Hallo,
vor 3 Wochen ist meine kleine Tochter auf die Welt gekommen. Wir haben 2 französische Bulldoggen und alle sagten im Vorfeld "Das klappt bestimmt super mit den beiden" und "Das wird sicher keine Probleme geben". Ich machte mir schon ein bisschen Sorgen, weil unsere Hündin ziemlich stürmisch ist.
Der Tag kam also, an dem wir mit unserer Maus nach Hause kamen und
meine Hündin war kaum zu beruhigen. Ist immer wieder auf und ab gesprungen, hat meine Tochter zum spielen aufgefordert. Wir haben sie schnuppern lassen, gucken lassen aber sie wurde immer hibbeliger und fing an zu zittern. War auch alles ein bisschen ungünstig, da meine Mutter die Bullys über die Geburt in Pflege hatte und diese irgendwie überhaupt nicht ausgelastet waren. Meine Mutter lässt die beiden nicht von der Leine und hatten sie einen ziemlichen Überschuss an Energie. Dazu kam, dass sie sich natürlich tierisch gefreut haben, dass endlich ihr Frauchen wieder zuhause war. Alles in allem eine ziemlich aufregende Situation und auch in den Tagen danach war die Hündin meiner Tochter gegenüber ziemlich aufgedreht. Bei jedem Schluckauf oder quengeln stand sie vorm Laufstall/Kinderwagen/Stubenwagen und war total aufgeregt.
Nun hatte ich vor ein paar Tagen einen Alptraum, der mich nicht wieder los lässt. Ich habe geträumt, dass meine Hündin in den Kinderwagen springt und meine Tochter tot beißt
Der Alptraum lässt mich nicht mehr los, ständig muss ich daran denken. Meine Tochter ist nie mit den Hunden alleine und liegt auch immer nur so, dass die Hunde nicht an sie rankommen also z.B. im Laufstall. Ich würde die Hand für meine Hunde ins Feuer legen, dass sie meiner Tochter nichts tun würden, sie schnuppern nur und findens furchtbar aufregend. Aber dieser blöde Alptraum
Jedes Mal wenn ich den Raum verlasse um z.B. auf Klo zu gehen mach ich mir Gedanken, ob meine Maus auch wirklich geschützt liegt.
Dazu kommen so blöde Pressemeldungen wie die von dem Husky, der den Säugling tot gebissen hat.
Ich ärger mich über mich selbst, denn wir sind vorsichtig genug, damit nichts passiert und trotzdem dürfen die Hunde unter Aufsicht an Fiona schnuppern. Aber langsam entwickelt sich das alles zu einer richtigen Panik und ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll... der Alptraum verfolgt mich permanent
Habt ihr eine Idee, wie ich besser damit umgehen kann?
Lg Saskia mit den Bullys Zoe und Maddox und Baby Fiona (22 Tage)
Dieser blöde Alptraum verfolgt mich... Säugling und Hunde...
Hallo,
ich denke so lange Du Dein Kind niemals auch nur eine Minute mit den Hunden im Zimmer allein lässt ist alles ok.
Allerdings finde ich nicht dass ein Laufstall ein sicherer Ort für ein Baby ist. Wenn ein Hund da ran kommen will dann kommt er irgendwie ran.
Besser fände ich es die Hunde weg zu sperren oder eben mit auf's Klo zu nehmen. Oder Du nimmst die Kleine weg.
Die Eltern des Tod gebissenen Kindes dachten bestimmt auch dass ihr Kind im Kinderwagen sicher ist.
Ich würde das Kind nie mit den Hunden im gleichen Raum lassen wenn ich raus gehe. Es gibt dort meiner Meinung nach keinen wirklich sicheren Ort.
Es sei denn Du bindest Dein Kind an die Zimmerdecke
Ich hoffe Du wirst diesen Alptraum sehr schnell wieder los.
LG Mona
Hallo,
wegsperren kann aber auch ganz schnell nach hinten los gehen! Dann lieber das Kind in sein Zimmer oder in einen anderen Raum legen, aber nie die Hunde wegsperren!
LG Kathy
Hunde wegsperren? Hat meine schwägerin gemacht, der kleine wird bald ein jahr und ist total aggro auf den kleinen......dann eher immer mitnehmen....wenn man zuviel tam tam macht ist ein hund neugieriger auf das was er da nicht sehen darf....Unsere hunde durften gleich schnuppern an meinem neffen mit aufsicht natürlich und die interessiert es gar nicth
Ich kann deine Angst verstehen!
