Hallo,
ich weiß nicht mehr weiter!
Wir haben zwei Hunde, die auch nicht gerade klein sind.
Zum Einen handelt es sich um eine belgische Schäferhündin (Malinois), 2 Jahre alt, 60cm und diese kommt aus Spanien. Wir haben sie seit Dezember 2007 und sie hat hier und da ihre Macken - darauf komme ich später zu sprechen.
Dann haben wir einen 6 Monate alten Schäfer-Jagdhundmix Rüden, den wir aus bitterlichen Verhältnissen befreit haben. Er hat mittlerweile auch schon eine Schulterhöhe von etwa 55-60cm, wiegt aber noch längst nicht soviel wie die Große.
Beide sind mittlerweile unzertrennlich und kommen auch wunderbar miteinander aus.
Ende Februar wurde bei mir eine Schwangerschaft festgestellt und natürlich wurde ich von einem Schlag auf dem anderen vorsichtiger.
Nun zu den beiden Charakteren:
Zora (Malinois) ist 2 Jahre alt (geschätzt). Sie stammt aus Spanien und wurde dort damals vor einer Tötungsstation abgesetzt. Sie ist ein wunderschönes Tier und zu uns auch in keinster Weise agressiv oder sonst irgendwie auffällig. Außer diesem natürlichen Bewegungsdrang, den diese Hunderasse eben einfach hat, ist bei uns zu Hause nichts weiter auffälliges. Nun gut, lediglich dieser ausgeprägte Beschützerinstinkt.
Sobald wir außerhalb unserer Räume sind oder Besuch erwarten/bekommen, ist sie direkt übervorsichtig. Erst vor ein paar Tagen hat sie einen sehr guten Freund in den Schritt gezwickt, was ja so nicht sein darf. Sobald wir dann außerhalb sind, zum Gassi gehen, achtet sie vermehrt auf unsere Umgebung. Manchmal sogar - so habe ich das Gefühl - fixiert sie die Menschen haargenau und würde, sofern sie könnte, auch direkt darauf losspringen, weil ihr von mir aus der Geruch oder das Outfit nicht in den Kram passt. Ich weiß nicht, an was Hunde das festmachen.
Für mich jedenfalls ist irgendwie klar, dass ich tierische Angst um unser Kind habe, was ja nun früher oder später auch auf die Welt kommt.
Der kleine Große Aroz (Schäfer-Jagdhundmix Rüde) ist im Oktober letztes Jahr geboren, somit etwas über ein halbes Jahr alt. Wir haben ihn aus bitterlichen Verhältnissen befreit (Besitzerin ging nicht mit ihm raus, beschimpfte und schlug ihn). Es war für uns vom ersten Augenblick klar, dass er da nicht bleiben konnte.
Leider entwickelte sich das bis hierhin alles andere als toll: Er bellt alles und jeden an (und wenns sein eigenes Spiegelbild ist), er ist noch immer nicht stubenrein (und wir haben schon einiges ausprobiert) und ärgert die Große, wo er nur kann.
Für mich ist das alles andere als einfach. Ich habe bisher nicht eine Minute meiner Schwangerschaft genießen können, weil mir beide einfach den letzten Nerv rauben. Ich kann nicht mit denen rausgehen, weil sie - beide - nun schon eine Kraft haben, die ich in meinem Zustand einfach nicht mehr auf mich nehmen möchte. Was ist, wenn die Große sich nun losreißt, wegen einer Katze? Oder der Kleine, weil er wieder einmal eine Taube so interessant findet? Ich bin absolut nicht in der Lage - derzeit - beide Hunde zu halten, also völlig überfordert und dazu stehe ich!!
Mein Lebensgefährte allerdings sieht es da ganz anders. Er ist berufstätig. Er hat zwar die Möglichkeit, zwischendurch heim zu kommen, um mit beiden rauszugehen, aber den Rest der Zeit habe ich beide um mich herum. Da der Kleine noch nicht alleine bleiben kann und wir gerade nur vorrübergehend in einer "Geschäftswohnung" von seinem Arbeitgeber untergekommen sind, bin ich ziemlich 'eingesperrt'. Mein Lebensgefährte jedenfalls sieht die Sache so, dass ja alles nur halb so wild ist und ich mich nicht so anstellen sollte. Die Zwei wären ja gar nicht so schlimm. Das Problem ist nur einfach, er bekommt es nicht mit! Während ich versuche, meine Ruhe zu finden, eine Runde zu schlafen, weil es nachts - wegen den Hunden - nicht geht, ist hier gleich wieder Randale. Toben, spielen, knurren, bellen - und wieder einmal wird mir der Nerv geklaut.
