Erfahrungsberichte zu Hühnern! *lang*

Ich hab schon öfter mal drüber nachgedacht mir ein paar Hühner zu halten, so 3-5 im Garten mit Stall versteht sich.

Nun hab ich da aber schon mal grundlegend drei Probleme, wir haben zwei Katzen von denen ich mir bei einer nicht sicher bin ob sie nicht versucht da mal ran zu kommen, aber ich denke das ist eine Frage der Größe.

Dann haben wir noch einen Hund mit leichter Hüteneigung (Berner Sennen) im Moment ist er noch sehr stürmisch und Hühner sind ja sehr sensibel bei so was, hab ich gehört. Möcht ja nicht das sie alle einen schnellen Herztod erleiden.

Und zum dritten, wir wohnen direkt am Wald, durch einen Zaun getrennt. Nun wimmelt es im Wald sicherlich von Marderartigen und Füchsen. Sollte ich da lieber gleich auf die Hühner verzichten?

Habt Ihr dazu Erfahrungen? Gibt es Rassen die da "mitmachen" Ich möchte keine Hochleistungshühner die bis zu 300 Eier im Jahr legen, spontan fiel mir das Deutsche Reichshuhn ins Auge. Ich hab allerdings im Urlaub mal eine kleine Rasse gesehen (weiß natürlich den Namen nicht mehr) die liefen da völlig unbeschwert durch's Dorf.

Und wie ist das mit dem Dreck? Machen die viel Dreck? Ich neige ja dazu mir das immer schön zu malen ;-) aber keine Sorge, selbst wenn das dicke Ende kommt, ich trage die Verantwortung bis zum Schluß! Hätte nur bei den Katzen auch nicht gedacht das es sooo viele Haare sind ;-)

Und dann wüßt ich gerne wie Hühner auf Wasser "reagieren" Wir würden den Garten nämlich gerne zum Wassergarten umgestalten, natürlich bleibt da noch genug "Land" übrig!

Und für den Fall das ich die Idee aufgrund meiner drei Probleme nicht gleich verwerfen sollte, hätte ich gerne noch ein paar Buchtips oder Links!

Danke für Eure Antworten!

lg glu

1

Hallo Glu,

wir haben keine Hühner im Garten, aber meine Großeltern hatten 6 (anfangs 8) Hühner im Garten. Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass sie sie zunächst frei im (umzäunten) Garten herumlaufen liessen. Eine kleine Hütte hatten sie natürlich auch.

Die Probleme stellten sich schnell ein: zum einen war in null-komma-nix der gesamte Garten vollgesch***** #augen Weiterhin latschten die blöden Viecher ständig in den Blumenbeeten herum und - trotz ihrer kleinen Füßchen - war bald vieles platt. Vor allem die zarteren, kleineren Pflänchen. #schmoll

Naja und ziemlich bald war die Anzahl der Hühner auch um 2 dezimiert, da der gute Herr Reineke Fuchs sich genüsslich darüber hergemacht hatte. :-[

Ich weiss nicht mehr, wieviel Zeit meine Großeltern vergehen liessen, aber irgendwann war´s genug und mein Opa hat einen Teil des Gartens abgetrennt, diesen noch mal extra umzäunt und ein noch größeres Hühnerhaus gebaut. Fortan lebte das liebe Federvieh in Frieden mit meinen Großeltern, da sie nichts mehr niedertrampelten und auch nichts mehr vollsch*******. Der arme Fuchs musste sich sein Essen auch woanders suchen, da er den Zaun nicht mehr überwinden konnte. :-p

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. #cool

(Tun sie aber nicht - ist schon lange her....;-))

Übrigens - der Rasen, auf dem die Hühner dann in dem abgetrennten Bereich lebten, war nach relativ kurzer Zeit komplett verschwunden. Der vertrug wohl die Exkremente und die kleinen Trampelfüßchen auch nicht...)

LG Sabine

2

Ach nochwas: die Eier waren mega-lecker! #mampf

Und die Viecher selbst auch, wenn meine Omi mal eins am Sonntag in die Röhre geschoben hatte.... #schein

3

#danke

Dann weiß ich schon mal das sie ein Gehege brauchen, damit hätten sich dann auch schlagartig die möglichen Probs mit Hund und Katze erledigt ;-)

lg glu

4

Frei laufen lassen würde ich sie nicht, denn dann erkennst du den Garten nicht wieder. Sie picken alles auf und trampeln alles nieder. Der Kot ist auf Dauer zu sauer für die Pflanzen (hin und wieder aber ein guter Dünger, verdünnt)

Wenn du am Wald wohnst, werden die tierischen Jäger kommen. Die kommen sogar zu uns in die Stadt um Hühner zu jagen.

Sie sollten eine Haus haben in dem sie nachts eingeschlossen werden können. Bei Sonnenaufgang sind sie wach und täusch dich nicht, die Viecher können einen irren Lärm machen, auch ohne Hahn.

