Deutscher Schäferhund oder Malinois?

Hi,

wir haben momentan 4 Kinder und wollen jetzt noch ein 5. Kind. Da wir schon mal eine Deutsche Dogge hatten die leider gestorben ist haben wir überlegt das wir uns später auch wieder einen Hund anschaffen.

Uns beiden gefallen Deutsche Doggen sehr gut wie auch der Deutsche Schäferhund oder der Belgische Schäferhund Malinois.

Nun wollten wir mal fragen ob ihr solche Hunde habt bzw. über sie berichten könnt. Vor allem die Unterschiede zwischen dem Deutschen und den Belgischen Schäferhund würden uns sehr interessieren.

Ich weiß das die Malinois woll leichter und Kleiner sind als die Deutschen Schäferhunde. Zudem sollen die Malinios schneller lernen, arbeitsfreudiger aber auch nervöser sein als Deutsche Schäferhunde.

Vor allem soll der Malinois einen kaum zu bändigen Arbeitseifer haben, er will pausenlos beschäftigt und gefördert werden...

Wir würden uns über Antwort sehr freuen

lg

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Hallo,

hatte zwar bisher noch keinen Malino, aber schon 2 Deutsche Schäferhunde. Die kahme beide vom Tierschutz.

Die waren beide super sozialisiert und auch Kinderlieb, haben aber beide auch auf Frauchen aufgepasst, jedoch war das leicht händelbar.

Von Malinos habe ich auch gehört das sie nevöser und aktiever sein sollen als der DSH und das die Reizschwelle bei denen nicht ganz so hoch sein soll.

LG Nicole

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Hi,

mit 4 bald 5 Kindern rate ich Dir von einem Mali auf jeden Fall ab! Malis sind tolle Hunde - aber die sind extrem treibstark, extram arbeitsintensiv und haben eine absolut geringe Frustrationsgrenze - mit kleinen Kindern ein NoGo!

Mein Mann ist mit DSH und Hundeplatz / Schutzhundarbeit aufgewachsen - Bekannte haben 3 Malis und von einem wurde mein Mann böse gebissen, als es ihn nur kurz halten sollte, weil die Besitzerin zum Trainer auf den Platz musste. Der Hund wollte hinterher, kam nicht hin (war ja angeleint) und hat sich umgedreht und meinen Mann in Nacken, Rücken und Oberschenkel gebissen.

Außerdem haben wir einen 4,5 Jahre alten Dackel-Mali-Mix. Spike ist ein absolut süßer Schmuser - solange aus seiner Sicht alles nach seinem Willen geht. Er hat in den 4 Jahren, die er bei uns ist, in verschiedenen Situationen geschnappt. Mal attaktiert er den neben ihm gehenden Hund (wir haben 3), weil er nicht zu einem "fremden" Hund darf, mal hat er nach dem nächst verfügbaren Bein geschnappt, etc. Alles absolute Frust-Situationen für ihn.

Natürlich bleibt das nicht "ungeahndet" und seit wir eine Möglichkeit gefunden haben, ihn kopfmäßig + körperlich auszulasten ("normale" Hundeplatzarbeit, Agility etc sind mit ihm wg. fehlender Konzentrationsfähigkeit nicht möglich), sind solche Probleme nicht mehr aufgetreten. Er läuft jetzt mehrmals pro Wochen am Pferd mit - da muss er aufpassen, um nicht unter die Hufe zu kommen.
Und um ihn körperlich auszupowern läuft er 1-3x pro Woche am Fahrrad mit.

ABER: das reicht bei einem Mali nicht!

LG
Kim

3

Huhu,

also wir hatten schon DSH und zz haben wir einen Malinois.
Für unseren Geschmack unterscheiden sich die beiden schon deutlich, und vom ersten Gefühl her würd ich euch glaube ich von einem Malinois abraten. (versuch es gleich zu erklären :))

Also die DSH die wir kennengelernt haben waren alle vom prinzip her ganz ok.
Wachsam, haben leicht gelernt und haben "Fehler" beim HF auch mal verziehen.
Unsere lebten prima inkl Kids in der Familie und hat sich auch an der teils lauten Geräuschkulisse garnicht gestört, der Bewegungsdrang war im mittleren Bereich.
(allerdings haben wir ein 2000qm großes Grundstück wo sie, so sie wollen den ganzen Tag draussen rumwuseln können)

Wir haben uns diesmal keinen DSH mehr geholt weil viele doch gesundheitlich zu knacksen haben, HD, ED, Spondi und teils noch andere Geschichten. (Aber darf man nicht vergessen, das gibts auch in anderen Rassen).