Ich würde das Baby auch erst mal nicht alleine lassen mit den Hunden nicht mal wenn du auf Klo mußt.
Man kann keinen Hund 100% vertrauen jeder kann einfach ein Baby beißen das anfängt zu weinen.
Auch wenn das hier viele nicht wahr haben wollen!
Wenn es jetzt natürlich schon extreme Angst ist, würde ich sie vielleicht Abgeben, schnell kann sich so eine Angst auch in eine Panikstörung umwandeln.
Aufjeden Fall, lass bitte dein Baby nicht alleine mit den Hunden, egal wie lieb sie sind!
Man weiß nie wie die Hunde ticken!
Alles gute für Euch!
LG
Mir geht es garnicht so sehr ums beißen. Die beiden könnten Fiona einfach schon dadurch verletzen, dass sie mit ihr spielen oder schmusen wollen, ohne böse Absichten.
Abgeben ist für mich keine Option, die Hunde sind für mich Familienmitglieder.
Lg und für Deine Antwort!
"würde ich sie vielleicht Abgeben, schnell kann sich so eine Angst auch in eine Panikstörung umwandeln"
Von verantwortung hast Du aber noch nie was gehört, gelle?
Hallöchen!
Ich weiß manchmal macht man sich so komische Gedanken. Aber Kopf hoch, das wird schon.
Am Anfang dauert es manchmal. Bei uns war es z.B. der totale Horror am Anfang als unser Border kam. Er hat immer wieder unsere Tochter gezwickt, ohne Grund. Einfach so weil sie ihm im Weg stand. Aber es hat sich gelohnt dran zu bleiben, für uns, für den Hund und für das Kind.
Neulich nacht als meine Tochter bei mir geschlafen hat weil mein Mann nicht da war bin ich nachts aufgewacht weil ich auf einmal Fell neben mir spührte. Unser Hund versucht sonst nie ins Bett zu kommen. Da lagen die beiden in meinem Bett, Kind Arm um den Hund, Hund Kopf auf dem Kind und haben seelig geschlafen. Ein Herz und eine Seele.
Lass dich nicht verrückt machen. Es gibt auch Menschen die Kindern schaden und deshalb kannst du auch die nicht von deinen Kindern fern halten. Lass dich von so paar Horrormeldungen nicht schocken. Und lass dich nicht entmutigen nur weil nach ein paar Wochen noch nicht alles perfekt läuft. Alle brauchen Zeit sich aufeinander einzustellen.
LG Sabine
für Deine aufmunternden Worte! Deine Geschichte macht Mut!
Hallo, Saskia!
Also ich denke, Du befindest dich noch in einer sensiblen Phase nach der Geburt, hinzu dann dieser Alptraum, und die Medien..
Das kann schon an den Nerven zerren.
Ich denke, wenn Du alle Regeln der Kunst beachtest, und immer ein Auge auf die Bande hast, bist Du auf der Goldenen Seite.
Diese Gedanken sind natürlich ganz nachvollziehbar, aber ich glaube das wird wieder besser.
Mach Dich nicht zu verrückt, du bist auch nur ein Mensch mit Gefühlen..
LG,
Julia
Hallo Saskia,
ich kann Dir nichts raten. Ich weiß nur dass mir immer klar war entweder Hunde oder Kinder. Beidem könnte ich nicht gerecht werden, denn ein Hund braucht im Grunde ja ebensoviel Aufmerksamkeit wie ein Kind.
Ich habe nun 2 Töchter und bin froh drum.
Ich habe vor vielen Jahren mal in einem Zooladen gearbeitet, meine Chefin hatte einen Mastiff der war wie ein Lamm. So ein richtiger treuer Kumpel eben und er genoss eine ziemlich ordentliche Erziehung.
Dann bekam meine Chefin eine Tochter und so lebten sie also als "Rudel" gemeinsam in einer großen Wohnung.
Der Hund und das Kind, das war echt nett anzuschauen, zumal so ein Mastiff neben einem Kleinkind ausschaut wie ein Pferd neben einem Reiter.
Alles war gut.......bis das Kind laufen lernte! Sie waren alle in der Küche und das Kind hob etwas vom Boden auf...ein Spielzeug. Der Hund sprang auf, machte einen Satz und biss dem Kind in den Kopf! Gott sei dank in den Hinterkopf sodass die Fleischwunde die mit etlichen Stichen genäht werden mußte unter dem Haar nicht mehr zu sehen ist.
