Hallo ihr Lieben
Heute morgen um 8.30 Uhr war es soweit.
Wir haben unseren Liebling beim Tierarzt abgegeben. Oh man, hat er geguckt als wir ohne ihn gegangen sind. Ich hab ihn noch bis zum Auto miefern gehört. Mein armer kleiner Schatz. Aber es muss ja sein.
Bei ihm wurde ein Hauttumor am Hinterteil festgestellt.
Wir sollten es zwei Wochen lang beobachten, in wieweit es sich verändert.
Tja, es ist schnell gewachsen (ist jetzt schon doppelt so groß wie vor zwei Wochen) und Bullet hat ein riesen Interesse daran rumzukauen (was wir natürlich immer direkt unterbunden haben).
Für mich war vorher schon klar, dass es auf jeden Fall so schnell wie möglich raus sollte. Unsere Tierärztin wollte mit der OP eigentlich noch ein bißchen warten. Sie war sich auch nicht sicher ob es nun wirklich ein Tumor ist oder nur eine harmlose Umfangsvermehrung. Darum sollten wir es erst noch beobachten und dann halt zum vereinbarten Termin zur Nachkontrolle kommen (außer es hätte sich jetzt dramatisch verändert, dann hätten wir naürlich sofort hingemusst). Wir waren dann am Montag bei ihrem Kollegen (ist ne Tierklinik mit mehreren Fachärzten), der meinte "so schnell wie möglich raus". Es ist wohl etwas erbliches, was bei Bulldoggen öfter vorkommt. Glück haben wir, dass er noch so jung ist. Daher geht niemand vom schlimmsten aus.
Tja, und heute morgen war es dann soweit.
Mir ging es richtig schlecht den Dicken ganz alleine da zulassen.
Jetzt wird er nochmal gründlich untersucht, auch abgesucht ob noch andere Tumore oder Umfangsvermerungen zu sehen sind, damit gleich alles raus kommt. Tja, und dann gehts schon los. Ich fiebere dem Anruf schon entgegen, dass er fertig ist. Aber man hat mir schon gesagt, dass es wohl Nachmittag werden wird bis wir ihn holen können. Sie wollen ihn nach der Narkose noch beobachten.
Ach man, es ist zuhause richtig komisch ohne Hund. Dabei haben wir ihn ja noch gar nicht lange. Aber man gewöhnt sich so schnell an daran. Jetzt sitz ich hier auf der Couch und keiner kuschelt sich an mich. Auch mein kompletter Morgen ist aus den Fugen. Normalerweise wäre ich jetzt mit ihm zur Pipirunde im Garten.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie froh ich bin wenn er endlich wieder da ist. Und am Wochenende fahren wir erstmal zum Züchter, damit er dort auch nochmal bedauert wird. Der sitzt heute morgen auch schon auf heißen Kohlen und will natürlich direkt informiert werden, wenn Bullet wieder zuhause ist.
Drückt uns die Daumen, dass alles gut geht und der Tumor möglichst gutartig ist.
Liebe Grüße
Bianca
Mein Hund wird heute operiert
Hallo
Ihr durftet nicht dabei sein bis Bullet schläftig war?Das ist schade.Unser TA macht das immer so das der Hund/Katze solange bei einem bleibt bis die vorsedierung wirkt.Ist für das Seelenheil des Besitzers doch besser
Ich denk es wird alles gut gehn,mach dir keinen all zu großen Kopf.
Danke für deine Antwort.
Nein, wir durften leider nicht dabei sein.
Er wurde ja noch voruntersucht, das muss ganz schön gedauert haben.
Und dann war der Dicke auch noch so aufgeregt. Er freut sich immer so und war kaum zu halten. Da war es seiner Ärztin lieber dass wir gleich gehen.
Bei meiner Katze war ich immer dabei, bis sie eingeschlafen war. Aber die war auch um einiges ruhiger und bei ihr hatte ich viel mehr Angst dass sie nicht mehr wach wird (sie war schon 21 Jhre alt und schwer Krebskrank).
Ich denke auch, dass bei Bullet alles gut geht. Wir vertrauen den Ärzten dort sehr. Sind nun schon seit über 20 Jahren mit all unseren Tieren dort und bis jetzt ist noch jeder wieder wach geworden und sehr kompetent behandelt worden.
