Tierheim-Hund... suche Erfahrungen

Hallo,

wir möchten einen Hund aus dem Tierheim zu uns holen und haben auch schon einen ganz lieben, süßen gefunden.

Nun gibts aber einige Bedenken, die ich noch habe, daher suche ich nach Erfahrungesberichten, einfach auch um zu hören, was auf uns zukommen könnte.

Erstmal ist er sieben Jahre alt und ein Mischling, ca. 45 cm groß.
Er kam aus Ägypten und war dort schon länger im Tierheim, davor vermutlich ein Straßenhund, genaueres weiß man nicht.

Er hat nun also noch nie eine Wohnung von innen gesehen und muss dann erstmal noch dazu erzogen werden, sein Geschäft nur draußen zu verrichten.

Dazu haben wir noch zwei Katzen. Der Süße hat sich im Tierheim am Katzengehege überhaupt nicht für die Miezen interessiert, aber wie das dann in der Wohnung ist, weiß man natürlich nicht...

Viele werden jetzt sagen, dass man es halt einfach mal versuchen muss und das werden wir auch tun. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn jemand hier von seinen Erfahrungen berichten kann, Tipps nehme ich auch sehr gerne an :)

Kann man einem 7jährigen Hund überhaupt noch etwas beibringen?

Er geht wohl auch keine Treppen... die Ursache ist unbekannt. Kann man ihm das auch noch zeigen/beibringen, dass er da nichts zu befürchten hat? Mit Leckerlis überzeugen oder so? ;)

Hundeschule?

Er ist wirklich ein ganz lieber und süßer, daher hoffen wir, dass es funktioniert, denn es wäre sehr schade, wenn er dann wieder ins Tierheim zurück müsste. Er hat ein Leckekzem, deshalb hat er bisher noch kein neues Zuhause gefunden, weil die meisten einen optisch perfekten Hund möchten.

Viele liebe Grüße & Danke
Michaela

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da du kinder hast würde ich mir einen solchen problem hund nicht zulegen.


aueßr du hast so viel zeit und kraft und PLATZ!!!!!!! das du dem hund täglich mehrere stunden deine VOLLE aufmerksamkeit geben kannst



das glaube ich bei 3 kindern kaum


ein "normaler" hund.. klar, aber ein hund mit solch einer vorgeschichte... ich wär da vorsichtig


ja, treppen laufen kann er lernen.

auch kann er noch viel mehr lernen.

man weiß es nie


es kann in 2 wochen ein super toller familien hund sein..

du kannst aber in 5 jahren immernoch große probleme mit ihm haben



das weiß man nie

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Hallo,

ich habe EIN Kind, die anderen beiden in meiner VK Sind Miezen ;-)

Ich bin den ganzen Tag Zuhause.

Viele Grüße
Michaela

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achso ok...#hicks


ich würde mir ads gut überlegen.


aber ihr könnt ihn im tierheim ja erst einmal regelmäßig beuchen und dann auch mal so mitnehmen.



alles gute

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Soderle...ich selber habe keinen solchen Hund aufgenommen aber meine frührer Mitbewohnerin....und ihre Mutter...Fazit: treuere und liebere Hunde gibt es nicht...die waren sooooo dankbar!!!!!
also auf alle Fälle würde ich zur Hundeschule gehen...auch ältere Hunde lernen super, gerade in Gesellschaft!
Laß dem Hund einfach mal Zeit und er soll sich die Wohnung in aller Ruhe angucken können...nicht bedrängen, schieben etc....und nicht behutsam mit ihm reden...sprich ihn ganz natürlich an und ja nicht ruhig..er muss das Gefühl haben ,dass alles so ist wie immer...wirst du ruhiger dann denkt er "hier stimmt was nicht" und wird misstrauisch...bewegt euch wie immer!!!Wenn er sich anschickt sein Geschäft zu machen :sofort raus mit ihm. Dann lernt er das richtig schnell! Nicht schimpfen!!Und die Treppen...naja..das ist so eine Sache...der eine hats gelernt ,der andere nicht....wenn er davor Angst hat hilft erstmal nur tragen oder hoch gehen und gucken ,ob er kommt...auch hier heißt es sich normal zu verhalten damit er nicht misstrauisch wird....achja, der eine Hund hatte Angst vor disen offenen Stellen zwischen den einzelnen Stufen..vielleicht habt ihr das ja auch, dann könnt ihr das ja verdecken!
Wenn man Gedult hat ist das fast ein Kinderspiel!!!Sag auch deinen Gästen ,dass sie sich dem Hund gegenüber normal verhalten sollen dann merkt er sehr schnell das ihm nichts geschieht!!!
Ich bin mir sicher, dass ihr den Hund in ein zwei Monaten nie mehr hergeben wollt!!!!!

