Wie lange muß man reiten können um eine Reitbeteiligung...

...zu machen?
Es geht nicht um Turnierreiten, ich lerne Westernreiten und hab nun schon ein paar Stunden gehabt (Einzelstunden) und wir waren schon 2 mal im Gelände.
Ich reite auf einem großen, gemütlichen Pferd welches keinen Grund an Schnelligkeit sieht.
Er sowie ich bevorzugen das gemütliche spazierenreiten und die Seele baumeln lassen.
Er reagiert super auf meine Hilfen und ist sehr aufmerksam. Ist eine olle Kuschelbacke und läßt sich nicht verunsichern.

Er ist "Verkehrstauglich" und er ist einfach mein Traumpferd.

Nun frage ich mich wie viele Monate ich wohl noch Unterricht nehmen muß um eines Tages ihn als mein Reitbeteiligungspferd zu nehmen.

Mir ist schon klar dass man immer und immer wieder Stunden nehmen muß, aber im Grunde geht es mir um sicheres Reiten, gemütliches Reiten.

Ich strebe es so an ab nächstem Herbst mit meiner Freundin zusammen je ein Pferd zu "nehmen" um ausgedehnte Ausritte zu machen und dem Alltag zu entfliehen.

Es ist wie ein Balsam für meine Seele wenn wir so durch den Wald reiten und die Gedanken baumeln lassen.......


Was meint ihr? Gibt es hier auch Westernreiter die gemütliches Reiten dem Dressurreiten vorziehen???

buntstift

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moin moin buntstift,

eine reitbeteiligung kannst du doch jederzeit abschließen, das beeinflusst doch dein reiten nicht oder jeder handhabt doch seine aufgabenvergabe bei rb ganz anders. von daher kann dir da sicher kein anderer was zu raten.

western reiten finde ich auch cool, wobei ich bislang der klassische dressurfan war, mag das andere aber spätestens nächstes jahr auch mal ausprobieren.

selbst das ruhigste pferd kann, wenn es sich erschreckt mal wegrennen oder zur seite springen. pferde sind fluchttiere.

weiß ja nicht inwieweit du dich schon mit der theorie auseinader gesetzt hast, aber es gibt nen ganz gutes buch das steht viel und informativ geschrieben drin. es ist von der reiterlichen vereinigung und nennt sich basispass. ist ein ganz gutes einsteigerbuch nach meiner meinung.

da erfährt du auch noch etliches über die pflege, haltund etc. und vorallem giftpflanzen, die du bei ausritten sehr gut kennen solltest.

viel spaß am reiten

manuela

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Danke!

Werd mir mal so ein Buch besorgen.
Dass ein Pferd mal durchgeht ist ja eben das eine Risiko dass sicher auch nach langem Reitunterricht jedesmal eine Herrausforderung ist.
Bei einer Reitbeteiligung möchte ich ja auch selbstständig mit dem Pferd den Tag verbringen. Also eben Koppel reinigen, Pferd putzen und knuddeln #verliebt und dann auch ausreiten (mit meiner Freundin)

Nun kann ich ja selber nicht einschätzen ab wann man die Verantwortung für sich selber übernehmen kann. Wenn es nach mir ginge dann würde ich schon gestern mit meiner Freundin allein ins Gelände gehen.

Das mit den Giftpflanzen ist natürlich ein sehr wichtiger Hinweis wobei mein Pferd ja 24 Stunden lang auf einer riesen Koppel steht und daher beim Ausritt kein Verlangen hat was zu futtern. Trotzdem werde ich mich mit der Thematik auseinandersetzen.....danke!

Meine Reitstunden finden eher im Gelände statt als auf dem Sandplatz, selbst der Weg zum Sandplatz ist schon ein kleiner Ausritt. Ich wechsle beides ab und fühle mich aber im Gelände irgendwie wohler und nicht so eingeengt.

Danke für Deine Antwort!

3

Hallo Buntstift,

warum fragst du nicht einfach den Besitzer? Wir können doch auch keine Gedanken lesen und so pauschal kann man das auch nicht sagen, da ja jeder Besitzer andere Ansprüche an eine RB hat.

Ich denke wenn du "dein" jetztiges Pferd als RB möchtest dann wird dich der Besitzer sicher schon kennen und wissen wie du reitest. Ich würde ihn nach der nächsten Reitstunde einfach mal fragen, mehr als nein sagen kann er ja nicht ;-)

LG

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Ich denke sie würde ja sagen, nicht sofort aber wenn ich noch ein paar Wochen reite.

Aber wenn ich mit anderen Reitern rede, dann ernte ich schon skeptische Blicke, denn viele reiten Jahrelang, davon die ersten Monat ausschließlich in der Halle und mit strengem Reitunterricht.

Kann echt keiner nachvollziehen dass ich schon draussen unterwegs bin und in der Natur lerne statt auf dem Platz.

Ist das so ungewöhnlich? Oder gar gefährlich`? Ich denke dass mich die Besitzerin und Reitlehrerin ja nicht mitnehmen würde wenn sie nicht glauben würde dass es gut klappt.

Muß man erstmal eine strenge Reitunterrichtkarriere hinlegen oder ist es mit dem Freizeitwesternreiten einfach alles etwas softer?

