Hallo,
ich brauche heute mal Euren Rat. Eigentlich weiss ich die Antwort ja schon selber aber ich möchte mal Eure Meinung dazu hören.
Folgendes: Unsere zwei Hündinnen werden jetzt im April 7 Jahre alt und leiden beide seit drei Jahren an Epilepsie. Am Anfang bekamen wir das Ganze auch noch ganz gut mit Medis in den Griff aber mittlerweile werden die Anfälle immer mehr. Die Anfälle ansich sind nicht mehr so lange und schlimm wie anfangs aber es werden immer mehr am Stück. Zuerst waren es über zwei oder drei Tage verteilt vielleicht zwei, drei und nun hatte die eine Hündin seit Freitag ungefähr zehn.... Davor die Tage war die andere dran. Hier in unserer Wohnung stinkt es im Moment wie im Pumakäfig obwohl ich natürlich immer gleich alles wegputze. Und jetzt kommt noch dazu, dass wir seit einem halben Jahr noch unser kleines Engelchen haben, die ja auch bald anfängt zu krabbeln und so.
Versteht mich nicht falsch, ich versuche jetzt nicht einfach schnell meine Hunde lloszuwerden aber ich mache mir grade ernsthaft Gedanken darüber die beiden einschläfern zu lassen. Ich sitze hier und heule, weil ich das eigentlich nicht will aber ist es nicht auch besser für die Beiden??
Und wer weiss wie sie sich vom Wesen her noch verändern... Bis jetzt sind sie über die Jahre nur ruhiger geworden aber es gibt ja auch Hunde die schnappen nach Anfällen um sich und ich mache mir halt auch Gedanken um unser Kind.
Ich weiss echt nicht mehr was ich machen soll. Wir haben schon viel versucht, haben auch schon viele Untersuchungen machen lassen aber im Endeffekt hilft nichts wirklich bzw. es kommt nix bei raus.
Was würdet ihr denn an meiner Stelle machen???? Weggeben hab ich mir auch schon überlegt aber wer nimmt schon zwei Hunde und dann auch noch mit Epilepsie? Ausserdem wäre ihnen damit ja auch nicht geholfen, im Gegenteil.
Ach man ist doch alles scheisse (sorry)
Vielleicht könnt ihr mir ja einen Rat geben und sorry für das wirre Geschreibsel aber bin im Moment etwas gaga. Kann grade nicht richtig denken.
LG Kathy
Hunde einschläfern????
hallo.
hast du dich wegen diesem thema mal mit dem tierarzt zusammen gesetzt?? meistens können die in soeinem fall gut helfen und dir auch sagen was für die hunde am besten ist.
quelen sie sich den arg mit der krankheit oder stecken sie die weg??
ich weis ist ne blöde frage aber wie bei den menschen auch reagieren auch tiere unterschiedlich.
bekannte von mir hatte eine katze mit der krankheit und der katze hat es nix gemacht.
sie ist 14 jahre alt geworden und friedlich eingeschlafen.
also ich glaube das es drauf ankommt wie es dem tier dabei geht.
lg ela
Hallo,
erstmal danke für deine Antwort.
Ich wollte morgen mal bei unserem TA anrufen oder mal vorbeifahren, mal hören was er dazu sagt.
Was heisst wegstecken?Hm. Schwierig. Wenn sie mal wieder so viele Anfälle hatten, sind sie natürlich ein bis zwei Tage danach noch völlig durch den Wind, jammern, hören nicht richtig usw. Sie sind auch schon allgemein total ruhig geworden, die eine sogar etwas ängstlich.
Ich mache mir halt auch wegen unserer KLeinen Sorgen. Die Hunde pinkeln ja bei jedem Anfall um sich, ist schon ziemlich eklig. Heute Nacht stand 4mal das komplette Esszimmer unter Pipi aber wirklich komplett. Wie ich schon geschrieben habe stinkt es hier wie im Pumakäfig, kann im Mom niemanden hier rein lassen, da schäm ich mich zu viel. Ich mache es zwar sofort weg aber trotzdem....
