Hund: Flöhe und Zecken, was hilft und ist nicht schädlich?

Hallo,
unser Dackelmischling hatte dieses Jahr so viele Zecken wie sonst noch nie. Ab und an hat er auch mal einen Floh, aber nicht regelmäßig. Er kratzt sich auch nicht oft, er wird auch regelmäßig gebürstet und dann sind keine Flöhe/Flohkot zu finden. Gibts irgendetwas Wirksames gegen Zecken und Flöhe, was bei Babys im Krabbelalter nicht schädlich ist? Ich habe mir beim Tierarzt Frontline geholt. Bin mir aber nicht sicher, ob es sich mit den Kindern verträgt. Ich meine, sie streicheln ihn nicht direkt, aber sie fangen jetzt an zu krabbeln und stecken halt alles was sie finden in den Mund. Und der Hund läuft ja durch die ganze Wohnung?

Gruß Claudia

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Hallo,
dann würde ich Abstand von Frontline nehmen. Das enthält ein Nervengift, zB mein kleiner Hund hat das garnicht vertragen.
Meine Tierärztin hat jetzt ein neues Mittel: Pro-Meris Duo ® - das habe ich auch bei meinem Grossen ausprobiert. So richtig bewerten kann ich es nicht, denn einige meiner Gassikolleginnen meinten, dass die Zeckenplage zZ etwas nachgelassen hätte, auf jeden Fall hatte mein Grosser deutlich weniger Zecken. Für den Kleinen habe ich Bogacare Margosa. Richt ganz gut, aber er hatte schon am Abend Zecken auf der Nase. Kann natürlich sein, dass das Mittel erst etwas wirken muss.
Ich tue mich dieses Jahr ausgesprochen schwer, irgendwie interessiert die Zecken dieses Jahr garnichts - sogar ich bin dieses Jahr von einer Zecke gebissen worden....

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Stell Dir mal folgende Frage:

Kann etwas was "Ungeziefer" (schreckliches Wort) töten soll ungefährlich sein?

lg glu

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Hallo!
folgendes habe ich gefunden in der "HUNDEZEITUNG - unabhängig, kritisch, informativ" und ich denke, das werden wir bei unserem neuen Hund auch probieren, denn die anderen beiden Mittel halfen gar nicht mehr...

Leishmaniose und Zeckenmittel
Alle Jahre wieder - die Plage mit den Holzböcken (Zecken). Daher zur rechten Zeit eine fachliche Analyse der Gegenmittel von einem Leishmaniose-Spezialisten und Parasitologen, sowie ein Ratgeber, wie man Zecken entfernt. Es gibt ein relativ neues, offensichtlich schonendes, aber gegen Zecken wirkungsvolles Mittel, getestet in Zeckenparadiesen. Dort grassiert auch die Leishmaniose, die auch für Menschen gefährlich werden kann. Die ersten Fälle sind in Süddeutschland entdeckt.

Was ist Leishmaniose?
Entdeckt wurde der Erreger vom britischen Tropenarzt Sir William Boog Leishman 1900 in Indien. Der Hund soll in Endemiegebieten das wichtigste Erreger-Reservoir für die menschliche Leishmaniose sein, die derzeit in Mittel- und Nordafrika, Magadaskar und Brasilien und in Südeuropa, Mittelfrankreich und Westschweiz vorkommt.

Die Infektion wird im europäisch-mediterranen Raum vom Erreger Leishmania infantum ausgelöst. Derzeit sind etwa 12 Millionen Menschen in 80 Ländern auf allen Kontinenten (mit Ausnahme von Australien) mit Leishmanien infiziert; jährlich kommen etwa 1,5 bis 2 Millionen Neuerkrankungen hinzu. Der Deutschland nächstgelegene aktive Leishmaniose-Focus ist die Umgebung um Paris

Übertragen wird die Leishmaniose durch stechende Sandmücken. Die Leishmanien vermehren sich im Mückendarm, wandern in den Vorderdarm der Mücke zurück und werden beim Stechen in die Haut des Hundes (oder Menschen) ausgeworfen. Hier werden sie von den Monozyten (grösste weisse Blutzellen) aufgenommen und vermehren sich. Von der Haut gelangen sie über den Blutweg in die inneren Organe.

Es ist ausschliesslich möglich, dass die Leishmaniose durch den Stich von Sandmücken übertragen wird. Eine direkte Übertragung durch Wundsekret ist theoretisch möglich - aber nicht nachgewiesen. Dennoch ist Vorsicht geboten Leishmaniose-infizierte Hunde, die offene Hautlesionen zeigen Kleinkindern (jünger als fünf Jahre) als Spielgenosse zugänglich zu machen. Eine direkte Übertragung durch Blutkonserven hingegen ist bekannt.