Nun gingen unsere Diskussionen und Auseinandersetzungen, nun gut, sagen wir Streitigkeiten schon soweit, dass ich drauf und dran bin mir eine eigene Wohnung zu suchen, damit ich meine Schwangerschaft ohne Komplikationen genießen kann und das Kind - wenn es dann soweit ist - ohne Schwierigkeiten zur Welt kommen kann.
Es ist nicht so, dass ich die Hunde nicht mag, ich habe nur einfach nicht die Kraft derzeit, mich darum zu kümmern. Sie sind für mich derzeit einfach nur anstrengend. Wenn ich mit den beiden rausgehe, dann werde ich durch die Gegend gezogen, als würden sie von irgendwem verfolgt werden oder so, als würden sie unbedingt ganz dringend irgendwo hin, wo es Hundekuchen umsonst gibt.
Ich will die Hunde auch nicht unbedingt weggeben, ich weiß nur leider keinen Ausweg mehr. Mein Lebensgefährte sieht alles zuversichtlich und wenn ein Hund was falsch gemacht hat, nimmt er die Schuld auf sich, damit ich mich nicht so aufrege. Ich kann das nur alles nicht mehr. Wir leben hier in einer gestellten, frisch renovierten Wohnung, die der Arbeitgeber erst vor kurzem fertig gestellt hat. Die Tür wird zerkratzt, wenn man gerade mal 5 Minuten vor die Tür geht, um frische Luft zu schnappen. Dann wird hier hingepullert oder rumgebellt, weil jemand auf dem Flur herumläuft. Ich kann seit einer Woche nicht mehr schlafen, weil jede Nacht irgendwas ist! Mein Lebengefährte schläft wie ein Stein. Die Welt könnte untergehen, das würde er nicht mitbekommen.
Versteht mich bitte bitte nicht falsch! Ich mag die Hunde sehr, ich bin nur einfach mit meinen Kräften am Ende. Es hört sich wahrscheinlich alles halb so schlimm an, aber ich kann nicht mehr! Die Hunde rauben mir beide den letzten Nerv!
Gibt es irgendwelche Lösungsvorschläge ohne direkt einen oder vielleicht beide abgeben zu müssen?
Wie kann ich meinen Lebensgefährten überzeugen, dass ich nicht mehr kann? Dass ich keine Kräfte mehr habe?
Bitte, gebt mir nur einen kleinen Rat - einen Denkanstoß! Ich weiß einfach nicht merh weiter..
Danke!
Romina
2 Problemhunde + Schwangerschaft *lang*
Ich drück dich mal ganz feste und hab echt total Mitleid mit dir. Aber ich muß schon mal fragen. Warum tut man sich zu einem Problemhund noch einen dazu. Das bringt doch keinem was. Bei aller Tierliebe.
Wenn ihr euch so schwierige Hunde ausgesucht habt, was habt ihr denn so an Wissen über Hundeerziehung????
Dann seid ihr in einer Hundeschule???? Warst du schon bei einer Hundetrainerin. Ich denke dass ist hier die erste und dringendste Maßnahme. Ruf bei einer guten an. Und dann geht da gemeinsam hin. Und die soll dann beurteilen wie es weiter geht. Aus der Ferne ist das in dem Fall meiner Meinung nach unmöglich.
Dann würd ich nur noch getrennt mit den Hunden Gassi gehen. Du kriegst die Problem nie in den Griff gemeinsam. Wenn ich bei meine zweien etwas üben oder an einem Problem arbeiten will dann geh ich nur mit dem einen Hund raus und such nach schwierigen Situationen. Ganz ruhig entspannt und konzentriert. Z.B. meine Kleine hat angefangen Männer anzuknurren und auf einmal hat die Große wieder angefangen Hunde anzuknurren. Hat jeder paar Einzelstunden bei mir gewonnen. Und dann bin ich erstmal mit meinem Mann mit beiden raus und hab wieder die Situationen gesucht und dann erst bin ich in die selben Situationen mit beiden. Ich will einfach Hunde haben mit denen ich auch alleine entspannt im Biergarten oder in der Eisdiele sitzen kann. Aber das ist ein Haufen Arbeit und Mühe.
