Hallo liebe Hundeliebhaber- und besitzer!
Mein Amigo (wird im April 3 Jahre alt) reagiert leider manchmal blöd an der Leine, wenn er von entgegenkommenden Hunden (auch angeleint) "angepöbelt"wird. D. h. er knurrt und bellt auch mal, stellt den Kamm (komplett bis zur Schwanzspitze ), kurz gesagt, er rüpelt zurück, was bei 80 kg Lebendgewicht schon mal eindrucksvoll ist. Wichtig zu wissen ist, das die Situation nie unkontrolliert ist, die Leine hängt durch, er zieht mich also nirgends hin und ich kann ihn relativ schnell ablenken. Im Freilauf ist er absolut unkompliziert, zwar dominant, sucht aber keine Opfer. Hündinnen ordnet er sich rasch unter Meiner Meinung nach ist es Unsicherheit, da er bei "neutralen" Hunden sich ebenfalls neutral verhält bzw. von sich aus nicht als erster anzettelt. Dazu muß ich noch sagen, daß er leider bereits 3x an der Leine gebissen wurde, 2mal hat sich der Hund losgerissen und ist auf Amigo los und der dritte hats Frauchen gleich mitgenommen. Daher glaube ich, er verfährt nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung!
Auf dem Hundeplatz, wo ich wöchentlich Gruppen- und Einzelunterordnung trainiere, kann ich diese Situation nicht üben, da sich Amigo bei gut bekannten Hunden immer neutral verhält, egal wie die auf ihn reagieren.
Da es mir sehr wichtig ist, zu wissen, ob ich durch evtl. Unsicherheit und Verhaltensfehler die Situation sogar verstärke und eine profess. Hilfe zu bekommen, habe ich mir eine Hundetrainerin gesucht, die in der häuslichen Umgebung trainiert. Die Dame wirbt auf Ihrer HP mit besten Referenzen, kann sämtl. Übungsleiterlehrgänge mit Bescheinigungen belegen usw... ein zeitnaher Termin war schnell vereinbart. Am ersten Tag nahm sie sich viel Zeit den Hund und mich kennen zu lernen, nach der dritten Hundebegegnung bescheinigte sie mir den "sauberen" Charakter meines Hundes, lobte die gute Erziehung, die klare Rollenverteilung. Kurz: eigentlich keine Probleme, "normale" Rüden-Prahlerei! Sie empfahl mir zur besseren Kontrolle ein Stachelhalsband, hatte gleich eins mit und wollte es mir für 110 Euro verkaufen. Zusätzlich vereinbarte sie zwei weitere Trainingsstunden, in denen ich lernen sollte, mit diesem "Hilfsmittel" umzugehen. Ich redete mich rauß, vonweg. zu teuer, nahm aber die Stunden ohne Stachelhalsband. Lange Rede, kurzer Sinn: außer 260 Euro "ärmer" hat sich nix geändert. Ach ja: das gleiche Halsband, beim Originalhersteller, wo sie es bezieht, kostet 29 Euro (ich hab mir das Etikett gemerkt und gegoogelt) Darauf angesprochen meinte sie nur, im Internet sei alles billiger
Ich bin sehr enttäuscht über diese Erfahrung und wollte gern eure Erfahrungen und Meinungen dazu hören, bzw. ob ihr einen anderen Tip für mich habt, als mit Leckerlis abzulenken (Fressen ist nicht wichtiger als der andere Hund) und Kinderwagenkompatibel sind (also keine plötzlichen Richtungswechsel). Oder soll ich mich einfach damit abfinden, das er zurückpöbelt. Wie handhabt ihr das?
Entschuldigung, das es jetzt so lang geworden ist. Trotzdem danke fürs Lesen und Antworten,
ganz liebe Grüße, Marlyn
Schlechte Erfahrung mit Hundetrainerin als Hausbesuch -eure Meinung!
Na da biste wohl an den Gierlappen geraten
Ich hatte auch schon ne Hundetrainerin im Haus und die arbeitet nicht mit solchen Methoden,und hat mir auch nix angedreht. Die kam ,sah und sagte mir dann, was ich zu tun habe bis sie das nächste Mal kommt und sich anguckt was passiert ist.Fertig. nicht mehr nicht weniger.
Ich würde mir ne andere Trainerin suchen die nicht mit der Brechstangenmethode kommt sondern dir gescheit helfen kann bei deinem Problem, ohne das der Hund leiden muss.