Seitdem denke ich nicht schlechter von Hunden, aber es sind eben doch Wölfe im Schafspelz. Meine Chefin hat vorher die Hand ins Feuer gelegt für ihren Hund, er hat pariert und alles. Und man kann nicht jede Sekunde beide im Auge haben.
Ich gehöre zu den Menschen die im Vorraus planen. Hätte ich mir einen Hund angeschafft dann hätte ich keine Kinder. Andersherum kann ich mir vorstellen einen Hund zu halten wenn meine Kinder älter sind.
Ein zweites Erlebnis war das eine Frau mit ihrem Hund ein Gespräch führte und die andere ein Kind an der Hand hatte. Das Kind stand einfach da....der Hund machte einen Satz und biss zu. Als die Mutter ihr Kind hochnahm biss der Hund nochmal in die Beine des Kindes. Er war wie wild.....alle meinten vorher er wäre ein "Tut-Nix-Hund" Die Narben werden das Mädchen ihr Leben lang begleiten...auch die im Gesicht.
Immer wird die Schuld bei den Haltern gesucht. Sie hätten dies oder jenes nicht beachtet oder besser noch, das Kind wäre Schuld weil es eben zur falschen Zeit am falschen Ort war. Das Hunde einfach nicht berechenbar sind, dass will keiner hören, dass sie auch mal so handeln wie Menschen sich das nicht vorstellen können...unfassbar.
Ja, auch kleine Rassen beißen....vielleicht statistisch gesehen sogar mehr als Listenhunde oder eben einfach größere Rassen. Aber die Gefahr bei bestimmten Hunden ist meiner Meinung nach die Anatomie ihres Gebisses. Die Kraft die wirkt wenn sie mal beissen ist sicher bei einem kleinen Mischling nicht so krass wie bei Hunden mit einer kräftigen Schnauze.
Mir persönlich wäre es echt zu stressig jeden Moment daran zu denken ob mein Kind sicher ist....sicher in der eigenen Wohnung! Nicht mal auf Klo gehen zu können ohne darüber nachzudenken wo das Kind ist, wo der Hund und ob ich wen wohin mitnehmen um mein Kind zu schützen......und...ist das überhaupt gut für den Hund? Merken die denn das Misstrauen nicht und macht nicht dieses dann wieder einen Vertrauensbruch zum Tier?
Ich kann Dir nur sagen dass viele ihre Hand ins Feuer legen würden für ihre Hunde....und dass sich schon viele daran verbrannt haben.
Sei eben wachsam......immer!
Alles Gute...ist doch einfach eine aufregende Zeit mit einem Neugeborenen......ich wünsche Euch alles Liebe der Welt, Euch allen zusammen und eben auch den Wuffs!
Mona
Deine Horrorgeschichten helfen mir kein bisschen!
Die Frage Kind oder Hund hat sich mir nie gestellt denn die Hunde waren zuerst da und ich wurde ungeplant schwanger. Ich finde es aber toll, wenn Kinder mit Tieren (vor allem mit Hunden) aufwachsen und das am besten von Anfang an. Klar muss man die ersten Jahre besonders achtsam sein, aber meine Tochter wird größer und ich bin mir ziemlich sicher, dass die drei irgendwann mal die allerbesten Freunde sein werden!
Ignorier die Gruselgeschichten einfach.
Es gibt deutlich mehr Kinder, die MIT Hunden und anderen Tieren glücklich und sicher aufwachsen.
Wir haben sehr viele Familien im Umfeld, die Hunde/Pferde und Katzen halten und bei denen NIE etwas passiert ist mit entsprechender Vorsicht aber auch der nötigen Selbstverständlcihkeit im Umgang zwischen Kind und Tier!
Ihr seid ja nicht leichtsinnig, sondern geht vorsichtig an die Sache heran.
Wichtig ist, dass die Hunde nicht "weggesperrt" werden, sondern unter Aufsicht immer teilhaben können am Familienleben.
LG
Such dir einen GUTEN Trainer der zu einem Hausbesuch kommt.
Er wird deine Hunde unvoreingenommen anschauen, schauen wie die Wohn-/Kindliegesituation ist und dir diesbezüglich tips geben.
Außerdem kann er dir zeigen wie du deine Bullys (auch Kopfmäßig) auslastest, dass sie einfach runterkommen usw.