Hoffe ich konnte dir helfen.
LG Sabine
Danke erstmal für deine liebe Antwort.
Um deine Fragen auch zu beantworten:
Es ist so, dass wir erst vor einer Woche hierher gezogen sind. Ich halte nun die ganze Zeit schon Ausschau nach Tierärzten und Hundeschule. Da ich ja allerdings gar nichts großartig mit den Hunden machen möchte, habe ich meinem Lebensgefährte die Aufgabe nahegelegt, doch dort mal anzufragen.
Den zweiten Hund haben wir uns hinzugeholt, als wir noch gar nicht wussten, dass ich schwanger bin. Aber auch selbst wenn - dieses Elend damals ging einfach nicht mehr. Ein kleines Häufchen elend, was da lag und nicht wusste, wohin. Das habe ich nicht mit mir vereinbaren können und mein Lebensgefährte schon gar nicht, weil er der absolute Hundeliebhaber ist.
Ich persönlich habe kaum Erfahrung in der Erziehung mit Hunden, geschweige denn mit Problemhunden. Für mich ist das alles zuviel. Ich wollte einfach nur einen Hund, der ein Familienmitglied ist, mit dem ich ohne Probleme irgendwo hin gehen kann (Cafe trinken, Eis essen ...) und der eben diesen Gehorsam hat, den ein Hund an einer Seite braucht (Sitz, Platz, Fuß..ohne Ziehen & Zerren). Natürlich, der Kleine lernt das alles noch, aber die Große..ich weiß auch nicht. Wie gesagt, es wächst mir einfach über den Kopf und ich fühle mich mit den beiden momentan sehr alleine gelassen.
Morgen!
Männer manchmal! Anscheinend ist das Leben durch die Augen eines Mannes einfacher. Unseren zweiten Hund haben wir auch meinem Mann zu verdanken. Tja aber so ein kleiner Hund macht halt am Anfang erstmal jede Menge Arbeit und Mühe. Jetzt trainiert mein Mann mit der braven großen und ich mit der Kleinen.
Geht dein Mann abends mit ihnen raus???? Oder gehts nur du mit ihnen?
Also ich versteh natürlich dass man einen Hund unter solchen Umständen nicht dortlassen kann wo er ist. Aber ich glaube in deiner momentanen Situation ist er bei euch auch nicht richtig aufgehoben. Hunde brauchen mehr als Wasser Futter und bisserl Gassi gehen an der Leine. Aber ich würde es jetzt erstmal mit beiden und einer Hundetrainerin versuchen. Bloß wenn es nicht geht ist es nunmal für alle beteiligten besser einen herzugeben. Bist du dir sicher dass ihr mit Baby Zeit hab mit beiden getrennt zu einem Hundeplatz zu gehen???? Mit der großen irgend etwas zur Auslastung zu machen und noch einen Gehorsamskurs und das selbe mit der Kleinen. Also ich würde an eurer Stelle die Hunde aufteilen zwischen euch. So ist das bei uns auch. Mein Mann geht mit der Großen zum Agility und ich mach mit der Kleinen Unterordnung.
Arbeitest du noch oder bist du schon zu Hause? Hast du die Möglichkeit mit beiden getrennt zu trainieren? Du wirst sehen wenn sich die ersten Erfolge zeigen dann wirds dir besser gehen.
Kein Mensch kommt mit Hundewissen auf die Welt, das kann keiner von dir erwarten dass du das jetzt alleine schaffst. Ich hatte nur meine Hündin damals mit 6 Monaten als meine Kleine auf die Welt kam und ich war einige male mit den Nerven am Ende.
Einen Buchtip für dich hab ich, der Wolf im Hundepelz, wirklich sehr gut.
Ruf wirklich heute noch bei einer Hundetrainerin an und lass dir erklären was du als erstes machen mußt. Ich finde prinzipiell immer gut erst mal ein paar Tage die Hunde zu ignorieren. KOMPLETT! Nur füttern und wortlos Gassi gehen. Auf kein begrüßen anstupsen etc. reagieren.