Die Krankheits-Symptome bei Hunden können plötzlich oder allmählich auftreten. Meist wird Abmagerung trotz Fresslust und normaler Verdauung festgestellt. Es kommt zu starkem Muskelschwund und Milzvergrösserung. Am auffälligsten sind die Hautsymptome: Haarkleid wird dünn, glanzlos, rau, stellenweise zu Kahlheit, die Haut schuppt sich. Die Krallen werden häufig spröde und wachsen länger als normal.

Der akute Verlauf endet zwischen zwei und fünf Monaten tödlich. Spontane Heilungen sind selten. Der chronische Verlauf kann sich über Jahre hinziehen (Inkubationszeit unbekannt, bis zu vier Jahre bei Hunden; beim Menschen sind bis zu 30 Jahre bekannt).

Informationen:
Verein "Parasitus Ex" unter http://www.parasitus.com
Info-Seiten "Leishmaniose" unter http://www.leishmaniose.de
Erfahrungs-Austausch zwischen Leishmaniose-betroffenen Tierbesitzern, Tierärzten und anderen interessierten Personen in der Internet-Diskussionsgruppe "Leishmaniose" unter http://de.groups.yahoo.com/group/Leishmaniose



Mittel gegen Leishmaniose und Zecken
Von Dr. Torsten J. Naucke (Parasitologe und Entomologe)

Das Protectorband Scalibor: In Spanien (dort bereits seit 1999 im Handel) wissen Tierärzte häufig dennoch nicht um die Existenz dieses Halsbandes - offensichtlich scheint es dort zu wenig Pharmavertreter zu geben. In Portugal gibt es Pharmavertreter, die Scalibor dort auch vermarkten, aber über die Wirkung gegen Sandmücken zu wenig wissen, bzw. sich auf Nachfrage nach wie vor bedeckt halten. In Deutschland kennt fast nur derjenige Scalibor, dem ich es empfohlen oder mitgebracht habe (mit Einschränkung in diesem Kreis). In Frankreich hingegen kennt praktisch jeder Tierarzt und Apotheker Scalibor, dieses bereits seit 1997.

Die karge Informationspolitik über die Wirkungsweise dieses Hundehalsbandes führte zum Teil in Deutschland soweit, dass Leute, die Scalibor ihren Hunden während eines Mittelmeerurlaubes angelegt, und danach wieder entfernt hatten, völlig verunsichert waren. So erhielt ich die Resonanz, was denn Scalibor für ein Teufelszeug sei, weil auch Wochen nach dem Ablegen dieses Hundehalsbandes sich immer noch keine Zecke an den Hunden befand - ganz im Gegenteil zu den Nachbarshunden, welche wohl "voller Zecken" waren.

Das grosse Band (65 cm) enthält 1 g, das kleine Band (48 cm) 0,760g Deltamethrin. Angewendet wird Scalibor bei Hunden gegen Zecken, Flöhe und Sandmücken. Es schützt gegen Zecken und Sandmücken sechs Monate, gegen Flöhe vier Monate. Es soll nicht angewendet werden bei Hunden unter sieben Wochen, auch nicht bei trächtigen Hündinnen, weil hierzu bislang keine Studien gelaufen sind.

Scalibor kann jedoch bei säugenden Hündinnen angewendet werden. Auf eine Anwendung soll auch verzichtet werden, wenn der Hund Hautläsionen (infolge einer Leishmaniose) im Halsbereich aufweist. Wie bei Halsbändern üblich, darf das Halsband nicht in Kinderhände gelangen.

Wirkstoffe
Deltamethrin ist ein hochgradig lipophiles (fettlösliches) synthetisches Pyrethroid. Deltamethrin wird in Malaria-endemischen Gebieten seit mehr als 15 Jahren zum Imprägnieren von Moskitobettnetzen verwendet. Der chinesische Wissenschaftler Shao stellte zur gleichen Zeit eine gute Wirksamkeit von Deltamethrin auch gegen Sandmücken fest. Weltweit zeigte Deltamethrin Ende der 80er Jahre hervorragende Ergebnisse bei der Bekämpfung von Sandmücken, bereits bei einer äusserst geringen Konzentration von 25 mg/m2, so beispielsweise in China, in Brasilien und Bolivien. Seit Anfang der 90er Jahre werden Hunde in China in Deltamethrin-Lösungen (25 mg Deltamethrin pro Hund) gebadet, um diese - imprägniert - vor Sandmückenstichen zu schützen. Es wurde festgestellt, dass ein einmalig in 25 mg Deltamethrin gebadeter Hund 70 Tage lang Sandmücken "tötet". Nebenwirkungen wurden beim Hund nicht beobachtet.

