureden, sondern das Ganze realistisch zu betrachten. Zum einen scheint eure finanzielle Situation extrem angespannt zu sein und zum anderen bist du ja bereits jetzt an deinen Grenzen angelangt. Da hätte ich die Befürchtung, dass ein weiteres Kind zur Überforderung deinerseits führt und euer gesamtes Familiengefüge sprengen würde. Du hast ja auch noch Verantwortung für deine vorhandenen Kinder und solltest insbesondere den beiden jüngeren noch gerecht werden. Vielleicht wäre eine Pro- und Contra-Liste hilfreich, um zu einer Entscheidung zu kommen.

Leider hast du wenig darüber geschrieben, ob dein Mann wirklich nochmals bereit wäre, Vater zu werden. Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre er eher dagegen. Dann könnte er dir später immer vorhalten, dass du es ja so gewollt hast. Ansonsten würde ich baldmöglichst einen Termin bei einer Beratungsstelle vereinbaren, um abzuklären, ob du Anspruch auf Sozialleistungen hättest. Allerdings würde ich mich darauf nicht zu sehr verlassen, da Schulden ja nicht vom Staat übernommen werden und ihr trotzdem am Rand des Existenzminimus leben müsstet.

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Keine gute Voraussetzung für ein weiteres Kind. Kündigen in der Situation ist noch schlimmer. Wovon wollt ihr dann leben?

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Heißt also was in der Konsequenz?
Für was bist du eine Fachkraft!? Ich mein: für wen schreibst du hier?
Die Gesetze, die dargelegt wurden sind zum Schutz von Frauen.
Kündigen hat niemand geraten.
Vorübergehend staatliche Hilfe in Anspruch nehmen ist legitim.
Sie (also die Familie) ruhen sich nicht drauf aus, würde ich meinen.

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Nein, ich finde es nicht legitim zu kündigen und dann staatliche Hilfen un Anspruch zu nehmen!

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Ich bin ehrlich gesagt entsetzt, wie leichtfertig hier zum Bezug von Sozialleistungen geraten wird. Zum einen denke ich nicht, dass die Hilfsbedürftigkeit im Falle der TE vorübergehend wäre, sondern dauerhaft. Wenn das Einkommen jetzt schon knapp ist, wird es wohl grundsätzlich nicht für insgesamt 6 Personen reichen. Wenn jeder einfach kündigen würde, um Wohn- oder Bürgergeld zu beziehen, wären unsere Sozialsysteme bald nicht mehr finanzierbar. Außerdem stellt sich doch die Frage, ob es wirklich zum Wohl der vorhandenen Kinder wäre, wenn noch ein weiteres hinzukommt. Es wäre den Kindern nicht geholfen, wenn die Mutter völlig überfordert wäre und die bereite existierenden Kinder vernachlässigen würde.

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Erstmal wünsche ich dir ein gesundes neues Jahr!! Zum anderen Dank ich dir für deine konstruktive Kritik und Meinung.
Dennoch frage ich mich, ob du hier im Forum bist , um andere zurecht zuweisen, vorwürfe zu machen oder einfach nur deine Wut über unser deutsches sozialsystem an mir auszulassen.
Du kennst weder meine gesamte Geschichte noch Einzelheiten noch hast mich speziell nach was gefragt.
Du wirst es kaum glauben aber es gibt tatsächlich Menschen die nichts dafür können in eine PI zu geraten.
Wir sind nicht da drin weil wir sinnlos bestellt oder unzählige Ratenkäufe getätigt haben sondern wie schon erwähnt, durch einen geplatzten Hauskauf seitens des Verkäufers. Das ganze lief auch über Anwalt.
Deine gesamten Bemerkungen sind frech u anmaßend.
Vielleicht solltest du mal Menschen zurecht weisen u deine negativität aufdrücken die noch nie gearbeitet haben, ein Kind nach den anderen in die Welt setzen u nur von Bürgergeld leben. DAS sollte unterbunden werden!!! Aber mich hier an den Pranger zu stellen weil ich überlege mir NACH MEINER ELTERNZEIT aus der Arbeit für 1 Jahr raus zunehmen ist schon sehr frech. Ich bin seid 20 Jahren im Berufsleben, war in der Zeit nie arbeitslos u habe 3 wunderbare Mädchen bekommen. Nun hat das Schicksal entschieden und noch ein kleines menschenkind zu schenken u du verurteilst mich weil ich mehr Zeit mit ihm haben möchte?! Ich bin 42 Jahre u muss noch mindestens bis 67 arbeiten. Da darf ich ja wohl mal 1 Jahr nach der Elternzeit raus nehmen. Schließlich habe ICH viele Jahre ins System eingezahlt u darf ja wohl mal davon profitieren. Oder bin ich nur gut genug um FÜR ANDERE FAULE MENSCHEN ins System einzuzahlen.

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Bearbeitet von Aseda
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Wie lange hast du denn bei deinem 5 jährigen Kind Elternzeit genommen? Rein theoretisch wenn du nicht 3 Jahre in Elternzeit warst, könntest du diese ja noch in Anspruch nehmen.

Und wieviel Stunden pro Woche arbeitest du?
Und wie ist der Papa in die kinderbetreuung involviert?