Hallo :)
Gerne wollte ich einmal von meinem medikamentösen Abbruch berichten.
Aufgrund eines Kriminaldeliktes (auf das ich hier keinesfalls näher eingehen werde) bin ich ungewollt schwanger geworden, die einzige Möglichkeit für mich mit mir selbst wieder im feinen zu sein, war dann die Abtreibung.
Ich selbst bin 27 Jahre alt und war diese Woche in Woche 8.
Am Mittwoch habe ich in einer Praxis die ich mir selbst aussuchen konnte, ein Medikament zur oralen Einnahme bekommen. Die Ärztin war sehr lieb und klärte mich sehr gut auf. Für den medikamentösen Weg habe ich mich entschieden, weil ich Angst vor einer OP/ Narkose hatte und ich mich mit der Situation auseinander setzten wollte (Grund der Schwangerschaft+ Verabreitung für mich).
Es wurde nochmals ein vaginaler Ultraschall gemacht um die Schwangerschaft sicher zu bestätigen und ich konnte noch offene Fragen klären.
Nach dem ersten Medikament ging es mir Mittwoch hundeelend, ich hatte starke Kopfschmerzen und war super müde und fühlte mich sehr kaputt, ähnlich als wenn ich krank werden würde. Meine Übelkeit war die Tage seit Mittwoch auch schlimmer geworden.
Blutungen bekam ich seit Donnerstag Abend, ganz leicht, wie der Beginn einer Periode.
Heute am Freitag sollte ich 4 weitere Tabletten vaginal einnehmen (oral wäre laut meiner Ärztin auch möglich, erhöht aber Intensität der Nebenwirkungen)
Ich stand heute Früh auf, wie meine Ärztin es mir geraten hatte und frühstückte sehr gut. Dies wurde mir auch geraten von ihr, da der Körper viel Kraft braucht für den Tag. Appetit hatte ich überhaupt nicht habe es aber trotzdem runter gezwungen.
Ich hatte starke Angst vor heute, weil ich leider mehr „negativ“ berichte im Internet fand.
Um Ca 10:30 Uhr nahm ich dann die 4 Tabletten ein, vorher hatte ich schon eine IBU 600mg eingenommen.
Ich legte mich bis ca 12 Uhr wieder hin und wurde dann von sehr starken Schmerzen wach.
Ich ging zur Toilette und verbrachte dort auch die nächsten 2,5 Stunden. Ich hatte sehr schlimme Schmerzen und eine sehr starke Blutung, es kamen viele Koagel mit raus.
Die Schmerzen waren wirklich heftig, ich weinte auch stark, ich denke das ich zu dieser Zeit den Abgang hatte, aufgrund des Schmerzempfindens.
Bis ca 14:30 Uhr hielten die Schmerzen auf einem extremen Level an, ich bediente mich an IBU und Paracetamol (abwechselnd nicht gemeinsam - trotz Einnahme von Medikamente starke Schmerzen vorhanden)
Ich war zudem sehr kaltschweißig, hatte Schüttelfrost und leichte Kreislaufbeschwerden.
Als ich das Gefühl hatte, die Schmerzen sind etwas besser, machte ich mir eine Wärmflasche und legte mich ins Bett.
Letztendlich schlief ich gegen 16 Uhr wieder ein, bis ca. 18 Uhr.
Aktuell ist die Blutung von meinem Empfinden schon leicht weniger geworden, die Schmerzen sind immer noch da, aber lange nicht mehr so stark wie heute Mittag
Ich bin gespannt wie es heute noch weiter geht, hoffe aber sehr das ich das „schlimmste“ überstanden habe.
Ich glaube für eine Frau die aus Liebe schwanger geworden ist, ist ein Medikamentöser Abbruch schon hart, es tut wirklich wirklich weh und es ist viel Blut!
Natürlich ist jeder unterschiedlich, aber ich persönlich glaube, wenn mein Kind aus Liebe entstanden wäre, hätte ich die OP gewählt um so wenig wie möglich mit zu erleben, aber dies ist natürlich wie auch schon gesagt individuell. Nach einer vernünftigen Aufklärung ärztlicher Seits weiß jede Frau welcher Weg am Besten für sie ist, und was sie sich selbst zutraut.
Seit ca. 14:00 Uhr ist meine beste Freundin und meine Mama bei mir, man soll nicht alleine sein am Tag der 4 Medikamente, dies steht auch auf jedem Info Zettel.
Ich habe von meiner Ärztin noch eine Notfall - Nr, erhalten womit ich sie bis heute Abend 23 Uhr erreichen kann wenn etwas ist.
Medikamente habe ich von der Praxis mit bekommen (einmal ein Zäpfchen gegen Schnerzen und ein Vomex Zäpfchen, genommen habe ich bis aktuell jetzt noch keins)
Medikamente habe ich mir geholt Paracetamol 500mg, Ibuporofen 600mg und Buscopsn Plus. Ich trinke heute Rotbäckchen-Saft Eisen und Nestreinigungstee.
Diesen Post habe ich erstellt um Frauen die sich für den Weg entscheiden oder sich eventuell noch unsicher sind hoffentlich helfen zu können.
Vielen Dank. 💕
Medikamentöser Abbruch
Das tut mir sehr leid, dass du wegen eines Kriminaldeliktes gleich zweimal sehr leiden musstest. 🤍
Schön, dass du hier geschrieben hast und ich wünsche dir alles Liebe für deine Zukunft! 💗
Hy 👋🏻
Tut mir leid für dich, dass du diesen Weg gehen musst... Wie geht es dir zur Zeit?
Ich habe mich vor 2 Wochen dazu entschieden, aber verstehe nicht, warum viele Frauen so unterschiedlich berichten 😅 ich bekam am Freitag die 1. Tablette vor Ort und für Sonntag hieß es, dass ich um 8 Uhr die starke Schmerztablette nehmen soll und um 9 2 Tabletten und 3 Stunden später wieder 2 Tabletten... Und ja... Hatte irre Angst davor, war nervlich schon fertig... Und muss sagen... De Schmerzen spürte ich dank den Schmerzmittel kaum .. hatte trotzdem das Gefühl, dass der Unterleib irre krampft... Erst 2,5 Stunden nach den ersten 2 Tabletten bekam ich de Blutungen.... Und hab das jetzt schon 2 Wochen 😓 glaub hab Eisenmangel, ist schwindelig, allein bei na mini Anstrengung Atemnot und ja... Psychisch is a Ned so toll....
Wie geht's dir mit dem? Dein Hintergrund ist ein anderer... Aber trotzdem tötet man sein "baby"
LG
Ich wünsche dir alles gute 🩷