Hallo,
wir (mein Freund, meine Tochter 4 und ich) haben seid Februar einen jetzt 10 Monate alten Old- English- Bulldog Rüden.
Er ist ein lieber Kerl, aber manchmal eben auch etwas aufgedreht und stürmisch.
Nun zu meiner Frage. Ich habe Angst, dass wir uns irgendwie zu wenig mit ihm befassen. Unser Tag sieht in der Woche, ich gehe 3 Tage arbeiten, so aus: Morgens Gassirunde, danach bring ich, oder mein Freund wenn er später los muss, ihn zu meiner Schwiegermutti in den Garten. Mittag oder Nachmittag, je nach dem wer zu erst Feierabend hat holen wir ihn und gehen eine größere Runde und spielen und toben auch mit ihm. Dann muss ich mich aber auch erstmal wieder um den Haushalt kümmern und meine Tochter aus der Kita holen. Der Hund ist meist überall dabei, aber wir beschäftigen uns eben nicht den ganzen Tag nur mit ihm. Zwischen durch bekommt er viele Streicheleinheiten, aber er bekommt eben auch oft Anschiss weil er irgendwelche Dummheiten macht, oder einem überall hinterher läuft und man manchmal fast über ihn drüber fällt weil er schon wieder neben einem steht.
Wenn er merkt das jetzt gerade keiner mit ihm spielen kann legt er sich in eine Ecke und schläft. Mir tut das dann aber irgendwie auch wieder leid, weil ich immer denke er kann doch nicht immer nur schlafen.
Wie ist sieht ein optimaler Tag für einen Hund aus?
Ach ja und noch was. Wir haben jetzt bei meiner Schwiegermutti im Garten eine Hundehütte aufgestellt, da es ja nun doch ungemütlicher wird draußen. Er war auch schon ab und an mal drin um zu gucken was da los ist. Aber ich glaube nicht das er schon jemals 10 Minuten am Stück darin verbracht hat. Nun meine Frage, weiß er das es da drin angenehmer ist wenn es nass und kalt draußen ist?
Sorry das es nun doch so lang geworden ist! Freue mich jetzt schon auf Eure Antworten...
LG Susan.
Wie dem Hund gerecht werden?
Hallo Susan
Dein Text ist ja süß zu lesen. Du machst dir richtig Gedanken.
Musst du aber nicht.
Ihr habt einen 10 Monate alten Rüden, der steckt noch mitten in der Flegelphase und die geht auch noch 'ne Weile. Ich persönlich denke, dass ihr sogar zu viel macht. Der Hund ist den ganzen Vormittag bei deiner SM im Garten, da musst du keine Runde mehr mit ihm gehen. Er kann sich ja versaeubern und ist draussen. Aber du kannst und tust es und das ist toll.
Ein Hund braucht nicht jeden Tag Mega ausgepowert werden. An manchen Tagen, wenn die Zeit nicht reicht, gibt es halt nur kurze Versaeuberungsrunden. Deswegen ist kein Hund zu bemitleiden. Es sollte nicht jeder Tag gleich ablaufen, sonst hast du irgendwann einen Tyrannen daheim. Z.B. Gibt es jeden morgen um 6:00 Uhr Futter, verlangt er es irgendwann und du kannst nicht mehr laenger schlafen.
Lasst ihn ruhig auch mal Links liegen und beachtet ihn nicht. Er muss euch euren Freiraum lassen. Dadurch das er euch schon im weg rumsteht, hat er von euch schon falsche Signale bekommen. Lauft ruhig über ihn drüber und redet oder schimpft nicht mit ihm!! Sprecht ihn nur an wenn er zum kuscheln kommen soll, weil IHR es wollt, nicht weil er gerade so putzig war oder gerade gestreichelt werden will. Er muss sich euch unterordnen, nicht ihr euch ihm.
Ihr macht es schon richtig, aber versucht ihn noch weniger zu beachten. Und sucht ein gemeinsames Hobby, ich empfehle ganz gern Mantrailing. Das lastet ihn richtig aus, weil ein Hund da das tun kann, was in seiner Natur liegt: Jagen. Beim Mantrailing soll ein Hund Menschen jagen. Ist vielleicht etwas schwierig an jdm kompetentes zu geraten, es gibt leider viele Wald und Wiesen Mantrailer, so wie Hundeschulen. Aber die Suche lohnt sich! Und euer Hund ist noch jung. Bedenkt bei allem was ihr tut, dass er bedeutend schneller fit wird als ihr und er das Pensum dann auch braucht. Also: weniger ist manchmal mehr.
Kann er in der Hundehütte erhöht liegen? Nicht das es von unten zu kalt ist. Wobei ihm das wohl nichts ausmachen wird, er gewöhnt sich ja schrittweise an die Jahreszeiten. Ansonsten trainiert mit ihm für die Wintermonate das "zuhause alleine bleiben".
LG, Ciara
Danke für Deine nette Antwort. Will nur kurz loswerden das bei uns eigentlich gar nichts geregelt läuft. Morgens stehen wir eigentlich fast immer zu unterscheidlichen Zeiten auf. Max. das wir 3 Tage hintereinander zur gleichen Zeit gassi gehen. Genauso ist es abends mit der letzten Gassirunde, je nach dem wann es paßt gehen wir noch mal mit ihm.
