Hallo,
ich bin total verzweilfelt. Meine 8 Monate alte Tochter krabbelt seit 2 Wochen. Jetzt fängt mein Hund an zu knurren wenn sie auf ihn zukrabbelt. Ich schimpfe ihn dann sofort aus und nehme die Kleine hoch.
Er hat bisher keinerlei Aggressionen gegenüber der Kleinen gezeigt, im Gegenteil, er war er wie ihr Beschützer. Wenn ich die Kleine auf dem Schoß habe kommt er auch an und läßt sich von ihr streicheln, alles kein Problem. Aber ich habe jetzt wirklich Angst das er ihr was tut. Warum knurrt er plötzlich? Ich lasse die 2 natürlich nie allein, auch vorher nicht, wenn ich nicht im Raum bin ist die Kleine im Laufstall oder der Hund ist im Garten.
Ich hoffe ihr habt Tips für mich was ich machen kann, schließlich möchte ich mich nicht von Gismo trennen, aber wenn es schlimmer wird weiß ich wirklich nicht was ich machen soll.
LG
Yvonne
Mein Hund knurrt seit die kleine Krabbelt :-(
Hi,
vielleicht ist es ihm nicht so ganz geheuer wenn sie auf ihn zukrabbelt. Wie alt ist er denn??? Genau kann ich es dir aber nicht sagen.
Hoffe das ihr das hin bekommt.
Alles gute
LG
Hallo,
er wird im Sommer 7 Jahre alt.
Ein krabbeldes Kind ist für viele Hunde beängstigend und ungewohnt, da sich Menschen sonst nicht so fortbewegen.
Geb deinem Hund Zeit sich daran zu gewöhnen und um gottes Willen schimpfe ihn nicht.
Er warnt das Baby weil es ihm unheimlich ist, er Angst hat. Es ist deine Aufgabe dem Hund zu zeigen, dass er keine Angst haben muss und du da bist.
Sprich: Kind wegnehmen, Hund beruhigen (kein betüddeln) mit einem kurzen "ist ok" oder sonstigem.
Meine Hunde durften alle knurren wenn sie sich bedrängt fühlten, denn so weiß ich, dass es doch zu weit ging und ich eingreifen muss. Aber nicht indem ich den Hund schimpfe, sondern das Kind weghole und meinem Hund ein ok gebe.
Ein Hund der das knurren verboten bekommt, kann irgendwann nur noch beissen wenn er bedrängt wird und das ist dann völlig normal!
Lass die 2 nie alleine, gewähre dem Hund Rückzugsmöglichkeiten und bringe deinem Kind jetzt schon bei dass der Hund eben tabu ist.
LG
Danke für Deine Antwort.
Ja ich versuche es Sina jetzt schon beizubringen das z.B. das Hundekörbchen absolut tabu sind usw. aber sie ist noch zu Klein. Noch versteht sie es nicht.
Das mit dem knurren verbieten hört sich logisch an. Ich werde versuchen es umzusetzten. Mal sehn wie es sich entwickelt.
LG
Nein, ein Baby ist zwar klein, aber nicht doof. Klar versteht sie es nicht "richtig", aber es ist wichtig ihr jetzt schon beizubringen dass gewisse Sachen tabu sind und das eben ab Krabbelalter an. Du kannst einem baby ja schlecht 1 Jahr lang erlauben den Blumenkübel auszuräumen und auf einmal nicht mehr... Erziehung beginnt ja schon im Krabbelalter, Steckdosen etc sind ja auch da, aber eben tabu.
Klar muss man versuchen soviel wie möglich zu vermeiden (indem man z.B. nicht die ganze Wohnung voll mit KrimsKrams auf Kinderhöhe hat), aber auch um das WOrt "Nein" nicht auszuleiern etc etc etc..
Fakt ist. Hund beschützen, nicht Kind. Hier muss man manchmal eben umdenken. Es gibt viele die verlangen von ihren Hunden bedingungsloses Untergeben. Aber das funktioniert nicht.
LG
Übrigens hat mein hund das im Krabbelalter meiner Tochter damals auch gemacht. Ich war genauso erschrocken wie du, wurde dann aber auch aufgeklärt
Also Tipps hab ich erstmal keine. Aber das ist ein wirklich verbreitetes Phänomen, wenn aus dem kleinen schreienden Ding plötzlich eins wird, dass sich auf hund zubewegen kann, wird es unheimlich.
Naja, vielleicht habe ich doch Tipps, aber keine (von mir) erprobten. Erstmal soll man ja das Verbieten von Knurren mit höchster Vorsicht genießen. Ein Hund, der gelernt hat, dass er nicht knurren darf, hat deswegen noch lange nicht gelernt, dass er nicht beißen darf. Wenn du ihm das Knurren wegnimmst, dann schaltest du quasi nur die Zwischenstufe zwischen normal freundlichem Verhalten und Aggression aus. Du kannst dann nicht mehr so leicht erkennen, wie bedrängt sich der Hund fühlt, weil du ihm ja verboten hast, es zu zeigen.