Ich weiss auch nicht was ich machen soll. Sie tun mir immer so leid, wenn sie einen Anfall haben.
Ach Mensch, das ist alles so schwer.
LG Kathy
Hallo!
Ohweh, das tut mir aber leid mit deinen beiden. Mein Teddy leidet auch an Epilepsie, aber dank der Medis ist er seit fast 3 Jahren anfallsfrei(bis auf einen in der Zeit, als wir mit Tierarzt versucht haben, die Medis abzusetzen). Was bekommen deine zwei denn? Und in welcher Dosis? Warst du in letzter Zeit mal beim Tierarzt mit den beiden, wegen der sich häufenden Anfälle? Also ich glaube nicht, dass sich das Verhalten nach den Anfällen auf einmal ändert, also von gutartig zu agressiv wechselt. Meiner wird danach agressiv, da muss man echt schauen, dass man Land gewinnt, sonst würde er einen glaub ich zerfetzen, also Tür zu, ne halbe Stunde in Ruhe lassen, bis er endlich aufhört zu bellen und immer mal sehen, ob er wieder auf seinen Namen hört. Wenn das mit den Anfällen noch schlimmer wird, wird dir jeder Tierarzt, der mit Epileptikern zu tun hat zustimmen, die Tiere einschläfern zu lassen, denn wenn sich die Anfälle häufen, wird auch der Hund beeinträchtigt, jeder Anfall zieht das Gehirn ja in Mitleidenschaft.
Wie ernährst du die beiden denn? Welches Futter? Trocken oder nass?
LG Mary
Hallo,
auch dir danke erstmal für deine Antwort.
Unsere beiden bekommen Luminal und DiBroBe, beides in der Höchstdosis.Also Luminal morgens und abends jeweils eine bzw eineinviertel und von den DiBroBe jeder morgens eine. Wir haben sie auch schon in Narkose legen lassen, wenn es mal zu viele Anfälle waren, damit sie wieder runter kommen und der Körper zu Ruhe kommen konnte. Neulich habe ich eine Beruhigungsspritze gegeben (bin Tierpflegerin), um sie mal zur Ruhe zu kriegen aber das ist ja auf Dauer auch keine Lösung. Und wie gesagt, wir haben ja jetzt auch noch ein Kind was bald anfängt zu krabbeln. Und ich bin wirklich nicht pingelig aber durch Pipi muss unser Engelchen nun wirklich nicht krabbeln. Die beiden tun mir einfach so leid. Dann ist mal wieder ein oder zwei Monate Ruhe und dann fängt der ganze Scheiss wieder von vorne an.
Ach so, zum Futter: Sie bekommen select gold und ab und zu Nassfutter oder mal Selbstgekochtes aber das eher beides selten. Und öfter mal Knochen vom Metzger.
LG Kathy
Was sinds denn für Hunde? Eher kleinere? Weil soweit ich informiert bin läge bei Teddy die Höchstdosis bei 3 Tabletten Luminal, er wiegt etwa 30kg.
Zum Futter: In dem Futter ist Maismehl, Mais und Weizen drin, also einiges an Getreide. Ich würde an deiner Stelle mal umstellen auf getreidefreies Futter, evtl. fang an zu barfen, vielleicht hilft das ja weiter.
An getreidefreiem Futter gibt es z.B. Orijen dog 13,5 kg Sack, allerdings sehr teuer (60€), google mal danach
LG Mary
Hallo!
Wieviel kg haben deine Hunde denn tatsächlich?
Mittelgroßer Mischling kann vieles heißen.
Bei normaler Dosierung wärst du bei 2 x 1 Tbl bei einem ca 40 kg Hund da es heißt 5-6 mg/kg/d. Wenn die Anfälle bestehe bleiben kann man auch mal bis 10 mg/kg hochgehen.
Allerdings bekommst du ja auch schon eine Kombi mit DiBroBe, macht man ja meist, damit das Phenobarbital etwas runter dosieren kann.