LG
Ausgelastet sind die beiden. Nur der Tag, an dem wir aus dem KH kamen war sehr unglücklich, da waren die beiden für ein paar Tage bei meiner Mutter untergebracht. Ansonsten machen wir ausgedehnte Spaziergänge und wir trainieren jeden Tag bzw. machen Spiele, die den Kopf fordern. Meine Hündin kann aber völlig kaputt in ihrem Körbchen liegen, wenn Fiona hickst, dann ist sie sofort da. Findet sie einfach super interessant.
Hi Saskia
Ich denke so wird es bei uns in ein paar Wochen auch kommen. Unsere Hündin ist ziemlich "durchgeknallt". Nicht böse oder so sondern aufgedreht und stürmich und freut sich immer sehr heftig. Der Rüde ist da ganz anders.
Wir haben uns vorgenommen beiden das Kind zu zeigen, sie dürfen schnüffeln und "probieren" wie der neue Mensch schmeckt und dann ist gut. Freunde mit Kind kommen öfters mal vorbei und beide finden es sehr interessant. Sie eben immer etwas überdrehter als er. Ich denke das pegelt sich dann auch ein mit der Zeit wenn die Hunde merken das neue "Ding" geht nicht mehr.
Wir haben vom Wohn/Essraum in den Flur ein Kindergitter in der Tür. Unsere Hunde haben ihre Betten eh im Flur stehen und sind dort auch wenn sie alleine bleiben. Wenn der Kleine mal mobiler wird sind sie eben öfters dort. Anfangs werd ich die beiden dann eben mitnehmen wenn ich aufs Klo muß. Schlafendes Kind rumtragen find ich da dann doch doof.
Wir wollen den beiden auch zeigen das sie in den Flur können wenn sie keine Lust mehr auf Kind haben und dort sicher sind vor kleinen Kinderhänden die rumgrapschen. Man muß es den Hunden glaub einfach nur positiv vermitteln.
LG
Inka
Wenn du mich fragst, wirst du den nicht los. Ich denke du wirst dich an diese Art von Ängsten gewöhnen müssen, denn so schlimm die auch sind, gehören sie doch zur Mutterschaft dazu.
Klar könntest du deinem Hund einen Maulkorb anlegen, aber du bist ja eigentlich der Meinung, dass sie ihr nichts tut.
Meine Angst war vergangene Nacht auch aktiv. Meine grosse Tochter war über Nacht bei ihrer Freundin und die Familie hat ein Schwimmbad. Mehrfach bin ich die Nacht aufgewacht, weil meine Tochter tot an der Wasseroberfläche trieb. Dabei weiß ich, dass die Mama ihrer Freundin gut aufpasst und die Tür zum Schwimmbad auch immer verschlossen ist, dennoch werde ich mit dem "Gefahrenpool" Probleme haben bis meine Tochter endlich schwimmen kann.
Manchmal sind die Ängste auch gar nicht so arg ... vielleicht ist es auch hormonelbedingt. Du hast vor 3 Wochen ja erst entbunden. Ich habe die ersten Monate immer Nacht mehrfach gefühlt ob meine Kinder noch am Leben sind. Auf jedenfall solltest du versuchen dich nicht von diesen Ängsten beherrschen zu lassen.
Alles Liebe
DieVio
also ich würde eben auch versuchen die Hunde vom Kind abzulenken damit sie dass eben nicht mehr so spannend findet. Mit aufs Klo nehmen, oder ins Bad in die Küche.....etc.
Ich hab meine Hündin ( Labbi-schäfermix - ein 40 kg Gerät ) immer mitgenommen damit ich sie im Blick habe. Allerdings habe ich auch unsere Hündin dabei sein lassen wenn ich unseren ersten Sohn ( bin derzeit wieder schwanger ) dabei sein lassen wenn ich gestillt hab oder so, sie musste dann eben auf der Couch oder neben der Wickelkommode platz machen. Igrendwann wars ihr dann alles zu "normal" und wurde uninteressant. Du kennst Deine Hunde am besten - ich hab Glück gehabt denn unsere war selber noch klein als unser sohn auf die welt kam ( 1/2 Jahr war sie damals ) und inzwischen freut sie sich immernoch über jedes Baby ist auch total freudig aber wenn man sie schnuppern lässt und so dann ist sie seeehr vorsichtig. Frag doch mal einen guten Hundetrainer der kann Dir bestimmt helfen.
Viel Erfolg !!!!! Und versuch Dich zu entspannen denn ich glaube das Deine Unruhe auch auf die Hunde übergeht