Im Garten macht er höchstens Pippi, das große Geschäft macht er dort nicht, wirklich nur im Notfall, weil er anscheinend denkt, das er es nicht darf weil die Kinder da auch oft spielen. Obwohl wir ihn auch als Welpen dort hingesetzt haben zum entleeren Und die Gassirunden haben auch nie das gleiche Zeitmaß, also ich denke so wirklich mit Gewohnheit hat es bei uns nichts zu tun.
Die Hütte ist von der Höhe ausreichend, sie ist ca. 15 cm vom Boden entfernt und wir haben auch eine Fleecedecke hineingelegt!
Bin mir halt nur nicht sicher ob ein Wohnungshund sich an die Außentemperaturen gewöhnen kann, wenn er immer nur ein paar Stunden draußen ist.
Er kann zu Hause allein bleiben, die Nachbarn haben sich bis jetzt nie beschwert wenn es mal der Fall war das er länger allein in der Wohnung war. Er macht es sich dann meist auf dem Sofa bequem, wo er sonst ja nicht drauf darf. ;o) Bringen ihn ja nur in den Garten damit er wirklich mal Pippi machen kann und da ist dann doch mehr los, irgendwer kommt immer mal vorbei und sagt ihm HALLO.
Ja irgendein Hundesport wäre sicher nicht falsch, aber dadurch das mein Freund in Schichten geht und wir ja unsere Süße noch haben, ist es schwierig.
>>ich empfehle ganz gern Mantrailing. Das lastet ihn richtig aus, weil ein Hund da das tun kann, was in seiner Natur liegt: Jagen. Beim Mantrailing soll ein Hund Menschen jagen<<
Sorry- aber Mantrailing ist kein Jagen. Mantrailing ist die Personensuche----- SUCHE!!
http://de.wikipedia.org/wiki/Mantrailing
sparrow
Hi,
also ich denke mit einem Garten tut man dem Hund ohnehin etwas Gutes. Das ist letzten Endes nicht so viel anders als wenn ein Hund auf dem Land lebt und noch mehr Auslauf hat. Das Gassigehen ist gut für den Kontakt zu anderen Hunden. Und die Hütte wird er in Anspruch nehmen wenn es zu kalt wird.
Alles in allem klingt das ja nach einer Erfolgsgeschichte mit euch und dem Hund.
< Wenn er merkt das jetzt gerade keiner mit ihm spielen kann legt er sich in eine Ecke und schläft. Mir tut das dann aber irgendwie auch wieder leid, weil ich immer denke er kann doch nicht immer nur schlafen. >
Keine Sorge, Hunde haben einen höheren Schlafbedarf als wir
Unser Rüde wird ab 21h schon hibbelig weil er unbedingt schon hoch will
Wenn wir morgens aus waren, schläft er danach erstmal bzw. döst, je nachdem wie "anstrengend" es für ihn war. Man merkt ganz gut wann er wieder Aufmerksamkeit und Bewegung braucht, dann ist es aber auch schon (fast) wieder Zeit für die nächste Runde. Da wir einen Garten haben, kann er rein und raus wie er will, dann tüddelt er halt da ein bisl oder wir spielen/trainieren etwas. Abends wird dann geschmust
LG
Hallo,
also wenn deine Schwiegermutter sich in den nächsten Monaten, wenn er in die Pubertät kommt, nicht beschwert, dass euer Hund den Garten umbaut .....! Könnte passieren, wenn er sich dort immer alleine beschäftigen muss
Ansonsten ist die Haltung Ok - allerdings sollte der Hund in den Gartenstunden nicht vollkommen sich selbst überlassen sein. 5-6 Stunden sind OK, was länger dauert, würde ich nicht machen! Und ab und zu sollte man nach ihm gucken!
Jetzt ist eure Bulldogge kein Hund, der die Kälte liebt. Es könnte auch sein, dass er in den richtig kalten Wintermonaten dadurch krank wird, denn Bulldoggen lieben ein warmes Plätzchen!
Auf alle Fälle würde ich die Hütte isolieren und viele warme Decken rein legen!
LG Pechawa
Wenn es nicht mit dem großen Spaziergang klappt, beschäftige ich meinen Hund im Haus.
Lass ihn Leckerli oder sein Spielzeug suchen, das findet er voll klasse und es ist Kopfarbeit die noch mehr auspowert als ein 2 Stundenspaziergang
Bei uns ist es so mit 3 Hunden Morgens Gassi runde mit allen, dann gehen wir beide arbeiten und die 3 sind im Zwinger mit einem Raum wo eine riesen Hundehütte steht, bald auch mit Heizmatten
Mittags kommen wir heim dann wird nochmals gelaufen und gespielt. Und doch Hunde dürfen auch mal rumliegen und schlafen
Zusätzlich geht mein Mann mit dem kleinsten und aufgedrehtesten nun einmal in der Woche für 3 stunden Hundesport machen, seitdem ist er ruhiger und ausgelassener geworden
Und am WE geht mein Mann ab und an Jagen mit ein bis zwei Hunden und wir wandern, gehen spazieren oder eine Tour durch sein Revier.
Hi,
Unser Hund schafft so 18 Std am Tag...oder auch mehr.....
Und wenn er ein paar Tage in der Tierpension war, da pennt er nur noch, ist fix und fertig danach.
Sonst macht am Wochenende Hundesport, somit kann der Hund auch mit dem Kopf arbeiten, oder beim Spaziergang ordentlich Leckerlies suche lassen. Man muss nicht stundenlang spazieren gehen, der Hund kann auch. im Kopf müde gemacht werden, was oftmals viel wichtiger ist....oder Ballspielen, Scheibe zuwerfen....
Grüße Lisa