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da muss ich dir leider absolut wiedersprechen.

wenn man nicht weiß, was ein hund durchgemacht hat und eben mit einer solchen vergangenheit.

diese hunde können dankbar und lieb und alles sein


aber viele haben angst vor männern, kommen mit der enge einer wohnung nicht klar, selbst das an der leine laufen bereitet vielen probleme, aufdringliches anfassen. laute kinder usw





es kann alles sein, muss aber nicht

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eben....ich kenne zwei die sich gleich entwickelt haben und ein Kollege hat einen Beatle aus einem Versuchslabor geholt der 2 Jahre nur Menschen als quälende Lebewesen kennengelrnt hat und der ist auch der liebste der Welt!!!!

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Ehrlich?

Lass es!

Eine Freundin hat sich 2 Auslanshunde geholt.
Die sind hier völlig abgetickt.
Kannten keine geschlossenen Räume, hatten Angst vor Autos,vor vielen Menschen,vor Männern,waren ständig Magenkrank und und und.

Du hast Kinder, da würde ich mir keinen Problemhund holen, denn wenn es schlimm wird dann braucht er deine ganze Aufmerksamkeit, denn sonst geht er vor die Hunde und du willst ihn ja nicht gleich wieder abgeben,oder?


Ich habe selber einen Tierheimhund.
Allerdings war Shiva noch jung aber völlig verstört, denn sie wurde misshandelt.
Ich hätte sie nicht so gut hinbekommen wenn ich noch Kinder gehabt hätte, denn sie hat mich eine menge Zeit und viel Schweiß und Tränen gekostet.

Jetzt ist sie der liebste und tollste Familienhund, aber vorher war sie ein verstörtes Häufchen Elend.

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hi,

hast du denn die möglichkeit, die süße mal probeweise zu dir ´zu nehmen? wenn das tierheim nicht drauf eingeht, dann laß es lieber.

es kommt nicht drauf an, WO der hund herkommt, sondern was er an erfahrungen mitbrngt.

zum beispiel gibt es die prägephase, bis 16. woche, und alles, was der hund bis dato nicht kennenlernt, verursacht oft angst in ihm. z.b. treppen, die wird er nicht kennen. mach nicht den fehler, ihm gut zuzureden, wenn er angst hat, das verstärkt die angst nur. lauf los, zieh ihn notfalls mal ein wenig hinter dir her, und zeig ihm, dass es ganz normal ist, treppen zu gehen.

ich hatte schon tierheimhunde in "therapie", die trotz absolut schlechter erfahrung die besten begleiter sind, andere waren kaum zu beherrschen.

leider habe ich auch miterleben müssen, daß der tierschutz gelegentlich über den menschenschutz geht, denn einige tierheime etc. sind mit der darstellung der bekannten tatsachen sehr zurückhaltend, wenn es um unerwünschtes verhalten geht.

wie alt sind denn deine kids?

läßt er sich anfassen ohne angst?



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Hallo,

ja, wir können ihn auf Probe zu uns nehmen und werden das Montag auch für zwei Tage tun.

Er lässt sich ohne Angst anfassen, er ist ein ganz lieber vom Wesen her.

Ich habe nur EIN Kind, er ist ebenfalls 7 Jahre alt. Der Hund hat sich auch von ihm problemlos streicheln lassen, er war überhaupt nicht ängstlich.