Aber trotzdem ist es super komisch hier ohne Hund zu sitzen und nicht zu wissen wie es ihm gerade geht. Am schlimmsten ist der Gedanke dass er ohne uns dort ist. Das wird er gar nicht verstehen, schließlich war er noch nie alleine bei fremden Leuten. Und dann sein Gemiefer. Das war echt herzzerreißend (gut dass ich meine Gefühlsausbrüche auf die Schwangerschaft schieben kann).
Liebe Grüße
Ich glaub die Gefühlsausbrüche sind nich hormonbedingt ich bin da auch so
Als unserer Hündin die Wolfskralle entfernt werden musste (verletzungsgefahr zu hoch) durften wir bei ihr bleiben bis sie die sedierung bekommen hat.Trotzdem hat sie ganz schön komisch geschaut als die Helferin sie dann weggeschoben hat Der Blick war so..."ey..wo nimmt die mich mit hin,nu hilf mir doch mal"
Ich bin die ganze Zeit zu Hause auf und ab getiegert OBWOHL ich ja noch unseren Rüden hier hatte.Für den war sowieso alles total unverständlich.Tiere spüren sowas sehr genau und Benny ist keine Minute von meiner Seite gewichen,hat sein zartes Köpfchen auf meinen Schos gelegt gestubbt geleckt... so als wolle er mich trösten.
Als wir sie dann abgeholt haben,hat sie der Helferin auf den Schuh gepischert,so hat sie sich gefreut uns zu sehn und dann...nix wie raus aus der Praxis
Es dauert nicht mehr lange,dann bekommst du den Anruf,das du Bullet wieder holen kannst und die Freude wird auf beiden Seiten riesig sein.
Ich kenne das! Unser Rüde wurde vor 2 Jahren sterilisiert und es war der Horror! Erstmal den dicken im Arm zu haben während er einshclief und dann klamen die und nahmen ihn weg und seine Augen wurden riesig vor Angst.
Und das warten das wir ihn abholen durften. Er war noch gar nicht richtig fit und als er auf mich zu rannte, ist er gefallen und hat sich das Kinn aufgeschürft
Die habne ihn einfach losgelassen, dabei war er noch so taumelig. Er tat mir so schrecklich leid.
Endlich zu hause, mussten wir ihn die Treppe rauf tragen und er shclief dne ganzen Tag. Irgendwann gegen frühen abend hab ich ihm Wasser mit einer Spritze eingeflößt.
In einer Woche nahm er 3kg ab und bei ihm sieht man das ganz furhctbar doll.
Nie mehr würde ich meinem Tier eine Op zumuten wollen, aber unsere kleine wird bald kastriert, weil se so unter der Läufigkeit leidet
Drücke euch die Daumen und das euer süßer ganz bald wieder richtig fit ist!
Oje, das hört sich aber schlimm an. Ich hoffe nur, dass Bullet halbwegs geradeaus laufen kann. Ich glaube nämlich nicht, dass ich ihn noch tragen kann. Er hat jetzt schon über 20 Kilo.
Von meiner Katze kenne ich das auch, die ist nach der Narkose immer wie betrunken rumgelaufen und einmal sogar beim Versuch aufs Sofa zu springen nach hinten umgefallen. Aber die haben wir auch immer direkt nach der OP abgeholt, da war sie meist noch total benommen.
Bullet soll ja nach dem Wachwerden noch einige Zeit dableiben. Zur Kontrolle meinte die. Ich glaube aber die wissen dass ich ihn nicht mehr packe (bin ja schwanger).
Ich bin so gespannt, was er "sagt" wenn ich ihn abholen gehe. Wird er sich freuen endlich wieder sein Rudel zu haben oder wird er eher beleidigt sein dass wir ihn alleine gelassen haben. Er war gestern Abend und heute morgen schon beleidigt, weil er nichts zu fressen bekam. Als er dann bei meinem Mann gebettelt hat und der ihm nichts abgegeben hat, hat Bullet sich einfach mit dem Rücken zu ihm gesetzt und stur in die andere Richtung geschaut, so auf die Art "pah, von dir würde ich eh nichts nehmen!"
Ich hoffe, dass das jetzt die letzte OP für Bullet sein wird.
