Hallo,
ich bin aktuell sehr aufgewühlt weil mich die Diagnose der Ärztin und mein Bauchgefühl sehr beschäftigen.
Kurz zur Vorgeschichte: ich war ungeplant schwanger mit Kind Nr. 3
Eigentlich hatten wir uns aus diversen Gründen dagegen entschieden. Diese möchte ich an der Stelle auch nicht erläutern weil es darum nicht geht. Wir waren zur Beratung und die Tage vergingen. Nach einigen Tagen bekam ich eine leichte frische Blutung und war irgendwie erleichtert weil ich dachte es geht doch von alleine ab. Bitte verurteilt mich nicht für den Gedanken. An 4+4 war ich bei der Frauenärztin und sie konnte nur eine gut aufgebaute Schleimhaut erkennen. Eine Woche später dann vermutlich eine kleine Fruchthöhle. Ich weiß es nicht genau da ich nicht hingeschaut habe aber sie konnte die Schwangerschaft über Ultraschall bestätigen. Die Tage vergingen und mit jedem Tag mehr war ich jedoch unsicherer und wusste absolut nicht mehr was ich wollte. Ich vereinbarte einen Termin in der Klinik zum Abbruch und noch auf der Fahrt dahin haben wir alle Möglichkeiten durchdacht und sagten uns ich gehe in die Klinik und dann spüre ich ob es für mich ok ist oder ob ich einfach raus möchte. Ich hatte das Gespräch mit der Ärztin und am Ende stellte sich heraus die Schwangerschaft sei nicht intakt. Gestörte Frühgravidität und keine embryonalen Anlagen. Ich war erleichtert. Die Entscheidung wurde mir somit abgenommen. Ich lies den Abbruch machen und lies mir auch zeitgleich die Spirale legen. Gestern war ich zur Nachkontrolle und fragte noch mal. Sie zeigte mir das ultraschallbild weil ich es sehen wollte und sagte es sei zeitlich eher 5+3. erst als ich nachfragte dass sie mir eine nicht intakte Schwangerschaft diagnostizierte wirkte sie kurz überrascht und sagte dann etwas dass die fruchthöhle schon verformt war und man hätte schon mehr sehen müssen. Es kam mir komisch vor. Jetzt denke ich darüber nach ob die Schwangerschaft tatsächlich nicht intakt war oder es sich einfach langsamer entwickelt hatte? Bei meinen vorherigen Schwangerschaften hatte ich auch nie runde Fruchthöhlen. Es fühlt sich einfach furchtbar an.
Hat sie mir die Diagnose nur ausgestellt weil sie gesehen hat wie sehr ich mit mir gerungen habe? Ja das darf sie nicht aber wer soll das beweisen?
Mein Bauchgefühl sagt irgendwie dass alles in Ordnung war und mit der Aussage der Ärztin etwas nicht stimmt.
Was würdet ihr denken?
LG
Kurz zu den Daten:
Letzte Periode 13.12.
GV 24.12
Eisprung vermutlich 29.12
Positiver Test 8.1
Blutung: 12.1
Hcg an es+16 334
Ultraschall ist vom 24.1 also vermutlich 5+4 oder 6+0
Richtige Diagnose? Abbruch..Achtung Bild!
Hm schwer zu sagen. Blutungen können ja ganz verschiedene Ursachen haben. Für mich als Laie sieht das Ultraschall Bild unauffällig aus, es ist aber auch nur eine Momentaufnahme und die Ärztin könnte aus einen anderen Winkel auch was anderes gesehen haben.
Ich denke da noch alles recht frisch ist, bist du auch noch sehr aufgewühlt. Die Entscheidung fiel euch auch anscheinend nicht ganz leicht.
Es ist nun so wie es ist. Die Spekulation darüber, was wäre wenn schürt eventuell nur ein schlechtes Gewissen statt zu helfen.
Vielleicht sprichst du mit jemandem darüber, Manchmal merkt man erst, dass man was zu verarbeiten hat, wenn schon (zu) viel Zeit vergangen ist.
Alles Gute 🍀
Klingt für mich auch nach nicht intakt. Finde auch sie sieht nicht intakt aus. Du brauchst dir deshalb also keinen Kopf weiter machen.