An sich ist ja eigentlich auch nur der Phenobarbitalspiegel im Blut wichtig. Wann wurde der gemacht und wie sind die Werte bei den beiden (wie lange war die Tablettengabe vor der Blutentnahme?)?
Ansonsten habe ich gerade noch in einem Tierärzteforum gelesen, daß einige TAs sich mit einem anderen humanmedizinischen Epilepsiemittel auseinandergesetzt habe. Wurde von denen bei gerade solch austherapierten Fällen wie deinen eingesetzt und, wenn ich mich richtig erinnere, auch mit Erfolg.
Und auch wenn ich hier geschlagen werde, sollten die Blutwerte alle im oberen Bereich sein (ich meine auch Schilddrüse im Normalbereich ud Leberwerte durchs Luminal nicht erhöht) und keine Besserung zu erzielen sein, dann würde ich auch über einschläfern nachdenken. Eigentlich nicht nur nachdenken.
Es ist doch weder für dich (Hygiene usw) noch für die Hunde (Anfälle in solcher Intensität und Häufigkeit sind echter Streß) ein Zustand.
Grüße
Nicole
Bevor du das machst wuerde ich erst mal mit dem TA ueber andere Medikamente sprechen. Zum Glueck gibt es da ja mehr als nur 1 oder man muss die Dosis erhoehen. Gib nicht so schnell auf
Hallo,
ich bin der Freund von der Katharina und liebe maximimi wir haben jetzt fast 4 Jahre lang rumgedoktort mit Medikamenten wie Katharina schon geschrieben hat.
Wir waren jetzt nun bei der Höchstdosis und das Wesen der Hunde war extrem anders nach den ganzen Anfällen.
Und ganz ehrlich wenn ich weiter die Dosis erhöht hätte auch laut TA dann hätten die Hunde nur noch in der Ecke gelegen und das wollten wir nicht.
Man muss auch sich selbst zusammen reißen wenn man sein Tier liebt und sich fragen was mute ich meinem Tier zu. 4 Tage hintereinander insgesamt 15 Anfälle auf Jahre hinweg schlimmer weil es sterben bei jedem Anfall genug Hirnzellen ab.
Auch wenn mich vielleicht nun viele in der Luft zerreissen aber es gibt Grenzen auch bei Tieren was man denen zumuten kann an Schmerzen nach den Anfällen geschweige von den Verletzungen die sie sich antun und die Erschöpfung und der Stresszustand. Das ist kein Leben auf Dauer.
Wir haben es insgesamt 4 Jahre versucht und wenn man 2 Hunde hat die sich schon fast abwechseln mit den Anfällen dann muss man sich Gedanken machen wie es weiter geht.
Es gibt nunmal Hunde die kann man optimal einstellen und es gibt Hunde bei denen geht es eben nicht und wir haben nun die Karte gezogen das es bei unseren nicht angeschlagen hat.
Gestern um 17.50 haben wir nach den Untersuchungen und einem ausführlichen Gespräch unsere beiden einschläfern lassen.
Das hatte nichts mit aufgeben zu tun es hatte was damit zu tun das wir unsere Hunde sehr geliebt haben und wir diesen Zustand unseren Hunden nicht mehr zumuten wollten. Es ging einfach nicht mehr.
Nun geht unseren Hunden denke ich nachdem Sie die Regenbogenbrücke überquert haben wieder besser und sie werden ein schönes Leben haben.
Lieben Gruß
Freund von Kathy
Marcus
Ohweh, das war bestimmt hart für euch Aber ich glaube auch, dass das für die beiden eine Erlösung ist/war. Die Entscheidung eure Hunde zu erlösen war richtig, da die Therapie ja nicht mehr geholfen hat. Und ich denke, jemand der nie miterlebt hat, wie so ein Anfall abläuft und was das für Konsequenzen hat, kann nicht wirklich mitreden, sondern höchstens gut gemeinte Ratschläge erteilen. Ich wünsche euch alles Gute für die "Eingewöhnung ohne Hund", denn ohne die beiden ists jetzt bestimmt erstmal ganz schön ruhig bei euch....
LG Mary