Ich hoffe das du das Problemchen in Griff bekommst
stachelhalsband so ne olle tussi ...
also ich war im sommer oft am steg vom bootsverleih eines bekannten tätig. eines tages setzte sich so ne tussi auf die bank 2 m vor mir, mit rotti an und stachelhalsband. nach mehreren anläufen setze er sich auch - also hab ich die 2 schon im visier gehabt und nix gutes erwartet. gsd war meine hündin an dem tag zu hause da brauchte ich mir keine gedanken machen.
schließlich kam es wie es kommen musste - ein boot kam zurück. bootsjunge raus um es zu fangen, der hund bekommt das landemanöver mit und galoppiert mit knurren und gebell an. erst nach rund 20 m sind er und sein frauli zum stehen gekommen. warum ist mir nach wie vor ein rätsel, aber ich bin froh. hätte ungern schwerverletzte am steg gehabt
würd dir auch empfehlen was seriöseres zu suchen, hört sich für mich nicht sehr professionell an vielleicht können die bei euch im unterricht wen empfehlen? die kennen doch sicher wen
mit tipps schaut es schlecht aus - meine hündin hat 10 kg, die ist leicht in den griff zu kriegen wenn gepöbelt wird (und sie ist der oberzurückpöbler ).
was klappt und du versuchen könntest ist sie an meine rechte seite zu nehmen und abzusetzen - so dass sie erst mal keinen sichtkontakt wegen dem kiwa hat und ich, kiwa und hund erst mal im stillstand sind und leine und so sortiert, so kann ich die siutation besser handhaben.
und: leine in der situation so kurz wie möglich. je mehr möglichkeit er hat anlauf zu nehmen, desto schwerer ist es ihn zu bremsen. so mach ich das jedenfalls mit großen hunden (und ich bin selber klein und hab noch jeden hund zum stehen gekriegt ).
lg
me
Ich mach das dann auch genauso wie du, Hund hinsitzen, Leute freundlich grüßen um Spannung rauß zu nehmen. Leider kann Amigo über den Kinderwagen drüber schauen. So ist es auch kaum ein Problem. Aber im Vorbeilaufen, da schaut er sich dann ständig um und "mault" nach...
Hi,
ich würd an Deiner Stelle das nächste mal schon telefonisch abklären, welche Art des Trainings der Trainer anbietet. Dann kannste nämlich direkt wieder auflegen, wenn der mit Stachelhalsband kommt.
Hab auch mal die Hilfe einer Hundetrainerin gebraucht und ich muss sagen, sie hat mich vorweg ein paar Mal telefonisch beraten und mir damit schon sehr geholfen, so dass ihr Besuch dann eigentlich fast überflüssig war.
LG
Übrigens Dein Hund
Hallo,
Stachelhalsband benutzt kein guter Hundetrainer Aber wie findet man einen guten? Am besten durch Mundpropaganda oder durch positive Meinungen im Internet, wenn man den Namen googled.
Pöpelnde Hunde sind ein Problem und wenn ein Hund mal schlechte Erfahrungen machte - so wie deiner - ist es ganz schwer, ihm das abzugewöhnen. Vor allen Dingen könnte es jederzeit wieder passieren, dass er gebissen wird und da sorgt er vor, indem er "pöbelt"
Informiere dich im Netz mal über Cesar Millan
http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=cesar+millan&aq=1s&aqi=g1g-s1g4g-s1g1g-s1g1&aql=&oq=caesar+m&fp=d098792690001b40
Der hat zwar brachiale Methoden, aber es klappt. Außerdem muss sich der Hund 100 % auf dich verlassen können, du musst sorgen, dass er nicht mehr angegriffen wird - Entschuldigung, aber notfalls mit einem Pfefferpray in der Tasche, denn es kann einfach nicht angehen, dass sich Menschen um ihre Hunde bemühen und Anderen ist das egal, die werden mit ihren Hunden nicht fertig und lassen sie munter drauflos beißen
LG Pechawa
und wie verhinderst du da deinen eigenen zu erwischen
also, als es mir zuletzt passiert ist war ich stinkesauer - und hab meine losgelassen
geschichte war so, dass ich an der straßenbahnhaltestelle stand. da kam ein "alter bekannter" mit seiner keife sind uns schön öfter begegnet und gab immer probs. vor allem da er seine immer provokant nah an meine ranlässt obwohl die sich bei jeder gelegenheit sofort verbeißen.