Kannst mich auch gerne über die VK anmailen.
LG Sabine
Hallo Romina,
ich dich erst mal.
Hmm....hat dein Lebensgefährte nicht die Möglichkeit einen von den beiden mit auf die Arbeit zu nehmen? Hast du eine Freundin/Bekannte oder jemand aus der Familie, die mit dir mit gingen, wenn du mit den beiden rausgehst? Wie wärs mit einem Hundesitter? Oder beiden eine Aufgabe geben z. B. Fährte suchen, Agility, Flyball usw.
Wenn ich an den Anfang meiner ersten SS denke, war ich in einer ähnlichen Situation....wir hatten einen Schäferrüden und eine -mixhündin. Die Hündin war aus dem TH und total auf mich fixiert, der Rüde gehörte eigentlich meinem Mann war vom Züchter. Beide haben sich gar nicht vertragen, Zorro traute sich nicht mehr in meine Nähe und wenn ich mit beiden raus bin, hat er mich gebissen (nicht geknappt) wenn ein anderer Hund kam und er nicht hin konnte. Im Auto sind sie übereinander hergefallen wie Hyänen. Diese Situation hatte ich ca. 4 Monate bis ich die Hündin krankheitsbedingt einschläfern lassen mußte. Mit dem Rüden, der auch zu erst da war, ging ich in eine Hundeschule (hatte aber bereits beide angemeldet). Die Vertrauensbasis wurde neu aufgebaut, das beiderseits buchstäblich im A.... war, mir wurde das Tragen vom Halti gezeigt und und und. Dieses Programm hätte ich auch mit beiden gemacht, egal was es gekostet hätte. Naja, Zorro blieb unbändig,wenn er einen anderen Hund sah und angeleint war, aber er hat mich nie wieder gebissen und Dank Halti hatte ich ihn auch ganz gut im "Griff". Ich bin noch bis zum 6., 7. Monat zur Hundeschule und dann mußte ich wegen der SS aufhören.
Was der Beschützerinstinkt angeht, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Hündin gegenüber deinem Baby aggressiv werden könnte. Es könnte aber sein, dass sie ihre "Pflichten" noch intensiviert und ggf. versucht Baby und Kiwa gegen "Eindringlinge" zu verteidigen. Ich würde ihr vorsichtshalber das Tragen eines Maulkorbes angewöhnen. Grad weil es schon einen Vorfall gegeben hat. Malinois sind nicht umsonst perfekte Polizeihunde.
Euer Rüde markiert eh den Molli, da er sich in der Sturm-und Drang-Phase befindet, da müßtet ihr ihn dann lenken und zeigen was er darf und was nicht.
Ich weiß, wie schwierig es ist zwei Hunde, die sich gegenseitig anstacheln zu lenken und zu führen und ehrlich gesagt, würde ich keine zwei Hunde (außer Wurfgeschwister) mehr haben wollen. Kann auch deine Situation gut verstehen, die Hormone spielen da auch eine große Rolle, du bist mit den Gedanken wo anders.
Kannst dich auch gerne über meine VK melden!
LG
Petra
Hallo.
Wir haben auch so 2 Exemplare und ich kann dich verstehen
Aber ich weiß, dass es an uns liegt. Sprich: Mengelnde Erziehung, keine Rangordnung bzw die Falsche etc.
Ebenso ist es bei euch. Du hast einfach vieles versäumt.
Hättest du gleich mit deinem ersten alles gemacht, dann hättest du das drama mit 2 nun nicht.
Schnapp dir einen guten hundetrainer oder machs alleine - aber häng dich hinten dran!!!!
Harte Arbeit! Aber das Ziel: Es wird
Ich glaube nicht, dass sie deinem Baby was machen, sondern eher, dass du dann 2 richtig tickende Bombenhast!!!! Der Kleine wird sich das von der Großen abschauen und du hast dann 2 Hunde die ohne Maulkorb meiner meinung nach nicht mehr raus dürfen!!!!!!!
Also MACH WAS!!!!