Aber Hühner können sehr zutraulich werden und die Eier sind natürlich Klasse.

Futter kriegst du im Raiffeisenmarkt. Da gibt es auch Infos und Bücher.
Die Hühner sind Nichtschwimmer, brauchen aber Wasser und Sand um sich zu säubern. Zum Trinken natürlich auch.

Sie machen schon viel Dreck und das kann in warmen Sommer ordentlich stinken.

Gruß

Silk

5

Hmm, dann sollte ich das vielleicht lassen, mag keinen Ärger mit den Nachbarn haben *grübel*

Na ja, ich les mich mal schlau und entscheide dann endgültig!

lg glu

6

Wenn sie im Haus sind und es ist dunkel, machen sie ja kaum Lärm.

Aber deshab sollten sie nachts auch rein.

Wir hatten mal welche, die wollten nicht, die saßen dann abends auf den Bäumen ...

Unsere Enten kann man nicht einsperren und der Erpel kann auch ordentlich Krach machen. Hat die Nachbarn aber nie gestört.

Ich hätte auch gerne wieder Hühner, aber hier macht das keinen Sinn.

Gruß

Silk

7

Wir hatten auch mal Hühner im Garten.. bz. im Stall...

Frei laufen lassen haben wir die nicht, die hatten auch ein abgetrenntes Gehege.. zum einen wegen den oben genannten Gründen, zum anderen weil viele kleinere Hühner zumindest noch so hoch fliegen können, das siesich auf Obstbäumen nen netten Schlafplatz suchen... das war uns dann doch zu blöd, die Hühner mit nem Besen oder so zu holen...

Zum Thema Katzen kann ich nur sagen das wir einen sehr frechen, handaufgezogenen Hahn dabei hatten, der keinen unserer Hunde auch nur in die Nähe seiner Hühner gelassen hat... und die Erfahrung mussten die auch nur einmal machen um zu kapieren das es keine Spaß macht Hühner zu jagen!
Die Hähne haben richtig Sporen, mit denen sie übelst zu hauen!


Aber mal eine ganz andere Frage an dich, warm willst du Hühner? Wie wäre es denn mit Laufenten?

Die legen auch Eier, pflegeden Garten was Schnecken angeht (fressen liebend gerne Nacktschnecken) und fänden deinen Wassergarten mit Sicherheit super gut!
Außerdem kannst du vielleicht anfangen den Berner etwas das hüten beizubringen.. viele Bordercolliebesitzer hüten mit Laufenten.

Informier´ dich mal über die Guten... ich finde die klasse!
Und alles was du an Mader/Fuchs-schutz machst musste dann ja eh machen, ob Huhn oder Ente..

Da müsste aber ein gut gesicherter Schlafplatz für den Abend und die Nacht völlig ausreichen..!
Tagsüber werden Hühner/Enten ja eher nicht angegriffen..

soo hoffe ich verwrre dich jetzt nicht :-P

LG


8

Huhu!

An Enten hab ich auch schon mal gedacht, Bekannte hatten mal welche, aber ich hab noch nie Enteneier gegessen, ist irgendwie ein komisches Gefühl.
Und genau wegen der Eier hab ich über Hühner nachgedacht, frischer und kontrollierter geht es wohl kaum ;-)

Aber ich denke mal drüber nach, nachdem was Du so schreibst scheinen sie wirklich besser zu uns zu passen! :-)

lg glu

9

Hi, also die Leute, die ich mit Laufi´s kenne, die bekommen auch fast täglich ein Ei im Frühjahr und sommer von ihren Entendamen...

ich selbst essen keine Eier so, kann daher nicht sagen wie sie schmecken, aber sie solln nicht anders schmecken.. im Kuchen und so jedenfalls merkt man nicht das es Enteneier sind..

Guck mal hier, da findest du gute Tips und Infromationen..
http://home.a-city.de/bruno.stubenrauch/laufenten/index.html

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Hallo Glu,

ich wollte auch mal Hühnchen haben. Als wir auf's Dorf gezogen sind...

Sie machen Dreck, den Rasen kaputt, Arbeit ohne Ende, brauchen Platz, etc...

Was mich letztendlich davon abbrachte, war die Vogelgrippe! Man muss sich infomieren, ob man in den gefährdeten Gebieten wohnt. Wenn ja, dürfen die Huhnies gar nicht raus. Oder nur unter strengsten Vorschriften.Zum Beispiel: Außenvoliere - also Riesenkäfig... [hab' ich aus dem Hühnerforum - "hüfo"]

Vielleicht wird das ja noch mal besser mit den Geflügelkrankheiten... (Betrifft auch Wasservögel!) aber die Seuchen sind ja derzeit auf dem Vormarsch. #schmoll

Trotzdem viel Glück #klee