Naja, mal schauen wie es Montag wird, bin schon ein bisschen nervös ob es einigermaßen funktioniert. Ich bin zwar mit einem Hund aufgewachsen, aber der war schon als Welpe bei uns und mit Tierheimhunden habe ich so gar keine Erfahrung. Aber irgendwann ist es ja immer das erste Mal.

Hier gibt es 5 Treppenstufen, es ist also überschaubar, mal sehen ob er das schafft. Eine Stufe geht er auf jeden Fall.

Ja, das Tierheim... ich weiß ja nicht, was auf den Zetteln über den Süßen steht, die da bei seinen Unterlagen sind, aber seine Gassigeherin, die Frau die ihn vom Flughafen gebracht hat und auch die Tierpfleger sagten alle, sie wüssten nichts über seine Vorgeschichte. Und bisher wollte ihn wohl niemand wg. dem Leckekzem.

Danke für eure Erfahrungsberichte!

LG
Michaela

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Ich finds toll!!!!!!!#liebdrueck

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Hallo Michaela!

Ja, man kann einem 7jährigen Hund noch etwas beibringen... man muss allerdings ne Menge Zeit und Geduld haben.

Unsere alte Lady ist ein ehemaliger Strassenhund aus der Türkei. Sie hat insgesamt 5 Jahre ihres Lebens draussen verbracht und danach nochmal 1 Jahr im Tierheim in der Türkei.

Als wir sie bekommen haben kannte sie NICHTS - nichtmal Hundefutter. Nun ist sie schon 9 Jahre alt und der beste, tollste, treuste und loyalste Hund, den man sich denken kann.

Aber... wir haben auch kurzfristig daran gedacht aufzugeben. Es war wirklich anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Und... so richtig hübsch ist unsere auch nicht - na sie ist halt eine Schöhnheit für den 2. Blick (hat nen leichten Unterbiss, kaum mehr Zähne, hellgelbe Augen, Narben und Macken am ganzen Körper und und und).

Vielleicht könnt Ihr es testweise versuchen. Mit genügend harter Arbeit werdet Ihr sicherlich den besten und dankbarsten Hund der Welt bekommen.

Ach und unsere Sultan liebt Kinder und kannte sie vorher überhaupt nicht!

Liebe Grüsse
Astrid

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Hallo Astrid,

Vielen lieben Dank für deinen Erfahrungsbericht, das lässt ja hoffen :)
Aus welchen Gründen hattet ihr denn daran gedacht, aufzugeben?

LG
Michaela

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Hallo Michaela!

Na ja - die erste Zeit war halt sehr zermürbend. Sultan kannte eben gar nichts. Sie hatte vor allem möglichen Angst: Mülltonnen, Türen, Geschirrgeklapper. Sie hat Essen gestohlen, wann immer sie konnte und kein Mülleimer war vor ihr sicher. Wir haben fast 3 Wochen gebraucht, bis sie das erste mal Hundefutter angerührt hat.

Nachts hat sie gejammert, weil sie es ja nicht kannte, in der Wohnung zu schlafen. Ich bin fast verzweifelt, weil sie über eine Woche lang kein grosses Geschäft gemacht hat... sie hat es einfach nicht gewagt.

Nach knapp 5 Wochen wurde es dann langsam besser. Sie fing an Vertauen zu fassen. Anschmiegsam war sie allerdings schon die ganze Zeit über und auch mit dem stubenreinwerden gab es überhaupt keine Probleme.

Nun ist sie ein wunderbarer Hund. Sie ist so feinfühlig und liebevoll, dass es mir jedes Mal das Herz öffnet, wenn ich sie ansehe.

Wenn Euch klar ist, dass Ihr viel Arbeit haben werdet und die nicht scheut, sehe ich keinen Grund, es nicht zu versuchen... die Kinder sollten kein Hindernis sein solange Du ihnen deutlich machen kannst, dass der Hund eine Weile brauchen wird, bis er ein toller Kumpel ist.

Vielleicht kommt es aber auch ganz anders und ihr habt nur wenig oder vielleicht sogar keine Probleme. Ihr werdet sicherlich auch Unterstützung durch das Tierheim bekommen...