Naja, wir haben die Große ja nun erst mit 1 1/2 Jahren aus Spanien bekommen, wollten nun die erste Zeit zum "Kennenlernen" nutzen, damit sie nicht gleich vom Regen in die Traufe fällt. Zumal wir davon ausgehen, dass sie in Spanien eine Schutzhundausbildung gemacht hat - naja, zumindest eine angefangen, denn auf den Beißarm reagiert sie.
Wir haben bereits mit mehreren Hundetrainern gesprochen und auch mit weiteren Malinois-Besitzern. Da wir aber ja eh geplant hatten, umzuziehen, haben wir noch keinen der beiden in eine Hundeschule angemeldet. Nun, jetzt sehe ich auch, dass es vielleicht nicht richtig war und ich habs an den Backen in meiner Schwangerschaft.
Ich möchte keinen der beiden einen Maulkorb zumuten, aber wenn es notwendig ist, dann muss es auch sein! Ganz klar, es kann nicht sein, dass Menschen in unserer Umgebung in Gefahr sind, nur weil wir unsere Hunde nicht im Griff haben und da stimme ich dir voll und ganz zu.
Ich würde gerne etwas mit den beiden machen, aber ich habe die Kraft momentan einfach nicht. Ich mein, es hört sich immer an, als würde man Mitleid suchen, aber es ist eben tatsächlich so, dass ich einfach nicht mehr kann! Und ich möchte einfach nicht das Risiko eingehen und mein Kind gefährden, nur weil die Zwei sich z.B. wieder gegenseitig pushen oder die Große meinen Lebensgefährten vermisst und die Heimreise antritt (Einmal mit der Leine um meine Vorderbeine rum und den Weg zurück..). Ich möchte eben nicht unbedingt auf die Nase fliegen. Klar, ich bin schwanger und habe dementsprechend viele Ängste und bin übervorsichtig, aber ebenso fehlt mir derzeit jegliche Kraft, um mit den Zweien rauszugehen.
Ja, es ist schwer zu erklären..und es tut mir auch leid für die beiden, ich machs ja nicht mit Absicht.
Danke für deine Antwort und liebe Grüße, schönes Wochenende
Romina
Das war der erste Fehler: keine Eingewöhnungszeit im Sinne von Narrenfreiheit!!!!! Jeder Hundekenner weiß dass das das schlimmste ist was man falsch machen kann
Ich denmke du willst die Hunde gar nicht mehr. gebt sie ab. So schnell wie möglich, dasbeide noch eine chance auf ein gutzes laben haben
Hallo Romina, lass dich mal
Ich kann mir vorstellen das es dir den letzten Nerv raubt.. aber ich bin mir sicher mit Hilfe bekommt ihr das hin.
Vorweg einmal unsere Geschichte bzw. die von einem unserer Hunde.
Jovie, 5 Jahre, ist ein Straßenhund aus Bulgarien, die Frau meines Vaters hat ihn als Junghund gefunden, seine Geschwister schon erschlagen... der Start war normal, er hatte es immer gut, kam zu einer vorhandenen Hündin..
Dennoch muss er dort Erfahrungen gemact haben, die wir bis heute nicht aufarbeiten konnten, er mag keine Männer (jetzt gehts schon, früher wurden fremde Männer einfach gebissen) und er mag auch keine Kinder, die Verunsichern ihn und er schnappt auch zu.
Seit 2 1/2 Jahren haben mein Vater und seine Frau nun Vivien, die Kleine ist ein Traum und ir hatten immer Angst, wir hatten zu ihrer geburt drei Hunde, Zwei Mixe und einen Staff. Wir hatten immer Bedenken das Jovi vielleicht nicht damit klar kommt, de Kleine angreifen könnte..
Aber was soll ich sagen, er liebt die Kleine, hat keine Angst vor ihr sondern ist ihr freund, er spielt mit ihr, die beiden Teilen sich "GEschwisterlich" Bockwürstchen und wo Vivi ist, ist Jovi nicht weit...
Er ist da mit reingewachsen... und daran gewachsen. Kleine Kinder sind kein Problem mehr.. Teenies vertraut er noch immer nicht, aber das kommt bestimmt auch je größer sie wird..
Mach dir also darum keine Sorgen..
Aber du musst dir jetzt Hilfe hoeln wenn du das meistern wllst. Es ist nicht so leicht, ich weiß das denn mit drei Hunden war es auch nicht leicht trotz sehr guter Erziehung!