so, also ich mit kiwa, kind an der hand und hund. also hab ich den kiwa quer zur straße gestellt und kind an die hand und hund hinter kiwa damit die nicht zusammenkommen. meine bleibt brav sitzen, meint gar nichts. plötzlich kommt die döle von dem idioten um den kiwa geschossen und beißt an meiner tochter vorbei den neben ihr sitzenden hund. ich hab luna dann kurzerhand losgelassen und der fight hat sich sofort von uns wegverlegt (so schlau is meine lady ).
der empört aufgeschrien was mir einfällt meinen hund einfach loszulassen und dass er die polizei holt. na, da war bei mir ofen aus. so hab ich im leben noch nie wen beschimpft. mal abgesehen davon dass ich mir gleich andere leute auf der haltestelle als zeugen herangeholt hab und ihm mitgeteilt hab, dass es völlig in meinem interesse ist die polizei zu holen, da er durch sein verhalten meine 2jährige tochter in ernsthafte gefahr gebracht hat und es nicht angehen kann, dass sein hund nach meiner tochter schnappt (so genau haben es die anderen an der haltestelle nicht gesehen, standen ja seitlich ) und mein hund dann durchaus die kleine verteidigen darf ...
seither macht er einen bogen um mich wenn er mich sieht - wechselt die straßenseite
aber was ich schon die ganze zeit überlege (mal abgesehen davon dass man pfefferspray bei uns eigentlich nicht verwenden darf): wie sollte ich in so einer situation zielsicher den fremden hund treffen und nicht meine tochter oder meinen hund
lg
me
Pfefferspray ist bei uns für die Menschenabwehr nicht erlaubt und so wie du die Situation schilderst: mit Kinderwagen, Kind und Hund wird es schwer sein, so rasch zu reagieren, dass kein eigener Hund oder ein Mensch gefährdet ist
Es sollte auch wirklich nur in Ausnahmesituationen angewendet werden. Z.B. Ich gehe mit meinem Hund an der Leine spazieren und es kommt ein anderer knurrend und unangeleint auf uns zu. Mir bleibt da nur übrig, blitzschnell zu überlegen: komme ich mit der Situation klar und kann den anderen Hund weg jagen, oder muss ich das Pfefferspray anwenden und zwar BEVOR der andere uns erreicht hat und zubeißt! Es ist ein erwägen der Situation und mir als Tierfreund würde es auch schwer fallen, das Spray anzuwenden. Ich weiß auch nicht, wie die rechtliche Lage ist, wenn man keinen Zeugen hat. Aber immerhin kann man sich mit dem Spray selbst schützen und im Endeffekt weiß man auch nie vorher: will der fremde Hund den Menschen beißen, oder den angeleinten Hund. Wenn ein Hund unangeleint ist, hat der Halter von ihm immer die schlechteren Karten. Mir ist Pfefferpray allerdings lieber, als Krankenhaus oder einen eigenen, verletzten Hund, mit dem ich zur Tierklinik muss!
LG Pechawa
Hallo
Stachelhalsband Sicher das sie ihre "Reverenzen" und ach so tollen Bescheinigungen nicht aus dem Net gezogen hat ?
Ok,erfassen wir mal das Ganze.
Er rüpelt aber die Leine hängt trotzallem durch,du musst in also nicht halten (was ich mir bei deiner schicken Dogge nicht grad lustig vorstellen würde )Was ist primär deine "Angst"? Das er eventuell doch mal losstarten könnte?
Hast du schon mal versucht ihn in dieser Situation ins Platz zu legen und tut er das dann auch?
Mit Richtungswechsel erzielst du da nicht viel,er zerrt ja letzendlich nicht an der Leine und will dem anderen Hund an die Wäsche deshalb würde ich vorschlagen wenn solche Situationen auftreten ihn neben dich vorerst ins Sitz zu schaffen dann zum Platz übergehn.Du sagst Leckerli jucken ihn dann nicht......Wenn du ihn ins Platz legst umgehst du mit dem klaren Kommando eventuelle Unsicherheiten die dir vieleicht gar nicht so auffallen.Amigo "merkt" trotzallem das die Situation "komisch" ist und wie du schon sagtest,er geht nach dem Motto "Angriff ist die Beste Verteidigung". Legst du ihn ins Platz spürt er deine Sicherheit denn er macht sich ja "klein" und hat dich am anderen Ende der Leine.Liegt er,würde ich trotzdem mit Leckerli arbeiten,in erster Linie weil er brav liegt
Richtungswechsel könnte Amigo als "jetz kann ich mich erst richtig aufplustern denn Frauchen geht ja " interpretieren,ich würd es also lassen und mit Sitz und Platz arbeiten.
lg
Ich habe ihn bisher immer abgelegt, was er auch brav macht. Auch das Kommando "Schau" kann er, schaut mich dann lieb an, schaut aber immer wieder hektisch zum anderen Hund, auf "schau" schaut er mich dann auch wieder an.