Wir haben uns vorab über Malinois informiert und waren teilweise skeptisch, weil manche die wir persönlich kennengelernt haben waren eher *...*#schock
Wir haben nach einiger suche einen für uns passenden Züchter gefunden und sind super zufrieden mit unserem Flummi.

Man sollte schon offen sagen das ist kein Hund für jedermann. Malis sind sehr gelehrig und arbeitsfreudig und können auch in der Familie leben, keine Frage, aber sie brauchen eine ganz klare und konsequente Linie und einen Halter der sich auch durchsetzt.
Sie binden sich meistens an eine Person, die die wir kennen sind alle blitzen schnell und dazu kommt eine niedrigere Reizschwelle (grad bei den vielen Kindern musst du da echt aufpassen), Rauhbeine wie sie im Buche stehen (wir werden oft gefragt ob wir nicht die "Kämpferei" unterbinden wollen, dabei spielen sie nur), meist sehr sensibel und trotzdem dickschädelig usw.

Du siehst schon nicht ganz ohne, und da fehlen noch einige Sachen (sprengt so aber den Rahmen endgültig)

Wenn du noch mehr wissen magst, meld dich per PM

LG Mietze

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Ein mali ist KEIN Familienhund, außer man arbeitet fast nonstop mit ihm. Malis werden auch gern mal agressiv bei falscher erziehung und zu wenig auslastung

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Hallo,
mein Bruder hatte einen Mali.
Er war aus hervorragender Zucht, ein tolles Tier.
Aber:
Es war richtig harte Arbeit den Hund auszulasten und zu beschäftigen. Mein Bruder hat viel viel Zeit investiert um aus ihm einen Hund zu machen, der auch mit Familie kompatibel war.
Solche Tiere sind sehr arbeitsintensiv und eigentlich nur was für "Liebhaber", sonst echt zu anstrengend und das kann auch gefährlich werden.
Der Hund war nicht "tot" zu kriegen, immer am wuseln und am mengen.

Ich würde von einem Mali abraten, zumindest in eurer Situation.

G.
22

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Hallo,

ich bin da eher für den DSH. Ich such mir sie vom Tierschutz aus. In erster Linie müssen sie kinderlieb sein, alles andere ist mir egal. Meist erwisch ich aber kranke (HD, Spondylose etc.) Mein jetziger ist auch aus dem TH und hat eine verkürzte Sehne im Hinterlauf, Arthrose in den Pfoten und Schilddrüsenunterfunktion, aber Hauptsache mit den Kindern kommt er klar und man muß ihn nicht übern Hundeplatz schwarten. Er hört ganz gut und ist ein ruhiger Hausgenosse mit seinen 4 Jahren. Mit Hunden und Bällchen spielen und einem täglichen 1-2 Stunden-Spaziergang gibt er sich zufrieden. Die Züchterei unterstütze ich nicht wg. den Schrägheck.

Einen Malinois wollte ich auch mal haben als Alternative zum DSH, aber in live gesehen war es nicht so mein Ding. Es ist eben ein Arbeitshund durch und durch, als Diensthund top, aber als Familienhund zu anstrengend.

LG
Petra

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hallo!

also ich hatte selbst bisher 2 dsh, kenne einige malis und einige belgier (tervueren).

ich denke vom anspruch den die hunde stellen ist der dsh mit abstand der einfachste. auch er braucht seine beschäftigung, aber der tervueren und noch viel mehr der mali sind einfach anspruchsvoller.

der dsh und der tervueren lernen beide schnell. der tervueren ist leichter gebaut als der dsh.

einen mali würde ich euch absolut nicht empfehlen. ein mali hat einfach eine viel geringere hemmschwelle als die beiden anderen. außerdem kenn ich ausschließlich malis die absolut nicht vorwarnen bevor sie beißen.
alle meine hunde knurren erst und warnen ihr gegenüber. der mali beisst sofort (hab ich leider am eigenen leib schon gemerkt).
ich möchte hier keine malis schlecht machen, sind absolut tolle hunde, aber eben nur in extrem erfahrener hand.

für mich ist der dsh ein traumhund. aber nach zwei kranken damen (hd, allergien, ed) wollte ich mir mal einen gesünderen hund kaufen und bin beim aussie gelandet.

wenn du einen tervueren in betracht ziehst, dann bedenke dass er mit spazieren gehen alleine nicht ausgelastet ist (im grunde aber auch kein dsh). alle diese hunde brauchen vor allem was für den kopf. also fährtenspielchen, apportieren, tricks lernen ect.

vlg

8

Hi,

Danke euch schon mal für die Antworten und werde mich dann später noch mal melden.

Lg#hund