Machbar ist es aber allemale!
Also nach allem was Du schreibst würde ich vorschlagen das Du den Beiden ein neues Zuhause suchst!
Als ich so gelesen habe von "Deinem Zustand", "Deiner Kraft", etc. hatte ich erwartet das du schon in der 30. ssw oder weiter bist, aber Du bist ja erst in der 16. ssw !
Wie soll das denn werden wenn Du "richtig" schwanger bist? Also ne richtige Kugel vor Dir herschiebst, alle 10 Minuten auf's Klo mußt, nicht mehr schlafen kannst, Rückenschmerzen hast, etc...? Und wie wenn das Kind da ist?
Da Du jetzt schon total überfordert bist wäre es für alle Beteiligten das Beste wenn Du sie weggibst! Ich schreib so was echt selten, aber in dem Fall...
lg glu
Hallo Romina,
Also Ich war vor 7 Jahren in deiner Situation. 2 Schäferhunde und Schwanger.
Ich verstehe Dich, auch wenn Du erst in der 16. Woche bist.
@ glu: Nicht jede Schwangerschaft verläuft gleich! In der 30. SSW hätte ihr Körper den Stress nicht zugelassen, weil Sie körperlich gar nicht mehr zu eine Bewegungsfreiheit hat.
Sie spricht von Seelischer Belastung, daß es an Ihren Nerven krazt und so...
Mein Ex hat damals einen Zwinger für die Hund gebaut in denen Sie tagsüber waren. So hatte Ich meine Ruhe. Wenn er Abends von der Arbeit kam, hat auch er sich gekümmert.
Als Ich entbunden hatte habe Ich mich erstmal nur um meine Schäferhündin gekümmert. D.H. mit dem KiWa losgezogen, es klappte ganz gut. ich ging halt Wald und feld ab mit Ihr.
Später nahm Ich die Hündin meines Ex-Mannes dazu. Es klappte 2 Schäferhunde und der KiWa!
Aber in Eurem Fall wird es bestimmt nicht so leicht sein. Dein Mann muß auf den Hundeplatz mit den beiden!
Und ein Zwinger wäre auch von Vorteil. Ich würde niemals 2 Schäferhunde in meiner Wohnung halten, wenn der eine erst 6 Monate alt ist und der andere noch keine Erziehung genossen hat!
Bitte nicht falsch verstehen, mein Hund lebt schon mit Ihm Haus, aber Ich habe auch die Möglichkeit Ihn auf seinen Platz zu verweisen und wenn Hundi dies nicht akzeptiert, mache Ich einfach die Hundeklappe zu und Hundi MUSS auf seinem Platz bleiben, aus welchen Gründen auch immer.
Du mußt versuchen, Dir auch die nötige Ruhe zu verschaffen! Wie soll das erst werden, wenn das Baby da ist? Ihr müßt umziehen, ganz klar!
http://www.ronjanadia.de.tl/
Liebe Grüße Nadia
PS: Wenn Du den Link anklickst, siehst Du die Homepage meines Schäferhundes, welcher auch nicht immer einfach ist!
Huhu,
ich möchte mich erstmal für die vielen Antworten bedanken. Wie wir nun weiter vorgehen, weiß ich nicht. Ich habe meinen Lebensgefährten auf jeden Fall nun erstmal damit beauftragt, sich um eine Hundeschule zu kümmern.
Ihr habt mir allerdings unheimlich viel Mut gemacht, die Sache weiterhin zu versuchen. Es wird ein harter Weg, ein schwerer Kampf, aber vielleicht weiß die Hundetrainerin dann dementsprechend Rat.
Falls nicht, werde ich mich wohl oder übel mal mit dem Tierschutzverein hier in der Gegend in Verbindung setzen müssen und schauen, wie's weitergeht. Ich bin nicht solch eine, die sich etwas anschafft, ums dann dementsprechend wieder abzugeben, nur bringt es ja nichts, wenn es einfach psychisch nicht mehr klappt.
Wie gesagt, ich bedanke mich sehr bei euch für die vielen Ratschläge und die lieben, aber auch skeptischen und ehrlichen Worte. Ich versuche nur einen richtigen Weg - auch für die Hunde - zu finden.
Vielen lieben Dank..
Romina