Angeblich mach ich einen gute Figur auf dem Pferd, ich kann mich durchsetzen und er reagiert auf meine Stimme.


buntstift

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hi, ich nochmal!


nein, so ungewöhnlich ist das nicht, und wenn du eine gute reitlehrerin hast, die dich gut einschätzen kann ist das ok...aber zum reiten gehört eben mehr, als sich nur auf dem pferd halten zu können und es anhalten zu können, wie ich schon schrieb.


ich habe auch so angefangen wie du (allerdings als kind) später dann trotzdem dressurunterricht (es gibt ja das western-aquvalent dazu) genommen.

selbst jetzt, wo ich meinen araber schon seit 9 jahren habe, nehme ich in regelmässigen abständen unterricht, nicht nur für mich, sondern hauptsächlich im intresse meines pferdes.



man muss keine strenge reitkarriere in der halle hinlegen...

aber man sollte sich (egal wie) das wissen aneignen, das nötig ist, um ein pferd vorwärts abwärts zu reiten (und ja, das machen auch vernünftige westernreiter, das ist keineswegs aufs "dressurreiten" beschränkt), damit es den reiter über die rückenmuskeln trägt, bzw. diese regelmässig und aussreichend trainieren.



lg anna

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hi!


also erstmal, ich bin kein westernreiter und mags gemütlich...trotzdem reite ich auch "dressur".

nur weil man englisch reitet, heisst das nicht, das man ein turnier-fanatiker ist.
die dressurlektionen haben vorallem den sinn, das pferd zu dehnen, strecken und zum "richtigen" tragen zu bewegen und natürlich die muskeln zu trainieren...

auch ein "freizeitreiter" sollte sein pferd regelmässig so reiten, das es über den rücken trägt (was leider häufig nicht der fall ist) egal ob western oder englisch, und das erreichst du mit "gemütlich durchs gelände juckeln" nicht....

womit wir dann auch gleich beim thema wären:
für mich bedeutet eine rb nicht, mein pferd jemandem zum rumjuckeln zu geben, ich erwarte, das er pferdegerecht reitet, also das pferd gymnastiziert, auch mal bodenarbeit macht...


ich muss ehrlich sagen, ich würde dich mit der vorkenntnis nur als rb nehmen, wenn du mind. 2x monatlich guten unterricht mit meinem pferd nimmst.


Aber: da es ja um das pferd geht, das du im unterricht reitest, würde ich einfach mal den besitzer fragen, ob/wann er sich dich als rb vorstellen kann.


noch ein tipp:

wenn du grade angefangen hast mit dem reiten solltest du gucken, das du mal unterschiedliche pferde reitest, und nicht immer nur das selbe...da reitet man sich nämlich "fest"...ein bisschen abwechlung bringt einen da weiter...




lg anna,
(die findet, das reiten eben nicht nur "ich lass mich durch die gegend tragen" ist, sondern ein hobby, bei dem man den bedürfnissen des pferdes genauso gerecht werden sollte wie seinen eigenen.)

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Hallo,

also ich werde auf jeden Fall mindestens 2 mal im Monate Reitunterricht nehmen, ich will ja auch vorankommen und ich denke auch dass man selbst gefordert werden sollte.

Ich mag gar nicht andere Pferde reiten. Es ist eben DAS Pferd welches auch anatomisch zu mir passt ;-) und sollte dem was passieren dann wars das auch. Ich kann das gar nicht erklären, es geht gar nicht ums reiten ans sich sondern ums reiten auf ihm! Ist so eine Verbundenheit ziwschen uns :-)

Sollte Sam was passieren dann würde ich auch mit dem Reiten aufhören. Vorher war ich nicht reiten weil es einfach nie gefunkt hat, verstehst Du (oder ist das zu abgedreht?)

Die Bedürfnisse von ihm sind im Grunde bloss nicht zuviel bewegen. Dennoch traben wir gemeinsam, nur ist er froh wenn er wieder gehen kann.
Beim Ausreiten lass ich ihn schnell gehen (Powerwalken#schein und langsam, er geht durch den Wald um die Bäume die ich will und wir machen echt viel nebenbei. Er mag gerne auf der Wiese, das dürfen wir nicht und so lass ich ihn auch gerne mal Slalom auf dem Weg laufen. Rückwärtsgehen klappt auch super und wir sind in ständigem Kontakt zueinander.

Es ist einfach so ne Harmonie.......ach Leute, das ist so schön!

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Hi,

das kann man nicht davon abhängig machen, wie lange jemand reitet.

Ich habe eine RB an meiner Stute (Shagya-Araber u. sehr gehfreudig, aber lieb), die zwar seit 5 Jahren reitet - aber nur im Urlaub. Also würde ich sagen, zusammengenommen max. 6 Monate Reiterfahrung. Allerdings hat die ein so super Gefühl fürs Pferd, einen ruhigen und sicheren Sitz, eine ruhige Hand (mittlerweile auch weich - da hat meine Stute sie sich erzogen :-p), dass mein Pferd und ich sehr zufrieden und froh sind, sie zu haben. Ein anderes Mädel, das auch 7 Jahre -regelmäßigen!- Reitunterricht hatte kam mit meiner Stute gar nicht klar.

Also, wenn Du mit dem Hotti gut zurecht kommst - dann frag wg der RB. Der Besitzer wird Dir dann schon sagen, unter welchen Bedingungen Du das machen kannst. Meine RB darf z.B. noch nicht ausreiten (hab sie erst seit 2 Monaten) - aber das wird demnächst kommen, wenn auch mit der Einschränkung "nicht alleine" und springen darf sie auch nicht.

LG
Kim