Der Wirkstoff Deltamethrin (DTM) liegt im Scalibor gekoppelt an das Bindemittel Triphenyl-Phosphat (TPP), also als DTM-TPP Komplex vor. Das gesamte Halsband ist mit diesem DTM-TPP Komplex gesättigt. Daher befindet sich auf der Oberfläche dieses Halsbandes auch kein 'Pulver', wie häufig bei anderen Halsbändern zu beobachten ist, welche nur oberflächlich imprägniert sind.

Aus der Sättigung des gesamten Halsbandes mit dem DTM-TPP Komplex resultiert eine gleichmässige Abgabe des Komplexes nach aussen. Deltamethrin koppelt sich dann aussen von dem Komplex ab, und breitet sich wegen seines hochgradig lipophilen Charakters im Lipidfilm, also im Fettfilm auf der Haut des Hundes aus. Diese Technik, den Wirkstoff ausschliesslich auf der Haut des Hundes zur Wirkung kommen zu lassen, unterscheidet sich praktisch von allen anderen Halsbändern, bei denen der Wirkstoff durch reine Verdunstung freigesetzt wird.

Bei solchen Halsbändern geht der grösste Teil des Wirkstoffes verloren, es bleibt nur ein unkontrollierbarer Teil für den Schutz des Hundes übrig. Durch diese Technologie des Halsbandes Scalibor erhält der Hund die gesamte, verfügbare Menge Deltamethrin Tag für Tag. Es werden ca. 0,3 mg Deltamethrin pro cm Halsband und Tag an den Lipidfilm der Haut abgegeben.

Nach Erkenntnissen aus Frankreich hält Scalibor die antiparasitische Wirkung gegen Sandmücken und Zecken sogar acht Monate aufrecht. Die zuverlässige Wirkungsweise wurde bei Haus- (Hüte-) Hunden auch in Italien und dem Iran bestätigt.

Scalibor kombiniert verschiedene Effekte in seiner Wirkung: den Repellent-, den Knock-Down-, den Letalen -, und den Antifeeding-Effekt, was die Insekten (Flöhe, Sandmücken) oder Spinnentiere (Zecken, Milben) angeht. Weitere Ausführungen zu den Effekten erspare ich mir weitgehend, stelle aber fest, dass der Begriff Antifeeding- Effekt speziell aufgrund der Eigenschaft von Scalibor geprägt wurde, dass eben ein Blutsaugen von Sandmücken verhindert wird.

Wie dieser Antifeeding-Effekt zustande kommt, ist derzeit nicht völlig geklärt, denn die Sandmücken werden nicht beim ersten Anfliegen des Hundes getötet. Vielmehr laufen die angeflogenen Sandmücken orientierungslos auf dem Hund herum, verlassen ihn bald wieder, und stechen daher nicht. Vermutlich wird der Orientierungssinn der Sandmücken derartig gestört, dass es nicht zum Blutsaugen kommt. Die Sandmücken selbst sterben dann nach 15 bis 120 Minuten.

Deltamethrin ist ein sehr sicheres, nicht-systemisch wirkendes antiparasitisches synthetisches Pyrethroid, bei dem praktisch keine Resorption (Aufnahme) durch die Haut stattfindet. Auch mit den derzeit feinsten Nachweismethoden ist Deltamethrin während des Tragens des Scalibor im Blut nicht nachweisbar (die Nachweisgrenze liegt derzeit bei 5 ng/ml). Eine orale Dosis von 300 mg/kg ist nicht tödlich für Hunde, das heisst, selbst das Verschlucken des gesamten Halsbandes nicht - im Gegensatz zu vielen anderen Halsbändern.

Scalibor ist wasser-resistent, klar, denn Deltamethrin ist fettlöslich und löst sich somit nicht in Wasser. Ihr Hund kann also ruhig im Meer baden gehen, und auch danach geduscht werden - ohne dass die Wirkungsweise beeinträchtigt wird. Auf keinen Fall darf ihr Hund shampooniert werden, denn mit der Seife waschen Sie den Lipidfilm herunter, indem sich der Wirkstoff von Scalibor befindet.

Wie bereits oben erwähnt, gibt das Halsband (pro cm) ca. 0,3mg Deltamethrin pro Tag auf den Lipidfilm auf die Haut ihres Hundes ab. Da die Fette auf unserer Haut (und auch der Hunde) recht träge sind, benötigt es einige Tage (mitunter bis zu zwei Wochen), bis sich das Deltamethrin über den gesamten Hundekörper verbreitet hat.