Liebe Grüße
Oh ja, ich kenne das. Es ist immer furchtbar schwer sowas. Unser dicker wog damals schon 40kg (Bordeauxdogge-Boxer Mischling). Ist euer Bullet eine Old english Bulldog? Ist er das auf dem Foto oder ist er eine "normale" Bulldogge?
Meine Schwester haben sei nämlich glaube ich verarscht. Sie meint ihre Hündin wäre eine old english Bulldog, aber sie ist kleiner als meine Bordeauxdogge-Mix Hündin. Meine Hündin war mit 8 Monaten schon wesentlich größer, weshalb ich mir nur schwer vorstellen kann das ihre noch viel wächst. Sie hat jetzt aller höchstens 30-35cm Stockmaß.
Wir sollten unseren Rüden auch abholen als er wohl angeblich wach genug war, aber die waren wohl zu blöd. Da gehe ich sowieso nie wieder hin! Wie kann man auch einen halb shclafenden Hund einfach so los lassen? Er war total panisch und wir haben nichtmal Schmerzmittel bekommen, dabei haben die ja seinen ganze Samenleiter aufgeschnitten. Die Wunde war sicher 10cm lang!
Ich hoffe das dein Bulltet schneller wieder fit ist als mein dicker damals.
Juhu, ich hab ihn wieder .
Pünktlich um 15.30 Uhr klingelte das Telefon.
Wir sind natürlich direkt losgefahren. In der Klinik angekommen durften wir erstmal in Ruhe (ohne Hund) mit der Tierärztin alles durchsprechen. Ich bekam genau erklährt was gemacht wurde und welche Ergebisse sie schon haben. Es wurden keine weiteren Tumore gefunden . Er hat den Einen herausgeschnitten bekommen und es wurde direkt mikroskopisch untersucht. Es wurden keine bösartigen Zellen gefunden . Um aber genaue Gewissheit zu haben habe ich beschlossen es doch noch einschicken zu lassen. Wir hoffen die Ergebnisse bis zum Fädenziehen vorliegen zu haben.
Dann bekamen wir noch eine detallierte "Rechnung", da steht genau drauf was gemacht wurde und welche Hilfsmittel eingesetzt wurden. War echt interessant. Beim durchlesen hatte ich genau die Bilder, die man in allen möglichen Tierarztdokus sieht vor Augen.
Zum Schluss bekam ich noch genaue Anweisungen. Bullet darf nun erstmal nicht in die Hundeschule. Wenn die Fäden gezogen werden wird entschieden ob er wieder hindarf oder sich noch ein bißchen schonen muss. Er darf natürlich nicht an die Wunde, aber die ist gut abgeklebt. Tja, und den Kragen muss anlassen bis die Fäden draußen sind. Am Montag gehts zur Nachkontrolle, außer es ist irgendwas, dann natürlich schon früher. Und in 10 Tagen kommen die Fäden raus. Fällt natürlich blöderweise auf den Samstag, das heißt 2 Wochen schonmal keine Hundeschule (wir sind immer Dienstags und Samstags dran). Wir sind aber schon so gut dabei, dass der kleine Trainingsausfall nicht dramatisch sein wird. Bullet lernt sehr schnell und ich laut unserem Trainer eine Musterschülerin uns sehr konsequent. Also werden wir nicht wieder bei 0 beginnen (sind erst vor zwei Wochen von der Welpenschule zur Junghundschule / Basisausbildung gewechselt).
Tja, dann wollte die Ärztin ihn holen, kam aber doch wieder ohne Hund zurück . Mein Gesicht hättet ihr sehen müssen. Mich hat fast der Schlag getroffen. Sie bat uns dann zum Hintereingang. Bullet muss uns gehört haben und war drauf und dran den Bau abzureißen . Da fanden sie es sicherer das Wiedersehen im Freien stattfinden zu lassen, nicht dass er sich oder einen von uns im Raum verletzt (an Tischkanten o.ä.).
Der Chefarzt persönlich brachte ihn, auf dem Arm .
Bullet hat gemacht wie abgerissen um runter zu kommen. Der Arzt hat ihn dann runtergelassen und dann gab es kein Halten mehr. Dabei sollte er ja langsam machen !
Bestimmt 15 Minuten lang hat er meine Tochter und mich abgeleckt.
Als die größte Freude dann vorbei war sind wir ans Auto. War zwar etwas kompliziert mit dem Kragen, aber er hat das gut gemeistert.