Viel Glück und liebe Grüsse
Astrid

P.S.: Du kannst mich gerne über meine VK anschreiben, dann schick ich Dir mal ein paar Bilder von meinen Riesen :-) .

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Hallo Michaela,

also erstmal auf jeden Fall Hundeschule - davon können beide, Hund und Halter, egal welches Alter, nur profitieren und ihr lernt euch und eure Reaktionen besser kennen.
Was die Lernfähigkeit eines solchen Hundes angeht so ist das sicher auch ne Typfrage aber prinzipiell können natürlich auch siebenjährige Hunde noch was lernen...
Hast du schonmal nachgefragt, ob ihr nicht mal ein Probewochenende mit eurem Hund verbringen dürft, dann könnt ihr z.B. schonmal die Katzenverträglichkeit testen und ob ihr es euch zumuten mögt, einem älteren Hund das stubenrein sein anzugewöhnen (ist ziemlich zeitaufwendig).

Übrigens hatten wir auch einen Tierheimhund -einen einjährigen Mischling, der 16 Jahre bei uns lebte und der beste Hund war, den man sich nur vorstellen konnte, bevor er dann bei uns zu Hause nach akutem Schlaganfall eingeschläfert wurde...

LG

Andrea + Jonathan (16 monate) - wir warten wohl noch etwas mit der Hundeanschaffung, aber wenn, dann wieder aus dem Tierheim!

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Hi,

so dann gebe ich auch meinen Senf dazu.

Wir haben uns im Dezember 06 einen Tierheimhund geholt. Einen slowakischen Hirtenhund. Er wird im August 11 Jahre alt.

Es ist ein toller, lieber Kerl. Dankbar ohne Ende und einfach nur lieb.

Für meine Eltern habe ich vor 3 Jahren einen Hund aus Spanien geholt. Es war ein Wachhund - hat auf einer Baustelle gelebt, wurde aber notdürftig versorgt und wurde angeschossen, als die Baustelle beendet wurde. Von lieben Tierschützern konnte er gerettet werden. Ihr wurde aber ein Hinterlauf abgenommen.

Hatte keine wirklichen Kontakte zu Katzen, kannte kein Autofahren und mit Kleinkindern waren auch keinerlei Erfahrungen gemacht. Trotzdem hat mich ihr Bild, ihre Größe (rießig fast 50 Kilo) und ihre Beschreibung mitten ins Herz getroffen. 2 Monate später haben wir sie geholt. Und was soll ich sagen?!?! Ein absoluter Glücksgriff. Auch sie ist einfach nur dankbar. Hört inzwischen aufs Wort, hat keinerlei Probleme mit den Wohnungskatzen, mit dem Enkelkind (fast 3 Jahre) schon gleich gar nicht. Ist ein supersozialer Hund gegenüber anderen Hunden. Liebt es Auto zu fahren. Ach ja, sie war damals auch schon 9 Jahre alt.

Das sind Beispiele, wie es gehen kann. Auch mit 7 Jahren kann Euer Hund noch lernen Treppen zu steigen. Was sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird, ist das aufs "stubenrein" hin zu trainieren. Es kostet wahnsinnig viel Kraft, Zeit und Geduld. Am Anfang solltest Du wirklich alle 30 Minuten vor die Tür gehen - den ganzen lieben langen Tag. Und evtl. in eine Hundeschule, damit er die sozialen Kontakte und Grundkommandos erlernt.

Mit Katzen kann es gutgehen, muss aber nicht. Generell gibt es wenig Probleme mit Katzen, die bereits im Haushalt leben. Dennoch kann es sein, dass er diese jagt - nicht unbedingt böse, kann auch im spielerischen Sinne sein. Trotzdem ist es ein Unterschied, ob die Katzen im Tierheim hinter Gittern sind oder bei Euch zu Hause durchs Haus stromern.

Versucht doch mal das auserwählte Tier mit nach Hause zu nehmen. Auch wenn es nicht auf Anhieb funktioniert, man erkennt deutlich, ob es auf Dauer funktionieren kann oder ob es überhaupt keinen Zweck hat.

Liebe Grüße
Caro mit Max fast 3 Jahre