Daher ist es unbedingt notwendig, dass Scalibor zum Schutz gegen Sandmücken (Zecken, Flöhe) bereits zwei Wochen vor dem Mittelmeerurlaub angelegt wird. Somit erklärt sich auch die Eingangs geschilderte Beobachtung, dass die Wirkung von Scalibor auch über Wochen noch andauert, selbst wenn das Halsband bereits entfernt wurde.

Die äusserst träge Abgabe von 0,3 mg Deltamethrin (pro cm Halsband und Tag) erlaubt völlig bedenkenlos jegliches Spielen ihrer Kinder mit dem Scalibor-tragenden Hund.

Andere Schutzmittel
In verschiedensten Variationen wird häufig das synthetische Pyrethroid Permethrin bei Hunden angewendet. Häufig handelt es sich hierbei um Lösungen oder Suspensionen, die in den Nacken geträufelt werden (EXspot, Spot on). Der Vorteil einer "Spot on"-Applikation liegt darin, dass die antiparasitische Wirkung praktisch sofort einsetzt. Es ist jedoch zu bedenken, dass der Hund die Gesamtdosis auf ein Mal erhält. Eine "Spot on"- Prozedur muss im allgemeinen monatlich wiederholt werden.

Hier ist die Gesamtbelastung für den Hund gegebenenfalls. zu überprüfen, beziehungsweise die Wirkungsweise zu beachten. Das Permethrin in der dem EXspot "Spot on" zugrundeliegenden Formulierung verteilt sich in den oberen Hautschichten, wird dort langsam abgebaut, und hält somit seine Wirkungsweise über einen Monat aufrecht.

Deltamethrin wird in China dem Permethrin vorgezogen, weil Permethrin in doppelt so hoher Konzentration angewendet werden muss. Gegen erwachsene Zecken ist sogar eine zehnfach höhere Dosis an Permethrin nötig. Weiterhin wird Permethrin zum Imprägnieren von Uniformen beim Militär benutzt, auch zum Imprägnieren von Moskitobettnetzen, mit einer Konzentration von 500 mg/m2.

Es macht vielleicht Sinn, das Permethrin, wegen seiner weltweiten Anwendung dem Menschen als Schutz vor Parasiten vorzubehalten, denn - die ersten Probleme ergeben sich bereits in Indien, denn dort bilden Sandmücken erste Resistenzen gegen Permethrin.

Ein weiteres Hundehalsband auf dem deutschen Markt (Kiltix) ist mit 2,25 Prozent (1,013 g) des synthetischen Pyrethroides Flumethrin imprägniert. Neben Flumethrin enthält dieses Halsband (45 g für grosse Hunde) zehn Prozent (4,5 g) Propoxur (ein Carbamat).

Die Wirkung dieses Halsbandes gegen Zecken und Flöhe ist sehr gut, hält etwa sechs Monate an, jedoch ist dieses Halsband nicht gegen stechende Insekten, zum Beispiel Sandmücken, getestet. Relativ unklar ist, welchen Anteil an der antiparasitären Wirkung dieses Pyrethroid hat. Dass es auch ohne dieses Pyrethroid geht, zeigt Bolfo, welches als Wirkstoff ausschliesslich Propoxur (4,23 g Propoxur pro 45 g Halsband) enthält.

Da Bolfo gegen Zecken nur eine Wirkungsdauer von drei Monaten aufweist, scheint wohl Flumethrin beim Kiltix als "Wirkstoffverlängerer" zu fungieren. Propoxur ist wasserlöslich.

Das Pyrethroid Cyhalothrin zeigt eine hervorragende Wirkung gegen stechende Insekten, wenn Moskitonetze mit einer Konzentration von 3 mg/m2 (Vergleich: Permethrin 500 mg/m2, Deltamethrin 25 mg/m2) damit imprägniert werden. Die toxikologischen Daten aller Pyrethroide sind weitgehend miteinander vergleichbar. Vielleicht ist ein Cyhalothrin-imprägniertes Hundehalsband das der nächsten Generation, um die Insektizidbelastung für den Hund nochmals um den Faktor 10 zu reduzieren.

Wie entfernt man Zecken?

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hab mir mal sagen lassen das knofi ganz gut wirkt.

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Soll er ihn essen oder soll ich ihn damit einreiben?#schein

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haha wie geil ist das denn? ;-)
kannste ja ne kette draus machen und ihn un den hals binden. gg
nene scherz bei seite mal jetzt im ernst.
na fressen soll er den aber frischen kein pulver ;-)

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