Zuhause hab ich ihn dann die Treppen hochgetragen. War zwar schwer, aber er blieb beim Versuch selber hochzusteigen mit dem Kragen an jeder Stufe hängen. Das tat mir so leid, da hab ich ihn halt gepackt.
Er ist dann direkt zur Couch, hat dabei den ganzen Tisch abgeräumt mit seinem Kragen. Er stand da und verstand die Welt nicht mehr. Das Laufen und nirgens anstoßen, hängenbleiben bzw. nichts abräumen müssen wir noch ein bißchen üben. Ich hab mich mit ihm hingesetzt, er legte sich auf meinen Schoß (komplett!) und hat mal gut ne Stunde so geschlafen. War zwar für meine Tochter blöd, weil ich so gar keine Zeit für sie hatte. Aber sie hats verstanden. Außerdem ist sie total froh ihren Hund wieder zu haben. Die Beiden haben dann auch super lange gekuschelt. Marie wollte ihn heute sogar mit in ihr Bett holen. Aber das ließen wir dann lieber. Ich hab ihr erklährt dass sie dann ja gar keinen Platz mehr hat, weil Bullet schon so groß ist. Pipi waren wir auch schon machen, getrunken und gefressen hat er und jetzt schläft er wieder. Bin mal gespannt wie er reagiert wenn mein Mann später von der Arbeit kommt.
Ach, setzen mag er sich übrigens nicht. Das scheint echt weh zu tun. Aber wir haben Schmerzmittel mitbekommen und bei unseren täglichen Unterordnungsübungen schone ich ihn einfach noch ein bißchen. Ich denke in zwei, drei Tagen ist alles vergessen. Das Laufen mit dem Kragen wird er schnell raushaben und stören tut er ihn auch nicht mehr wirklich. Hund gewöhnt sich halt an alles .
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie froh ich bin ihn endlich wieder zu haben, meinen Dicken! Jetzt wird er ein bißchen verwöhnt (nein, nicht verzogen, wir beschränken uns aufs kuscheln) und am Samstag darf er von "seinem Papa" (unser Züchter) nochmal richtig bedauert werden. Obwohl ich ihm zutraue dass er heute nach der Arbeit auch noch hier auftaucht. Mir immer sagen ich würde mir viel zu viele Sorgen machen, mich dann aber mit SMS bombadieren, ob man denn schon was weiß, wie es "dem Kleinen" geht etc.
Danke euch nochmals fürs Lesen und Antworten.
Liebe Grüße
Bianca
Das freut mich aber das alles so super gelaufen ist! Unser Hund war ja komplett fertig nach der Op und der hatte ehct Schmerzen. Wir wurden aber auch nur kurzerhand abgefertigt und brachten erstmal den Hund ins Auto. Mein Mann ging rein um zu bezahlen und da war die Tierärztin schon weg ohne uns irgendetwas zu sagen oder uns Tipps zu geben ect. Ich hatte echt eine stink Wut!
Die wa sowieso so angepi.. weil wir unseren Rüden nicht kastrieren lassen haben sondern nur sterilisieren, aber daran hat sie ja auch gut verdient.
Die Tierärztin hatte uns da zum aller letzten mal gesehen. Dabei war das Vorgespräch echt Klasse und sehr ausfürhlich und dann sowas.
Unsere Hunde wollen auch immer auf dem Schoß liegen, aber da unser Rüde vom Kopf bis zur Rute schon über 1 Meter lang ist, eher noch länger, ist das nicht soooo lustig. Aufgerichtet ist er beinahe 1,50m hoch. Also ich bin 1,64 und er kann seinen Kopf auf meine Schulter legen wenn er auf den Hinterbeinen steht.
Seit ich schwanger bin darf er aber nur bei Papa hoch zum ablecken.
Schont euren süßen noch ein paar Tage und ich denke nicht, dass er sooo schnell alles verlernt.
Beid en Fäden müsst ihr aufpassen, unsere waren nach 7 Tagen schon fast eingewachsen, dabei sollten wir auch nach 10 Tagen erst kommen. Wir hatten uns gewundert weil die Wunde ganz gelb war und dick und da sind wir zu einem anderen Tierarzt der auch meinte das es höchste Zeit war.
lG germany