Die Hundetrainerin hat mir aber davon abgeraten, einen "ranghohen" Hund (Amigo ist der Chef in der Siedlung ) gegenüber rangniederen Tieren ins Platz zu "zwingen". Das wäre nicht artgerecht (Stachelhalsband???) Da es mir prinzipiell egal ist, ob er liegt oder sitzt, hab ich mich darauf eingelassen und er sitzt jetzt immer. Dabei kommt mir Amigo auch etwas entspannter vor, da er den vermeintlichen "Feind" trotz KiWa im Blick hat. Im Platz sieht nicht mal er über einen Geschwisterwagen
Tja, meine Angst? Eigentlich habe ich keine Angst, nur vielleicht hochgesteckte persönliche Ziele.
Trotzdem liebe ich meinen Hund wie er ist. Ich hatte vorher nur Hündinnen, die waren einfach leichter führbar, so ein Brocken Rüde ist schon eine Herausforderung. Aber eine der schönsten, die ich je hatte
Aubacke...da bist du ja an eine echte Spezialistin geraten.Hund ins Platz legen is nich Artgerecht weil er der Boss der Sidlung is aber n Stachelhalsband is ok
Ich seh das ganze entspannt.Er lässt sich, wenn sein muss, von dir ablenken,er ist im Sitz entspannter und macht keinerlei Anstalten dem anderen Hund an s Fell zu wollen.
Ich würd es einfach weiterhin so machen und die Ziele nicht ganz so hoch stecken Solang er nur pöbelt (was bei seiner Größe schon unheimlich beeindrucken kann ) ansonsten aber keinerlei Versuch startet agressiv zu werden,ist im Grunde alles Ok.
Hallo!
Hm, ich würde versuchen, ihm das Kommando "schau" beizubringen. d.h. er soll dich ansehen, erst nur kurz und dann immer länger bis du es auflöst mit "Guter Hund" und Leckerchen. Nachdem er ja nur droht und nicht dabei ist, wegzustarten und dich umzureißen dürfte er ja noch ansprechbar sein, oder? Ich würde dann sehr deutlich "lass es" sagen, dann "schau" und Leckerchen rein. So kannst du den Blickkontakt zwischen den Hunden auflösen und sehr wahrscheinlich wird er dich nach kurzer Zeit von sich aus ansehen, wenn ein anderer Hund kommt, weil er weiß, dass er so an ein Leckerchen kommt.
LG Mary, in Amigo
So ungefähr macht es auch Cesar Millan, der "Hundeflüsterer" (ich mag dieses Wort nicht, aber so wird er genannt)
Er holt sich die Aufmerksamkeit vom Hund mit einem lauten "ssss" und wenn es dann nicht klappt, bekommt der Hund eine "2. Erinnerung" in Form eines leichtes Stoßes mit dem Fuß in die Flanke, aber wirklich nur leicht und das hilft immer. Der Hund ist dann in der Aufmerksamkeit seines Herrchens/Frauchens, er pöbelt nicht und komischerweise beruhigen sich die entgegenkommenden Hunde auch
Wenn wir mal davon ausgehen, dass viele Hunde nur pöbeln, weil sie unsicher sind und weil sie sich durch ihr Verhalten (knurren/bellen) nach außen hin stark zeigen wollen und im Zweifelsfall lieber auf Angriff gehen, erklärt sich auch die Situation, dass sie sich sofort beruhigen, wenn der andere Hund das nicht beachtet!
Ich finde das immer wieder faszinierend, wenn ich in den Sendungen im TV bei Cesar Millan sehe, dass er unverträgliche Hunde in sein riesiges Hunderudel mit Staffs, Bullterrier usw. holt und es klappt! Und es klappt, weil sein Rudel ganz genau weiß, dass er niemals zulassen würde, dass der fremde Hund sie beißt.
Deswegen finde ich es auch so wichtig, dass man als Hundebesitzer aufpasst, dass der eigene Hund nicht gebissen wird, so dass sich der eigene Hund immer darauf verlassen kann,
LG Pechawa
Ich find den auch total faszinierend Aber wo kommt der im TV? Würde mir da gerne mal was ansehen, kenne bisher nur die Bücher.