Du kannst einem Hund sowieso das Beißen nicht abgewöhnen, selbst wenn du es beim Knurren schaffen kannst. Der Hund beißt ja, um etwas zu verteidigen, das ihm wichtig ist (z.B. sein Leben oder auch nur ein Spielzeug). Du kannst ihm das nicht abgewöhnen. Du kannst ihm aber beibringen, dass er sich nicht verteidigen muss, weil nichts Schlimmes passieren wird. Das ist natürlich wie bei Kindern, wenn du Vertrauen erwartest, musst du dich auch als vertrauenswürdig beweisen.
Wenn du nicht willst, dass dein Hund glaubt, sich vor deinem Kind verteidigen zu müssen, dann willst du, dass dein Hund Vertrauen darin hat, dass ihm dein Kind nichts tut. Also musst du auch sicherstellen, dass dies niemals passiert.
Anstatt dem Hund das Knurren zu verbieten, solltest du ihn aus der für ihn stressigen Situation nehmen. Dein Kind kann auf sein Knurren ("Komm nicht näher, das will ich nicht!") noch nicht angemessen reagieren, also musst du es tun. Du hast immer zwei Möglichkeiten. Entweder das Kind vom Hund wegnehmen oder den Hund wegschicken.
Ich würde es so machen: Der Hund sollte einen oder mehrere Plätze haben, die heilig sind und auf denen er niemals von einem Kind belästigt wird. Natürlich sollten diese Plätze eine gewisse Größe haben. Also ein Körcbchen+einen gewissen Radius drum herum. Der Hund würde sich ja trotzdem unwohl fühlen, wenn er in seinem Körbchen liegt und deine Kleine ihn zwar nicht berührt, aber 5cm an ihm vorbeirobbt. Wenn der Hund nicht auf seinem Platz liegt und knurrt, gehst du zu ihm hin, nimmst ihn kommentarlos mit und bringst ohn zu seinem sicheren Platz. Je nachdem, ob der auf dem platz liegen gewohnt ist oder nicht, kannst du ihn dann ja dort mit Leckerchen bestätigen.
Wenn der Hund auf seinem Platz liegt und knurrt, dann hast du entweder nicht aufgepasst und dein Kind hat die Grenze überschritten, dann solltest du sie schnellstmöglich entfernen oder dem Hund ist der Abstand zwischen seinem sicheren Platz und dem Kind nicht groß genug. Am Anfang ist das natürlich ganz normal, da soll er ja noch lernen, dass das Kind nicht an seinen Platz kommen wird. Da würde ich die beiden einfach im Auge behalten und nichts tun (solange das Kind nicht die Grenze überschreitet). Wenn der Hund großen Stress zeigt, kannst du ihn zu einem weiter entfernt gelegenen Platz eskortierne oder dir überlegen, ob der Radius um die sicheren Plätze vielleicht zu klein gewählt wurde.
Um das Sich-Wohlfühlen in der Nähe des Kleinkindes zu üben, kannst du dem Hund auch Leckerlis zuwerfen, wenn das Kind in seiner Nähe krabbelt und er nicht knurrt. Das aber nicht machen, wenn der Hund sehr futterneidisch ist (oder du sehr schlecht werfen kannst). Um dem Hund Sicherheit zu geben halt wirklich das Gefühl vermitteln: Ich bin da: Ich kann jederzeit eingreifen, wenn kind auf dich zukrabbelt.
Ich habe selbst einen sehr unsicheren Hund, der fast alles anknurrt (aus schlechter Haltung) und will ja selbst irgendwann Kinder. Bin schon sehr gespannt
vielen Dank für die Tips,
ich werde versuchen sie umzusetzten und hoffe das Gismo sich an die krabbelnde Sina gewöhnt.
LG
habe das schon öfter gehört...
Meine hunde haben das nie gemacht bei keinem Kind !!! Zum Glück !!!!!
Pass bloß auf und verharmlose das nicht nur weil manche hier den Hund evt höher stellen könnten..... du weist sicher wie ich das meine.
Pass einfach auch und entscheide Dich im Zweifel FÜR DEIN KIND !!!!!!! Und lass DIr kein schlechtes Gewissen einreden !!!!!
Hallo,
da gebe es für mich keine Disskusion wenn es hart auf hart kommen würde. Aber ich hoffe sehr das es nie soweit kommt, es würde mir das Herz zerbrechen und meinem Hund auch.
Liebe Grüße und schöne Ostern
hi,
also meine älteste hündin hat das auch gemacht. ich muss dazu sagen, dass sie kinder eigentlich generell nicht mochte. sie kannte sie vorher einfach nicht.
als mein sohn noch ein baby war, hat sie aber immer bescheid gegeben wenn er wach geworden ist usw. hat eigentlich immer schön aufgepasst.
aber als der dann krabbeln konnte und er in ihre richtung kam, hat sie auch immer geknurrt. wenn ich das gehört, habe hab ich bloß immer gesagt "ricca is schon gut, ich komm schon" und bin hin und hab meinen sohn weg genommen. dann war auch wieder alles klar.
sie konnte wohl einfach nichts damit anfangen.
schimpf deinen hund nicht, es ist ja toll wenn er dir sagt, dass er das nicht mag. schlimmer wärs wenn er sofort beißen würde ohne vorzuwarnen. er hat genauso ein recht auf seine ruhe.
sei einfach immer dabei und hilf deinem hund die für ihn unangenehme situation zu bewältigen.
das legt sich bestimmt wenn deine tochter größer wird.
lg