weiß nicht weiter-Hund-sorry, etwas länger

Hallo zusammen,
wir haben einen Malteser, der jetzt im Juni 14 Jahre alt wird. Bisher war es immer so, dass ich mit ihm eigentlich seit Anfang an (also seit 14 Jahren) das Problem hatte, dass sie in der warmen Jahreszeit fast nichts trinkt und wir bisher jedes Jahr meist Mai/Juni zum Tierarzt sind, wo sie über 2-4 Tage eine Infusion bekommen hat, damit sie nicht austrocknet und danach lief alles immer super gut und sie trank auch regelmäßig. Kurz nach der Geburt unseres 2.Kindes im September 2006 hatte sie mal kurzzeitig die Angewohnheit, überall in die Wohnung zu pullern, wahrscheinlich aus Trotz und Eifersucht. Das haben wir aber relativ schnell wieder in den Griff bekommen.
Nun ist es so, dass sie seit knapp 2 Wochen säuft, als wenn sie dauernd am verdursten wäre, ich halbstündlich mit ihr raus muss zum Pullern und sie trotzdem permanent in die Wohnung pinkelt, mittlerweile selbst in ihren Korb oder auf die Couch, also mehr oder weniger, da wo sie grad ist, wird auch hingemacht, egal ob sie grad unten war oder nicht. Außerdem macht sie ab früh 4.30 Uhr totalen Terror, will ständig saufen und dann auch raus und das halbstündlich. Sonst ist sie immer erst aufgestanden, wenn alle munter waren, eher nicht. Also bin ich nur noch am Wasser nachfüllen, runter gehen und Pfützen in der Wohnung wegmachen.
Heute war ich dann bei Tierarzt, wo ich eine Urinprobe mitgenommen habe. Der hat dann auch noch mal Blut abgenommen. Laut Labor weder im Blut noch im Urin irgendwelche Auffälligkeiten, im Gegenteil, er meinte, für ihr Alter hätte sie richtig super Blutwerte. Er meinte dann was von eventuell einer Diabetis, die sich im Blut nicht nachweisen lässt (hab das Wort nicht richtig verstanden) und verschrieb Nasentropfen, die eigentlich für den Mensch sind. Da soll ich Tina jeden früh in jedes Auge einen Tropfen tun, auch wenn es eigentlich Nasentropfen sind. Genaueres Nachfragen war nicht wirklich möglich, da ich meinen kleinen Sohn mit hatte, der schon Terror machte, weils so lange gedauert hat und die Praxis dermaßen voll war, dass alle irgendwie im Stress waren. Die Nasentropfen bekomme ich erst Freitag, müsste er erst bestellen.
Nun kann ich mich damit irgendwie überhaupt nicht zufrieden geben, dass es angeblich keine wirkliche Ursache für dieses ständige Saufen und Pullern gibt. Ich überlege, ob ich morgen noch zu dem anderen Tierarzt hier in der Nähe fahre und mal schaue, zu was für einem Ergebnis er kommt.

Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrung damit und kann mir eventuell weiterhelfen? Ich fühl mich so hilflos und total genervt von diesem ständigen Pullern und Nachtterror.

LG Ines

1

Hi!

Was dein TA vermutlich meint ist Diabetis insipidus.
Google mal danach.
Normalerweise hat man schon einen Verdacht, weil das spezifische Gewicht des Urins zu gering ist.
Dann wird geschaut wieviel der Hund tatsächlich über den Tag trinkt. Faustregel ist max 60-100 ml Wasser / kg Hund/ Tag.
Wenn das spez. Gewicht zu gering ist, dann wird der Hund mal einige Stunden dursten gelassen und dann noch mal das spez. Gewicht des Urins kontrolliert. Sollte es nicht höher gegangen sein, dann gibts Minirin oä (sowas wie ihr gerade verschrieben bekommen habt).

Grüße
Nicole

2

Hört sich echt nach "Zucker" an.

Kann der TA aber auch schon mit nem Teststäbchen sehen, zumindest den ersten Verdacht bestätigen..

Ist halt zuviel Zucker im Blut und das muss verdünnt werden, deshab trinkt der Hund so viel.

Das braucht der auch, sonst droht ein Zuckerschock.
Frag' lieber nochmal direkt nach.

Vielleicht mag der TA keine älteren Tiere behandeln??

3

Hi, ja klingt nach Zucker, muss es aber nicht sein.

Ich würde noch mal drauf bestehen das ein Zuckertest gemacht wird.

Wir hatten den Verdacht auch eine zeit lang bei unserem Yorkierüden, der wird 12.

ER hat auch viel getrunken, so das er wirklich
"ausgelaufen" ist...
Aber alles war normal, keine erhöhten/zu niedriegn Werte oder so...

Bei Nicky ist es so das er anfängt zu suafen wenn er stress hat. Es ist eine Art Übersprungshandlung bei ihm geworden.. kommmt Besuch oder unser zweiter Hund (vom Lebensgefährten meiner Ma´) begrüßt er die kurz und läuft zum Napf um den Stress abzubauen..

Wir haben das Kommando "lass es, weg da" eingeführt und stoppen ihn dann.

Das soll jetzt nicht heißen das dein Hund das auch so macht aber es ist mal ein Beispiel wie man etwas flasch deuten kann und wie wichtig die Kontrollen sind...

4

Hallo, wenn ich das so lese ist meine erste Idee auch Diabetis, ich kenne das vom Menschen, dadurch das sie so vie trinken fällt meistens auf, das sie einen haben...
Der läßt sich (bei Menschen) ganz einfach mit nem Teststreifen rausfinden... Sie trinkt dann so viel, weil der Körper zwar merkt, das der Zuckerspiegel zu hoch ist, aber kein oder nicht genügend insulin produzieren kann und der Körper versucht das raus zu spühlen (ganz vereinfacht dargestellt)
Das würde bedeuten, das man insulin zuführen muß...
Nasentropfen für Menschen in´s Auge bei nem Hund??? #kratz #schock Hast du vertrauen zu dem TA??? Also ganz im ernst, ich würde da auf JEDEN FALL eine zweite Meinung einholen, vielleicht sogar in ner Tierklinik, falls ihr eine in der Nähe habt...

5

Hi!

Wie ich schon oben schrieb, beim D. insipidus!! sind Nasensprays (bei manchen auch Tabletten) die völlig normale und richtige Therapie.

Grüße
Nicole

7

#schmoll das hab ich schon verstanden, aber Nasentropfen ins Auge??? #kratz ich weiß nicht, meistens hat es ja einen sinn, das Hersteller sagen wo das Medikament angewendetwerden soll...

weitere Kommentare laden
6

Also das mit der Diabetis insipidus scheint genau das zu sein, was der TA meinte. So ähnlich hat er es zumindest formuliert und nach google bin ich mir sogar sicher. Werde aber morgen früh nochmal da anrufen, ob er wirklich diese Form der Diabetis gemeint hat. Dann macht das auch mit den Nasentropfen Sinn.

LG und Danke!